Glaubt ihr an das Schicksal?

@locutus
Nein, ich glaube nicht an Schicksal, wohl aber an einen vor der Inkarnation selbst gewählten Lebensplan. Wir sind grundsätzlich frei und nur den Gesetzen der Natur, (hermetische Regeln) unterworfen. Diese sind im gesamten Universum gültig.
Für alles, was wir denken und tun, sind wir selbst, wenigstens weitestgehend, verantwortlich.

Grüße!

================
"Mir ist aufgefallen, dass sogar Menschen, die behaupten, alles sei vorherbestimmt und es stehe nicht in unserer Macht, etwas daran zu ändern, nach links und rechts sehen, bevor sie die Straße überqueren. "
Stephen Hawking
================

Ich finde, damit ist alles gesagt ;-)

Viele Grüße

Nein ich glaube weder an Schicksal noch ein einer selbstbestimmten Inkarnation! Nur an Zufall und daran dass der, der am besten betrügt und lügt am weitesten kommt.
Ich habe mir diese sch..s. Welt nicht ausgesucht.

@Firehorse
"Für alles, was wir denken und tun, sind wir selbst, wenigstens weitestgehend, verantwortlich."
Was ist denn das für ein allmächtiger Gott wenn er allwissend ist und sowieso weiß dass wir uns durch unserer Resonanz, sprich was wir denken herumquälen "müssen". Nur weil er uns nicht in eine Zeit und eine Familien geboren hat in der wir behütet und sorglos aufwachsen können.

Hast du vielleicht mal als Kind einer Fliege die Flügel ausgerissen und sie dann beobachtet? (Nur das wir Menschen in diesem Fall die Fliegen sind)

Oh, ja du allmächtiger und barmherziger Gott.

Ich glaube nicht an einen Gott als eigenständiges Wesen, vielmehr daran, dass der Geist, was wir alle sind, der Schöpfer aller Dinge ist. Das Universum mit all seinen Phänomenen ist eine Projektion des Geistes - wie alles.
So meine Weltanschauung.

"Schaut man auf die Dinge, sind keine Dinge da, man schaut auf den Geist.
Schaut man auf den Geist, ist kein Geist da, er ist seinem Wesen nach leer."

(aus dem MAHAMUDRA vom 3. Gyalwa Karmapa Rangjung Dorje)
Grüße!

neptun8001 schrieb:daran dass der, der am besten betrügt und lügt am weitesten kommt.

Tatsächlich ist es aber so, dass Betrüger und Lügner saldiert betrachtet, nur kurzzeitig Erfolg haben. Sie leben stets mit dem Risiko, entdeckt zu werden und dann fallen sie (in der Regel) auf einen Zustand, der schlechter ist, als wenn sie fair gespielt hätten.

@locutus

Du hast zwar schon etwas länger die Frage gestellt, aber da ich mich immer hier "durchlese" :), bin ich erst heute an deiner Frage hängengeblieben.

Ja, ich glaube an Schicksal. Einiges, ein großes, wichtiger Teil eines Menschen ist "vorgeschrieben" zb. wo man geboren wird, welche Eltern man hat, mit welchen Menschen oder Partnern man zusammenkommt usw.
Ein wichtiger Teil davon ist aber auch der freie Wille. Man kann durch eine Handlung die man selbst, frei und wissentlich ausführt, sein Schicksal ändern, egal ob in gut oder schlecht.

Aber da das auch ne "Glaubenssache" ist, ist eine Diskussion darüber fast unnötig, denn einige glauben daran und die anderen nicht. (wie bei allem halt).


lg, Solita

@Solita
Genau, dieser Deiner Meinung bin ich auch. Das Schicksal ist nicht unabdingbar. Wir haben immer die Möglichkeit einen bestimmten Weg selbst zu bestimmen. Um es mal in einem Beispiel zu sagen, eine bestimmte Strecke bzw. Straße die zum Ziel fühert, unserem Ziel, liegt vor uns. Also ein Start und ein Ziel. Auf dieser Strecke oder auch Straße gibt es mehrere Points die man vorgegeben hat und erreichen sollte! damit man sich nicht verläuft! Alles was dazwischen liegt, liegt in jedermanns Hand die Straße zu verlassen um dann eventuell auf Umwegen wieder zurück zur Straße zu kommen. Manche brauchen da lange manche weniger lange zu! Selbst die ganz abkommen, werden eines Tages wieder zurückfinden, in welchem Leben auch immer! Aber wie Du schon sagtest, ist das Ganze eine Glaubenssache, wo jeder seine eigene Meinung dazu hat. Und diese Meinung, sollte man auch jedem lassen und akzeptieren! Im Grunde bekommen wir dazu das Navi von Gott! Wir sollten es allerdings anschalten um uns nicht zu verlaufen bzw. vomm Wege allzuweit abzukommen.

aus mathematischer sicht ist zufall und schicksal das selbe.

Solita schrieb:Ja, ich glaube an Schicksal. Einiges, ein großes, wichtiger Teil eines Menschen ist "vorgeschrieben" zb. wo man geboren wird, welche Eltern man hat, mit welchen Menschen oder Partnern man zusammenkommt usw.
Ein wichtiger Teil davon ist aber auch der freie Wille. Man kann durch eine Handlung die man selbst, frei und wissentlich ausführt, sein Schicksal ändern, egal ob in gut oder schlecht.

widerspricht das eine nicht dem anderen?
wenn alles schicksal ist, ist der freie wille nur eine illusion. wenn es den freien willen gibt, gibt es kein schicksal.

