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Der sich bewusste Raum

2.094 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der sich bewusste Raum

16.09.2008 um 15:15
@navi

>>
gut, gegen meine Theorie ist rein formell trotzdem nichts einzuwenden.<<

Doch ja, unsere Indizienkette usw., das sind die Einwände.

Was willst Du mit dem Russel Spruch? Wenn sich alle einig sind kann es immer noch sein, das auch alle Recht haben. Das bringt uns nicht weiter.

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Der sich bewusste Raum

16.09.2008 um 15:28
jimmy,

ich schlage vor Du hörst jetzt mal auf zu stänkern, und denkst über den Opportunismus nach. Welche auswirkungen er haben kann, und welche Gefahren er in sich birgt.

Das wollte B.Russell mit diesem Spruch verdeutlichen. Und wenn man wirklich zumindest einen kurzen Augenbilck darüber nachdenkt, dann kommt man drauf, dass das mehr als richtig ist.

Dogmen zu stützen und zu pflegen, kann ein aufgeklärter Mensch dieses Jahrtausends, der zudem noch Wissen über Kant (Ding an Sich) und Schopenhauer (Die Welt als Wille und Vorstellung) hat, nicht wirklich ernst nehmen.


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Der sich bewusste Raum

16.09.2008 um 15:55
@navi

Ich stänkere nicht sondern kämpfe hier für Deine Anerkennung meiner Existenz, welche für mich ausser Frage steht. Um dies zu wissen, brauche ich keine schlauen aber unpassenden Sprüche vom allgemein mir sehr geschätztem Russel.

Du brauchst mich auch nicht hier als den sturen Dogmatiker darzustellen, nur weil ich ebenso wie Du hier auf dieser Welt bin und lediglich für Deine Annerkennung dieses Umstandes eintrete.


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Der sich bewusste Raum

16.09.2008 um 16:15
jimmy,

Deine Existenz hab ich schon längst annerkannt.
Aber ich kann nicht sicher sein, dass Du das bist, was mir mein Wissen über Dich suggeriert. Zudem hab ich auch schon 2 Mal gesagt, dass das ein theoretisches Beispiel dafür war, dass man zweifeln kann. Ich hoffe es ist Dir bewusst.

Ich halte Dich für einen sturen Dogmatiker, weil Du mir einreden wills, dass Indizien mit Beweisen gleichzusetzen sind. Was Dir nie und nimmer gelingen wird.

Das Dogma "Matierie erschafft das Bewusstsein" ist solange eines, solange es keinen eindeutigen Beweis gibt, der es zu einem Faktum oder zu einem Irrtum macht.

Nochmal für Dich.
Alle Indizien dieses Universums können einen einzigen Fakt nicht aufwiegen.
Zumal es genauso Indizien für die Gegenseite gibt.
Wie die bereits obengenannte Quantenvakuumfluktuation-Theorie.


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Der sich bewusste Raum

16.09.2008 um 16:31
@navi

Ich sage das Indizien mehr sind als Behauptungen, und das eine Indizienkette abermals höher zu bewerten ist als ein einzelnes Indiz und erst Recht sehr viel mehr als eine Behauptung. Dazu eine Behauptung widerum nicht als Indiz zu werten ist.

Das ich das bin, was Du siehst, dagegen möchte aber auch ich mich verwahren.^^

Das Thema "Materie erschafft Bewusstsein" magst Du als Dogma auffassen, ich tue das nicht. Wobei ich dennoch vermute, das es da einen Zusammenhang gibt, zwischen meinem Geist und meinem Körper.^^

>>Nochmal für Dich.
Alle Indizien dieses Universums können einen einzigen Fakt nicht aufwiegen.
Zumal es genauso Indizien für die Gegenseite gibt.
Wie die bereits obengenannte Quantenvakuumfluktuation-Theorie.<<

Wovon redest Du da eigentlich? In unserem Beispiel haben wir diesen einzigen Fakt nicht und nur weil Du Dir Ihn vorstellen kannst, freilich Substanzlos das heisst ohne Inhalt sondern nur dem Namen nach, ist dieser Hinweis von Dir ja nicht automatich ein Indiz sondern nur eine Behauptung.


