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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

10.620 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Japan, Katastrophe, Erdbeben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gefahren von AKW: Der Super-GAU

21.02.2016 um 19:00
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Ich wollte nur auf einen Punkt hinweisen, der sehr oft falsch dargestellt wird. Der Atomausstieg wurde von der Regierung Schröder beschlossen und hatte mit Fukushima nichts zu tun. Kurz vor dem Reaktorunglück hat die Regierung Merkel "laut" über einen Ausstieg vom Ausstieg "nachgedacht", viel mehr war da nicht.
Das ist eigentlich ziemlich obsolet da die Beschlüsse zum Ausstieg einige male novelliert wurden, 2010 beschloss die schwarz-gelbe Koalition ja noch eine Laufzeitverlängerung von weiteren 8-14 Betriebsjahren bis Fukushima kam und die Debatte neu auf flammte.

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21.02.2016 um 19:25
Hallo @Libertin , hallo @alle !

Genau das habe ich mit "Ausstieg vom Ausstieg" gemeint. Es ging 2010 nur um eine Laufzeitverlängerung, die nach Fukushima wieder einkassiert wurde. Der eigendliche Beschluß wurde rund 10 Jahre früher gefasst.

Gruß, Gildonus


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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

21.02.2016 um 20:59
Wobei Merkel ursprünglich für die Laufzeitverlängerung war, dann kam Fukushima, das hat schon eine Wirkung gehabt.


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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

21.02.2016 um 21:21
hallo @mayday , hallo @alle !

Da kann man sehen, wie schnell man sich in Deutschland in die Hände pinkelt ! Erdbeben wie jenes, das letztlich die Reaktorkatastrophe ausgelöst hat, sind bei uns nicht vorstellbar. Sollte ein derartiges Ereignis trotzdem geschehen, hätten wir andere Probleme. Die Reaktoren würden das überstehen, da mache ich mir keine Sorgen, aber was ist mit den "normalen Häusern" ????

Gruß, Gildonus


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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

08.03.2016 um 20:27
Servus
Ein Kommentar zum Tread Titel:

SuperGAU ist ein unbedachter Begriff. Warum?

GAU steht für Größter Anzunehmender Unfall. Dies mit dem Wort Super steigern zu wollen, ist faktisch Unsinn.


So genug klug geschissen ;-)


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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

11.03.2016 um 03:19
Japan Fukushima: Reise durch die Apokalypse, 5 Jahre nach dem Supergau (06.03.2016 Weltspiegel)


Fünf Jahre ist es her, als ein Erdbeben, der folgende Tsunami und die Reaktorkatastrophe von Fukushima nicht nur Japan für immer veränderte. Über 100.000 Einwohner mussten evakuiert werden, eine ganze Region ist verseucht und die Folgen werden noch Hunderte von Jahren zu spüren sein.

Arkadiusz Podniensinski ist ein polnischer Fotograf und Filmemacher, der sich darauf spezialisiert hat, nukleare Katastrophen zu dokumentieren. Zusammen mit unserem ARD-Korrespondenten Uwe Schwering (ARD Tokio) hat er sich jetzt in die rote Zone des Sperrgebietes von Fukushima begeben – in die Zone mit der höchsten Strahlenbelastung. Ein Blick in verlassene Atommeiler, auf entleerte und verstrahlte Felder. Ein Blick in die Apokalypse.

In Säcken gelagerte verseuchte Erde
Fukushima, zu Deutsch: Insel des Glücks. Ironie nahe am Irrsinn. So wie die Kunststoff-Ästhetik der Katastrophe: schön schrecklich. Die Hinterlassenschaft des nuklearen Ernstfalls – verstrahlte Erde; sie schlummert in schwarzen Säcken, millionenfach. Check-in für einen Besuch der roten Zone, Sperrgebiet Präfektur Fukushima. Hierher kann – vielleicht für Jahrhunderte – niemand mehr zurück. Die Stadt Futaba erteilt Erlaubnis. Uns und dem polnischen Fotografen und Filmemacher Arek Podniesinski, den das hier alles an Tschernobyl erinnert: "Schon seit acht Jahren dokumentiere ich die Sperrzone von Tschernobyl. Es interessiert mich. Ich war persönlich betroffen damals. Nach dem Unfall wurde plötzlich der Schulunterricht unterbrochen und 'Lugol' verteilt, so ein Jodmittel für die Schilddrüse."

