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Kontinente in Bewegung

143 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewegung, Kontinente ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
derpate Diskussionsleiter
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Kontinente in Bewegung

24.04.2005 um 14:59
Kontinente in Bewegung
Auf der Suche nach einer "Theorie der Erde"


"Völliger Bödsinn!" - so wie der Präsident der angesehenen amerikanischen philosophischen Gesellschaft reagierte die Mehrheit der wissenschaftlichen Welt 1912 auf eine Veröffentlichung des deutschen Meteorologen und Polarforschers Alfred Wegener.

Er stellte darin die revolutionäre These auf, dass die Kontinente nicht unverrückbar an immer der gleichen Stelle der Erkruste bleiben, sondern im Laufe der Erdgeschichte ihre Lage verändern können.

Damit stieß der junge Forscher in ein Wespennest und löste einen Skandal von fast Galileoschen Ausmaßen aus. Seine kühne Idee von den wandernden Kontinenten widersprach so ungefähr allem, was in der damaligen Geowissenschaft als Paradigma galt. Entsprechend heftig waren die Reaktionen.

Doch was war dieser Entdeckung Wegeners vorausgegangen, welche Vorstellungen von der Erde hate man zu seiner Zeit? Und wie kam er zu seinem visionären Konzept?

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Kontinente in Bewegung

24.04.2005 um 15:03
wie du es schon selbst sagst.
sie glaubten, dass sich die kontinente nicht bewegten.
kA wie er darauf kam.

zitat shadow: "Kreis: 288 Beiträge (288 Spam)"
zitat schdaiff: "jetz sins noch ein paar spams mehr^^"
zitat gurkenhannes: "Ich hab dich ein bisschen beobachtet und glaub jetzt, dass ich kaum selten jemanden entdeckt hab, der soviel unsinn von sich gibt..."
zitat kirk2:"@kreis deine Sig stimmt nich mehr, das sind nich 288 Beiträge sondern 955"



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derpate Diskussionsleiter
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24.04.2005 um 15:11
schade währe doch schön wenn England sich wegbewegen würde... lol


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24.04.2005 um 15:15
Also ein bissl warten und wir ham statt dem Rhein ein Meer... dann is England noch weiter weg

"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)


"Es ist weder Zukunft noch Vergangenheit, und man kann nicht sagen, es gibt drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern... vielleicht muss man sagen es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenem, die Gegenwart vom Gegenwärtigen und die Gegenwart vom Zukünftigen... Die Gegenwart des Vergangenen ist Erinnerung, und die Gegenwart des Zukünftigen ist die Erwartung" (Aurelius Augustinus 354-430 v.Chr.)



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derpate Diskussionsleiter
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24.04.2005 um 15:18
Und Holland ??? Dann fahre ich morgen nach Obi und Bau schon mal ne Arche...


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derpate Diskussionsleiter
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24.04.2005 um 15:20
Ich glaube ich nenne meine Arche dan Missesippi...*g*


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24.04.2005 um 15:33
Link: de.wikipedia.org (extern)

moin

hier, derpate.
da steht was zur geschichte der plattentektonik

buddel


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24.04.2005 um 15:35
Wo Kontinente zusammenstoßen entstehen Gebirge. Eine solche Kollisionszone repräsentiert der Nationale GeoPark "Bergstraße-Odenwald", wo die uralten Landschaften zwischen Granit und Sandstein erlebt werden. Im Erdaltertum stießen dort drei Kontinente zusammen und bildeten den Großkontinent Pangaea. Es kam aber noch ein weiteres tektonisches Ereignis hinzu. Mit der Auffaltung der Alpen brach der Oberrheingraben ein, wodurch das Randgebiet im Westen des Geoparks einseitig herausgehoben und östlich verkippt wurde. So wechselt das Landschaftsbild vom hessischen Ried im Westen in den Bergsträsser Odenwald aus granitischen Gesteinen und den Bundsandstein-Odenwald im Osten.