Prinzeisenherz schrieb:Im Grunde bekommen wir dazu das Navi von Gott! Wir sollten es allerdings anschalten um uns nicht zu verlaufen bzw. vomm Wege allzuweit abzukommen.

Wenn mit diesem Navi "Wort Gottes" gemeint sein sollte dann sollte man sich nicht so sicher sein das man auf dem richtigen Weg zu sein ^.^

Prinzeisenherz schrieb:Wir sollten es allerdings anschalten um uns nicht zu verlaufen bzw. vomm Wege allzuweit abzukommen.

Wir sollten vor allem überprüfen, ob wir das Navi unseres Gottes vor uns haben, oder nur ein Navi unserer eigenen Vermessenheit.

Die netten Leute, die Andersgläubige auf den Scheiterhaufen geschickt haben oder sich für die Größe ihres Gottes in die Luft sprengen, haben das eine mit dem anderen grundlegend verwechselt.

@Keysibuna
... ich weiß, ich kenne ja Deine Meinung zu Gott! Ist ja auch OK! Aber wie in vielem in der Welt, gehen die Meinungen der Menschen wie so oft, auch bei diesem Thema mal wieder auseinander!

@Prinzeisenherz
auch wenn das hier OT ist. würdest du auch an gott glauben, wenn du nie eine bibel gelesen hättest?
wenn du nie von ihm gehört hättest?

@kleinundgrün
... im Grunde hast Du recht.
Mit einem selbstgebastelten Navi kann man sich schon mal gewaltig verirren! Es gibt viele Navi's. Das Navi das von Gott ist, herauszufinden, ist wie wir wissen gar nicht so einfach!

@Malthael
... das ist eine verdammt gute Frage!
Aber meiner Meinung nach, hat Gott mit der Bibel wenig zu tun. Wenn das auch nicht im Sinne der Christen bzw. Kirchengläubigen ist!
Ich glaube also, dass das Menschliche in uns, sich zwar mit der Zeit erst entwickelt hat, aber der Grundstock von Gott gelegt wurde. Und durch die Freiheit der Selbstbestimmung können wir uns nach allen Richtungen bewegen. Zum Negativen oder Positiven. An Zufall glaube ich nicht!

@Prinzeisenherz
Das Problem am Wort Gottes ist immer das selbe:
Kein Mensch - auch nicht derjenige, der fest an einen Gott glaubt - kann wissen, ob Gott mit ihm spricht oder ob es nur die eigene Stimme ist, die gerne für Gott gehalten wird und prima als Rechtfertigung für üble Dinge herhalten muss.

Wenn die Religion Toleranz und Nächstenliebe fordert UND der "Anwender" der Religion das auch so (und ausschließlich so) versteht, gibt es keine Probleme. Erst wenn die Interpretationen des Gläubigen ihn verleiten, von diesem Grundgedanken abzuweichen, wird es gefährlich.

Und da liegt das grundsätzliche Dilemma an der Religion. Wie stelle ich sicher, dass nicht im Namen meines Gottes Gräueltaten begangen werden.

Prinzeisenherz schrieb:An Zufall glaube ich nicht!

Dann müsste die kleinste Kleinigkeit einem Zweck dienen. Warum glaubst Du, dass das so ist? Dass irgend etwas ein Interesse daran hat, dass ein Blatt genau zu einem bestimmten Zeitpunkt auf genau eien bestimmte Stelle fällt.

@kleinundgrün
wenn jemand auf dieses blatt tritt und ausrutsch, sich den nacken bricht und stirbt. und wenn genau dieser zufällig der nächste hitler geworden wäre.... :D

@kleinundgrün
... ich glaube, dass alles einer bestimmten Ordnung unterliegt! Also, der Macro- sowie der Micro Kosmos.
Kosmos kommt ja im griechischen sogar von Ordnung!
Ohne eine gewisse Ordnung würden uns wahrscheinlich pausenlos die Sterne auf den Kopf fallen.

@Prinzeisenherz
Wenn man an Gott (oder eine von einer "Wesenheit" geschaffene Ordnung) glaubt, gibt es dafür zwei Möglichkeiten, wie diese fremdgesteuerte Ordnung funktionieren kann:
1. Die Rahmenbedingungen werden vorgegeben und im Kleinen verläuft alles chaotisch und unterliegt nur den Rahmenbedingungen.
2. Zeit und Ort jedes Teilchens sind exakt vorherbestimmt.

Wenn man also an keinen Zufall glaubt, stellt sich mir die Frage, welche Motivation könnte eine solche Wesenheit haben, alles exakt zu bestimmen. Vielleicht hast Du Dir hierzu Gedanken gemacht und mich würde das Ergebnis dieser Gedanken interessieren.

kleinundgrün schrieb:Wenn man also an keinen Zufall glaubt, stellt sich mir die Frage, welche Motivation könnte eine solche Wesenheit haben, alles exakt zu bestimmen. Vielleicht hast Du Dir hierzu Gedanken gemacht und mich würde das Ergebnis dieser Gedanken interessieren.

wäre das der fall und alles wäre exakt vorherbestimmt, dann hätte alles leben, meiner meinung nach, keinen sinn.