Fahrt in die Rote Zone
Kimio Shiga von der Stadtverwaltung begleitet uns und instruiert: "Da ist die Strahlung so hoch." Wir fahren durch die rote Zone. Nur die Straße ist gesäubert, wichtig für Dekontaminationsarbeiter und Nutzfahrzeuge. Links und rechts: tabu. Personal hier unterliegt Strahlungslimits. Shiga zeigt die Papiere vor. Namie, Tomioka, Okuma: Hier strahlt es über 50 Millisievert pro Jahr – Zutritt verboten. Erst darunter beginnt das Saubermachen, vorsichtig. Die Städte werden verfallen, irgendwann abgerissen, dekontaminiert, wieder aufgebaut. Wann? Die Halbwertzeit von Cäsium 137 beträgt 30 Jahre. Es wird viel Zeit vergehen, sehr viel Zeit.
Korrespondent Uwe Schwering in Futaba - einst 7.000 Einwohner, jetzt Geisterstadt.

Auch Futaba ist jetzt Geisterstadt. Die einst 7.000 Einwohner: evakuiert, verstört, verzogen – in 330 Städte ganz Japans. Oder sie leben in Notunterkünften, immer noch. Erst bebt die Erde, dann trifft der Tsunami das Kernkraftwerk – dann kommt die radioaktive Wolke. Die Zeit steht still in Futaba. Das ist surreal, absolut gespenstisch. Wie in einem richtigen Science-Fiction-Schocker. Nur, dass das hier kein tödlicher Staub aus dem All angerichtet hat, sondern ganz irdischer radioaktiver Fallout. Ein hausgemachter Horror also.

100.000 Evakuierte
Herr Shiga von der Stadtverwaltung sagt, er bekäme immer Kopfschmerzen in der Zone. Aber nicht die Strahlung sei schuld, sondern die Psyche. Der Mann musste sein Haus zurücklassen. So wie weitere über 100.000 Evakuierte. Das nimmt ihn mit. "Es gibt so ein Gefühl von Heimat, das man erst verspürt, wenn man sie verloren hat. Ich empfinde Sehnsucht, aber auch Wut. Ich kann aber nicht sagen, dass ich mich betrogen fühle vom Staat oder von TEPCO. Ich habe ja selbst geglaubt an den Sicherheitsmythos der Atomkraft."

TEPCO‚ Herrin der Atomruine von Fukushima Daiichi. 7.000 Arbeiter kämpfen hier täglich gegen radioaktiven Zerfall, verstrahltes Wasser und gegen die Zeit. Nur Geld spielt keine Rolle. Das Monstrum am Meer verschlingt Milliarden. Und wehrt sich mit Tonnen geschmolzener Brennstäbe. Und niemand weiß, wo die strahlenden Klumpen liegen. Mit Glück im Sicherheitsbehälter, vielleicht aber schon im Grundwasser. Die Lage: stabil, doch nicht unter Kontrolle. Selbst Roboter schaffen es nicht bis zum Kern der Sache. Und so präsentiert der Mann, dessen Job niemand haben will, nach fünf Jahren eine ernüchternde Bilanz. „Schwer zu sagen, wo wir stehen", meint Akira Ono, Leiter des AKW Fukushima Daiichi. "Aber mal angenommen, eine Bergbesteigung hat zehn Etappen, dann haben wir die erste gerade hinter uns. "

Zerstörter Supermarkt - Die Zeit ist stehengeblieben nach dem Erdbeben vom März 2011.

"Atomkraft – Energie für eine leuchtend helle Zukunft". Noch bis Dezember 2015 prangt dieser Slogan über dem Ortseingang von Futaba, dann kommt er runter. Die Stadt lebt von und mit Betreiberfirma TEPCO, bis die sie auslöscht. Die Tokyo Electric Power Company sponsert auch die örtliche Schule. Außer TEPCO gibt es hier nichts. Abhängigkeit schafft Freunde. Bis zum 11. März 2011. Es ist der letzte Schultag. Die Kinder machen gerade sauber, als die Erde bebt und das Unheil beginnt. Das Werk stirbt und mit ihm die Stadt.


Youtube: Japan Fukushima: Reise durch die Apokalypse, 5 Jahre nach dem Supergau (06.03.2016 Weltspiegel)
Japan Fukushima: Reise durch die Apokalypse, 5 Jahre nach dem Supergau (06.03.2016 Weltspiegel)
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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

04.06.2016 um 11:44
@bit
Bist Du Raucher?


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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

04.06.2016 um 12:25
Zitat von SheriHolmesSheriHolmes schrieb:Bist Du Raucher?
Eine brennende Tabakfabrik ist kaum mit einem brennenden Atomkraftwerk zu vergleichen.


