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"Lost Civilisations" - das Für und Wider

614 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Maya, Atlantis, Mythen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Lost Civilisations" - das Für und Wider

26.10.2004 um 14:57
@Schdaiff

<<"Aber wie passt diese Dunkelheit zu den anderen Quellen? Ich kenn zumindest keine, die über einen ähnlichen Zusammenhang berichtet (das muss aber natürlich nix heißen). War das vielleicht nur örtlich? Ein Komet in Lappland? Vielleicht auch ein Vulkanausbruch, der Nordeuropa verdunkelte? ">>

Über die lange Dunkelheit brichten auch Erzählungen in anderen Teilen der Welt. So in China bereitete zu Zeiten des Kaisers Yahou eine große Katastrophe einem Zeitalter ein Ende. Dort ging die Sonne, wie auch in Erzählungen (Bahman Yast - östlicheer Iran und Indien) zehn Tage lang nicht unter.) , Rom: Caius Julius Solinus berichtet, daß sich im Anschluß an die Sintflut, die sich Berichten zufolge in den Tagen des Ogyges ereignete, eine tiefe Nacht über die Erde breitete. In den Handschriften von Avila und Molina, die die Überlieferungen der Indianer der Neuen Welt sammelten, wird berichtet, daß die Sonne 5 Tage lang nicht erschien. Auch das iranische Buch AUNUGITA berichtet, daß ein dreifacher Tag und eine dreifache Nacht ein Weltalter beschloß.

Demnach im fernen Osten Tagelange Helligkeit - im Westen tagelange Dunkelheit.

Was immer da geschah. Es hatte weltweite Folgen. und wurde weltweit beobachtet und im Gedächtnis der Völker bewahrt.

Welches Muster verbindet den Krebs mit dem Hummer und die Orchidee mit der Primel und diese vier mit mir? Und mich mit Ihnen? (Gregory Bateson)

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"Lost Civilisations" - das Für und Wider

27.10.2004 um 10:02
Im Grunde muß dazu auch in allen Kulturen das gleiche stehen. Verwunderlicher wäre täte es das nicht.

Den der Bibel zufolge vernichtete Gott alles Leben auf der Erde.
Nur Noah und seine Söhne und derren Frauen überlebten die große Sintflut.
Und alle heutigen Mneschen sind demnach Nachfahren von Noah und dessen Söhnen.

Mich erstaunt immer wieder wie man sieht das das Buch der Bücher bis zum heutigen Tag immer Recht behalten hat.


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"Lost Civilisations" - das Für und Wider

27.10.2004 um 12:18
ja klar mikeneh, wir sind ein einziger inzuchthaufen :(

Was die Menschen Zivilisation nennen, ist der Zustand gegenwärtiger Sitten; was sie Barbarei nennen, das sind die Sitten der Vergangenheit.
Eine Bank lebt von den schlechten Geschäften, die sie unterlässt.Entwicklung der Menschheit:
Als Primitive befaßten sie sich mit der Milchstraße.
Als Entwickelte bevölkern sie die Einkaufsstraßen



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"Lost Civilisations" - das Für und Wider

27.10.2004 um 15:13
@jafrael
Über die lange Dunkelheit brichten auch Erzählungen in anderen Teilen der Welt.
Ja danke... Muss mich in der Richtung wohl noch ein bisschen informieren.

Demnach im fernen Osten Tagelange Helligkeit - im Westen tagelange Dunkelheit.
Ui, dass ist schon krass. Tagelang Dunkelheit versteh ich schon... Aber tagelange Helligkeit? Wie passt dass denn jetzt? Naja, man kan ja auch nicht zu allem eine Antwort finden...



"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)

"Es ist weder Zukunft noch Vergangenheit, und man kann nicht sagen, es gibt drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern... vielleicht muss man sagen es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenem, die Gegenwart vom Gegenwärtigen und die Gegenwart vom Zukünftigen... Die Gegenwart des Vergangenen ist Erinnerung, und die Gegenwart des Zukünftigen ist die Erwartung" (Aurelius Augustinus 354-430 v.Chr.)



