Wissenschaft
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Was war vor dem Urknall?

2.038 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Universum, Weltall, Urknall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was war vor dem Urknall?

02.05.2012 um 23:55
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Oder es ist zu einem Zeitpunkt entstanden und dehnt sich immer weiter aus - es hat eine endliche Größe.
Wenn es sich kontinuierlich weiter ausdehnt, denke ich nicht, dass es eine endliche Größe wäre.
Das wäre ja eine unendliche Folge: 1.2.3...n

Und wieso sollte das Universum, also alles, was es gibt, überhaupt entstanden sein? Die Konsequenz wäre sowieso eine creatio ex nihilo, womit die Physik eigentlich nichts zutun hat.
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Denk dir eine seeeehr große reelle Zahl. Du findest immer noch eine größere und kommst niemals an die Unendlichkeit ran. Es gibt für jede Zahl unendlich viele größere Zahlen. Das ist die Unendlichkeit.
Es lässt sich, wie ich schon sagte, nicht denken. Doch ist das Universum meiner Meinung nach genau das, aber eben nicht im linearen Sinne, wo es einfach mal von einem Punkt anfängt und dann in die Zukunft schreitet, sondern auch anfangs- und endlos. Schon immer dagewesen und seiend. Durch sich selbst und von sich selbst erfüllt.

Anzeige
melden

Was war vor dem Urknall?

03.05.2012 um 01:02
@moredread
Tiefenrausch schrieb:
Was hat das rechnerische Problem das es keine Massenzunahme geben dürfte,mit der Definition der Singularität als Punkt in der Zeit oder im Raum zu tun?
Nun, Physiker haben ja nicht nur so zum Spaß die Behauptung aufgestellt, das Singularitäten Punktförmig in der Zeit sind. Das ist eine simple Folge der Formeln, die die Effekte am Ereignishorizont beschreiben. Aber eben diese Effekte haben zur Folge, das der Formel zufolge nichts den Ereignishorizont überschreiten dürfte.
Sorry, das die Reaktion eine Weile gedauert hat. Ok so weit d`accord.
Tiefenrausch schrieb:
Es gibt mittlerweile Schwarze Löcher in Galaxienzentren denen eine Masse von 6-7 Milliarden Sonnenmassen zugeschrieben werden, wie sollte das ohne Massenzunahme möglich sein. Ein materielles Objekt dieser Masse gibt es gar nicht das kollabieren könnte, um diese Masse erzeugt ohne Zunahme zu rechtfertigen.
Ich stimme Dir zu. Genau das habe ich dem Physiker gesagt, der mir erklärte, das schwarze Löcher rechnerisch keine Massezunahme haben dürften. Ich habe recherchiert und herausgefunden, das es sich dabei tatsächlich um ein Problem handelt. Meine Antwort war damals die selbe wie Deine: Das ist eine Frage des Beobachters.

Nur: Was schert es den Rest des Universums? Aus dessen Sicht dürfte nichts den Ereignishorizont überschreiten. Und daraus resultiert, das die Masse nicht zunimmt. Ich bestreite nicht, dass das, wenn man die Beobachtungen zugrunde legt, die Du eben geschildert hast, seltsam anmuten mag. Nur, es ist wie es ist - es gibt Formeln, die sagen das eine, und Beobachtungen, die sagen das andere. Vielleicht gibt es ja Grenzfälle für extrem hohe Relativistische Geschwindigkeiten bzw. extreme Gravitation. Ich weiß es nicht. Das Problem selbst ist aber da - wie gesagt, ich habe es mir nicht ausgedacht.
Aus Sicht des Universums darf nichts den Ereignishorizont überschreiten, das in einen Ereignishorizont einfallende Objekt tut dies trotzdem und kommt in endlicher Zeit auch an der, nennen wir es mal exotische Masse an. Ob es eine Punktmasse ist, sei mal dahin gestellt. So wie ein SL konzipiert ist gibt es keinen anderen Weg den das einfallende Objekt wählen könnte.
Ich nehme ein konkretes Beispiel, es gibt ein schwarzes Loch in der Galaxie XJR-1242-11.