Die Gesteine sind in zahlreichen Aufschlüssen und Steinbrüchen zu sehen, aber nicht nur dort. Denn als ästhetische Bausteine sind sie auch in vielen Bauwerken wieder zu finden. So wurde beispielsweise Buntsandstein aus dem Odenwald für den Bau des Kloster Lorsch verwendet und zeigt die enge Verflechtung von geologischem und kulturhistorischem Erbe. Dieses UNESCO-Weltkulturerbe ist ebenfalls im Gebiet des Geoparks zu besichtigen.


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Kontinente in Bewegung

24.04.2005 um 15:44
Ausschnitt von dem Wiki-Artikel (für die Faulen unter uns):

Plattenverschiebungen in der Erdgeschichte


Wir wissen, wie schnell und wohin sich die großen Platten derzeit bewegen und verschiedene Indizien erlauben uns, ihre Wege in der Vergangenheit zu rekonstruieren. Wegen ihrer Trägheit benötigen sie Dutzende von Jahrmillionen, um zum Stillstand zu kommen und noch länger, um ihre Bewegung umzukehren.

Verschiebungen in der Vergangenheit

  • Man geht davon aus, dass die Landmasse der Erde vor ca. 320 Millionen Jahren im Wesentlichen zwei Kontinente umfasste, nämlich Gondwana und Laurasia.
  • Vor rund 250 Millionen Jahren waren beide zum Riesenkontinent Pangäa zusammengewachsen, der vom Riesenozean Panthalassa umgeben war, und in den sich von Osten das Tethysmeer, wie eine riesige Bucht, hinein erstreckte.
  • Vor etwa 135 Millionen Jahren brach die Kontinentalmasse auseinander. Das Tethysmeer öffnete sich weiter nach Westen und trennte einen Südkontinent ab, der wieder als Gondwana bezeichnet wird. Der Nordkontinent zerfiel durch die Öffnung des Nord-Atlantiks in die beiden Teile Nordamerika und Eurasien.
  • Bis vor ca. 100 Millionen Jahren hat sich der Zerfallsprozess der Kontinente weiter fortgesetzt. Vor allem der große Südkontinent hat sich in Südamerika, Afrika, Indien, Antarktis und Australien aufgespalten. Das Tethysmeer trennte nach wie vor die Nordkontinente von den Südkontinenten..

  • Verschiebungen in der Zukunft
    Alle geologischen Beobachtungen weisen darauf hin, dass die Platten weiter dynamisch sind. Es lässt sich nicht genau vorhersagen, wie die Landmassen in 200 Millionen Jahren auf der Erdoberfläche verteilt sein werden. Voraussagen lassen sich anhand einer Extrapolation der aktuellen Bewegungen erstellen:

    In 20 Millionen Jahren ...
    wird sich Ostafrika vom übrigen Afrika abspalten und dabei einen neuen Ozean bilden. Spanien löst sich von Frankreich und dreht sich dabei leicht im Uhrzeigersinn. Australien und Neuseeland schieben sich so schnell nordwärts, dass Nordaustralien nun am Äquator liegt. Das Schwarze Meer ist vollständig vom Mittelmeer abgeschnitten und der Golf von Akaba hat sich bis zur Türkei geöffnet. l

    In 40 Millionen Jahren ...
    wird Afrika weiter Richtung Norden wandern und die Mittelmeerregion komplett umgestalten, denn Sizilien wird nach Norden verschoben und liegt in Küstennähe vor Rom. Spanien dreht sich weiter im Uhrzeigersinn von Frankreich weg. Mitteleuropa könnte entlang des Rheins auseinander brechen. Australien wandert weiter Richtung Südostasien. Der Atlantik wird breiter, denn Amerika entfernt sich weiter von Europa und Afrika..

