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Darwinismus - adé!

2.563 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Darwin, Darwinismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Darwinismus - adé!

24.06.2009 um 11:29
@cougar666
Zitat von cougar666cougar666 schrieb:Wenn wir nach Antworten suchen, dann reicht mir die Erklärung "Gott" nicht. Ich möchte die Grenze, die es für unser naturwissenschaftliches Denken gibt weiter hinausschieben.
hab ich nichts dagegen, find ich sogar gut.
Aber ich hab da eine These, die wahrscheinlich wahr ist ;)

Der Mensch sucht ja immer nach Gründen, bzw. insbesondere die Naturwissenschaft.
Warum dreht sich die Erde usw.
Vor einigen Jahrhunderten da sagte man vielleicht einfach: Ja Gott dreht sie.
Irgendwann kam man dann drauf das es an der Gravitation liegt (glaub ich zumindest, falls es an was anderem liegt ist das für meine These auch egal :) )
Gut damit ist aber noch lange nicht Schluss, wieso gibt es die Gravitaton, wieso gibt es dieses Naturgesetz.
Im Moment sind ja die Naturgesetze so ziemlich das höchste der Gefühle für Kausalitäten.
Warum ein Naturgesetz so ist wie es ist, das steht noch in den Sternen (belehrt mich wenn ich mich irre)
Aber ich glaube durchaus dass vielleicht irgendwann, in 10, 50, 100 Jahren einmal auch wieder ein Grund für die Naturgesetze gefunden wird, praktisch wieder ein Gesetz oder eine Kraft.
Und nun zu meiner These: Ich glaube dass diese Kette unendlich ist.
Wenn man sich nur mal den Aufbau des Universums ansieht, es ist nach oben offen (es gibt keine bekannten Grenzen des Universums) und es ist nach unten offen (Atome, Elektronen, Protonen, Neutronen, Quarks oder was da noch so kommt, es hört eigentlich nicht auf nach unten, es gibt keinen bekannten Anfang der kleinsten Teile, es gibt nur immer noch kleinere Teilchen)
Die Wissenschaftler versuchen die Grenzen zu finden, aber ich behaupte es gibt keine.

Wenn dem so ist dann würde es nichts ändern wie viel Stufen noch entdeckt werden.
Letztendlich klärt es nie wie es entstanden ist. Und hier tritt Gott für mich ins Spiel.
Er kann diese Kette, dieses Programm schreiben und ist verantwortlich für jedes einzelne Gesetz jeden Ablauf und doch gibt es für jeden Ablauf wieder einen logisch nachvollziehbaren, naturwissenschaftlich erklärbaren Grund.

Hört sich alles verwirrend an, hab ich mich trotzdem einigermaßen verständlich ausgedrückt?

Da Gott logischerweise außerhalb unserer 3,4,5 erforschbaren Dimensionen steht kann man ihn auch nicht irgendwie entdecken mit simplen Forschungen.
Meiner Meinung nach der selbe Fehler den Juri Gagarin der erste Kosmonaut machte als er sagte: Es gibt keinen Gott ich habe ihn nicht gesehen.
Da wurde Gott auf eine örtliche Position gepackt und für nicht existent erklärt als er nicht dort war. Heute geschieht eigentlich das selbe nur eben dass man ihn in irgendwelche Naturgesetze verpacken will und wenn man ihn dort nicht findet ist er eben auch nicht existent.
Wenn ein Wesen außerhalb existiert dann muss man schon nach seinen Regeln nach ihm suchen.