Im Bereich der Akkretionsscheibe des zentralen SL der Galaxie wurde ein Aufleuchten im Röntgenbereich für einige wenige Tage detektiert. Die Erklärung für dieses Phänomen war ein vorbeiziehender Stern der diesen Bereich gestriffen hat. Dem Stern wurde Materie entzogen, teilweise wurde diese in den Kosmos abgestrahlt, teilweise hat sie den Ereignishorizont passiert. Das Verhältnis abgestrahlt und im Ereignishorizont verschwindend lag bei 60:40.

Das zeigt, das 1. Materie in den Ereignishorizont gelangen kann, 2. das dies sehr schnell geschieht, da der Stern nur wenige Tage an dem SL vorbei gezogen ist und 3. das die Masse dieses SL als System zunimmt. Die jährliche Akkretionsrate dieses Sls wird mit 1-10 Sonnenmassen angegeben. Vorausgesetzt natürlich das Masse in den Ereignishorizont gelangt.

Mathematische Analysen der Penrosediagramme von denen ich geschrieben habe, zeigen eindeutig das die Singularität als Punkt in der Zeit zu definieren ist. Konkret bedeutet das, dass jedes Mal wenn ein Objekt in den Ereignishorizont gerät für dieses Objekt eine neue Punktsingularität in der Zeit gebildet wird. Der Beobachter kann dies niemals beobachten, weil der Beobachter diese Punktsingularität nie erfahren könnte, dazu müsste er sich schon gleichzeitig mit auf die Reise in das SL begeben. Das Problem des nicht mit einfallenden Beobachters besteht dann aber immer noch.

Ich denke der Hund ist ganz woanders begraben, die Vorstellung das ein SL als eine echte unenedliche Raumzeitkrümmung in der Natur realisiert ist, ist falsch. Es dürfte ansonsten nicht möglich sein das ein Punkt in der Zeit beschrieben werden kann, aber kein Punkt im Raum. Die Ausdehnung im Raum des Sls bleibt ja erhalten, sowohl das ganze System wie auch die vermeintliche Punktmasse.

Die echte unendliche Raumzeitkrümmung realisiert in der Natur wird auch von den Leuten die sich damit professionell befassen zunehmend in Frage gestellt.

Bei Interesse, die beste qualitative Abhandlung über Sls die im Netz zu finden ist:
http://www.wissenschaft-online.de/astrowissen/downloads/Web-Artikel/SchwarzeLoecher_AMueller2007.pdf


4x zitiertmelden

Was war vor dem Urknall?

03.05.2012 um 01:05
@oneisenough
Alle diese wirkenden Veränderungen bedürfen eines unveränderlichen Hintergrundes, aus dem heraus sie erscheinen und in dem sie wieder verschwinden. Dieser unveränderliche Hintergrund ist das einzige, was es verdient, als real bezeichnet zu werden. Alles andere sind nur flüchtige raumzeitliche Erscheinungen, die auftauchen und wieder verschwinden.
Habe dich schon mal danach gefragt, wie kann dieser unveränderliche Hintergrund beschrieben werden?


2x zitiertmelden

Was war vor dem Urknall?

03.05.2012 um 06:21
Zitat von TiefenrauschTiefenrausch schrieb:Habe dich schon mal danach gefragt, wie kann dieser unveränderliche Hintergrund beschrieben werden?
Die Welt der Ideen?

Wikipedia: Sonnengleichnis


melden

Was war vor dem Urknall?

03.05.2012 um 14:42
@Tiefenrausch
Zitat von TiefenrauschTiefenrausch schrieb:Im Bereich der Akkretionsscheibe des zentralen SL der Galaxie wurde ein Aufleuchten im Röntgenbereich für einige wenige Tage detektiert. Die Erklärung für dieses Phänomen war ein vorbeiziehender Stern der diesen Bereich gestriffen hat. Dem Stern wurde Materie entzogen, teilweise wurde diese in den Kosmos abgestrahlt, teilweise hat sie den Ereignishorizont passiert. Das Verhältnis abgestrahlt und im Ereignishorizont verschwindend lag bei 60:40.

