Glaubt ihr an das Schicksal?

Schicksal ist sowie wenn du Toast machst und du verbrennst das toast und musst wieder ein neues machen,
dadurch kommst du 30 sekunden zu spät aus dem haus und wirst überfahren.
Wär nur nicht dieses verdammte toast, was noch nie angebrannt ist, ausser an diesem Tag.
Das schicksal hat zugeschlagen :P

Oder wenn man jemanden kennenlernt, nur weil man zufällig an diesem Tag am flughafen ist, wobei man doch sonst 364 tage des jahres nicht da ist und die andere person genausowenig,
dann war es doch gewollt oder..

Ein buch was komisch heraussteht aus einem Regal und du kaufst und liest es und es verändert dein Leben-- Schicksal.

Manchmal ist schicksal einfach ein sehr dehnbarer begriff, er steht zwischen 'zufall' und 'vorhersehung'.

Für mich ist Zufall nur ein anderes Wort für Erklärungsmangel.

Wir können unser Verhalten nicht nach dem Glauben ausrichten, alles sei vorherbestimmt, weil wir nicht wissen, was vorherbestimmt worden ist.

Anders gesagt: Wenn das Schicksal, also der Determinismus verfügt hat, dass wir im Straßenverkehr sterben sollen, dann werden wir nicht ertrinken. Aber man muss schon äußerst sicher sein, dass man von einem Auto überfahren wird, bevor man sich bei stürmischem Wetter mit einem kleinen Boot aufs Meer hinaus wagt.

Mir ist aufgefallen, dass sogar Menschen, die behaupten, sie könnten alles voraussehen, nach links und rechts sehen, bevor sie eine Straße überqueren.

@Awaresum

Awaresum schrieb:Für mich ist Zufall nur ein anderes Wort für Erklärungsmangel.

Ja, sehe ich auch so.

Zufall ist das fehlende Wissen über die Gesamtheit aller Ursachen, die zu dem Ereignis geführt haben, das wir Zufall nennen.

Awaresum schrieb:Wir können unser Verhalten nicht nach dem Glauben ausrichten, alles sei vorherbestimmt, weil wir nicht wissen, was vorherbestimmt worden ist.

Vorherbestimmt ist gar nichts. "Vorherbestimmt" ist außerdem das falsche Wort.

Es gibt nur das JETZT. Was kommen wird, liegt ganz an einem selbst.

Jedoch muss ich sagen, dass alles aus einem Grund geschiet.

Aber das heißt nicht, dass wir keine Wahl haben...

@Primpfmümpf

Denn ich glaube dass zwar alles vorbestimmt ist, aber dass man diese Zeitlinie welche auf Vorbestimmung beruht, man stätig kontrolliert ändern kann, so, dass es wiederum keine Vorbestimmung in jemandens Leben gibt.

Das halte ich für Unsinn... entweder es passiert einfach, oder wir erschaffen alles selbst frei.

Meine Meinung ist zweiteres. :)

Wobei ich dazu sagen muss, einerseits glaube ich, es passiert einfach, aber ich will nicht sagen, dass wir gar keine Wahl haben. Mit solch einer Sicht kann und will ich nicht leben. Allein die Quantenmechanik zeigt schon auf, dass es unendlich viele Möglichkeiten gibt, und wir immer wählen.

Aber wie gesagt, man tut generell, was man will, immer, deswegen erfährt man auch immer, was man auch wirklich erfahren will, selbst wenn der Verstand dies nicht sieht.

@insideman

Das wir irgendwan sterben ist vorbestimmt.

Und aufgtrund gewisser Gegebenheiten ( Land, Eltern,Umgebung) auch ein Stück weit vorbestimmt.

Wenn man das Kind von 2 Harvard Absolventen ist, ist quasi Erfolg vorbestimmt.Nicht aber garantiert.

Wird man hingegen irgendwo in Afrika in armen Verhältnissen geboren sieht die Sache dementsprechend anders aus.

Naja, man muss aber noch viel weiter zurückdenken... was war denn vor der Geburt?

Ich denke, wir selbst wählen unsere Rolle, sozusagen.

@Outsider

Selbst wenn dir mehrere Wahlen gegeben sind, du wirst immer die richtige treffen, es wird immer eine Wahl geben, die dir am Besten erscheint.

Fazit: Jeder Moment deines Lebens ist perfekt, selbst wenn dein Verstand dies nicht sieht.

Du kannst nichts falsch machen, denn du tust generell, was du für richtig hälst. Oder hat schonmal irgendwer was gemacht, was er nicht für richtig hielt. :P

Wenn wir, wenn wir das Leben betreten, aus dem Nichts kommen würden, dann hätten wir es erst mal mit einer Kindheit zu tun, über die wir kaum Macht hätten, und dann wäre das weitere Leben eine Reaktion auf diese Kindheit.
Nun ist es aber so, dass die Kinder einer Familie Unterschiede aufweisen, obwohl das Umfeld und die Bedingungen meist ziemlich gleich sind. Auch gibt es Zwillinge, die ein identisches Umfeld haben. Für mich ist das ein Indiz dafür, dass die Kinder etwas mitbringen, dass sie eine Vorgeschichte haben. Und auch auf diese Vorgeschichte würde dann in diesem Leben reagiert werden.