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"Lost Civilisations" - das Für und Wider

27.10.2004 um 15:51
@Schdaiff

<<"Ui, dass ist schon krass. Tagelang Dunkelheit versteh ich schon... Aber tagelange Helligkeit? Wie passt dass denn jetzt? Naja, man kan ja auch nicht zu allem eine Antwort finden... ">>

DAS könnte nur so zu erklären sein, das die Erde "stillsteht". Fest steht, das es Berichte gibt, in denen es bei diesen Katastrophe(n) auf der einen Seite der Erde Nicht dunkel wurde. Und auf der anderen Seite NICHT hell. Auch von Zwielicht ist die Rede. Schon seltsam. Und es gibt dazu keine Erklärungen. Außer jener von Velikiwsky ("Welten im Zusammenstoß") ist mir keine bekannt, die diese Berichten eine wissenschaftliche Basis geben könnten.

DEr stellte in der Mitte des vorigen Jahrhunderts eine Theorie vor, der gemäß die Erde mehrfach mit anderen Planeten "nahbegegnungen" gehabt haben soll. Die Auswirkungen dieser Begegnungen - die ja auch am Himmel sichtbar waren - seien in das Vermächtnis der Völker eingegangen, die das miterlebten.

Die Wissenschaft hasst Velikovsky geradezu. Und er gilt als längst widerlegt. (Ich bestreite das - ich halte den Fall Velikovsky für einen Wissenschaftsskandal erster Ordnung!)

Aber völlig sinnlos ihn zu zitieren. Und was es da an Mythen gibt kann alles gar nicht wahr sein! Alles nur Märchen! Das ist der Stand der Dinge.

@mikeneh

Wenn Du mir zubilligst, daß Noah "Utnapishtim" geheißen hat, von dessen Erlebnissen nämlich in der Bibel gesprochen wird. Der Bericht in der Bibel wurde in Babylon (Du erinnerst Dich - da waren ein Teil der Judenschaft in Gefangenschaft - DA entstand der "babylonische" Talmud - jener Teil der Bibel, in dem diese Geschichte erzählt wird.)

Zubilligen solltest Du mir auch, daß der Name des/der Überlebenden auch Deukalion heißen kann (griechisch) Manu (indisch), Yima (persisch) Dwyfan und Dwyfach (walisisch/keltisch), Bergalmer und seine Frau (nordisch/Edda), Yao mit 7 anderen Menschen (china), Coxcox, Tzipi oder Teocipactli mit Fra (Azteken/Tolteken), Tamandere mit seinem Weib (Guarani - Lateinamerika) ...

Die Liste ließe sich noch fortsetzen.

Also bitte: Nicht nur einer - sondern viele und weltweit.


@mindgone

Und deshalb auch KEINE INZUCHT !! .ggg*

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"Lost Civilisations" - das Für und Wider

27.10.2004 um 17:10
@mikeneh

>>>Im Grunde muß dazu auch in allen Kulturen das gleiche stehen. Verwunderlicher wäre täte es das nicht.<<<

Nicht unbedingt, wir sprechen hier nicht nur von einem Sinflut sondern vielleicht von mehreren...

Aber das ist schon richtig das in allen damaligen Kulturen von einer solchem Katastrophe die Rede ist, die natürlich je nach Kultur unterschiedlich erzählt und Aufgefasst wurden...

>>>Und alle heutigen Mneschen sind demnach Nachfahren von Noah und dessen Söhnen.<<<

Nur Noah und seine Söhnen??? Man darf doch nicht alles wörtlich nehmen was in der Bibel steht...

@Schdaiff

>>>Ui, dass ist schon krass. Tagelang Dunkelheit versteh ich schon... Aber tagelange Helligkeit? Wie passt dass denn jetzt? Naja, man kan ja auch nicht zu allem eine Antwort finden... <<<

Ich sag nur Tunguska zwischenfall an Anfang des 20.Jahunderts!!!
Damals war es während der Nacht in fast ganz Westeuropa so hell und klar wie am Tag. Am nächsten Tag berichtete man das ein greller Lichtstrahl über den Himmel von Mittelsibirien niederging. Sekunden Später war eine Fläche von rund 2000 Quadratkilometer buchstäblich von der Landkarte ausradiert und etwa 200 000 Hektar Kieferwald gingen in Flammen auf. Jede Lebewesen im Umkreis wurde getötet. Das Ganze war und blieb ein großes Rätsel...
Die Hellichkeit während der Nacht sollte noch einige Tage überdauern...