Das zeigt, das 1. Materie in den Ereignishorizont gelangen kann, 2. das dies sehr schnell geschieht, da der Stern nur wenige Tage an dem SL vorbei gezogen ist und 3. das die Masse dieses SL als System zunimmt. Die jährliche Akkretionsrate dieses Sls wird mit 1-10 Sonnenmassen angegeben. Vorausgesetzt natürlich das Masse in den Ereignishorizont gelangt
Wir reden hier aneinander vorbei. Es geht hier um ein mathematisches Problem. Darüberhinaus könntest Du nicht beobachten, wenn Materie das schwarze Loch nicht erreichen kann. Denn an dem Punkt, an dem die Materie in der Zeit stillsteht, kann man sie nicht mehr detektieren. Wie sollte irgend etwas - sei es auch nur ein Photon - einem Bereich, an dem die Zeit stillsteht, entkommen? Optisch sieht man keine glühenden Gase, die sich an einem bestimmten Punkt nicht mehr bewegen - man sieht gar nichts. Würde die Gase stillstehen, aber Photonen entweichen können, dann wäre das eine Art Perpetuum Mobile, schließlich würde das bedeuten, das auf ewig Photonen entweichen könnten. Da Photonen eine bestimmte Energie beinhalten, würde diese Energie, würde sie für alle Ewigkeit entweichen, unendlich groß sein.

Wie gesagt: Ich spreche von einem bekannten physikalischen Paradoxon. Das entstammt nicht meiner Feder. Ich habe mal in einer Diskussion davon gelesen und mir ähnliches gedacht wie Du. Ich habe dann einen Physiker gefragt, der mir bestätigte, das es sich dabei um ein bekanntes Problem handelt.
Zitat von TiefenrauschTiefenrausch schrieb:Konkret bedeutet das, dass jedes Mal wenn ein Objekt in den Ereignishorizont gerät für dieses Objekt eine neue Punktsingularität in der Zeit gebildet wird.
Gut möglich.
Zitat von TiefenrauschTiefenrausch schrieb:Der Beobachter kann dies niemals beobachten, weil der Beobachter diese Punktsingularität nie erfahren könnte, dazu müsste er sich schon gleichzeitig mit auf die Reise in das SL begeben. Das Problem des nicht mit einfallenden Beobachters besteht dann aber immer noch.
Korrekt.


1x zitiertmelden

Was war vor dem Urknall?

04.05.2012 um 01:07
@moredread
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Wir reden hier aneinander vorbei. Es geht hier um ein mathematisches Problem. Darüberhinaus könntest Du nicht beobachten, wenn Materie das schwarze Loch nicht erreichen kann. Denn an dem Punkt, an dem die Materie in der Zeit stillsteht, kann man sie nicht mehr detektieren.
Kannst du dieses mathematische Problem erläutern? Sorry auch wenn dir das ein Physiker erzählt hat, wieso sollte ein Objekt nicht in den Ereignishorizont einfallen und in endlicher Zeit auch an der vermeintlichen Punktmasse ankommen. Das Beispiel was ich dir hinsichtlich dem Galaxie SL XJR-1242-11 gegeben habe ist ein Beispiel intensiver Forschung und kein Dahergerede.
Ich sehe da kein mathematisches Problem, SLs nehmen an Masse zu, im Beispiel wird auch erklärt wie, über Akkretion.

Also die Natur zeigt das es so ist, wenn da jemand was anderes berechnet, was die Natur nicht richtig beschreibt ist es falsch.

Die einfallende Materie steht nicht still in der Zeit am Ereignishorizont. Das würde nur einem Beobachter so erscheinen. Könnte der Beobachter lange genug zuschauen würde er feststellen das die Zeit nur stark verlangsamt ist, die einfallende Materie dürfte nie still stehen auf ihrem weiteren Weg. Die Rotverschiebung des Objekts dürfte auch verschwinden und nicht still stehen.
Ein SL ist nirgendwo eine unendliche Materiekrümmung, oder still stehen der Materie in der Zeit. der Folklore nach ist es eine unendliche Raumzeitkrümmung, was in einem SL wirklich weiter mit der Materie passiert weiß ja auch niemand, hat aber nix mit der Massenzunahme zu tun.
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Wie sollte irgend etwas - sei es auch nur ein Photon - einem Bereich, an dem die Zeit stillsteht, entkommen? Optisch sieht man keine glühenden Gase, die sich an einem bestimmten Punkt nicht mehr bewegen - man sieht gar nichts. Würde die Gase stillstehen, aber Photonen entweichen können, dann wäre das eine Art Perpetuum Mobile, schließlich würde das bedeuten, das auf ewig Photonen entweichen könnten. Da Photonen eine bestimmte Energie beinhalten, würde diese Energie, würde sie für alle Ewigkeit entweichen, unendlich groß sein.
Am Ereignishorizont bleibt die Zeit eben nicht still stehen, an der Beispiel Galaxie wurde gezeigt das es eine Akkretionsrate gibt und es wie dort zu Röntgenstrahlung kommt. Im Bereich des sichtbaren Lichts würde man natürlich nichts sehen.
Den Rest mit Perpetuum Mobile und den Photonen, verstehe ich nicht.
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Wie gesagt: Ich spreche von einem bekannten physikalischen Paradoxon. Das entstammt nicht meiner Feder. Ich habe mal in einer Diskussion davon gelesen und mir ähnliches gedacht wie Du. Ich habe dann einen Physiker gefragt, der mir bestätigte, das es sich dabei um ein bekanntes Problem handelt.
Ja ist ok, dann halte es so für dich und gut ist. Zweifel an echten Raumzeitphysikalischen Singularitäten sind sowieso mehr als berechtigt.