Ich stell mir das eignentlich ziemlich gut als Computer"spiel" oder Programm vor.
IRgendwann (wer weiß) gelingt es vielleicht ein Programm (sagen wir der einfachheit halber eine Figur eines computerspiels) zu entwickeln das so "intelligent" ist dass es selbstständig denken kann. Was auch immer das bedeutet.
Es kann wie wir nach seinem Ursprung und nach den Gründen für sein Dasein suchen.
Nun kann es vielleicht den Quellcode irgendwie schrittweise herausfinden nachdem es funktioniert, vielleicht kann es irgendwann sogar das immer weiter reduzieren, auf dieses Programm, vielleicht sogar auf die Computersprache 1 und 0 Strom und kein Strom. Aber trotzallem kann es von sich aus nie herausfinden wer es programmiert hat.
Wenn ich der Entwickler wäre ^^ dann könnte ich vor dem bildschirm sitzen und es beobachten. Teile im Code ändern (eingreifen) und es könnte mich trotzdem nicht erfassen. Wie auch? Es sieht ja nicht aus dem Bildschirm raus (blöd ausgedrückt) und die diversen Eingriffe ins Programm herauszufiltern und für Gott zu halten das ist eigentlich unmöglich, besonders wenn das Programm so extrem komplex ist dass es sich nach bestimmten Gesetzen selbst verändert.
Es könnte mich (sozusagen Gott) nur dann erkennen wenn ich mich ihm zu erkennen gebe. Ihm eine Nachricht sende, etc.
Doch dann müsste es zugeben das es mich nicht von alleine finden kann und das es dieser Botschaft vertrauen muss. Es kann nichts beweisen oder berechnen. Es muss vertrauen, glauben.

Das finde ich eigentlich ein gutes Bild (sicher mit Schwachstellen) für Gott und die Welt.
Zitat von cougar666cougar666 schrieb:Wir sollten daher aus meiner Sicht den Bereich der Naturwissenschaften vollkommen davon frei halten. Es geht schon heute mehr um das, was der einzelne glaubt, als was er wirklich weiß, da muss die nicht zu lösende Gottesfrage nicht auch noch dazu kommen.
Jein, würde ich da sagen. Er muss bei Forschungen schon außen vorgelassen werden. Aber er darf nicht aus jeder Erklärung automatisch rausfallen. Denn ich glaube kaum dass es ein Gesetz gibt dass Gott verbietet in die regelhaften Abläufe einzugreifen. Diese Eingriffe dann irgendwie anders zu erklären, Stichwort Spontanheilung (@JPhys ;) ) würde dann nämlich logischerweise falsch sein.

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24.06.2009 um 11:59
@fritzchen1
"Warum sollte das so sein? Ich wüsste nicht warum der Darvinismus Ultraschall verbieten sollte?"

Er verbietet ihn nicht aber kräftige Beißer wären einfach die sinnvollere Lösung: Viel weniger komplex, viel schneller in der Umsetzung usw... Nach Darwin hätten sich also die Tiere die zufällig etwas kräftigere Beißer gehabt hätten durchsetzen müssen und nicht Tiere, die über Millionen von Zwischenstufen eine komplizierten Ültraschallmechanismus entwickeln mussten und die zudem auch noch lernen mussten, wie man den überhaupt einsetzt und die irgendwie auch noch vorher schon das Wissen gehabt haben müssen, dass sich Ultraschall für derartiges nutzen lässt.

"Man Schau dir Fledermäuse an. Ist für die der Ultraschall ein Nachteil oder was?"

Wir haben aber nicht über Fledermäuse gesprochen, wir sprachen über kleine Ameisen.

"Du kannst uns gerne etwas darüber erzählen, welche äusseren Ursachen für den Atom Zerfall verantwortlich sind.
Wenn du es nicht kannst, dann sollte das Thema ja geklärt sein."

Welche das sind kann ich Dir ebensowenig sagen wie die Wissenschaftler und trotzdem ist das Thema nicht geklärt. Wäre dies so bräuchten wir keine Wissenschaft zu betreiben, denn dies bedeutet nicht, dass es nicht welche gibt, sondern nur, dass wir sie nicht gefunden haben bzw. sie noch nicht kennen.

Zudem ist ja eigentlich eher die Frage zu stellen, warum es stabile Atome gibt. Die Eigenschaft bestimmter Atomkerne, sich ohne für uns erkennbare äußere Einwirkung von selbst in andere Kerne umzuwandeln und dabei ionisierende Strahlung auszusenden, ist nämlich eigentlich die Regel. Von den 115 chemischen Elementen sind heute insgesamt etwa 2.500 verschiedene Arten von Atomen bekannt. Nur 249 Isotope sind stabil, während alle anderen zerfallen.