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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

04.06.2016 um 20:15
@Narrenschiffer
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Eine brennende Tabakfabrik ist kaum mit einem brennenden Atomkraftwerk zu vergleichen.
Natürlich nicht, aber die radioaktive Belastung eines starken Rauchers hält durchaus den Vergleich mit
Zitat von bitbit schrieb am 11.03.2016:Shiga zeigt die Papiere vor. Namie, Tomioka, Okuma: Hier strahlt es über 50 Millisievert pro Jahr – Zutritt verboten
aus.
Polonium, radioaktives Blei und sogar Plutonium. Alles Alphastrahler, die sich in den Bronchien austoben. Mit zwischen 19 und 260 Millisievert


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04.06.2016 um 20:23
@Narrenschiffer
Sorry, typo. Sollte 160 Millisievert sein, nicht 260. Alles pro Jahr natürlich.


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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

07.07.2016 um 17:02
Zitat von SheriHolmesSheriHolmes schrieb am 04.06.2016:@bit
Bist Du Raucher?
@SheriHolmes
Nö, aus dem Grund möchte ich auch nicht gerne an Lungenkrebs erkranken und bis zu meinem natürlichen Tod in einer möglichst sauberen Umwelt leben.


Es ist eine neue Studie zur Umweltbelastung von Fukushima erschienen.

Wie stark belastete Fukushima den Pazifik?

Fünf Jahre sind seit dem Tsunami an der japanischen Küste und dem folgenden GAU vergangen. Die radioaktive Belastung des Meeres schwindet rasch - mit einer Ausnahme.
Vor fünfeinhalb Jahren, am 11. März 2011, verwüsteten Tsunamis weite Teile der nordjapanischen Küsten und führten letztlich zur Kernschmelze im Kraftwerk Fukushima-Daiichi. Als Folge der Katastrophe wurden auch große Mengen an Radionukliden in den Pazifik gespült – noch nie zuvor gelangte so viel Zäsium-137 durch ein einzelnes Ereignis in den Ozean, fassen Ken Buesseler von der Woods Hole Oceanographic Institution und sein Team in einem großen Überblick zusammen. Die Wissenschaftler entwarnen jedoch gleichzeitig: Verglichen mit Tschernobyl sei nur ein Fünftel der Menge an Zäsium-137 ins Ökosystem gelangt und sogar nur ein Fünfzigstel der Konzentrationen, die bei den Atomwaffentests in die Atmosphäre gejagt wurden. Der Zäsium-Fallout von Fukushima entspreche ungefähr dem Volumen, das die nukleare Wiederaufbereitungsanlage von Sellafield ins Meer gepumpt habe. Während dies an der britischen Küste jedoch über mehrere Jahrzehnte hinweg geschah, erfolgte die hauptsächliche Kontamination vor Fukushima innerhalb weniger Tage.

Die größte Menge an Radionukliden wurde in den ersten Stunden nach dem GAU in die Atmosphäre geblasen, wobei nach verschiedenen atmosphärischen Modellen etwa 80 Prozent des Fallouts über dem Ozean niedergingen. Zudem wurden in den folgenden Tagen durch Regenfälle ebenfalls noch radioaktive Substanzen vom Land ins Meer gespült. Insgesamt wurden nach den Berechnungen der Forscher und ausgehend von unterschiedlichen Grundannahmen Zäsium-137 mit einem Gesamtvolumen zwischen 15 und 25 Petabecquerel in den Pazifik verfrachtet (ein Becquerel entspricht einem radioaktiven Zerfall pro Sekunde). Andere Radioisotope wie Zäsium-134 oder Jod-131 haben eine kurze Halbwertszeit und sind deshalb in der Umwelt mittlerweile zu einem großen Teil oder vollständig abgebaut: Zäsium-134 beispielsweise hat eine Halbwertszeit von zwei Jahren, Jod-134 sogar nur von wenigen Tagen – beide wurden deshalb von Buesseler und Co nicht berücksichtigt.