melden

Was war vor dem Urknall?

04.05.2012 um 02:20
@Tiefenrausch

Lustig, ich habe das mathematische Problem gerade einfach mal aufgezeigt. Das Formelwerk ist sehr einfach und nachvollziehbar. Findet sich hier:

Massezunahme eines schwarzen Loches beobachtbar? (Seite 2) (Beitrag von moredread)

Wie gesagt, ich zweifle nicht daran, das schwarze Löcher Masse aufnehmen. Ich weise lediglich darauf hin, das die Relativitätstheorie damit Probleme hat. Die Lösung dafür dürfte eine vereinheitlichte Feldtheorie bieten, eine Quantentheorie der Gravitation. Aber wie genau die aussieht, ist unklar. Es gibt ja Ansätze, aber ob einer davon richtig ist, ist derzeit noch unbekannt.


melden

Was war vor dem Urknall?

04.05.2012 um 12:13
@Tiefenrausch
Zitat von TiefenrauschTiefenrausch schrieb:Habe dich schon mal danach gefragt, wie kann dieser unveränderliche Hintergrund beschrieben werden?
Nein, hast du nicht.

Hier mal ein Erklärungsversuch:

Jedes Erscheinen und Verschwinden bedarf eines Wechsels gegenüber einem unwechselhaften Hintergrund, aus dem heraus diese Wechsel stattfinden können.

Es gilt zu verstehen, dass sich hinter unserem beweglichen Verstand ein Hintergrund aus Aufmerksamkeit befindet, welcher selbst nicht wechselt. Dieser Hintergrund wird allgemein als Energie bezeichnet. Wir sagen, alles besteht aus Energie. In Wahrheit ist diese Energie jedoch das, was ich lebendige Aufmerksamkeit nenne.

Wenn diese Energie sich formt, aufgrund des Ausübens von Aufmerksamkeit in einer jeweils ganz bestimmten Intensität und Qualität, dann entstehen daraus als Ergebnisse die scheinbar festen Dinge und Gegenstände, die wir in der Gesamtheit als eine Welt, als ein Universum bezeichnen. Doch da ist nichts Festes, nichts Stabiles, denn sie bestehen alle aus derselben "Substanz", genannt Energie. Es sind unsere Sinne (Aufmerksamkeit), welche den Dingen den Eindruck von Festigkeit geben.

Alles, von dem wir sagen, dass es existiert, ist von einem sogenannten raumzeitlichen Charakter. Es besitzt eine Form (Raum), um seine Eigenständigkeit zu erlangen und sich damit von etwas anderem unterscheiden zu können, und es besitzt eine Dauer (Zeit), innerhalb derer es sein kann. Diese beiden Aspekte, Raum und Zeit, gibt es nicht unabhängig voneinander sondern immer nur im Doppelpack, genannt Raumzeit. Das heißt: Alles, was bemerkbar ist, besitzt diesen raumzeitlichen Charakter.

Der unveränderliche Hintergrund (=Energie/Aufmerksamkeit) ist jedoch raumzeitlos. Er hat weder eine Form noch benötigt er eine zeitliche Dauer, um zu sein, da er die Instanz ist, aus der heraus alle Dinge und Gegenstände ihre raumzeitliche Eigenständigkeit erhalten, das heißt, sie erscheinen, bleiben für die Dauer ihrer Erscheinung bemerkbar, und lösen sich dann wieder auf. Alle Dinge und Gegenstände gibt es nur deswegen, weil sie einen Zweck, eine bestimmte Notwendigkeit erfüllen. Dieser Zweck ist Kommunikation. Alle Dinge und Gegenstände agieren und reagieren miteinander und zeigen damit mehr als deutlich ein kommunikatives Verhalten. Die Energie, oder wie ich sage, Aufmerksamkeit ist immer kommunikativ. Es gibt keine Lebewesen, die nicht miteinander kommunizieren.