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Der sich bewusste Raum

16.09.2008 um 17:19
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Das Thema "Materie erschafft Bewusstsein" magst Du als Dogma auffassen, ich tue das nicht. Wobei ich dennoch vermute, das es da einen Zusammenhang gibt, zwischen meinem Geist und meinem Körper.^^
jimmy,

Ok. Ich sag Dir, was meine Vermutung darüber ist.

Ich vermute, dass es weder einen Körper noch einen Geist wirklich gibt.
Dass alle Formen und Gedanken, ein einziger sich immerwieder in sich spiegelnder Logarythmus ist. Der sich aber einer gewissen autonomen Kunstfertigkeit erfeuen darf.

Aber das ist nur eine Vurmutung, die zwar sehr Lustig klingt, aber sich nur schwer beweisen liesse.
Genauso schwer, wie das Dogma Materie erschafft Bewusstsein.


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Der sich bewusste Raum

16.09.2008 um 17:34
fritzchen1,

“ Natürlich ist auch das Unterbewusstsein sehr Spannend. Aber ohne ein Ich Bewusstsein ist es nicht möglich seine Umwelt zu verstehen.“

Hmm, klingt irgendwie faszinierend fritzchen1, doch könntest Du Deine Ansicht mit konkreten Beispielen oder klaren Sachverhalten aus der Praxis unseres Lebens damit auch belegen, damit ich das verstehen kann, was Du sagst?

Was ist denn ein ICH- Bewusstsein eigentlich genau, wie definierst Du es oder was sind die Charaktere dieses Ich- Bewusstseins, was zeichnet es denn genau aus, was ist seine Konsistenz?

Ich mein, was ich nicht ganz verstehe ist, wenn wir einmal davon ausgehen, dass die Welt in der wir alle Leben, so wie sie IST in jedem Unbewusstsein auch abgebildet ist, das würde ja bedeuten, dass jeder den Zugang zur Welt und damit die Möglichkeit des tatsächlichen Verstehens schon lange in sich selbst (das Selbst) hätte, aber da ja lieber der Fokus und die Aufmerksamkeit beim Eisbergspitzchen (=ICH/EGO) verweilen möchte, da das ICH glaubt das wäre jetzt schon alles und gerade auch noch ein eigenständiges „Etwas“ sein SOLLe –obwohl es lediglich das Spitzchens des riesigen Eisberges darstellt-, so ersehe ich darin nicht die geringste Logik oder Folgerichtigkeit, was Du sagst.

Abgesehen davon, wenn wir den IST- Zustand (Praxis) der Welt uns wieder einmal vergegenwärtigen, so müsste man nach „Umwelt zu verstehen“ weit und breit regelrecht Ausschau halten und würden wahrscheinlich nur bei den wenigsten Artgenossen wirklich fündig, dies obwohl wir doch schon eine ganz rechte Weile Zeit dafür gehabt haben… ~^


Lucia,

“Aber dieses Bißchen MACHT nun mal einen Unterschied!“

Das bestreite ich ja nicht, doch was nutzt es für die Lebenspraxis tatsächlich?


“Wenn es keinen machen würde, wären wir keine Wesen, die sich als Individuen erleben.“

Dann wären wir halt eben Wesen, welche sich selbst sind, 1:1 das was wir tatsächlich sind ohne Vorstellung darüber was wir sein wollen, was wir nicht schon längst sind. :)


“Wir wären wie Bienen oder Ameisen, bei denen es keinen Unterschied macht und die sich wahrscheinlich nur als Kollektiv, als ein Wesen in vielen Körpern erleben - mit einem kollektiven Bewußtsein und ohne individuelle Bewußtseine.“

Ich weiss jetzt nicht, ob Du mit dieser „Klischeevorstellung“ eine negative Kanonnation damit andeuten möchtest, wenn nicht dann fände ich es sogar als sehr weit entwickelt, wenn sie sich als ein Wesen in vielen Körpern erleben – mit einem kollektiven Bewusstsein. ~^
Das wäre dann die reine Praxis, was der Mystik bis heute verwehrt geblieben ist und da nur in Theorie und Glauben existiert.