    In 50 Millionen Jahren ...
    löst sich ein Teil Kaliforniens entlang der San-Andreas-Verwerfung vom amerikanischen Festland und wandert nach Nordosten. Nordamerika mit Grönland rückt zunächst nach Westen, dreht sich dann im Uhrzeigersinn und driftet nach Süden. So gelangt Grönland in die gemäßigte Zone südlich des 60. Breitengrades und wird wirklich grün.

    In 80 Millionen Jahren ...
    wird Afrika so weit nach Norden vorgedrungen sein, dass in Folge des Schubs nach und nach an die Stelle des Mittelmeers eine neue Gebirgskette getreten sein wird und damit werden endgültig die letzten Spuren der Antike verschwunden sein. Australien ist in der Zwischenzeit mit Japan kollidiert, Neuseeland hat die Tropen erreicht und die Antarktis steuert auf Australien zu.

    In 90 Millionen Jahren ...
    sind Nord- und Südamerika getrennt. Nordamerika verlagert sich südlich an die Seite Südamerikas.

    In 150 Millionen Jahren ...
    ist das gesamte Grönland südlich Peru bei ungefähr 30 Grad südlicher Breite angelangt.

    In 200 Millionen Jahren ...
    hat sich die Antarktis Mexiko so stark angenähert, dass beide am Äquator liegen und die Antarktis wie zuletzt im frühen Mesozoikum üppig bewachsen sein wird. Ostafrika kollidiert mit Indien, Madagaskar trifft auf Südostasien. Neufundland befindet sich bereits bei 10 Grad nördlicher Breite und bewegt sich weiter auf den Äquator zu, den Florida auf seinem Weg nach Süden bereits hinter sich gelassen hat. Südamerika hat sich im Uhrzeigersinn um 90 Grad gedreht. In den letzten 200 Millionen Jahren haben sich Skandinavien und die Britischen Inseln langsam in südöstliche Richtung bewegt.

    Allgemein
    Indien wird noch einige Zeit unter dem Himalaya abtauchen und vielleicht völlig unter Tibet verschwinden. Dafür werden im Norden die Erhebungen in der Mongolei weiter wachsen und schließlich wird sich eine ausgedehnte Gebirgskette bis zum Baikalsee vorschieben.

    Große Veränderungen sind vor Australien zu erwarten, das rasch nach Norden driftet und sich wahrscheinlich unter die Sunda-Inseln schieben wird. Diese wachsen dann zu einer neuen Gebirgskette empor, die auf die Australische Platte aufgleitet.

    In der Seenplatte im ostafrikanischen Rift Valley wird ein neuer Ozean entstehen, der sich mit dem Roten Meer vereint. Gleichzeitig wird sich eine neue kontinentale Platte von Afrika abspalten und nach Osten davondriften. Das Rift Valley wird dann einen neuen mittelozeanischen Rücken beherbergen.

    Der Atlantik wird sich weiterhin öffnen entlang des mittelozeanischen Rückens. Im Gegenzug wird sich der Pazifik sukzessive verkleinern und in ferner Zukunft vollständig verschwinden. Der Pazifik ist ein Überbleibsel von Panthalassa, der Ozean, der Pangäa einst umgab. Der mittelozeanische Rücken des Nordpazifiks wurde unter Nordamerika subduziert, vor Südamerika steht dieser Prozess kurz bevor. Es ist davon auszugehen, dass dies sich fortsetzen wird.


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    Kontinente in Bewegung

    24.04.2005 um 18:01
    Hintergrund: Entstehung von Erdbeben
    In erdgeschichtlicher Vorzeit bildete die Erdkruste eine einheitliche die ganze Erdoberfläche umfassende Schicht. Die Erde dehnte sich jedoch infolge der Hitze im Erdinnern über die Jahrmilliarden aus, wodurch die Erdkruste in verschiedene sog. tektonische Platten [Klett-Perthes]) zerbrach, die sich beim weiteren Ausdehnen voneinander entfernten und sich heute immer noch gegeneinander bewegen. An den Rändern der Platten bauen sich dadurch gewaltige Spannungen auf, die sich in unregelmäßigen Abständen in mehr oder weniger starken Erdbeben abbauen. Die Plattenränder sind zugleich Orte, wo sich - insbesondere noch aktive - Vulkane häufen (sog. "Feuergürtel der Erde").