Sämtliche Erfahrungen finden vor einen Hintergrund der Stille statt. Das, was dich denken lässt, du bist ein Mensch, ist nicht menschlich. Es ist ein unveränderlicher, dimensionsloser Punkt an reiner Aufmerksamkeit, von dem aus du die Welt betrachtest. Alles, was du von diesem Punkt aus bemerken kannst, bist nicht du, weil Aufmerksamkeit stets in eine von diesem Punkt weg weisende Richtung zeigt.

Es ist das Anhaften, das Gebundensein, das Identifizieren mit den verdinglichten Vergänglichkeiten, welches uns glauben macht, das wir das sind, was wir bemerken können. Sobald jedoch verstanden wird, dass Vergänglichkeiten Zeit und Raum bedürfen und deswegen verdinglicht sind, und dass alles was diesem raumzeitlichen Charakter bedarf, nur eine vorübergehende Erscheinung ist, befindet man sich näher an der wahren Realität, welche selbst raum- und zeitlos ist.


melden

Was war vor dem Urknall?

05.05.2012 um 16:28
@oneisenough

hm, schade Deine Sperrung,

es ist Dein Stil, die User an-zu-schubsen und in vielen Post's entschuldigst
Du Dich sogar dafür.

Ich kann auch nicht verstehen, dass es nicht toleriert wird, dass Du Dich
nicht als Person bezeichnest,

Du aber um die Post's kommunikativ ins Bild zu setzen, die hier üblichen
Methoden in der uns zur Verfügung stehenden 3-Dimensionalität, benutzt.

Du versuchst sogar den Begriff Person zu erklären, wird aber nicht verstanden,

wir sehen ja auch nicht das Universum wie es derzeit ist, sondern immer nur
wie es war, das vergessen wir ja auch, es verändert sich augenblicklich,

man sollte toleranter sein, wenn es hier einen User gibt, der anders i s t.

Es ist das eigene Ego, das sich betroffen fühlt, weil es getroffen wird.....

sehr spannend diese Diskussion, hoffe Dich auch wieder hier zu lesen....


4x zitiertmelden

Was war vor dem Urknall?

11.05.2012 um 07:35
Irgendwann bekommen sie heraus, dass es vor dem Urknall schon einen Urknall gab.
Spam ich weiss, oder ein lauter Gedanke.


melden

Was war vor dem Urknall?

15.05.2012 um 14:51
Ich betrachte es so (ohne zu wissen und zu behaupten wie es wirklich ist), das Universum das aus Materie besteht dehnt sich bis zu einem bestimmten "Punkt" in einem endlosen Raum, neben anderen weiteren Universen aus und durch die "Kollisionen" aus den "Gravitationsfeldern" der anderen Materieuniversen, ziehen sich diese dann am maximalen "Ausdehnungsbereich" wieder zusammen, also ein ständig sich wiederholender Prozess aus Big Bang und Big Crunch und das in einem Multiversum.

Auch ist das Verhältnis von Größe und Zeit im Weltraum äußerst relativ...

image003

tumblr m22nodi5bg1qbpwkro1 r1 500

tumblr m22nodi5bg1qbpwkro2 r1 500
Brain Cells and Galaxy Clusters. The same fractal mathematics are at work on every scale.

Doch was den "Beginn" des Universums oder auch Multiversums ausmacht und das "davor", darüber kann man nur spekulieren, der Urknall ein einmaliger Prozess? Ich glaube es vom "Bauchgefühl" her nicht. Ich denke an einen Kreislauf, Geburt, Tod, Verwesung, Verwertung von Materie schafft die Grundlagen für neues Leben. Das Universum endet als "Komposthaufen" und Geburtsgrundlage für neue Universums-Sprösslinge :D


melden

Was war vor dem Urknall?