Eine weitere Fehlüberlegung ist der automatische Ausschluss eines „individuellen“ Wahrnehmens, das fehlt natürlich nicht, nur fliesst diese Wahrnehmung direkt ins Kollektiv. ;)

“Es macht einen Unterschied, weil es IST.“

Ja, doch in Relation handelt es sich hier um einen mini mini Unterschied und es leuchtet nicht ein, warum gerade nur um diesen kleinen Miniaspekt ein dermassen Gehabe produziert wird, wo doch die Unterschiede lediglich in den Formen (rot, blau, grün usf.) sich abspielen aber das Prinzip der Farbe für alle identisch ist..?


[B]“Ich gehe davon aus, daß wir als Menschen hier herumkrauchen, weil Gott (die Gesamtheit allen Bewußtseins) durch uns und in uns Erfahrungen machen will. Er erlebt seine Schöpfung und sich in seiner Schöpfung durch uns.“

Also Du meinst nun, dass doch alle Bewusstsein (Spitze des Eisberges = ICH) miteinander verbunden sind oder das Unbewusste (das Grosse darunter [Eisberg] = ES) miteinander verbunden sind, oder Eisberg und Spitze mit allen anderen Spitzen, oder alle Eisberge mit ihren Spitzen miteinander verbunden sind und es sich hierbei um EIN Wesen Namens Gott handelt, dass auch noch einen eigenen Willen hat, den eine einzige Spitze –welcher ja nicht einmal seinem Eisberg bewusst ist- diesen auch noch gerade erkennen können kann.?

Aus was für Indizien/Erfahrungen kannst Du einen solchen Schluss ziehen und wie erklärst Du Dir das, warum das nicht für den Hintersten und Letzten sonnenklar ist, wenn dem tatsächlich so wäre?


[B]“ Und da macht der kleine Unterschied in der Individualität dann doch einen Unterschied zu einer tatsächliche vollkommenen Gleichheit. Durch unsere Verschiedenheit kann dieselbe Situation auf zig verschiedenen Arten erlebt und gehändelt werden, können viele verschiedene Erfahrungen und Lektionen gelernt werden, Entscheidungen getroffen werden.“

Eben wie bereits erwähnt, wenn wir genau die Dinge betrachten wie sie sind, dann wiederholen sich unzählige Male die selben Muster und Prinzipien, lediglich mit anderen Farben und eine tatsächliche Entwicklung wäre da zu erkennen, wo sich die Dinge nicht unzählige Male genau nach dem selben Muster oder Prinzip sich ständig wiederholen, sondern wenn mal wirklich etwas neues in der Lebenspraxis auszumachen wäre.

Denn ob sich jetzt eine persönliche Erfahrung darin unterscheiden solle –z.B. im Falle der hohen Scheidungsrate- dass der eine stets eine Bratpfanne auf den Kopf gehauen bekommt, der andere wiederum ein Tritt in den Hintern, dem andern werden die Augen ausgekratzt (natürlich alles überspitzt zur Verdeutlichung des Prinzipes), so führen all diese Erlebnisse zum selben Prinzip -> Unzufriedenheit, Unterdrückung, -> Scheidung.

Dieses Muster könnte man auf sämtliche Lebensbereiche anwenden und die Prinzipen würden sich ein Ei dem anderen gleichen…


Das Gedicht klingt schön und huldigt das ICH/EGO wie so viele andere Hymnen (Personenkulte) ebenso, doch hier wurde der Umstand des [B]Unbewussten ausser Acht gelassen, denn Grundsätzlich ist für mich das Bewusstsein per se sowieso keine eigenständige/unabhängige Instanz, sondern ist viel mehr mit unserem [B]Unbewussten sehr eng miteinander verknüpft und eigentlich ist der [B]bewusste, kontrollierte Teil regelrecht [B]winzig und die [B]enorme Menge an unbewussten Prozessen [B]–die unser Handeln und Entscheidungen steuern- enorm viel grösser, als manche vielleicht wahr haben wollen und das hat der Gedichteschreiber schlicht ausser Acht gelassen.