Wenn es dir möglich ist, mit nur einem kleinen Funken die Liebe in der Welt zu bereichern, dann hast du nicht umsonst gelebt.



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"Lost Civilisations" - das Für und Wider

27.10.2004 um 17:23
http://www.science-explorer.de/tunguska.htm

@all

Tunguska-Zwischenfall:
Hierzu ein erläuternder link

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"Lost Civilisations" - das Für und Wider

27.10.2004 um 17:50
@aznsoul
Wäre eine Möglichkeit, aber findest du das nicht irgendwie komisch: im fernen Osten Tagelange Helligkeit - im Westen tagelange Dunkelheit.

Nur tagelang hell und nur tagelang dunkel zu verschiedenen Zeitpunkten ließe sich noch erklären, aber wenn die halbe Welt dunkel und die andere Hälfte hell ist, dann liese dass ja den Schluß zu, dass die Erdumdrehung gebremmst wurde oder eben still stand, wie es Immanuel Velikovsky (denn meinst du doch mit Velikiwsky? @jafrael) aufstellte.
Wobei war Velikovsky nicht eigentlich Psychologe? Eigentlich hab ich nur von ihm was im Zusammenhang mit der Venus gehört...

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27.10.2004 um 18:06
@Schdaiff

Ich kenne zwar den gewissen Velilovsky nicht, aber halte seine Theorie von Stillstand der Erde für ziemlich utopisch.

Wenn auf einer Halbkugel aus Asche entschtehende Wolke sich bildet, aus welchen diversen Gründen auch immer, dann würde dieser Teil der Erde für eine gewisse Zeit sprichwörtlich gesagt, keine Sonne mehr sehen...

Und stellt Dir vor, auf der anderen Globushälfte passiert so was ähnliches wie der Tunguska-zwischenfall, dann würde diese Rechnung, auch wenn's ziemlich weit hergeholt ist funtionieren... ;)


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"Lost Civilisations" - das Für und Wider

27.10.2004 um 18:58
@Schdaiff

Immanuel Velikocsky studierte Medizin, Alte Geschichte und Altphilologie, später dann, bei einem der ersten Schüler Freuds Psychoanalyse.

Also ein Quereisteiger im Bereich Kosmologie und dergleichen.

Es gab ihm zufolge mehrere weltumspannende Katastrophen. Anfangs war die Venus, diejenige welche, dann der Mars.

Venus, "die Gehörnte" auch Astarte (Ishtar) - Pallas Athene) Der strahlende Morgenstern war auch dargestellt als Ahriman, Seth und Lucifer. Er war der Baal der Kanaaniter und des nördlichen Königreichs der Zehn Stämme. Der von den biblischen Propheten so gehaßte Gott, sowie Beelzebub oder Baal-Zevuv, das heißt der Baal der Fliege.

In dem Pehlevi-Text des iranischen Buches BUNDAHISH heißt es bei der Schilderung der von Himmelskörpern ausgelösten Katastrophen, daß am Ende eines Weltalters "der böse Geist (Ahriman) in die Gestirne fuhr" - "Er füllte ein Drittel der Innenseite des Himmels aus und er sprang wie eine Schlange vom Himmel auf die Erde herab." - "Am Mittag kam er dahergesaust" - "Der Himmel war erschüttert und erschreckt" - Wie eine Fliege sauste er auf die Schöpfung los, versehrte die Welt und machte sie auf den Mittag dunkel, als wäre es finstere Nacht. Und schädliches Getier wirde von ihm über die Erde gestreut, stechend und giftig..." "Die Planeten mit zahlreichen Dämonen (Kometen) stürmten gegen das Himmelsgewölbe und verwirrten die Gestirne" Auch Ahriman wird mit einer Fliege verglichen.

In der Ilias bezeichnet Ares die Athene als "Hundsfliege. "Die Götter prallten mit mächtigem Getöse aufeinender, die weite Erde dröhnte und ringsherum der weite Himmel hallte wieder, wie von Trompeten" Und Ares sprach zu Athene: "Wofür nun wiederum du Hundsfliege, läßt du die Götter im Streit mit Göttern zusammenstoßen?

Gegen Ende des mittleren Reiches führten die ägyptischen Feldzeichen eine Fliege als Emblem.

Der Stamm der Bororo in Zentral-Brasilien nennt die Venus "die Sandfliege".