18.05.2012 um 14:42
@Amiraji
Zitat von AmirajiAmiraji schrieb am 05.05.2012:Ich kann auch nicht verstehen, dass es nicht toleriert wird, dass Du Dich
nicht als Person bezeichnest,
Dass es nicht verstanden wird, hat nichts mit Dummheit zu tun, sondern mit Aufmerksamkeit.

Ebenso wenig hat es nichts damit zu tun, dass das, was ich hier schreibe, nur eine Meinung von mir sein könnte, nur eine persönliche Ansicht, etwas, das ich mir ausgedacht haben könnte. Sondern jeder, der in der Lage ist, aufmerksam zu analysieren, was es bedarf, um von einer Person sprechen zu können, wird bemerken, dass ein Person-Sein ausschließlich auf Erinnerungen und Vorstellungen basiert. Das heißt: Man muss wissen, was die Person ausmacht und womit sie sich von einer anderen Person unterscheidet, um überhaupt von einer Person sprechen zu können. Ohne diese Unterschiede gibt es keine Person. Ohne diese Unterschiede kann es passieren, dass du dich für deinen Nachbarn hälst.

Die Tatsache, dass es ein Person-Sein nur dann geben kann, wenn es die dazu erforderlichen Erinnerungen und Vorstellungen gibt, ist für jeden erkennbar, wenn er nur hinreichend aufmerksam ist. Zu sagen, es ist nur deswegen so, weil ich es behaupte, ist lächerlich.


Ausdehnung des Universums

Ebenso wenig wird die scheinbare Ausdehnung des Universums nicht verstanden. Zunächst wird dabei vollkommen vergessen, dass sich allein nichts ausdehnen kann, wenn es nicht gleichzeitig eine Kraft gibt, die der Ausdehnung entgegenwirkt. Denn jede Kraft bedingt einer Gegenkraft.

So wie man für Anschauungszwecke gerne als Beispiel für die scheinbare Ausdehnung des Universums einen Luftballon benutzt, auf dem Punkte gemalt sind, welche die Galaxien repräsentieren sollen, und mit dem Aufblasen des Ballons die gleichzeitige Entfernung aller Galaxien voneinander und damit die Ausdehnung des Universums aufzeigen will, so lächerlich ist dieses Beispiel gleichzeitig.

Richtig wäre das Beispiel erst dann, wenn man gleichzeitig zeigt, wie sich beim Aufblasen des Ballons die Lungen des Aufbläsers zusammenziehen. Denn Kraft bedingt Gegenkraft. Das bedeutet: Das Universum kann sich nur dann ausdehnen, wenn es eine Gegenkraft dazu gibt. Doch das interessiert einen unaufmerksamen Menschen nicht.

Alle sprechen immer nur von der Ausdehnung, kaum jemand interessiert sich für die notwendigen Zusammenhänge. So machen wir Menschen das nun mal. Nichts ist leichter zu täuschen, als Menschen. Und warum das so ist, ist eine Frage ihrer Aufmerksamkeit und hat nichts damit zu tun, weil ich es behaupte. :)


melden

Was war vor dem Urknall?

18.05.2012 um 19:46
Auch wenn ich zu dem thema nichts konstruktives beitragen kann...ich weiss auch nicht, was vor
dem urknall war…

Heute beobachtete ich ein spinnenbaby, ca. 1 mm gross, auf meinem gartentisch.
Sie krabbeltes sich mühsam über die tischfläche, von rille zu rille, fiel manchmal um, stand immer wieder auf und letztendlich "seilte" sie sich an der tischkante ab.

Ich dachte mir, was "denkt" oder fühlt dieses tier? Weiss wo es sich befindet und was es tut oder tun will? (ja, ich weiss, tierischer instikt ;) ). Was ist der tisch für dieses wesen? Eine unbekannte welt, die für sie nicht zu erfassen ist…

So ähnlich muss es uns menschen gehen, wenn wir über die entstehung des alls nachdenken.


melden

Was war vor dem Urknall?

19.05.2012 um 19:15
@oneisenough


dann meinst Du, (oder ich?), dass die Kraft, die die Ausdehnung des Universums
bewirkt, keine äußere, unbekanne Kraft ist?

Das Ausdehnung ja irgendwie entstehen muss, also es eine "Gegen-Kraft" geben
muss, wie Du uns erklärst.