@Yoshi

Yoshi schrieb:Jedoch muss ich sagen, dass alles aus einem Grund geschiet.

Nenne bitte einen.

Ich glaube yoshi meint eher damit das jedes Handeln eine Konsequenz hat und sich aus jeder Aktion eine Reaktion bildet. "alles hat einen Grund" ist so ein Hausfrauensatz für Leute die das Vokabular noch nicht vollends verinerlicht haben.

@jaquoclaque

Du meinst, der Begriff "Aktion" steht für das, was man einen "Grund" nennt?

@Awaresum

yoshi89 schrieb:

Jedoch muss ich sagen, dass alles aus einem Grund geschiet.


Nenne bitte einen.

Schicksal, im Sinne von, dass alles determiniert ist, gibt es nicht.

Aber alles geschiet aus einem Grund.

Du holst dir etwas zu trinken.

Grund: Du hast Durst.

Du gehst zur Toilette.

Grund: Du musst Wasserlassen.

Natürlich glaube ich an das Schicksal. Alles, was geschieht, jede einzelne Begegnung, die man hat, hat eine tiefere Bedeutung. Zufälle gibt es nicht.

@Yoshi

Yoshi schrieb: Aber alles geschiet aus einem Grund.

Du holst dir etwas zu trinken.

Grund: Du hast Durst.

Du gehst zur Toilette.

Grund: Du musst Wasserlassen.

Das ist doch nur das willkürliche Herauspicken eines Ereignisses, um es dann als Grund zu bezeichnen.

Ich machs mal mit einem Beispiel deutlich, warum ich der Überzeugung bin, dass es keinen Grund für irgendetwas geben kann:

An einer Straßenkreuzung fahren 2 Autos zusammen. Blechschaden. Die Polizei kommt und hat die Aufgabe, herauszufinden, was der Grund dafür war. Zeugenbefragung vor Ort.

Der erste Zeuge bringt ein sehr überzeugendes Argument, er sagt: "Der Grund für den Zusammenstoß liegt beim Autohersteller. Das Vorhandensein der beiden Autos ist der beste Grund, warum es möglich sein konnte, dass sie heute und hier zusammenstießen. Wären die beiden Wagen nicht gebaut worden, hätte es den Unfall nicht gegeben."

Der zweite Zeuge hat einen noch viel überzeugenderen Grund, indem er sagt: "Unsinn! Der wahre Grund für den Zusammenstoß der beiden Autos ist die Mutter des Fahrers-A. Denn hätte sie ihren Sohn nicht geboren, müßte sich der andere Fahrer jetzt keinen Anwalt suchen, weil man sich nicht darüber einigen kann, was denn nun der wahre Grund für den Unfall ist."

etc.

Siehst du, yoshi, was ich meine?

Jedes beliebige Ereignis ist gut genug, um als Grund zu dienen. Was wir Menschen jedoch machen, ist, dass wir im Verhalten und Umgang miteinander bestimmte Spielregeln vereinbart haben. Es sind Vereinbarungen, was als Grund für den Unfall gilt, und was nicht. Der Polizist wird herausfinden, dass der Fahrer-B einer attraktiven jungen Frau auf der gegenüberliegenden Straßenseite nachgeschaut hat, und er deswegen nicht aufpasste und es somit zu dem Unfall kam.

So machen wir das. Wir picken wahllos ein Ereignis heraus, was wir als Grund vereinbart haben. Alles andere wird ausgeblendet.

Denn für ein Etwas bzw. ein Ereignis, von dem man sagt, das es existiert, gibt es eine unendliche Anzahl an aufzählbaren Gründen, die als Erklärung verwendet werden können. Du magst die Spur der Ereignisse verfolgen können, die zu einem bestimmten anderen Ereignis geführt haben, aber du wirst nicht erklären können, warum ein Etwas so ist, wie es ist.

Kein existierendes Etwas hat einen bestimmten Grund. Das gesamte Universum verleiht jedem noch so kleinen Etwas seine Existenz. Kein Etwas könnte jemals sein was es ist, gäbe es kein Universum, welches ist wie es ist.

Schlußfolgerung:

Wenn die Quelle allen Etwas auch der Grund für allen Etwas ist, dann ist ein Gesetz der Kausalität nicht möglich. Es widerspricht sich selbst.

@Llawen

Glaubt ihr an das Schicksal?
Natürlich glaube ich an das Schicksal. Alles, was geschieht, jede einzelne Begegnung, die man hat, hat eine tiefere Bedeutung. Zufälle gibt es nicht.

Welche andere tiefere Bedeutung könntest du meinen, als die, die du dir selbst als Überzeugung erschaffen hast?

Jeder nimmt sein Schicksal selbst in die Hand.

ich glaube das manche sachen aus einem bestimmten grund passieren, ob ihr das schicksal oder zufall nennt weis ich nicht!
Aber ich glaube daran!