Die Bantu-Stämme Zentral-Afrikas berichten, daß die "Sandfliege Feuer vom Himmel brachte"

(vergleicht dazu auch: Exodus Kap. 8-10 und Psalm 78 - die Plagen Ägyptens) -

demnach fanden diese Plagen AUCH weltweit statt.

In China zur Zeit des Kaisers Yahou hieß es auch, daß unmengen von ekelhaftem Getier im ganzen Lande ausgebrütet wurde.

Die Bewohner der Südsee-Inseln berichteten, daß als die Wolken nur einige Fuß breit über der Erdoberfläche lagen und der Himmel so dicht über der Erde war, daß die Menschen nicht aufrecht gehen konnten Tausende von Libellen die Wolken, die den Himmel an die Erde fesselten mit ihren Flügeln zerteilten.

Da die Venus zu der Zeit ausgesehen haben soll wie eine Kugel(Kopf) mit 2 Hörnern habe dies dazu beigetragen Stier und Kuh-Kulte entstehen zu lassen. (auch das"Goldene Kalb" ist ja nichts anderes).

Diese Katastrophe war nicht die Sintflut, aber auch sie, die zur Zeit des Exodus sich zugetragen hatte führte zu großer Zerstörung

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"Lost Civilisations" - das Für und Wider

27.10.2004 um 19:10
@all

Velikovsky

"In seinem Buch Welten im Zusammenstoß (1950) stellte der amerikanische Psychologe Dr. Immanuel Velikovsky die These auf, daß sich zwischen dem 15. und 8. Jahrhundert v. Chr. eine Reihe weltweiter Katastrophen ereignete. Teile der Erdoberfläche erwärmten sich, bis sie schmolzen, Meere siedeten und verdampften. Gebirgsketten verschwanden, während an anderer Stelle neue entstanden. Kontinente hoben sich und verursachten globale Fluten. Velikovsky untermauerte sein Szenario von einer weltweiten Katastrophe mit einer Fülle von Zitaten aus alten Quellen - zum Beispiel aus dem Alten Testament, der hinduistischen Veda, der griechischen und römischen Mythologie sowie den Mythen und Legenden alter Völker - wie auch mit physikalischen Beweisen aus der Geologie und Paläontologie.

Velikovsky zufolge wurden diese gewaltigen Umwälzungen durch eine außergewöhnliche Serie astronomischer Ereignisse verursacht. Die von ihm vorgebrachten Beweise legen nahe, daß es einst Kollisionen oder Beinahkollisionen von Planeten im Sonnensystem gegeben hat und daß die Erde mit dem Schweif eines Kometen kollidiert sein muß, der dann zum Planeten Venus wurde. Diese Ereignisse, bei denen die Wechselwirkungen zwischen den Magnetfeldern der Erde und anderer Planeten eine wichtige Rolle spielten, waren laut Velikovsky dafür verantwortlich, daß sich die Umlaufbahn und die Inklination der Achse der Erde wiederholt verändert haben.

Bereits im Jahre 1946 hatte Velikovsky mit der Macmillan Company einen Vertrag für dieses Buch geschlossen, und im Jahre 1950 lag es zur Veröffentlichung vor. Im Januar jenes Jahres erschienen in der Zeitschrift Harper's Magazine zwei gekürzte Artikel des Buches unter der Überschrift 'Der Tag, an dem die Sonne stillstand'. Die Zeitschrift war sofort ausverkauft. Zeitungen in den USA und im Ausland druckten die Artikel nach, und weitere, populärwissenschaftlich gehaltene, erschienen in Reader's Digest und in Collier's Magazine. Die meisten Artikel waren reißerisch abgefaßt, und Velikovsky drohte, sie nicht als seine eigenen anzuerkennen, falls sie nicht im Ton gemäßigt würden.

