@Micha007 Micha007 schrieb:Ich gebe keine Tatsachen vor, sondern Du leugnest beständig, das Du nur ein Zellklumpen neben vielen anderen bist - wie arm ist das denn?
Quatsch, wo habe ich das den nun bitte geleugnet? Kannst Du ja sicher mal zitieren. Kannst Du also nicht? Eben, so viel mal zu arm.
Ich:
nocheinPoet schrieb:Auch ein vorgegaukeltes Bewusstsein existiert.
Du:
Micha007 schrieb:Es existiert ebenso wenig, wie Dir ein Traum von den Neuronen vorgegaukelt wird. Lediglich die eltr. Reize zwischen den Zellen sind existent, so wie die eltr. Impulse in einer CPU.
Quatsch, natürlich existieren Dinge auch, die erzeugt sind und werden, wenn ich Träume existiert mein Traum, ob er nun eine Funktion des Hirn ist, spielt dabei keine Rolle. Lese und lerne:
Haben Tiere ein Bewusstsein?
Wir stehen vor einer grundlegenden Frage. Mit feinem Instrumentarium hat der Mensch inzwischen gelernt, dass es bei ziemlich allen seinen Sinnesleistungen Tiere gibt, die ihm haushoch überlegen sind. Und niemand kann mehr ernsthaft bestreiten, dass Tiere Schmerz empfinden und Freude. Aber haben sie ein Bewusstsein?
Tatsächlich hat der Mensch ein Problem mit dem bewussten Sein: Es ist eine ganz persönliche Erfahrung. Im Grunde wissen wir nicht einmal von unserem Nachbarn genau, ob er ein Bewusstsein besitzt. Nur aufgrund eines Analogieschlusses nehmen wir an, dass auch der andere denkt. Ebenso sind wir bei Tieren auf das Verhalten angewiesen, wenn wir eine Antwort darauf suchen, ob sie eine bewusste Kenntnis ihrer selbst und ihrer Umwelt haben. Wenn sich ein Schimpanse vor dem Spiegel den roten Fleck abwischt, den man ihm unbemerkt auf die Nase gemalt hat, zeigt er ohne Zweifel ein Bewusstsein seiner selbst. Und Selbstbewusstsein ist Bewusstsein.
Solche Experimente liefen in den siebziger Jahren, sie funktionierten nur bei Menschenaffen: bei Orang-Utans, Schimpansen und Zwergschimpansen (Bonobos), sowie, eingeschränkt, auch bei Gorillas. Die Tiere lernten schnell, den Spiegel als Instrument zu nutzen, um ihre eigene Kehrseite zu untersuchen oder versteckte Leckerbissen hinter einer Barriere zu finden. Hunde, Katzen, Meerschweinchen und alle anderen Tiere hingegen erkennen im Spiegelbild nur einen Artgenossen, der sie schon bald nicht mehr interessiert. Er macht ja nur dasselbe wie sie.
Der Biologe Frans de Waal berichtet von dem Makaken-Pärchen Joey und Honey, das sich im Primatenzentrum Wisconsin zu einem Liebesabenteuer davonstiehlt. Es darf sich nicht erwischen lassen, denn Joey - Nummer drei in der Rangfolge der Affenhorde - steht Sex noch nicht zu. Als er zum Ziel kommt und zu einer Folge von Lustschreien ansetzt, wendet Honey abrupt den Kopf und schaut ihn drohend an. Als habe er verstanden, ist Joey still - ohne sich den Genuß zu versagen. Tage später sieht der Primatenforscher das Pärchen erneut, diesmal wendet sich Honey bereits vor dem Höhepunkt um und legt Joey die Hand vor den Mund. Fortan soll sich der Makake jede Verlautbarung seiner Wonnen verkniffen haben.
Hirnforscher wie Prof. Henning Scheich, Direktor des Instituts für Neurobiologie in Magdeburg, versuchen sich einer Antwort zu nähern, indem sie "Bewusstsein" in Komponenten zerlegen: Aufmerksamkeit, Gedächtnis, aktives Verhalten gehören dazu. "Für solche Mechanismen wollen wir Korrelate im Gehirn finden." Am Ende werden die Gehirnforscher das Verhalten behandeln wie jedes andere wissenschaftliche Problem:
Sie spalten eine große Frage in viele kleine, unterscheiden in bewusste und instinktive Leistungen und reduzieren das Denken auf den Transport von Ionen an Membranen, auf die elektrische und chemische Aktivität von Nervenzellen. Henning Scheich ist sich bewusst, dass solches Zerlegen und Analysieren die Gefahr birgt, "das Bewusstsein als Ganzes aus dem Auge zu verlieren". Vielleicht bekommen wir auch nur bestätigt, was wir schon wissen: dass Verhalten - wie das Leben überhaupt - ein Wunder bleibt, ungeachtet von Gattung und Art. "Gänse sind eben auch nur Menschen", sagte einst Konrad Lorenz.
http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/66852/Gibt dazu noch viel mehr im Web, selbstverständlich existiert das Bewusstsein in Wissenschaft, und auch wenn es "nur" vom Hirn erzeugt wird, und eine Funktion von vielen Nervenzellen ist, existiert es.
Du verwechselst einfach etwas, mag ja für Dich so sein, dass der Begriff "Existenz" eine andere Definition hat, aber natürlich existiert das Bewusstsein, die Frage ist eben nur in welcher Form und wo durch.
Und nicht "arm" werden im Geiste und vergessen hier zu zitieren, wo ich geleugnet habe:
Micha007 schrieb:Du leugnest beständig, das Du nur ein Zellklumpen neben vielen anderen bist - wie arm ist das denn?