Eine schöne Analogie mit den Insekten Lucia und finde ebenso die Wahrnehmung der Insekten äusserst faszinierend und ist auf jeden Fall nähere Betrachtungen wert. :)


jimmy,

[B]“Ich sage das Indizien mehr sind als Behauptungen, und das eine Indizienkette abermals höher zu bewerten ist als ein einzelnes Indiz und erst Recht sehr viel mehr als eine Behauptung. Dazu eine Behauptung wiederum nicht als Indiz zu werten ist.“

Es liegen ja x-hunderttausende von Indizien vor, zu jedem Detail (generell) existieren Ausführungen, Beschreibungen bis ins kleinste Detail. Viele zusammenhängende Indizien ergeben im Besten Falle auch Beweise, ist a pros pos schon x-fach passiert in dieser Welt, wenn z.B. anhand von vielen Indizien eine Unwahrheit oder Lüge damit entlarvt wird, so wie z.B. den Trugschluss von Descartes.

Eine Behauptung, die rein gedanklich vollzogen wird, kann nicht induktiv aus den Wahrnehmungssinnen erhalten werden und somit liegt diesem Konstrukt auch kein Indiz vor, welches im IST- Zustand aufzufinden wäre oder damit korrelieren würde.

Eigentlich ist es ja schon merkwürdig, dass scheinbar noch viele Artgenossen ihre Aufmerksamkeit viel lieber einer SOLL- Blase widmen, als dem tatsächlich vorliegenden IST- Zustand, eine feiwillige Abmeldung aus dem Hier und Jetzt und dem was IST so quasi und dann fragen sich diejenigen dann auch noch warum es gerade ihnen nicht so wohl ergeht dabei… ~^


navigato,

[B]“ Genauso schwer, wie das Dogma Materie erschafft Bewusstsein.“

Nein, das ist eben Dein Irrtum mein Freund, die Welt besteht nicht aus Schwarz und Weiss und es geht auch nicht darum ob Materie Bewusstsein erschafft oder ob Bewusstsein Materie erschafft, sondern es geht schlicht um das was IST und Du handelst Dir nur weitere (philosophische, naturwissenschaftliche) Probleme ein, die Du noch nicht mal abzusehen vermagst. :)

Die vorliegenden Indizien weisen lediglich darauf hin, dass ein Bewusstsein [B]noch nie ohne seinen organischen Körper angetroffen wurde, wer also ein –identisch im Prinzip (also Sinneswahrnehmung und Handlungsfähigkeit)- Bewusstsein ohne organischen Körper vorzuweisen hat, der werfe das erste Bewusstsein ohne Körper… ~^[/b6][/b5][/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]



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Der sich bewusste Raum

16.09.2008 um 17:41
coelus,
Zitat von coeluscoelus schrieb:Nein, das ist eben Dein Irrtum mein Freund, die Welt besteht nicht aus Schwarz und Weiss und es geht auch nicht darum ob Materie Bewusstsein erschafft oder ob Bewusstsein Materie erschafft, sondern es geht schlicht um das was IST und Du handelst Dir nur weitere (philosophische, naturwissenschaftliche) Probleme ein, die Du noch nicht mal abzusehen vermagst.
Könntest Du mal konkret sagen, was genau Du meinst? Also welcher Art Probleme Du meinst? Das würde mich schon interessieren. :)
Zitat von coeluscoelus schrieb:Die vorliegenden Indizien weisen lediglich darauf hin, dass ein Bewusstsein noch nie ohne seinen organischen Körper angetroffen wurde, wer also ein –identisch im Prinzip (also Sinneswahrnehmung und Handlungsfähigkeit)- Bewusstsein ohne organischen Körper vorzuweisen hat, der werfe das erste Bewusstsein ohne Körper… ~^
Gut, das leuchtet mir ein. Es passt auch ganz gut in meine Vorstellugn rein.


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Der sich bewusste Raum

16.09.2008 um 17:51
@navi

Na so ganz unbekannt ist mir eine solches Modell nicht, jedoch vermute ich, das wir darüber derzeit noch nichts wissen können. Gott beobachtet sich in Form seiner Schöpfung selber und so-
Oder (grins) gibt es Anhaltspunkte oder ähnliches?