Als diese sensationellen Geschichten überall kursierten, begann das wissenschaftliche Establishment zu reagieren. Kurz bevor das Buch veröffentlicht werden sollte, erhielt Macmillan zwei Schreiben von Harlow Shapley, Professor für Astronomie an der Harvard University. In seinem ersten Brief äußerte Shapley sein Erstaunen darüber, daß Macmillan es auch nur in Erwägung gezogen habe, sich in den Bereich der 'Schwarzen Kunst' vorzuwagen, zeigte sich jedoch zufrieden darüber, daß man nun Vernunft angenommen und beschlossen habe, das Buch nicht herauszugeben. Als der Verlag darauf antwortete und dem Professor erklärte, daß er einem Gerücht aufgesessen sei, weil die Veröffentlichung wie geplant erfolgen werde, erwiderte Shapley, obwohl er das Manuskript noch nicht gesehen hatte: 'Es wird interessant sein, in einem Jahr von Ihnen zu erfahren, ob der Ruf von Macmillan Co. durch die Veröffentlich von Welten im Zusammenstoß Schaden nahm oder nicht.' Er schloß seinen Brief mit dem Hinweis, man solle doch einmal Velikovskys Background überprüfen, da es sehr gut möglich sei, daß es sich bei diesem Buch um 'intellektuellen Betrug' handele.

Im Februar 1950 wurden Velikovskys Ideen in einer Ausgabe des von Shapley herausgegebenen Science News Letter gründlich verrissen. Dieser vernichtende Bericht erschien zu gleicher Zeit wie das Buch, das noch keiner der Kritiker bis dahin gesehen hatte.

Velikovsky hatte seine Theorien mit sehr detaillierten wissenschaftlichen Forschungsergebnissen untermauert, und zwar aus den unterschiedlichsten Disziplinen wie Geschichte, Anthropologie, Geologie, Astronomie und Biologie, um nur einige zu nennen. Ja, seine Fachkenntnisse zu diesem Thema übertrafen bei weitem die Kenntnisse einiger seiner Kritiker, was die unschwer zu erratende Konsequenz zur Folge hatte, daß sie sich nicht mit den zur Diskussion stehenden wissenschaftlichen Fragen beschäftigten, sondern Velikovsky persönlich angriffen.

In den folgenden Monaten konnten sich die Zeitungen des Landes der beleidigenden Rezensionen wissenschaftlicher Kapazitäten kaum noch erwehren. Jedoch mit den wissenschaftlichen Fragen hatten sich die wenigsten auseinandergesetzt; man begnügte sich damit, Velikovsky zu verspotten. [...]

Aber im Mai, als die höchsten Verkaufszahlen erreicht wurden, hatte man Velikovsky zu Macmillan zitiert und ihn davon unterrichtet, daß die Professoren bestimmter Universitäten sich weigerten, die Vertreter von Macmillan zu empfangen. Das brachte den Verlag in ernsthafte Schwierigkeiten, denn ein wesentlicher Teil seiner Einnahmen stammte aus dem Verkauf von Lehrbüchern an Universitäten. Außerdem hatte man Briefe von Wissenschaftlern erhalten, die von Macmillan verlangten, den Vertrieb des Buches einzustellen. [...]

Als Velikovsky an Welten im Zusammenstoß schrieb, glaubten die Astronomen, daß der Planet Venus ein alter Planet sei, dessen Oberfläche wie die der Erde kühl sei und dessen Athmosphäre vorwiegend aus Wasserdampf oder Kohlendioxid bestehe. 1946 hatte Velikovsky das Manuskript für sein Buch fertiggestellt und versuchte nun, die Unterstützung von Wissenschaftlern zur Durchführung von Experimenten zu gewinnen, mit denen seine These kritisch überprüft werden sollte. Was den Planeten Venus betrifft, machte er drei Voraussagen, die im Prinzip alle durch Experimente falsifizierbar waren. Als erstes behauptete er, daß die Oberflächentemperatur der Vernus, sofern sie ein relativ junger Planet sei, immer noch sehr heiß sein würde. Zweitens würde die Venus dann von Kohlenwasserstoffwolken umgeben sein - nämlich den Überresten eines kohlenwasserstoffhaltigen Kometenschweifs. Und drittens müßte sie eine anomale Rotationsbewegung haben, da Perturbationen von ihrem erst relativ kurz zurückliegenden Eintritt in eine Umlaufbahn zurückgeblieben seien.

Als Velikovsky 1953 vor Hochschulabsolventen der Universität Princeton sprach, wies er auf zwei weitere überprüfbare Phänomene hin: daß das Magnetfeld der Erde genauso weit in den Weltraum hineinreiche wie die Umlaufbahn des Mondes und für dessen Libration oder Schwankungen verantwortlich sei und daß der Planet Jupiter (von dem seiner Meinung nach der Komet Venus abstamme) im Hochfrequenzbereich des elektromagnetischen Sprektrums strahle.