    Infografik: Die Erde bebt
    Der obere Teil der Infografik zeigt eine Weltkarte, in der die Haupt-Erdplatten eingezeichnet und benannt sind: Pazifische Platte, Cocos-Platte, Nazca-Platte, Scotia-Platte, Südamerikanische Platte, Karibische Platte, Nordamerikanische Platte, Afrikanische Platte, Arabische Platte, Iranische Platte, Eurasische Platte, Philippinische Platte, Indo-Australische Platte.
    Im unteren Teil der Grafik wird die Bewegung der Platten relativ zueinander und die tektonischen Auswirkungen mit Hilfe eine Querschnittzeichnung durch den Erdmantel veranschaulicht.


    => Plattentektonik
    Infografik: Erdbeben, Tektonik, Erdplatten
    Die Weltkarte im oberen Teil der Grafik zeigt die tektonischen Erdplatten, deren Bewegung gegeneinander die Erdbeben verursacht. In der Querschnittszeichnung durch die Erdhülle im unteren Teil werden die tektonischen Mechanismen anschaulich dargestellt. Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: "NATURKATASTROPHEN. Erde bebt zwischen Iran und USA" [FR, 28.05.03] mit Hintergrund-Infos zur Erdbeben-Serie im Mai 2003: Algerien 21.5.03, Japan 26.5.03, zahlreiche weitere Beben in Asien: im Osten Indonesiens, im Süden der Philippinen, im Nordosten Taiwans und im Südwesten Irans.
    Aus Anlass der sich im Mai 2003 häufenden Erdbeben hat der Klett-Verlag eine Infoseite zu Erdbeben zusammengestellt. Die Infografik zeigt z.B. einen Querschnitt durch den Erdmantel im Bereich des San-Andreas-Graben (Kalifornien)
    Unterrichtsmaterialien zu Erdbeben/ Links [Klett-Verlag]

    Im Newsletter vom 2.6.03 Rubrik "GEONEWS" stellt der Klett-Verlag aktuelle Nachrichten zu Erdbeben aus dem Monat Mai 2003 mit weiterführenden Links und Unterrichtsmaterialien zusammen.
    => Natur & Umwelt > Medien


    Landkarte: Epizentrum des Seebebens vor Sumatra am 28.3.05
    Das Seebeben mit Stärke 8,7 auf der Richter-Skala ist das 7. stärkste Erdbeben seit 1900. Sein Epizentrum lag vor der Westküste Sumatras in der Nähe der Insel Nias, etwas südlicher als beim Seebeben am 26.12.2004 vor der Westküste der Provinz Banda Aceh in Nordsumatra.
    Ab etwa der Stärke 7, 5 auf der Richter-Skala reicht die Erdbebenenergie, um einen Tsunami auszulösen; die Stärke 8,5 hätte also - wie schon am 26.12.2004 - wiederum einen gewaltigen Tsunami auslösen können. Ein Tsunami entsteht bei einem Seebeben jedoch nur dann, wenn große Wassermassen plötzlich gehoben oder abgesenkt werden. Nach Einschätzung von Erdbebenexperten fand jedoch offensichtlich im Seeboden nur eine horizontale Verschiebung statt, so dass das Wasser vertikal nicht oder nur wenig bewegt wurde.
    Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: "Panik nach neuen Erdstößen. Bis zu 2000 Tote bei Beben im Indischen Ozean / Keine Flutwelle "
    [FR, 30.03.05, online bis 12.4.05]