Ich persönlich favorisiere Schopenhauers blinden grundlosen Willen als Urprinzip, aus dem alles hervorgeht, incl. dem Bewusstsein. Und zwar durchaus im Sinne eines evolutioneren Prinzips, soll heissen es ist alles noch steigerungsfähig und das Bewusstsein als solches steckt noch in den Kindersschuhen, selbst die höchst Erleuchteten sind in der Stufe über dem "Ich-Bewusstsein" allenfalls wie kleine Kinder am reinschnuppen. Das ist zwar nun auch nicht wahrer als Dein Konzept, ist aber eben dies was mir gefällt und das ist das einzigste Kriterium, was ich für diese Sichtweise nennen kann. Aber ehrlich gesagt ist es mir noch nichtmal wichtig und ich glaube auch dies nicht und morgen gefällt mir eine andere Geschichte. :D


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Der sich bewusste Raum

16.09.2008 um 18:01
jimmy,

die mathematische Konsistenz hat zwar nicht wirklich irgendwas mit irgendeinem Gott zu tun. Aber trotzdem singe ich an dieser Stelle ein Halleluja, und zwar deshalb weil Du mir zum erstenmal innerhalb dieser Diskussion halbwegs zustimmen kannst. :D
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Oder (grins) gibt es Anhaltspunkte oder ähnliches?
ja und nein. Die sind aber eher subjektiver Art. Also auch wieder eher Vermutungen.
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Aber ehrlich gesagt ist es mir noch nichtmal wichtig und ich glaube auch dies nicht und morgen gefällt mir eine andere Geschichte.
Das ist sehr gut. Bloss nich den Karren in den Dreck fahren lassen. Dann hat man auch wieder richtig Spass drann. :)


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16.09.2008 um 18:04
@coelus

>>Eigentlich ist es ja schon merkwürdig, dass scheinbar noch viele Artgenossen ihre Aufmerksamkeit viel lieber einer SOLL- Blase widmen, als dem tatsächlich vorliegenden IST- Zustand, eine feiwillige Abmeldung aus dem Hier und Jetzt und dem was IST so quasi und dann fragen sich diejenigen dann auch noch warum es gerade ihnen nicht so wohl ergeht dabei…<<

Ach ja seufz ich bin doch genauso in meiner Sollblase, aber ich beginne das zu verstehen. Als Kind hatte ich oft die Vorstellung das es einen Computer geben möge, in dem ich Unterschlupf finden würde. Eine komplett vorgegaukelte Welt, alles virtuell, alles. Ich war felsenfest davon überzeugt das ich darin so glücklich wäre, das mich nichts mehr daraus locken könnte und ich ewig dort bleiben wollte, vollkommen von dieser Welt befreit, allenfalls ein paar Freunde mitnehmen würde. Wie ein ewiger Urlaub.
Nun bin ich an dem Punkt wo ich sehe, das ich in gewisser Weise stets in dieser virtuellen Welt war, oft aber nicht wie erhofft damit glücklich war und meinen Urlaub beenden, meine Sollblase platzen lassen muß. Aber sie ist schon so schön eingesessen.


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16.09.2008 um 18:19
@navi

>>die mathematische Konsistenz hat zwar nicht wirklich irgendwas mit irgendeinem Gott zu tun. Aber trotzdem singe ich an dieser Stelle ein Halleluja, und zwar deshalb weil Du mir zum erstenmal innerhalb dieser Diskussion halbwegs zustimmen kannst.<<

Das scheint mit abermals ein Irrtum zu sein, diesesmal aber mit umgekehrten Vorzeichen. Will ich Dich ärgern, singst du Halleluja. Möchte ich Dich nicht ärgern, reagierst Du leicht ungehalten. Genaugenommen meinte ich mit Anhaltspunkten nicht unbedingt Fakten, aber zumindest Indizien.

>>Das ist sehr gut. Bloss nich den Karren in den Dreck fahren lassen. Dann hat man auch wieder richtig Spass dran<<

Es geht, es soll ja nur eine begrentzte Anzahl von Geschichten geben, ich glaube 16 Stück. Der Rest sind alles Variationen davon und es nutzt sich was ab.