Auf der Ebene der Atome findet also eine gesetzmäßig definierte Umwandlung der Kerne in bestimmte andere Kerne statt. Und eventuell ist dies ein Naturgesetz, von dem es lediglich Ausnahmen gibt, daher kann die Frage nach der Ursache eventuell nie beantwortet werden, so wie wir die Ursache der Naturgesetze nicht beantworten können. In beiden Fällen gilt aber: Dies bedeutet nicht, dass es nicht Ursachen gibt.

Im Fall der Atome kommt hinzu, dass der Zerfall zwar im Einzelfall nicht vorhersagbar ist, aber letztlich dann doch durch das Zerfallsgesetz und die Exponentialfunktion berechnet werden kann, somit also doch einer gewissen Gesetzmäßigkeit unterliegt. Und wo es Gesetze gibt, gibt es auch Ursachen.

Also: Die "innere Uhr" eines radioaktiven Atoms kennen wir nicht.
Betrachtet man ein einzelnes radioaktives Atom, so kann niemand vorhersagen, wann dieses Atom zerfallen wird. Das kann in der nächsten Sekunde geschehen, in einem Monat oder in tausend Jahren. Und doch gehorcht der Zerfall radioaktiver Atome präzisen Gesetzen der Statistik. So lässt sich genau vorhersagen, wie sich Kollektive aus vielen Atomen verhalten werden, auch wenn das Schicksal jedes Einzelatoms nicht vorhersehbar ist. Und dies lässt zumindest den Schluss nach Ursachen zu - auch wenn wir diese eventuell nie finden werden, da sie sich unserer Wahrnehmungsfähigkeit vollkommen entziehen.


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24.06.2009 um 12:09
@kastanislaus
"Hört sich alles verwirrend an, hab ich mich trotzdem einigermaßen verständlich ausgedrückt?"

Kann dem gut folgen, aber wie gesagt: Das gehört in den Bereich der Geisteswissenschaften und dort haben solche Gedanken ihren Platz und sind auch für mich nachvollziehbar.

Das Problem welches wir haben ist doch, dass die Grenzen von beiden Seiten nicht beachtet werden und nun einige Naturwissenschaftler meinen, sie müssten belegen, dass es keinen Gott gibt, weil einige Geisteswissenschaftler versuchen "ihn" in die Naturwissenschaft zu pressen. Ich will gar nicht darüber spekulieren, wer damit angefangen hat, wir sollten diesen Konflikt durch eine saubere Trennung einfach vermeiden.

Dies bedeutet nicht, dass man Gott als Erklärung generell außen vorlässt. Nur eben in dem begrenzten Bereich der Naturwissenschaften macht man das - aus guten Gründen, wie ich schon dargestellt habe.


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24.06.2009 um 12:15
@cougar666
Zitat von cougar666cougar666 schrieb:Wenn Du mit "Wir" unser Ich-Bewusstsein meinst, dann ist das so nicht richtig, wenn überhaupt, könnte das Unterbewusstsein das Überbewusstsein für unsere Zellen sein.
Das meine ich auch gar nicht. Die meisten Vorgänge unserer Intelligenz finden nicht-bewußt statt und ich bezweifel auch ziemlich, dass wir überhaupt wirklich ein Bewußtsein haben. Aber das geht hier jetzt wirklich zu weit vom Thema ab.
Zitat von cougar666cougar666 schrieb:Jein. Das eine ist ein Biofilm, also eine künstliche dreidimensionale Umgebung in der sich die Mikroben zwar Aufgaben teilen aber ansonsten immer noch Einzelwesen sind, das andere ist ein großer und komplexer Zellzusammenschluss in dem die Einzeller ihr Dasein als Einzelwesen aufgegeben haben (von Ausnahmen wie die Darmbakterien abgesehen)
Schau Dir dann mal unsere Lymphozyten oder Spermien an. Der große Unterschied zwischen beiden ist nur, das bei uns alle Zellen (naja, fast alle) klonotyp sind während das bei einem Biofilm nicht gegeben ist.