    Schweres Seebeben bei Sumatra: ca. 300.000 Opfer
    Nach dem Seebeben in Südasien steigt die Zahl der Opfer immer weiter an. In den betroffenen Ländern starben etwa 300.000 Menschen. Tausende wurden vermisst, Millionen wurden obdachlos. Besonders betroffen wurden Indonesien, Sri Lanka, Indien, Thailand und Inselgruppen im Indischen Ozean.
    Das Epizentrum des gewaltigen Bebens der Stärke 9,0 auf der Richter-Skala lag 65 km vor der Westküste Nord-Sumatras. Das Seebeben löste einen gewaltigen Tsunami aus, wodurch weite Küstenregionen im Indischen Ozean verwüstet wurden. Dieses Seebeben ist das fünftstärkste Erdbeben seit dem Jahr 1900. Gemessen an den Opferzahlen und Schäden zählt das Seebeben zu den schlimmsten Naturkatastrophen seit Menschengedenken.
    Ein Großteil der Opfer hätte vermieden werden können durch ein Tsunami-Warnsystem, wie es seit Jahren im Pazifik installiert ist. Aufgrund der Tsunami-Ausbreitungsgeschwindigkeit von bis etwa 800 km/h wären zwischen 1 bis 6 Stunden (je nach Region) Zeit geblieben, Strände und Gebäude direkt an der Küste zu evakuieren.
    Das Epizentrum des Seebebens liegt am Rand der Indisch-Australischen Platte, die sich unter die Eurasische Platte schiebt. Erste Berechnungen ergeben ein Absinken der Indisch-Australischen Platte um bis zu ca. 10 m verbunden mit einer gewaltigen Rissbildung auf einer Länge von über 1000 km. Dieser plattentektonische Vorgang verursachte einen der schwersten Tsunami in der Geschichte der Menschheit.



    Chronik der schwersten Erdbeben im Iran
    seit 1980 Hunderte Tote bei Erdbeben in Iran
    Das Epizentrum des Bebens am 22.2.05 lag in der Provinz Kerman und hatte die Stärke 6,4 auf der Richter-Skala, also etwas stärker als das Beben in Bam am 26.12.03 (im folgenden).
    Einen Tag nach dem schweren Erdbeben im Südosten Irans ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 500 gestiegen.Etwa 1000 Menschen wurden verletzt, berichtete das staatliche Radio. Es wird damit gerechnet, dass die Zahl der Toten noch weiter ansteigt. Obwohl das Beben mit 6,4 etwas stärker als das in Bam mit 6,3 auf der Richter-Skala war, sind die Opferzahlen und Schäden weitaus geringer, weil das Epizentrum ca. 40 km tief in der Erdkruste und abseits von Städten lag.

    26.12.2003
    Erdbeben
    in Bam (Iran) Mindestens 41.000 Erdbebenopfer in Iran
    Durch das Erdbeben in der südostiranischen Stadt Bam am 26.12.03 sind nach amtlichen Angaben 41.000 Menschen ums Leben gekommen. Wie das Büro des geistlichen Führers Chamenei mitteilte, kann sich die Zahl noch auf bis zu 45.000 erhöhen. Der Wiederaufbau der Stadt, die einst 100.000 Einwohner zählte soll beschleunigt werden und in ca. 2 Jahren abgeschlossen sein.
    [ARD-Text, 16.1.04, S.129]


    Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
    Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
    - Platon -



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    Kontinente in Bewegung

    24.04.2005 um 18:05
    Infoblatt Die Kontinentalverschiebungstheorie von Alfred Wegener

    /dateien/gw12682,1114358710,03 380 b geotektonik
    Karte: Tektonik der Erde (KLETT-PERTHES)


    Einleitung
    Schon lange versuchen Wissenschaftler die Oberflächenverteilung der Erde und ihre tektonischen Strukturen zu erklären. Die früheren Ansätze wiesen meist große Erklärungslücken auf. Dem jeweiligen technischen Stand entsprechend, konnte man jedoch im letzten Jahrhundert die Erkenntnisse über die Erdoberfläche erweitern. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen den fixistischen und den mobilistischen Erklärungsansätzen.