Zäsium-137 ist sehr gut wasserlöslich, weshalb es sich mit den Strömungen großflächig verteilt hat. Dadurch erhöhte sich die Belastung in bestimmten Regionen deutlich stärker als in anderen; zudem veränderte sie sich regional im Laufe der Zeit. Am stärksten war sie natürlich unmittelbar nach der Katastrophe im Meer vor der Reaktoranlage, wo die Werte kurzzeitig dutzende Millionen Mal höher waren als vor dem Erdbeben und den daraus resultierenden Flutwellen. Während sie dort wieder sanken, stiegen die Zerfallsraten bis 2014 im zentralen Pazifik an: Nach drei Jahren waren sie dort sechsmal höher als die frühere Hintergrundstrahlung in der Region, die noch Folge der Atombombentests war. Die Radionuklide konzentrieren sich dabei vor allem auf mehrere hunderte Meter unterhalb des Meeresspiegels, sie dringen jedoch nach bisherigem Kenntnisstand kaum in die Tiefsee vor. Die maximale Belastung der nordwestamerikanischen Küsten soll noch 2016 erreicht werden, bis 2020 soll sie dann wieder auf Werte von ein bis zwei Becquerel pro Kubikmeter zurückgehen – das entspricht wiederum ungefähr der Hintergrundstrahlung aus Zeiten der Kernwaffenversuche.

Strahlende Ausnahme: Der Hafen von Fukushima
Bis auf die Küste vor Fukushima sind Meeressedimente kaum belastet. Ob und wie dort gebundene Radionuklide durch Meeresorganismen oder Stürme wieder aufgewirbelt werden, ist noch nicht bekannt und muss weiter erforscht werden. Unmittelbar nach dem GAU wies mehr als die Hälfte der getesteten Fische vor Fukushima über 100 Becquerel pro Kilogramm auf und lag damit über dem japanischen Grenzwert für maximale Belastung von Fisch. Mittlerweile überschreitet nur noch ein Prozent der Fische diesen Wert. Auch hier spielen kurzlebige Isotope wie Jod-131 heute keine Rolle mehr.

"Insgesamt zeigt unsere Studie, dass die Risiken durch radioaktive Substanzen für den Ozean und die Meereslebewesen weiter abnehmen. Die einzige Ausnahme bildet der Hafen der Kernkraftanlage Fukushima-Daiichi. Dort findet sich die stärkste Kontamination in marinen Sedimenten", fasst Buesseler zusammen. Zudem sickern dort weiterhin Radionuklide aus dem Reaktorgebäude ins Meer. Eine weitere Eintragsquelle bildet der Oberflächenabfluss, der Zäsium-137 aus Böden und kontaminierter Vegetation in den Pazifik trägt. Ein Teil des Zäsiums wurde während des GAUs in eine Art Glas eingeschlossen, das durch den Regen ausgewaschen und im Boden abgelagert wurde – wann und wie es freigesetzt wird, ist noch unklar.

Die Risiken für die Bevölkerung durch den Fallout stufen die Wissenschaftler als vergleichsweise gering ein: Während 15 000 Menschen durch das Erdbeben und die Tsunamis getötet wurden, sei bislang noch niemand auf Grund der radioaktiven Belastung gestorben. Die am stärksten betroffenen Personen, die im Umfeld des Reaktors evakuiert wurden, hätten maximal Strahlendosen in Höhe von 70 Millisievert abbekommen. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung vergrößerte sich damit das Risiko, dass sie im Laufe ihres Lebens Krebs bekommen, von 24 auf 24,4 Prozent, so das Forscherteam.

http://www.spektrum.de/news/wie-stark-belastete-fukushima-den-pazifik/1415340

Und hier die Studie
http://www.annualreviews.org/doi/pdf/10.1146/annurev-marine-010816-060733


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06.12.2016 um 01:14
Die Kosten der Katastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima belaufen sich Insidern zufolge voraussichtlich auf 201 Milliarden Dollar. Damit wäre die Summe mehr als doppelt so hoch wie zuvor geschätzt, sagte eine mit den Beratungen der Regierung vertraute Person. Das Industrieministerium in Tokio hatte 2013 erklärt, für Aufräumarbeiten und Kompensationszahlungen für die betroffenen Menschen in der Unglücksregion müssten knapp 98 Milliarden Dollar aufgebracht werden.

http://www.n-tv.de/politik/Fukushima-Kosten-steigen-auf-200-Milliarden-article19215746.html


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07.02.2017 um 18:31
Puuuh ... da haben wir ja noch mal Schwein gehabt. In Belgien "bröckeln" die Reaktoren, aber ein Sicherheitsexperte gibt Entwarnung, alles halb so wild, man hat genügend Jodtabletten auf Lager :D

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Belgische-Broeckel-Reaktoren-Wie-gefaehrlich-sind-sie-wirklich-3618946.html


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13.02.2017 um 10:13
Ich habe das Thema Fukushima schon ne ganze Weile nicht mehr verfolgt, und bin daher nicht auf dem Laufenden. Im jüngsten Bericht bei Heise.de wird mal wieder in fetten Buchstaben Entwarnung gegeben ... "Keine Gefahr für die Außenwelt" ... und ein paar Zeilen drüber wird orakelt, wo sich wohl die Brennstäbe befänden ... "Vermutlich ist das Brennmaterial durch den Druckbehälter geschmolzen".