Schaust Du Dir aber Schleimpilze an, wirst Du sehen, dass der Übergang zwischen Ein- und Mehrzeller fließend ist (sogar wort-wörtlich ;) )

Ich denke immer noch, dass Du vermenschlichst. Es scheint mir, dass Du ein hoch-organisiertes System siehst und sagst: "Das ist sinnvoll, das hätte ich auch so gemacht. Warum hätte ich das so gemacht? Weil ich Intelligenz besitze. Ergo ist die für das Ursache auch intelligent" Bitte korrigier mich, wenn ich mich da irre.
Zitat von cougar666cougar666 schrieb:Ein Vergleich ist sicher die sog. Schwarmintelligenz.
Eine Art Schwarmintelligenz im weitesten Sinne bei einigen Einzellern würd' ich als Hypothese ja noch gelten lasse. Da müsste aber noch deutlich mehr geforscht werden um zu sehen ob diese Einzeller flexibel, zielgerichtet und vorausschauend Handeln können. Ich zu mindestens bei dem zielgerichtet und dem vorausschauend meine Zweifel.


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24.06.2009 um 12:25
@Pan_narrans
"Das meine ich auch gar nicht. Die meisten Vorgänge unserer Intelligenz finden nicht-bewußt statt und ich bezweifel auch ziemlich, dass wir überhaupt wirklich ein Bewußtsein haben."

Da sind wir glaube ich nahe zusammen.

"Schau Dir dann mal unsere Lymphozyten oder Spermien an. Der große Unterschied zwischen beiden ist nur, das bei uns alle Zellen (naja, fast alle) klonotyp sind während das bei einem Biofilm nicht gegeben ist."

Daher hatte ich ja auch "Jein" geschrieben. Kann Dir da durchaus mit kleinen Einschränkungen zustimmen.

"Ich denke immer noch, dass Du vermenschlichst. Es scheint mir, dass Du ein hoch-organisiertes System siehst und sagst: "Das ist sinnvoll, das hätte ich auch so gemacht. Warum hätte ich das so gemacht? Weil ich Intelligenz besitze. Ergo ist die für das Ursache auch intelligent" Bitte korrigier mich, wenn ich mich da irre."

Nein, ich schaue mir die allgemeine Definition von Intelligenz im weitesten Sinne an. Wenn diese auf Vorgänge zutrifft, dann haben wir doch kein Recht diesen Vorgängen eine Intelligenz abzusprechen. Das "vermenschlichen" entsteht wohl scheinbar dadurch, dass die Definition von Intelligenz sich (bisher) auf den Menschen und einigen höheren Lebewesen beschränkt (allerdings öffnet sich die Grenze immer mehr).

"Eine Art Schwarmintelligenz im weitesten Sinne bei einigen Einzellern würd' ich als Hypothese ja noch gelten lasse. Da müsste aber noch deutlich mehr geforscht werden um zu sehen ob diese Einzeller flexibel, zielgerichtet und vorausschauend Handeln können."

Zustimmung.

"Ich zu mindestens bei dem zielgerichtet und dem vorausschauend meine Zweifel."

Ich nicht. ;-))


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24.06.2009 um 12:28
Zitat von cougar666cougar666 schrieb:Er verbietet ihn nicht aber kräftige Beißer wären einfach die sinnvollere Lösung:
Warum ist es Sinnvoller Kräftigeres Beißwerkzeug auszubilden, anstat das Blatt durch Ultraschall porös zu machen?
Ersteres dürfte Energie sparender sein. Wer weiss was die noch alles per Ultraschall machen können?

Deine Logik ist echt bestechend das muss man dir lassen.
Zitat von cougar666cougar666 schrieb:Welche das sind kann ich Dir ebensowenig sagen wie die Wissenschaftler
Mit anderen Worten, du hast keine Ahnung.


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24.06.2009 um 12:35
@cougar666
Zitat von cougar666cougar666 schrieb:Ich will gar nicht darüber spekulieren, wer damit angefangen hat, wir sollten diesen Konflikt durch eine saubere Trennung einfach vermeiden.
Das wäre sicherlich am einfachsten, nur glaube ich nicht dass diese Trennung so ohne Konflikte und überall klar möglich ist.
Irgendwie geraten diese Grenzen oft aneinander und um das gegenseitige Territorium wird eben ständig gekämpft.
Oft wagen sich die Theisten zu weit auf Naturwissenschaftl. Gebiet, das ihnen gar nicht zusteht und umgekehrt auch.
Wenn es zwischen diesen beiden Ländern einen klaren Grenzfluss gäbe wäre es viel einfacher. Aber den gibt es meines Wissens nach nicht.