    Die fixistischen (lat. fixus = feststehend) Theorien gehen davon aus, dass sich die relative Lage der Kontinente zueinander nie ändert. Zu den fixistischen Denkansätzen gehört die Kontraktions- und die Expansionstheorie. Bei der Kontraktionstheorie deutet man die Ozeane als wassergefüllte Schwundrisse einer geschrumpften Erdoberfläche. Die Ursache für die Kontraktion vermutet man in einer nachlassenden Wärmeentwicklung im Erdinneren und des daraus resultierenden Volumenverlustes der Erde. Die veränderte Oberflächenkrümmung und die Aufstauchung der überschüssigen Gesteinskruste führen zur Bildung von Gebirgen. Entgegen der Kontraktionstheorie geht die Expansionstheorie von einer Erdvolumenvergrößerung aus, hervorgerufen durch die abnehmende Gravitationskraft der Erde. Dabei kommt es zum Aufreissen der festen Kruste und zur Bildung von Ozeanen.

    Beide Theorien beherrschten lange die Wissenschaft und wurden erst spät von neuen Theorien verdrängt.

    So wurde auch die Kontinentalverschiebungstheorie von A. Wegener, ein mobilisticher Denkansatz, der von der individuellen Wanderung der Kontinente ausgeht, lang Zeit verworfen.


    Die Kontinentalverschiebungstheorie
    1912 veröffentlichte der deutsche Wissenschaftler A. Wegener (1880-1930) seine Theorie der Kontinentalverschiebung. Demnach verbleiben die Kontinente nicht an der gleichen Stelle, sondern bewegen sich über die Erdoberfläche. Vor rund 250 Mio. Jahren, im Zeitalter Perm, gab es nach Wegener nur einen großen Kontinent auf der Erde, Pangäa. Dieser zerbrach in mehreren Schritten in Einzelkontinente (siehe Infoblatt Kontinentalentwicklung). Dabei entstanden die heutigen Ozeane und Kontinente. Die derzeitige Verteilung der Landmasse ist kein Endzustand, die Kontinente verschieben sich weiter.


    Beweise für die Theorie
    Wegener fand zahlreiche Belege, die bewiesen, dass die Kontinente nicht seit jeher in ihrer heutigen Position verliegen:

    # Die westafrikanische und brasilianische Küste ähneln sich sehr in ihrer äußeren Form - der Küstenlinienverlauf ist nahezu identisch. Auf beiden Kontinenten findet man die gleichen Versteinerungen von Pflanzen und Tieren, das gleiche Mineralvorkommen und ähnliche eiszeitliche Reliefformungen. Beide Kontinente hingen also einmal zusammen.

    # Einige geologische Strukturen Europas setzen sich jenseits des Atlantiks nahezu unverändert fort (Bsp. Schottisches Gebirge - Appalachen).

    # Fossilien von wärmeliebenden Farnen wurden auf allen Südkontinenten, sogar in der Antarktis, entdeckt. Diese Gebiete müssen einst in wärmeren Regionen, näher am Äquator, gelegen haben.

    # Lemuren, primitive Affenarten, leben heute auf Madagaskar, Indien und Ceylon. Diese Verbreitung ist nur unter der Voraussetzung einer ehemals zusammenhängenden Landmasse erklärbar.

    Für seine Indizien und Beweise benutzte Wegener das ganze ihm zur Verfügung stehende Spektrum der Wissenschaft aus Geologie, Meteorologie, Ozeanographie, Seismologie, Paläontologie und Botanik. Die Beweise belegen die Driftrichtung der Kontinente und den ehemaligen Zusammenhang der Landmassen.