Sind das wir? Das intelligente Bewusstsein im Universum, ist diese Gegenkraft
Bewusstsein, (Wissen) was sich ausdehnt oder wie können wir diese Kraft
verstehen, bezeichnen?

Wie entsteht diese Gegenkraft? Oder Was ist sie?

Wenn wir d a s bewirken könnten, dann gäbe es keinen Urknall?
(Wenn Intelligenzen diese Gegenkraft wären, wissen die das?)

Wenn ja, und es so sein könnte, w i e gehen die damit um?

Bewusstsein erschafft Trennung vom unveränderlichen Sein,
ist das die Gegenkraft die in Wechsel-wirkung steht?

Oder ist Bewusstsein = Existenz gleich welcher Form und die
Anti-Materie ist das Gegenstück- das große EINE? (Geist?!)

Bedarf es des Beiden um Welten entstehen zu lassen?

Bin ich auf meinem Gedankenritt zu weit gegangen, wenn ich für
mich es so erkennen würde:

Anti-Materie könnte Aufmerksamkeit-Sein (unveränderliches Ist-Sein)
und Bewusstsein ist Existenz in welcher Form auch immer, also Materie?


melden

Was war vor dem Urknall?

19.05.2012 um 20:43
@Amiraji

Das alles zu erklären, bedarf mehr als ein paar Sätze in einem Forum. Dennoch hier die Kurzform:

Das Universum kann sich deswegen nicht ausdehnen, weil es unendlich ist. Die scheinbare Ausdehnung dessen, was wir Universum nennen, ist ein Effekt des Ereignishorizonts eines Weißen Lochs mit all seinen uns bekannten physikalischen Folgen. Die Wissenschaftler haben bislang nur einen winzigen Ausschnitt dieses Ereignishorizonts gesehen, den wir Universum nennen. Es gibt keine Dunkle Materie und das Universum wird niemals in sich zusammenfallen und dann erneut in einem Urknall beginnen, weil es keinen Urknall gibt, es sein denn, jemand trinkt zu viel Cognac Hardy Noces de Diamant.

Um der möglichen Frage zuvorzukommen, was es mit der sogenannten Hintergrundstrahlung auf sich hat: Diese kosmische Mikrowellen Hintergrundstrahlung ist das "Geräusch" des lebendig vibrierenden Universums und hat nichts zu tun mit einem Urknall.


1x zitiertmelden

Was war vor dem Urknall?

19.05.2012 um 22:33
Oh, interessante Theorie. Stammt die von Dir, @ oneisenough ?
Meiner Meinung nach gibt es in der Natur kein "unendlich".
Die Fakten und Beobachtungen sprechen dennoch für einen "Urknall".


3x zitiertmelden

Was war vor dem Urknall?

19.05.2012 um 23:02
Hi, oneisenough,

danke für die Antwort.



Hm, dieser E r e i g n i s- Horizont i s t also das Ganze, was i s t im
Universum?

Und wir sehen mit unseren Teleskopen immer nur einen Teil dieses Horizontes,

dann ist das mitsamt dem Weissen Loch eine Illusion und das Uni-versum
ist ein jeder von uns, der sich getrennt vom Anderen uni betrachtet, weil
es aber die Trennung nicht gibt, sie von uns unbewusst erschaffen ist?


Das lebendig, vibrierende Universum sind wir mitsamt der uns umgebenden
Natur.

Dann müsste man nicht fragen, was war vor dem Urknall,

sondern was ist die Quelle oder was war vor de Quelle, gibt es ein Davor?


3x zitiertmelden

Was war vor dem Urknall?

20.05.2012 um 00:29
@Langolier
Zitat von LangolierLangolier schrieb:Oh, interessante Theorie. Stammt die von Dir, @ oneisenough ?
Nein, das ist keine Theorie, die ich mir oder jemand anderer sich ausgedacht hat. Es ist vielmehr das, was man erfährt, wenn man die Möglichkeit erhält, hinter den Vorhang schauen zu können, um es mal salopp zu sagen. Mehr kann und will ich allerdings nicht darüber sagen. Das heißt: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch die wissenschaftliche Fraktion dieses bestätigt haben wird. Die brauchen ja immer Messergebnisse, Messergebnisse, Messergebnisse. Ohne Messergebnisse ist ja nichts gültig und alles Dahergesagte nur dummes Zeug. Also, einfach mal zurücklehnen und abwarten. Das wird schon, da bin ich mir ganz sicher. :)
Zitat von LangolierLangolier schrieb:Meiner Meinung nach gibt es in der Natur kein "unendlich".
Hierzu auch nur die Kurzform, warum es unbedingt etwas Unendliches geben muss:

Unendlich bedeutet: Keine raumzeitliche Ausdehnung.