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Der sich bewusste Raum

16.09.2008 um 18:33
jimmy,
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Das scheint mit abermals ein Irrtum zu sein, diesesmal aber mit umgekehrten Vorzeichen. Will ich Dich ärgern, singst du Halleluja. Möchte ich Dich nicht ärgern, reagierst Du leicht ungehalten. Genaugenommen meinte ich mit Anhaltspunkten nicht unbedingt Fakten, aber zumindest Indizien.
Bovor Du mich föllig in den Wahnsinn treibst, und einen armen Irren wie mich noch weiter in seinem Irrtum quälst, hau ich Dir noch ein Schönes Einstein Zitat um die Ohren.
Hör Dir an was er über den Gleichmarsch denkt:


Wenn einer mit Vergnügen zu einer Musik in Reih und Glied marschieren kann, dann hat er sein großes Gehirn nur aus Irrtum bekommen, da für ihn das Rückenmark schon völlig genügen würde.


Ein feiner Mensch dieser Albert. Ein Querulant allerersten Ranges. Aber mit Schneid und immer erhobenen Hauptes. ;):D
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Es geht, es soll ja nur eine begrentzte Anzahl von Geschichten geben, ich glaube 16 Stück. Der Rest sind alles Variationen davon und es nutzt sich was ab.
Ich bin zwar schizophren und hab eine blühende Phantasie, aber hier hab ich keinen Schimmer wovon Du sprichst



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Der sich bewusste Raum

16.09.2008 um 18:39
navigato,

Also was mir bei Deiner Aussage gerade so spontan aufgefallen ist:

“ Ich vermute, dass es weder einen Körper noch einen Geist wirklich gibt.“

Das sagt eigentlich nicht viel aus, weil Du in dem Sinne nahezu jede Bezeichnung und ihre dazugehörige Assoziation, welche in sämtlichen Sprachen existieren gleichermassen sagen könntest, dass es weder das eine noch das andere gibt.


“Dass alle Formen und Gedanken, ein einziger sich immer wieder in sich spiegelnder Logarythmus ist. Der sich aber einer gewissen autonomen Kunstfertigkeit erfeuen darf.“

Lustig ist ja hier bei dieser Betrachtung navigato, dass Du Dich ja hier selber widersprichst, wenn Du doch immer wieder beteuerst, wie Schopenhauer daneben haue mit seinem blinden grundlosen Willen und Du doch aber Deinen eigenen wirklich freien Willen behauptest… nun aber von einem Logarythmus ausgehen möchtest..? ~^

Jedes Ergebnis (Funktion der Steigung) aus einem Logarithmus –bei jedem anderen Algorithmus wäre das selbe der Fall - entspräche exakt dem was Schopenhauer ja gerade sagt; Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.

Deine erwähnte Kunstfertigkeit würde sich lediglich darin beschränken, dass Du Deine Parameter zwar verändern könntest, aber das Resultat wäre durch den Logarithmus schon klar zum vornherein vorgegeben, je nach Wahl des Parameters eben. Der freie Wille wäre auch in Deiner Vermutung eigentlich nur eine Einbildung, sprich Illusion, was Du ja aber selber vehement verteidigen möchtest. :)



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Der sich bewusste Raum

16.09.2008 um 18:50
coelus,
Zitat von coeluscoelus schrieb:Deine erwähnte Kunstfertigkeit würde sich lediglich darin beschränken, dass Du Deine Parameter zwar verändern könntest, aber das Resultat wäre durch den Logarithmus schon klar zum vornherein vorgegeben, je nach Wahl des Parameters eben. Der freie Wille wäre auch in Deiner Vermutung eigentlich nur eine Einbildung, sprich Illusion, was Du ja aber selber vehement verteidigen möchtest.
Das hab ich auch schon so bedacht. Deshalb denke ich weiter, dass die Autonomie, die wirklich verschwindend gering sein muss, aber dennoch ist, die Tatsache ist, dass sich dieser Logarythmus im Nichts, oder in der Unendlichkeit verliert. Was keinen weiteren Algorythmus nachsich ziehen würde. Da es gegen die Kausalitätsprinzipien verstösse.

Ist aber alles nur Spinnerei :)

In wirklichkeit verstehe ich nicht so viel davon.


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16.09.2008 um 18:55
@navi

Ach komm, wir maschieren beide nicht im Gleichschritt und alles hier in dem Thread hat mich abermals davon überzeugt, das wir uns sehr ähnlich sind.^^ ;) ;)

Und selbst unser Massaker was wir erwartet haben, wenn wir mal eine Sache ausdiskutieren wollen ändert nichts an meiner Sympathie zu Dir und ich darf auf Grund von Indizien hoffen, das es sich andersrum immer noch genauso verhält.