    Erklärungslücken
    Wegener konnte zwar die Kontinentalbewegung beweisen und beschreiben, aber ihm fehlte die Erklärung für den Bewegungsmechanismus. Er vermutete die Ursache für die Kontinentalbewegung in äußeren Kräften: angetrieben z. B. durch die Anziehungskraft des Mondes "schwimmen" die Kontinente auf den Ozeanen. Heute weiß man, dass sich Wegener in diesem Punkt irrte.

    Viele Jahrzehnte nach Wegener, 1970, entwickelten Forscher mittels neuer Erkenntnisse die Theorie der Plattentektonik (siehe Infoblatt Plattentektonik). Diese konnte viele widersprüchliche Annahmen von damals in Einklang bringen. Mithilfe der Theorie der Plattentektonik ist man heute in der Lage, die Erdgeschichte seit dem Perm genau zu rekonstruieren und die Ursache der Kontinentalverschiebung zu erklären.


    Quelle: TERRA-ALEXANDER-Datenbank
    Autor: Sabine Seidel
    Verlag: KLETT-PERTHES
    Ort: Gotha
    Jahr: 2004
    Seite: www.klett-verlag.de/geographie/terra-extra


    Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
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    Kontinente in Bewegung

    24.04.2005 um 18:06
    Danke Less... schön zusammengetragen... aber bitte Linken

    "Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)


    "Es ist weder Zukunft noch Vergangenheit, und man kann nicht sagen, es gibt drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern... vielleicht muss man sagen es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenem, die Gegenwart vom Gegenwärtigen und die Gegenwart vom Zukünftigen... Die Gegenwart des Vergangenen ist Erinnerung, und die Gegenwart des Zukünftigen ist die Erwartung" (Aurelius Augustinus 354-430 v.Chr.)



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    Kontinente in Bewegung

    24.04.2005 um 18:23
    Link: www.klett-verlag.de (extern) (Archiv-Version vom 10.03.2005)

    ok schdaiff aber nur weil du es bist ^^

    /dateien/gw12682,1114359823,plattentekt prozesse

    Einleitung
    Schon im 17. Jh. ist Gelehrten aufgefallen, dass sich Teile der Erdkontinente in ihrer äußeren Form wie ein Riesenpuzzle zusammenfügen lassen. Im Jahr 1915 stellte der deutsche Wissenschaftler A. Wegener seine Kontinentalverschiebungstheorie vor, mit der er beweisen konnte, dass die Erdkontinente nicht seit jeher in ihrer heutigen Position vorlagen. Mit dieser Theorie konnte A. Wegener die Bewegung der Kontinente beschreiben, allerdings war ihm die Ursache für diese Bewegung noch unbekannt. Erst Jahrzehnte später fanden Forscher durch neue Erkenntnisse eine Erklärung für die Kontinentalbewegungen und entwickelten 1970 die Theorie der Plattentektonik. Demnach ist die oberste Gesteinshülle der Erde in mehrere große Platten zerlegt, die sich gegeneinander bewegen.

    weiteres im link:

    http://www.klett-verlag.de/sixcms/detail.php?id=16832&query_id=0 (Archiv-Version vom 10.03.2005)


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    Kontinente in Bewegung

    24.04.2005 um 19:46
    man glaubte früher auch, dass die Erde flach sei - wobei es nicht nur eine Person war die das behauptetet - und einer war halt nicht so dumm und konnte es dann halt beweisen.

    mfg pioid
    ____________________
    Töte einen und du bist ein Mörder - Töte Tausende und du bist ein Held.



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    Kontinente in Bewegung

    24.04.2005 um 22:24
    eine scheibe meinteste @pioid ?