@ awaresum
Klar, man kann es natürlich auch so sehen, dass ich mir die tiefere Bedeutung selbst schaffe. Ich will jetzt auch nicht behaupten, dass eine einzige Begegnung von zwei scheinbar völlig unwichtigen Leuten das Schicksal der Menschheit entscheidet. Der Punkt ist, dass jede dieser Begegnungen Folgen hat. Manchmal sehen wir die überhaupt nicht. Eins führt zum anderen.
Wenn du in der Zeit zurück reisen könntest und auch nur das kleinste Ereignis ändern würdest. Was wäre wohl die Folge? Die Geschichte könnte sich komplett ändern, nur weil die richtigen Personen nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren.
Zumindest ist es das, was ich unter Schicksal verstehe.
Allerdings stellt sich da die Frage: Wer ist überhaupt wichtig? Politiker? Weltberühmte Stars? Oder doch die Hausfrau von nebenan? Woher willst du wissen, dass die Putzfrau nicht einen Sohn hat, der als nächstes die Weltherrschaft an sich reißen will?

@Awaresum

Naja, aber dass es zu dem Unfall kam, hatte einen Grund.

Es geht jetzt nicht um menschliche Interpretationen, also das was du sagtest: "Fahrer A sagt dies, Fahrer B das.", sondern, es hatte einen Grund.

Warum sind sie zusammengestoßen? Zufall? Nein! Zufälle gibt es nicht!

Im Universum herrscht eine Kausalkette. Auf jede Ursache folgt eine Wirkung.

@Llawen

Awaresum schrieb:Glaubt ihr an das Schicksal?
Natürlich glaube ich an das Schicksal. Alles, was geschieht, jede einzelne Begegnung, die man hat, hat eine tiefere Bedeutung. Zufälle gibt es nicht.

Ja, aber diese Bedeutung gilt nur für DICH!

Zufälle gibt es wirklich nicht, was sollte auch Zufall sein? Jede Wahrnehmung ist unmittelbares Produkt des Bewusstseins.

Du hast diesen Beitrag ja auch nicht zufällig geschrieben.

Aber das heißt eben auch nicht, dass alles determiniert ist... letztendlich erschafft JEDES Individuum seine eigene Realität völlig allein, selbst wenn einem dies nicht bewusst ist.

Natürlich haben wir viele unbewusste Glaubensannahmen, und deswegen passieren und diese und jene Dinge in unseren Leben. Träume sind der Schlüssel zum Unterbewusstsein.

Mit deinen unbewussten Glaubensannahmen projizierst du Dinge, die nur in dir existieren.

@Yoshi

Glaubt ihr an das Schicksal?
Im Universum herrscht eine Kausalkette. Auf jede Ursache folgt eine Wirkung.

Der Begriff Ursache kann nur EINMAL für ein Ereignis verwendet werden. Alles, was darauf folgt, kann keine weitere Ursache haben, sondern nur als eine Folge bezeichnet werden.

Glaubt ihr an das Schicksal?

@Awaresum

Naja, aber dass es zu dem Unfall kam, hatte einen Grund.

Nenne bitte den Grund. Überzeuge mich! :)

@Llawen

Glaubt ihr an das Schicksal?

Wenn du in der Zeit zurück reisen könntest und auch nur das kleinste Ereignis ändern würdest. Was wäre wohl die Folge? Die Geschichte könnte sich komplett ändern, nur weil die richtigen Personen nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren.

Das ist ein schönes Beispiel dafür, dass es keine Gründe für irgendwas geben kann.

Denn wenn du jedes beliebige Ereignis in der Vergangenheit ändern könntest, welches wolltest du dann noch als einen Grund für irgendetwas bezeichnen können?

@Awaresum

Awaresum schrieb:Nenne bitte den Grund. Überzeuge mich!

Irgendeinen Grund muss der Unfall gehabt haben.

Gründe könnten gewesen sein:

- einer der Fahrer hat während dem Autofahren telefoniert
- einer der Fahrer hat nicht aufgepasst
- einer der Fahrer ist zu schnell/zu langsam gefahren

etc.

Alles passiert aus einem Grund. Nenn' mir eine Sache, die nicht aus einem Grund geschiet?

Ich bin ja selbst der Überzeugung, dass ich meine Realität völlig allein erschaffe. Aber auch alles, was ich tue hat einen Grund.

Dass ich dir diesen Beitrag schreibe, hat einen Grund. Dass ich mich in diesem Forum registriert habe, hatte einen Grund. Wenn ich aufstehen werde, wird dies auch einen Grund haben.

:)

@ awaresum
gehst du davon aus, dass man in die Vergangenheit reisen kann? Das klang jetzt jedenfalls ein wenig danach.
Ich denke, dass man es nicht kann, eben genau weil jedes Ereignis der Grund für das nächste ist. Dass man in der Zeit reisen kann habe ich jedenfalls nirgends behauptet. Ich bin nämlich fest davon überzeugt, dass man es nicht kann.