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24.06.2009 um 12:41
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Oft wagen sich die Theisten zu weit auf Naturwissenschaftl. Gebiet, das ihnen gar nicht zusteht und umgekehrt auch.
Wie umgekehrt auch?


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24.06.2009 um 12:46
Insofern es aber jeden angeht, ob der Mensch vom Affen abstammt usw. muss es nicht der Naturwissenschaft allein belassen bleiben, der Frage nach dem Darwinismus nachzugehen. Zum anderen besagt das topic nicht, dass es nur auf naturwissenschaftliche Art behandelt werden möchte.
cougar666:" wir sollten diesen Konflikt durch eine saubere Trennung einfach vermeiden."
warum nicht durch eine saubere Fusion aufheben?
Nach dem Motto:"Durch die moderne Physik mit ihren überraschenden Begriffsbildungen ist nun aber die Möglichkeit entstanden, die älteren, klassischen Begriffe dem ihnen zukommenden Geltungsbereich zuzuweisen und das Denken für neue, andersartige Denkformen empfänglich zu machen." (Atomismus u. moderne Physik von M. Martin)
"In der modernen Atomphysik ist keine sinliche Qualität mehr geeignet, um diese Atome zu beschreiben." - Wie kann denn die Physik noch davon ausgehen, dass diese Atome (materielle) Atome sind, die im Forschungsbereich der Physik liegen täten?
Hat sie da nicht begrüßenswerter Weise ihr Denken schon über die Grenze bewegt?


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24.06.2009 um 12:53
@fritzchen1
Zitat von fritzchen1fritzchen1 schrieb:Wie umgekehrt auch?
Das kannst du dir selber googeln, hier ein Beispiel einer "Wissenschaftsseite" für Kinder
Vielleicht hast du schon einmal den Begriff „Urknall“ gehört. Als Urknall wird jene Explosion bezeichnet, die dafür verantwortlich ist, dass die Welt – das Universum, wie wir sie kennen - entstand.



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Darwinismus - adé!

24.06.2009 um 13:00
@cougar666

So lässt sich genau vorhersagen, wie sich Kollektive aus vielen Atomen verhalten werden, auch wenn das Schicksal jedes Einzelatoms nicht vorhersehbar ist. Und dies lässt zumindest den Schluss nach Ursachen zu - auch wenn wir diese eventuell nie finden werden, da sie sich unserer Wahrnehmungsfähigkeit vollkommen entziehen.

Ich verstehe nicht, wieso die Normalverteilung des radioaktiven Zerfalls den Schluss nach verborgenen Ursachen nahelegen sollte?

Wenn ich z.B. ins Casino gehe, und den ganzen Tag Roulette spiele, verliere ich wahrscheinlich mein ganzes Geld.

Wenn ich dann die gekommenen Zahlen analysiere und festelle, dass alle ca. gleich oft gekommen sind, dann brauch ich mich nur über mich selbst zu ärgern.

Weichen die gekommenen Zahlen aber von dieser statistischen Verteilung ab, dann legt genau das den Schluss nahe, dass der Casinobetreiber hier ein paar verborgene "Variablen" in seinen Roulette-Tisch eingebaut hat, und nicht umgekehrt.


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24.06.2009 um 13:34
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Das kannst du dir selber googeln, hier ein Beispiel einer "Wissenschaftsseite" für Kinder
Ach darf die Wissenschaft jetzt keine Theorien über den Urknall anstellen oder was. Müssen wir da erst den Papst fragen?