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Strahlung-in-Fukushima-Reaktor-zerstoert-Roboter-3622705.html

Ähmm .. kommt das nur mir merkwürdig vor? Die bescheinigen "keine Gefahr für die Außenwelt" und haben gleichzeitig keine Ahnung ob die Brennstäbe noch im Druckbehälter sind, oder sich schon durch den Betonboden arbeiten ...

Mag ja sein, dass man keine Ahnung hat, und absolut nichts machen kann, aber dann soll man das verdammt noch mal auch so sagen, und dieses dummdreiste "Es besteht keinerlei Gefahr" unterlassen. Wenn das Zeugs sich tatsächlich durch den Druckbehälter gebrannt hat, dann besteht das letzte Hindernis vorm Erdreich nur noch aus Beton. Aber hey, man hat das Leck bisher nicht entdeckt, also besteht auch absolut Keine Gefahr!


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13.02.2017 um 10:41
Ich würde bei der Sache nicht auf Portale wie Heise zurückgreifen.

Angesichts von Heise bei anderen Themen bezweifel ich auch dort die Sachlichkeit..


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13.02.2017 um 10:41
Das mit dem keine Gefahr kann ich nicht glauben. Genauso wie, dass ALLE Exporte aus Japan angeblich sauber sind. Wer sagt denn, dass sich in den Sitzen eines Autos aus japanischer Produktion kein radioaktiver Staub befindet. Für den Laien ist dieses Thema ohnehin sehr schwierig zu durchschauen, geschweige denn zu prüfen oder verlässliche Aussagen bezüglich der Gefährlichkeit japanischer Waren zu treffen.


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13.02.2017 um 10:45
@Juiceman
Zitat von JuicemanJuiceman schrieb:dass ALLE Exporte aus Japan angeblich sauber sind. Wer sagt denn, dass sich in den Sitzen eines Autos aus japanischer Produktion kein radioaktiver Staub befindet.
Sollte eigentlich nicht, laut der Welt...aber der Artikel geht auch um Pilze.

https://www.welt.de/regionales/muenchen/article13565755/Institut-testet-japanische-Produkte.html

"Entwarnung könne das Institut grundsätzlich zwar nicht geben – nach den bisherigen Messergebnissen sei Ware aus Japan aber nicht gefährlich, sagte Wurzbacher. Wer sicher gehen will, solle Kleidung waschen und Gegenstände abwischen. Es genüge, den Lappen dann auszukochen oder zu entsorgen."


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13.02.2017 um 11:00
Zitat von JuicemanJuiceman schrieb:Wer sagt denn, dass sich in den Sitzen eines Autos aus japanischer Produktion kein radioaktiver Staub befindet. Für den Laien ist dieses Thema ohnehin sehr schwierig zu durchschauen, geschweige denn zu prüfen oder verlässliche Aussagen bezüglich der Gefährlichkeit japanischer Waren zu treffen.
Oh mann..

Paranoia bringt es auch nicht. SChaum mal wo so die Autoindustrie sitzt. Und da in Fukushima kein Graphit moderierter Reaktore Brante wie Tschernobil sind die Verteilungen von Radioaktiven Material bedeutend geringer.

Und natürlich kann man Aussagen zu Japanischer Produkten Treffen. Wie stellst du dir das überhaupt vor? Das überall in Japan Staub rumfliegt und sich überall niedersetzt?


@hashcrap


tja 2011 war das irgendwie akuter..


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13.02.2017 um 11:07
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wie stellst du dir das überhaupt vor? Das überall in Japan Staub rumfliegt und sich überall niedersetzt?
Ja, so stelle ich mir das vor. Es ist doch klar, dass sich der Fallout nicht nur auf die Sperrzone von 30km begrenzt. Tokio ist nur 200km von dem Kraftwerk entfernt (Luftlinie). Das ist absolut keine Entfernung.


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13.02.2017 um 11:08
@Juiceman
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:tja 2011 war das irgendwie akuter..
Ich achte heute auch nicht mehr drauf...aber wenn man die Halbwertzeiten einzelner radioaktiver Elemente sich ansieht :/


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