Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Da man ja nach Wohnort zugewiesen wird, gibt es leider keine Auswahl.

Was man aber sagen kann, ist dass nichts miteinander vergleichbar ist. Überall wird anders gearbeitet, andere Prioritäten gesetzt, jeder Arzt ist anders, jedes impfzentrum, jede Stadt sowieso und selbst jedes Bundesland.

Spekulatius666 schrieb:Auf die 15/30 Minuten Wartezeit am Ende hat niemand geachtet, die sind alle sofort gegangen, genervt vom Ablauf.

Am Ausgang standen bei uns ein Sanitäter und ein Mann von der Sucurity, die die auf der Mappe notierte Uhrzeit kontrollierten. Ob die die Tür geöffnet hätten, wenn jemand seine 10 Minuten nicht abgeleistet gehabt hätte :D ?

@all

Eine Freundin von mir hatte eine komplizierte Neben-Schilddrüsen-OP.
Ziemlich zeitgleich (entweder kurz zuvor oder kurz danach, da müsste ich noch mal genau fragen) hat sie sich impfen lassen.

Heute sprach ich mit ihr und fragte nach ihrem Befinden.
Sie klagte über alle möglichen Beschwerden die sie auch schon vor der OP hatte, z.B. Unkonzentriertheit, da und dort Gliederschmerzen (immer mal woanders), Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein.
Ihr wurde gesagt, nach der OP könne sie ziemlich schnell auf Besserung ihres Allgemeinbefindens hoffen. Dies ist nun leider nicht eingetreten.

Beim Telefonat dachte ich leider noch nicht an folgende Möglichkeit:
Einige von ihr genannten Beschwerden passen ja auch zur Impfung.
Ob es da eine gute Idee war, sich zeitnah impfen zu lassen, wenn man solch eine OP machen lässt?
Ich meine, der Körper hat wegen der OP schon zu tun und muss nun aber auch noch Antikörper produzieren - er hat also durch die Impfung eine zusätzliche Belastung.
Wäre es also vielleicht besser gewesen, sie hätte sich erst einige Wochen nach der OP impfen lassen?

Ich persönlich bin über die wissenschaftliche Leistung und der Grund-Idee, die hinter einem "mRNA"-Wirkstoff steckt, im höchsten Maße beeindruckt. Eine sehr interessante Herangehensweise für die Immunisierung bestimmter Viruskrankheiten.

Da diese Methode aber im Grunde genommen erst seit der 2. Coronawelle, also vor einem halben Jahr, von der EMA zugelassen wurde und an Menschen erprobt werden durfte, im Gegensatz dazu aber übliche Vektor-Seren in der Vergangenheit für gewöhnlich bis zu 10 Jahre Testphase brauchen, um zugelassen zu werden, wundere ich mich im gleichen Maße über den Mut vieler Menschen, sich dieses neuartige Serum spritzen zu lassen.

Langzeitstudien, die in diesen 10 Jahren mit inbegriffen waren, konnten nicht durchgeführt werden...

Optimist schrieb:Ob es da eine gute Idee war, sich zeitnah impfen zu lassen, wenn man solch eine OP machen lässt?
Ich meine, der Körper hat wegen der OP schon zu tun und muss nun aber auch noch Antikörper produzieren - er hat also durch die Impfung eine zusätzliche Belastung.
Wäre es also vielleicht besser gewesen, sie hätte sich erst einige Wochen nach der OP impfen lassen

In der Tat ist das belastender für den Körper.
Vor der Operation wäre das sinnvoller gewesen, in Anbetracht des Impfstoffes und der unterschiedlichen Zeit bis diese wirken, sollte der Zeitpunkt dementsprechend angepasst werden.

BenSensei schrieb:Vor der Operation wäre das sinnvoller gewesen

dann in einem zeitlich sehr großen Abstand würde ich denken.
Aber wäre es nach der OP (auch zeitlich großer Abstand) evtl. noch besser gewesen?

Eigentlich ist das vom physischen Aspekt egal ob vor oder nach einer op. Wenn das aber nach der op statt finden soll, sollte die Op schon ein paar Tage her sein um dem Körper etwas Erholung zu gönnen.
3 Tage danach z.b. wäre mir persönlich noch zu früh.
Am besten du fragst einen Arzt, ich bin bloß pfleger.

BenSensei schrieb:Eigentlich ist das vom physischen Aspekt egal ob vor oder nach einer op

prinzipiell denke ich das auch.
Allerdings da sie sich vorher oder ziemlich zeitgleich impfen ließ, kann sie jetzt eben nicht feststellen, ob die OP was gebracht hat, bzw. kann sie nicht sicher sein, sind ihre Beschwerden nun von der OP oder vom Impfen (oder von beidem).
Wenn sie sich einige Wochen nach der OP hätte impfen lassen, dann wüsste sie genau, ob die OP was gebracht hat.

Hört sich interessant an.
Was für eine op war das denn ? Und welcher Impfstoff? Wie lange ist die impfung her ? 2. Impfung oder nur die 1. ?

@BenSensei
dazu hatte ich hier Angaben gemacht :) : Beitrag von Optimist (Seite 605)

Genaueres werde ich demnächst erfahren, hab sie heute nacht gleich mal noch per Mail befragt (möchte morgen nicht gleich noch mal per Anruf stören, da es ihr nicht so gut geht, deswegen Mail).

@Optimist

Also wenn das die op ist die ich im Kopf habe, sollte sie jetzt Medikamente nehmen müssen. Es kann sein das sich das erst noch einspielen muss da diese Hormone etwas Zeit brauchen bis sich Der Spiegel wieder eingependelt hat.
Sei denn sie leidet nun an einer Schilddrüsenautonomie, was ich aber bezweifle.
Sie sollte am besten zum Arzt.
Hier kann dir leider keiner wirklich helfen.