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24.06.2009 um 13:52
@cougar666
Da ich ein "Pilz- Verrückter bin, habe ich begonnen, mich für die Historie der Großpilze zu interessieren.
Da die Mykorrhizza-Pilze untrennbar mit ihren Partnerpflanzen verbunden sind, ging es mir sehr bald auch um die Herkunft unserer Baumarten.
Und hier stieß ich auf eine mir unerklärliche riesige Lücke im Quellenmaterial.
Man findet reichlich Erklärungen für das unterschiedliche Vorkommen von Baumarten in Eurasien und Nordamerika (z.B.Ost-West Gebirge in Europa usw.)
Aber wenn man der Herkunft auf den Grund gehen will, wird das Material äußerst dürftig. Der Ginko als Bindeglied zwischen Laub- und Nadelbäumen und lebendes Fossil ist durch die Gartenmärkte populär geworden.
In der Braunkohle finden sich schon alle unsere "moderne" Baumarten, während die Steinkohle noch aus Schachtelhalmen, Farnen u.ä. besteht.
Mit geht es besonders um die breite Vielfalt der Laubbaumarten, die scheinbar im Verlauf der Kreidezeit "irgendwie plötzlich da war". Ich habe diese Formulierung gewählt, weil ich, der fast täglich im Wald ist, im Vergleich zur Artenvielfalt erschreckend wenig zur Entwicklung dieser Arten finde.

Irre ich mich, oder gibt es wirklich keine Literatur über die Entstehung und Entwicklungsgeschichte solch unterschiedlicher Laubbaumarten, die wir heute alltäglich antreffen, wie Eiche, Ahorn oder Birke ?
Ich glaube, es ist kaum bekannt, dass hier noch riesiger Forschungsbedarf besteht.

Leider wird von Kreationisten in die gleiche Kerbe geschlagen.
So dass oft sachliche Diskussionen über diese Thema unmöglich werden.
Hier zwei Denkanstösse, die, glaube ich, von kreatonistischem Verdacht frei sind:

(von Jeffrey Hugh Schwartz - eventuell googeln)


(von Ken Wilber - eventuell googeln)
•Nehmen wir die Standardauffassung, dass sich Flügel aus Vorderbeinen entwickelt haben. Es dürften etwa einhundert Mutationsschritte notwendig sein, bis aus einem Bein ein funktionstüchtiger Flügel wird, wobei ein halber Flügel keinen Sinn hat: Ein halber Flügel taugt nicht als Bein und nicht als Flügel – man kann damit nicht mehr laufen und noch nicht fliegen. Er hat keinerlei Anpassungswert. Mit anderen Worten, mit einem halben Flügel ist man Futter. Die Entwicklung des Flügels kann nur dann erfolgreich sein, wenn diese einhundert Mutationsschritte schlagartig in einem einzelnen Tier auftreten; außerdem müssen dieselben Mutationen gleichzeitig in einem anderen Tier des anderen Geschlechts auftreten [...]
Derzeit hat man sich darauf geeinigt, hier von einer «Quantenevolution» oder «punktuellen Evolution» oder «emergenten Evolution» zu sprechen, bei der absolut neue, emergente und unglaublich komplexe Holons in der Art eines Quantensprungs plötzlich ins Dasein treten, wobei jeglicher Hinweis auf Zwischenformen fehlt. Es müssen also Dutzende oder Hunderte nicht-tödliche Mutationen gleichzeitig auftreten, damit ein Überleben möglich ist – zum Beispiel im Falle eines Flügels oder des Augapfels. Halbzeit der Evolution, Fischer Taschenbuch Verlag, S. 43f, nach 1990


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24.06.2009 um 14:08
Hier habe ich sogar nach eine unterhaltsame Anektode zum Thema:

http://www.welt.de/wams_print/article3753753/Das-Raetsel-der-roten-Affen.html


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24.06.2009 um 14:11
Zitat von eckharteckhart schrieb:Nehmen wir die Standardauffassung, dass sich Flügel aus Vorderbeinen entwickelt haben. Es dürften etwa einhundert Mutationsschritte notwendig sein, bis aus einem Bein ein funktionstüchtiger Flügel wird, wobei ein halber Flügel keinen Sinn hat: Ein halber Flügel taugt nicht als Bein und nicht als Flügel – man kann damit nicht mehr laufen und noch nicht fliegen.
Die selbe Argumentation findet man beim Auge. "Ein halbes Auge kann nicht sehen." Das aber schon die Möglichkeit, hell von Dunkel zu unterscheiden, vorteile haben kann, wird dir jeder,der fas Blind ist bestätigen, und auch für einfach Organismen kann dies von Vorteil sein. Das Erkennen von Formen ist dann der vielleicht nächste Schritt, der ebenso vorteile bring.