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    Kontinente in Bewegung

    25.04.2005 um 19:18
    25.04.2005 - Eine neue ESA Studie sagt aus, das das verheerende Sumatra Erdbeben dem der tragische Tsunami vom 26. Dezember 2004 folgte eine Narbe auf der Gravitationskarte der Erde hinterlassen hat, die möglicherweise von einem empfindlichen Satelliten, der nächstes Jahr starten soll, entdeckt wird.

    wollt ihr mehr ?
    http://www.extrasolar-planets.com/news/2005/2005042502.php# (Archiv-Version vom 25.04.2005)

    Willst du den Charakter eines Menschen

    erfahren, so gib ihn Macht!



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    Kontinente in Bewegung

    01.05.2005 um 15:10
    Das hat was mit der Plattentektonik (Kontinentalverschiebung) zu tun.

    Vor ca. 65 Mio. Jahren prallten die Indo-Australische und die Eurasische Platte mit einer Geschwindigkeit von etwa 15 cm pro Jahr zusammen. Bis heute drang der indische Subkontinent ungefähr 2.000 km nach Eurasien vor. Am Südrand der Eurasischen Platte türmte sich unter dem Druck der konvergierenden Platten das erste Gebirge auf. Es bildete sich das Hochland von Tibet, das eine Höhe von etwa 6000 m erreichte.

    Mit Hilfe des Global Positioning System (GPS) weiß man, dass sich die indische Platte auch heute noch nordwärts bewegt (ca. 2 cm/Jahr). Aus diesem Grund hebt sich auch der Himalaya um etwa 5 mm pro Jahr. Deshalb ist die Region des Himalayas noch immer geologisch aktiv, was immer wieder zu Erdbeben im gesamten Gebiet führt


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    Kontinente in Bewegung

    11.06.2012 um 17:33
    Hier ein interessanter Artikel über den Beginn der Bewegungen:

    http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kontinentalplatten.pdf


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    Kontinente in Bewegung

    11.06.2012 um 23:13
    Schon wieder so einer?

    Ist heute etwa der offizielle Ich-meld-mich-an-hol-einen-uralten-Thread-aus-der-Versenkung-und-verschwind-wieder-Tag?


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    Kontinente in Bewegung

    11.06.2012 um 23:48
    Da ich mich mit diesem Thema gerade ausführlich befasse und eine Menge Fachliteratur dazu gelesen habe, folgende Hinweise:

    Am besten formuliert es wohl Press/Siever, Allgemeine Geologie in der aktuellen 5. Auflage (Das Grundlagenwerk der Geologie): Die Plattentektonik wird beschrieben, aber NICHT erklärt, und zwar am Beginn des Buches. Hinsichtlich der Erklärung verweist man auf das Ende des Buches, wo HYPOTHESEN behandelt werden.

    Fazit: Die Plattentektonik ist also auch bei den wirklichen Wissenschaftlern nur eine Hypothese, die vieles NICHT erklären kann. Z.B. die Bildung der Kratone oder die fehlenden Subduktionszonen (denn solche gibt es nur beispielhaft und nicht überall dort, wo sie sein müssten). Schwer nachvollziehbar ist auch, dass das Absenken der Platten durch die eigene höhere Dichte infolge Abkühlung erfolgen soll, wobei die Platte (der ältere, abgekühlte Teil) den jüngeren Teil nach sich zieht. Ich bezweifle, dass die Zugfestigkeit der Platte dafür ausreichend ist.

    Was die ganze Sache etwas unschön macht, ist dass trotz der saubeneren Hinweise auf die Probleme der Plattentektonik und der nicht schlüssigen Erklärungen zu dieser Hypothese im gesamten Mittelteil des Buches so getan wird, dass die Plattentektonik bewiesen ist (mit einigen Ausnahmen wie bei den Kratonen, wo man auf fehlende Erklärungen hinweist).

    Außerst zweifelhaft finde ich auch die geradezu zwanghaften Erklärungen für die Bewegungen der Kontinentalplatten, um die Entstehung der Gebirge zu begründen. Welche Platten stoßen denn mitten in der Sahara zusammen, wo sich Gebirge über die Wüste erheben?


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