BenSensei schrieb:Also wenn das die op ist die ich im Kopf habe, sollte sie jetzt Medikamente nehmen müssen. Es kann sein das sich das erst noch einspielen muss da diese Hormone etwas Zeit brauchen bis sich Der Spiegel wieder eingependelt hat.

ja, so ungefähr hatte sie mir das auch erklärt. Sie bekommt irgendwas mit Calzium.

BenSensei schrieb:Sie sollte am besten zum Arzt.

zu dem Endokronologe und zu ihrem Hausarzt kann sie im Moment nicht. Der Eine ist krank, was mit dem anderen ist, hab ich vergessen :(
Das komm als Schwierigkeit noch hinzu.
Sie sagte, das Blut müsste in kurzen Abständen überwacht werden... ist z.Z. also nicht möglich (sie will halt auch keinen Arztwechsel), sie kann erst in ca. 14 Tagen wieder Blut nehmen lassen.

BenSensei schrieb:Hier kann dir leider keiner wirklich helfen.

ja klar.
Mich hatte halt auch nur mal die Meinung von jemanden hier im Forum interessiert ob meine Vermutung richtig war, dass es eine schlechte Idee war, sich ziemlich zeitgleich mit einer OP impfen zu lassen.
Danke für dein Feedback. :)

Optimist schrieb:dem Endokronologe und zu ihrem Hausarzt kann sie im Moment nicht. Der Eine ist krank, was mit dem anderen ist, hab ich vergessen :(
Das komm als Schwierigkeit noch hinzu.
Sie sagte, das Blut müsste in kurzen Abständen überwacht werden... ist z.Z. also nicht möglich (sie will halt auch keinen Arztwechsel), sie kann erst in ca. 14 Tagen wieder Blut nehmen lassen.

Das ist gefährlich.
Sie sollte in dem Krankenhaus anrufen das sie operiert hat und denen den Fall schildern.
Wenn die Kompetent sind nehmen die das Blut ab.
Das ist nichts was man 2 Wochen ignorieren kann.
Es kann zu einer thyreotoxischen Krise kommen wenn sich in zu kurzer Zeit zu viel Jod ansammelt, das ist lebensgefährlich.
Deswegen guckt nach Alternativen

BenSensei schrieb:Sie sollte in dem Krankenhaus anrufen das sie operiert hat und denen den Fall schildern. Wenn die Kompetent sind nehmen die das Blut ab.

Sie wurde leider weit weg operiert, aber vielleicht geht auch ein Weg rein, dass sie in ihrem Heimatort ins Krankenhaus kann.
Also noch mal danke für deinen Rat, ich werde ihn ihr weitergeben.

Gern geschehen.

Optimist schrieb:...aber vielleicht geht auch ein Weg rein, dass sie in ihrem Heimatort ins Krankenhaus kann.

Da bin ich mir ganz sicher, das wenn sie in die Notfall Praxis geht und denen die Symptomatik schildert, auch Blut abgenommen wird.
Also ermutige sie zum Arzt zu gehen, notfalls in der Notfall Praxis. ;)

BenSensei schrieb:Also ermutige sie zum Arzt zu gehen, notfalls in der Notfall Praxis. ;)

ja, die Mail an sie ist schon raus. :)

cachalot schrieb:30-40 Minuten halte ich für angebracht. Gerade wenn man möglichst viele Menschen durchschleusen will.
Hier waren es 5 oder 6 Ärzte die zu der Zeit geimpft haben.

Ich habe bisher nur gehört, dass es in Impfzentren "fluppt". Bei mir war das definitiv so.
Mein Freund wurde vor 1 Woche hier im örtlichen geimpft, das lief auch alles reibungslos. Er erzählte, dass ein Arzt gleich 12 Personen zugleich etwas erzählte. Also über die Impfung aufklärte. Natürlich konnte man auch noch ein Einzelgespräch führen. Das hält den Betrieb dann möglicherweise etwas auf, aber natürlich ist es wichtig.
Ich habe komplett auf ein Arztgespräch verzichtet, da ich mich im Vorfeld bereits ausreichend informiert hatte.

cachalot schrieb:Oh. Ich wurde im Impfzentrum geimpft. Dauerte 15 Minuten vom Betreten des Impfzentrums bis zum Piks. Sehr gut organisiert. Sehr freundliche und hilfsbereite Menschen dort. Nix QRcode, Schleusen oder Scanner.

War bei mir genau so. Rein, dem Soldaten an der Anmeldung meine Berechtigung gegeben, weiter zur nächsten Stelle, vom Soldaten den Aufklärungsbogen bekommen und ausgefüllt (hatte ich eigentlich schon ausgefüllt am Mann, aber leider nicht den ganz aktuellen), zur nächsten Stelle, den Papierkram bei einem Soldaten abgegeben und dann zum impfen (das war übrigens kein Soldat ^^). Mit den 15 Minuten Warten hat es bei mir ziemlich genau 35 Minuten gedauert. Keine Bändchen, Schleusen, usw...

@Optimist
Das finde ich schon komisch, sich nach einer OP impfen zu lassen.
Eben wie @BenSensei auch meint, es ist sehr belastend für den Körper, sie sollte zum Arzt gehen.
Meine Nachbarin war auch so schlau, sie erzählte mir ganz stolz, sie wollte sich auch gleich gegen Herpes Zoster impfen lassen wenn sie schon mal da wäre zwecks Corona Impfung.
Die Ärztin hat ihr natürlich davon abgeraten, zum Glück. Ich frage mich manchmal, was manche Leute so im Kopf haben...🙄