So verhält es sich auch mit Flügeln. Die Vorstellung, eines vogelähnlichen Wesens, mit einem halben Flügel, der total unnütz ist, ist tatsächlich absurd. Aber eine Vorform, die vielleicht den Sturz von einem Baum abmilderte, so das das ein Sturz aus der Höhe x nun nicht mehr tödlich war, hat durchaus einen Vorteil. Oder sei es, sich nur für kurze Zeit mal vom Boden zu erheben, um Feinden zu entgehen. Das hat alles aber nichts mit halben Flügeln zu tun.


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24.06.2009 um 14:49
@fritzchen1
"Warum ist es Sinnvoller Kräftigeres Beißwerkzeug auszubilden, anstat das Blatt durch Ultraschall porös zu machen? Ersteres dürfte Energie sparender sein. Wer weiss was die noch alles per Ultraschall machen können?"

Lese doch meinen Beitrag, da steht die Antwort drin.

"cougar666 schrieb:
Welche das sind kann ich Dir ebensowenig sagen wie die Wissenschaftler

Mit anderen Worten, du hast keine Ahnung."

Nein, richtig muss es heißen: Wir haben alle keine Ahnung.


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24.06.2009 um 14:51
@kastanislaus
"Wenn es zwischen diesen beiden Ländern einen klaren Grenzfluss gäbe wäre es viel einfacher. Aber den gibt es meines Wissens nach nicht."

Ich glaube es würde schon reichen, wenn man sich dessen bewusst ist, dass es Grenzen gibt und sich aus dieser Haltung heraus einfach gegenseitig achtet und respektiert.


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24.06.2009 um 14:55
@intruder
@eckhart

Zumal es auch vorstellbar ist das die Armflügel sowohl zum Laufen als auch zum gleiten/fliegen geeignet sein können. (Die Fledermaus kann auch laufen ... und stützt sich dabei auf Ihre Flügel)
Desweiteren erhöhen die Flügel die Fläche der durchblutete Haut und ermöglicht dem 'Halbflügler' seine Körpertemperatur besser zuregulieren. (sehr nützlich bei hohen Temperaturschwankungen)


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24.06.2009 um 14:59
@randaji
"warum nicht durch eine saubere Fusion aufheben?"

Wäre auch meine Wunschvorstellung, aber ich bin Realist. Die Zeit ist dafür zumindest im Bereich der westlichen Wissenschaft noch nicht gekommen.

Es gib dazu ein schönes Gleichnis, welches jedem an-was-auch-immer-gläubigen Menschen sicher aus der Seele spricht. Habe es aber etwas umformuliert um es allgemein gültiger zu machen:

"Wer einen Schluck aus dem Becher der Erkenntnis genommen hat, muß ihn mit seiner geistigen Unschuld bezahlen und verliert seinen Glauben an die Geistigkeit. Doch wer den Becher der Erkenntnis bis auf den letzten Tropfen geleert hat, wird die Geistigkeit, dort auf dem Grund des Bechers, wiederfinden."


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24.06.2009 um 15:03
@intruder
Das Wort "halb" sollte man nicht zu wörtlich nehmen.
Ich denke, dass gemeint ist, dass für lange Zeit viele Individuen doch mehr Nachteile als Vorteile haben.
Ihre Fressfeinde werden die Nachteile für sich zu nutzen wissen.

Übrigens habe ich diesen Beitrag nur zur Diskussion gestellt, weil ich mir schon lange ähnliche Gedanken mache und bei weitem nicht nur über Vögel, Fische und Stockschwämmchen.

Falls es niemandem auffällt:
Alles was ich erwähnte, widerspricht nicht dem Darwinismus !

Also nicht Darwinismus - ade !

Es dient meiner Meinung nach nur seiner Vervollständigung.
Ich meine auch, dass dem Konkurrenzgedanken des Darwinismus die Gedanken der Kooperation und Interaktion hinzugefügt werden müssen.

Daraus wird der Darwinismus nicht geschwächt, sondern gestärkt hervorgehen.


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