Zunächst einmal: Alles, was existiert, besitzt einen 2-fachen Aspekt, und zwar den der Raumzeit. Um es zu veranschaulichen, benutze ich den Begriff eines "Etwas", der stellvertretend für jedes beliebige Existierende steht.

Jedes Etwas besitzt eine Form (Raum), mit der es seine Eigenständigkeit erhält und sich damit von etwas anderem unterscheiden kann. Und es besitzt ebenfalls eine Dauer (Zeit), innerhalb derer es sein kann.

Es gibt im gesamten Universum kein Etwas, bei dem einer dieser Aspekte fehlt. Das heißt: Es gibt keinen Raum, aber dafür allein eine Zeit. Und es gibt auch keine Zeit, aber dafür allein einen Raum. Die Aspekte der Raumzeit gibt es entweder immer nur gleichzeitig, oder gar nicht. Alles Raumzeitliche sind Veränderlichkeiten, die keine andere Qualität als die einer vergänglichen Erscheinung haben. Einfach gesagt: Die Dinge erscheinen, bleiben eine gewisse Dauer bemerkbar, und lösen sich dann wieder auf.

Dieser Wechsel zwischen Erscheinen und Verschwinden kann nur vor einem unveränderlichen Hintergrund erfolgen, aus dem die Wechsel stattfinden können. Dieser Hintergrund ist selbst sowohl raumlos wie auch zeitlos, da aus ihm heraus die raumzeitlichen "Dinge" ihre Existenz erlangen und sie an ihn wieder verlieren.

Damit diese Wechsel geschehen können, bedarf es dieses Hintergrundes, und der ist "unendlich", eben, weil er keiner Raumzeit unterliegt. Manche bezeichnen diesen unformatierten Hintergrund auch ganz einfach als Energie. Ich nenne es Aufmerksamkeit. Sobald Energie eine Form annimmt und eine zeitliche Dauer, ist sie bemerkbar. Die Gesamtheit aller raumzeitlichen Dinge nennen wir Universum.

Das heißt, das Universum selbst ist kein Ding oder ein Etwas, sondern nur die Gesamtbezeichnung für alle existierenden Dinge. Schon allein deswegen kann es sich nicht ausdehnen. :)

Das ist der Grund, warum es etwas Unendlichem bedarf.

@Amiraji
Zitat von AmirajiAmiraji schrieb:sondern was ist die Quelle oder was war vor de Quelle, gibt es ein Davor?
Die Frage nach einem Davor ist immer eine Frage, die sich auf die Zeit bezieht. Zeit allein gibt es jedoch nicht, sondern immer nur als ein raumzeitliches Etwas.

Die Quelle alles Raumzeitlichen bist du. Ohne dich gibt es für dich nichts Raumzeitliches.


melden

Was war vor dem Urknall?

20.05.2012 um 23:37
Wie hier bereits gesagt wurde, ist es uns bisher nicht möglich, Aussagen für die Zeit des Urknalls oder gar "davor" zu machen.
Ich neige allerdings zu der Ansicht, dass es kein "vor dem Urknall" gibt. Ich denke, dass auch die Zeit mit dem Urknall entstand.


melden

Was war vor dem Urknall?

21.05.2012 um 00:33
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Das Universum kann sich deswegen nicht ausdehnen, weil es unendlich ist.
Es sind doch aber gerade die Beobachtungen von weit entfernten Galaxien, welche sich mit über LG von uns entfernen sollen, was als Ausdehnung des Raumes interpretiert wird.
Mal schnell googel angeworfen.
http://www.enzyklo.de/Begriff/Raumexpansion

Auf welche beobachtungen stützen sich deine behauptungen?
Ein Physiker kann uns ja vllt. auch mal erläutern was bei 0K mit Materie passiert.
[Was ist der tisch für dieses wesen?
bestimmt kein Ding mit meistens vier beinen, einer Platte oben drauf, wo dann kleine kinder wuderbar darauf herumspringen können.
Was ist ein Tisch für uns? :)


Anzeige

1x zitiertmelden