Mit diesen 16 Grundgeschichten verhält es sich so das es eben 16 Plots gibt.
Beispiel:
"Zb. junger Mann, Frau, Elf usw. zieht von Zu Hause fort, erlebt ne Menge Abenteuer und kommt eines Tages wieder nach hause, nicht aber ohne sich geändert zu haben."
Ich nenne mal Herr der Ringe und der 200 Jahre Mann, die bedienen sich beide des selben Motivs was ich hier grade nannte.

In dieser Art soll es 16 Geschichten geben und alle anderen Geschichten sind stets nur Variationen und Kombinationen davon.

Schade das ich keinen Link finde, es steht in einem Buch was ich schon ewig verliehen habe. Aber ich google später nochmal weiter ob ich es nicht finde und ob sich unsere Entstehungsmythen da nicht irgendwo ebenfalls einordnen lassen.^^


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Der sich bewusste Raum

16.09.2008 um 19:08
jimmy,
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Ach komm, wir maschieren beide nicht im Gleichschritt und alles hier in dem Thread hat mich abermals davon überzeugt, das wir uns sehr ähnlich sind.^^
ok, ok.
Geb ich ja zu. Es passt schon, und ich hab Dir (euch) auch nicht wirklich was nachzutragen.

Getreu dem 8 Gebot:
8. Freue dich mehr über intelligenten Widerspruch als über passive Zustimmung; denn wenn die Intelligenz so viel wert ist, wie sie dir wert sein sollte, dann liegt im Widerspruch eine tiefere Zustimmung.
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Und selbst unser Massaker was wir erwartet haben, wenn wir mal eine Sache ausdiskutieren wollen ändert nichts an meiner Sympathie zu Dir und ich darf auf Grund von Indizien hoffen, das es sich andersrum immer noch genauso verhält.
Diese Indiezien kann ich Dir bestätigen, und sie zu eine Faktum umwandeln :D
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Mit diesen 16 Grundgeschichten verhält es sich so das es eben 16 Plots gibt.
Ahh, gut. Hab ich noch nie gehört. Aber interessant.



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Der sich bewusste Raum

17.09.2008 um 00:58
@ coelus & jimmybondy & navigato

So meine lieben drei Freunde, ich habe mich nun die ganze Zeit bewusst raus gehalten aber mit Interesse und Freude mitgelesen. Ich weiß nun auf jedenfalls das Ihr in der Lage seid, mit Respekt und Achtung vor der Meinung des Anderen eine Diskussion zu führen.

Was ich nun nicht weiß, ist was denn nun Euer Dialog als Ergebnis gebracht hat. Gibt es einen Konsens?

Ich möchte einfach mal ein paar Punkte aus dem Dialog aufgreifen.

Ich teile die Aussage, dass es keine Belege für Bewusstsein gibt, welche sich in irgendeiner Weise physikalisch überprüfbar sind.

Auch stimme ich der Meinung zu, dass es ohne Frage etwas gibt, das wahrnimmt, denn ich nehme eben wahr und ich nehme so auch mich selber wahr. Ich bin mir meiner selber bewusst, auch das kann ich nicht in Abrede stellen.

Aber wenn die Frage ist, ob ich einen Körper habe und ob ich ein Bewusstsein habe, wird es schon schwieriger. Denn wenn ich das bejahen würde, dann gäbe es mein Ich, meine Körper und mein Bewusstsein.

Dann ist die Frage, was bin Ich, wenn ich einen Körper und ein Bewusstsein besitze, offensichtlich kann man sein Bewusstsein verlieren aber man bleibt dennoch ein Ich. Kann man nun ebenso seinen Körper verlieren, und bleibt dann nur das Ich?

Die Frage nun mal so anzufangen halte ich mal für einen interessanten Denkanstoß um hier den Thread auch noch mal von einer anderen Seite anzustoßen.

Was ist denn nun diese Ich, das Körper und Bewusstsein zu besitzen glaubt?

‚Ich’ kann Teile seines Körpers verlieren, immer mehr und dazu sein Bewusstsein, aber wenn wir keinen Körper mehr haben, dann haben wir nichts mehr auf das wir zeigen könnten und sagen dort ist das ‚Ich’ drin.

Ist also das Ich gefangen im Körper, aber dennoch nicht der Körper selber? Oder ist das Ich genau dasselbe wie der Körper? Ist das Ich etwas nicht Greifbares und nur eine Vorstellung, oder gibt es das Ich wirklich real?

Ist das Ich physikalisch?

Der Körper ist zweifelsohne ein physikalisches dynamisches System. Ist das Ich nur ein Prozess, das Ergebnis dieses Systems?

Ich kann sagen, ich hatte das Bewusstsein verloren, man sagt nicht, ich war nicht mehr da. Ist das nur eine sprachliche Sache, ist das Ich weg, wenn man sein Bewusstsein verliert? Ist das Ich das Bewusstsein?

Der Körper ist Materie, ist das Ich und das Bewusstsein etwas nicht Materielles?

Macht es Sinn, Körper und Geist so zu trennen, und dann die Stelle zu suchen, wo das Eine das Andere bewegt?

Soweit erstmal für heute Abend, aber ich habe noch nicht fertig.



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Der sich bewusste Raum

17.09.2008 um 04:05
@ Coelus,
Zitat von coeluscoelus schrieb:Hmm, klingt irgendwie faszinierend fritzchen1, doch könntest Du Deine Ansicht mit konkreten Beispielen oder klaren Sachverhalten aus der Praxis unseres Lebens damit auch belegen, damit ich das verstehen kann, was Du sagst?
Ohne ausgeprägtes Ich Bewusstsein ist Einfühlungsvermögen nicht möglich.
So etwas kann zu Problemen mit dem Nachbarn führen der dann mal schnell die Keule aus der Höhle holt, weil er sich vielleicht auf den Schlips getreten fühlt.

Wenn wir die Welt nicht Bewusst beobachten würden dann wäre ein verstehen dieser
einfach nicht möglich.
Wenn wir unsere Umwelt nicht richtig verstehen dann können wir auf wechselnde Umwelt Bedingungen nicht möglichst günstig reagieren.

@ Navi,
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:hat das Wort theoretisch irgendeine Bedeutung für Dich?
Die frage ist wohl auch was man unter einer Theorie versteht.
Auch wenn es sich hierbei um eine begrifflichkeit handelt die weithin angewendet wird, so sollte man doch nicht Theorie gleich Theorie sein lassen.
In der Physik muss eine Theorie schon einiges mitbringen und erfüllen um als Gut beurteilt zu werden.
Eins muss sie sich in jedem Fall gefallen lassen und das ist das ständige hinterfragen auf Richtigkeit.


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Der sich bewusste Raum

17.09.2008 um 10:00
Sehr schön werte Freunde, es ist ja für uns alle eine prima Bereicherung, wenn wir uns konstruktiv bewegen können und nicht von Eisbergspitzchen zu Eisbergspitzchen uns laut zurufen „müssen“... :D ;)

Und werter navigato, ich wollte ja mit meinem Einwand nicht Deine Überlegung als Spinnerei im Sinne einer negativen Intension hinstellen, denn ich bin der Letzte der etwas gegen Spinnerei einzuwenden hätte, im Gegenteil sogar liebe ich die Spinnerei, doch nur wenn der Faden verloren geht… und Deine Vermutung kommt ja unserer Essenz prima entgegen… ;)


fritzchen1,

“ Ohne ausgeprägtes Ich Bewusstsein ist Einfühlungsvermögen nicht möglich.
So etwas kann zu Problemen mit dem Nachbarn führen der dann mal schnell die Keule aus der Höhle holt, weil er sich vielleicht auf den Schlips getreten fühlt.“

Das was IST, zeigt aber eben gerade das Gegenteil von dem was Du sagst auf, fritzchen1. Seit den letzten 4500 Jahren wurden ca. 4,7 Milliarden unschuldige Artgenossen zu Tode geschlagen –nicht eingerechnet die 8 Mio./Jahr an Unterernährung sterbenden und die ermordeten Zivilisten in aktuell global wütenden Kriegen usf.-, gerade eben von denjenigen mit ausgeprägten Ich- Bewusstsein verübt und verursacht! :(



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