Diese Voraussagen waren für die Wissenschaftler der fünfziger Jahre der Beweis für Velikovskys Unwissenheit, seinen Wahnsinn oder auch beides. Harlow Shapley wollte absolut nichts mit den experimentellen Forschungen, mit denen Velikovskys Ideen bestätigt werden sollten, zu schaffen haben. Als man beispielsweise vorschlug, Shapley könne doch das Harvardobservatorium benutzen, um nach Beweisen für das Vorhandensein von Kohlenwasserstoff in der Venusatmosphäre zu suchen, antwortete Shapley, daß er an Velikovskys 'Sensationsmeldungen' nicht interessiert sei, da sie gegen die Gesetze der Mechanik verstießen. 'Wenn Velikovsky recht hat,' meinte er, 'dann sind wir anderen alle verrückt.'

Ein Jahrzehnt nach der Veröffentlichung des Buches wurden alle Thesen Velikovskys experimentell bestätigt. Die Raumsonde Mariner übermittelte 1963, daß die Oberflächentemperatur der Venus im Bereich von 500 Grad Celsius liegt und daß sich die über 20 Kilometer dicke Atmosphäre des Planeten aus schweren Kohlenwasserstoffmolekülen und möglicherweise noch komplexeren organischen Verbindungen zusammensetzt.

Im April 1955 berichteten Dr. B.F. Burke und Dr. K.L. Franklin der American Astronomical Society von ihrer zufälligen Entdeckung des Funkrauschens, das Jupiter sendet. Im Jahre 1962 verkündeten das US Naval Research Laboratory in Washington und die Goldstone Tracking Station in Südkalifornien, radiometrische Beobachtungen würden eine rückläufige Bewegung der Venus zeigen. Im gleichen Jahr entdeckte der Satellit Explorer das Magnetfeld der Erde in einem Abstand von mindestens zweiundzwanzig Erdradien, und 1965 wurde berichtet, daß es sich 'mindestens bis zum Mond' erstreckt."

aus: Richard Milton: Verbotene Wissenschaften

Richard Milton: Verbotene Wissenschaften
Copyright © 1994 by Richard Milton
Für die deutsche Übersetz

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"Lost Civilisations" - das Für und Wider

27.10.2004 um 23:38
@jafrael...
und wieder muss ich dir danken!
lg,
Schdaiff

"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)

"Es ist weder Zukunft noch Vergangenheit, und man kann nicht sagen, es gibt drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern... vielleicht muss man sagen es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenem, die Gegenwart vom Gegenwärtigen und die Gegenwart vom Zukünftigen... Die Gegenwart des Vergangenen ist Erinnerung, und die Gegenwart des Zukünftigen ist die Erwartung" (Aurelius Augustinus 354-430 v.Chr.)



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27.10.2004 um 23:41
@Schdaiff

Danke nicht - schreib weiter -gg*

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28.10.2004 um 01:59
prima text jafrael, danke dafür!

- Ich selbst bin mir das größte Rätsel -


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28.10.2004 um 08:08
@jaffra
Das man den Bibeltext nicht genau wörtlich nehmen kann versteht wohl jeder.
Den von nur 4 Männern und 4 Frauen könnten wir alle nicht abstammen. Das wäre zuviel Inzucht.
Zumal man bedenken muß das zum Zeitpunkt der niederschrift des Bibeltextes für die damaligen Menschen der Raum in dem sie lebten die Welt war. Ich wollte damit eigentlich nur zum Ausdruck bringen das die Bibel mit all ihren 'Geschichten' bis heute immer Recht hatte. Einnen nachweisbaren Fehler oder etwas das nicht hätte können sein konnte man bis heute nicht finden. Trotz vieler Versuche.

Aber was in diesem zusammenhang sehr bemerkenswert ist ist folgendes.
Vor einigen Jahren untersuchten Forscher die Genetischen Unterschiede der bekannten Menscheit. Dabei stellten sie etwas kurioses fest.
Aufgrund der Auswertung der Gendaten konnten die Wissenschaftler darauf schließen das alle Menschen des Planeten Erde von nur einigen Hundert UR Menschen abstammen. Nach solch einer verherenden Katastrophe könnte das gut zutreffen.
Würde heute der Atomare Holocaust geschenen oder ein riesiger Asteroid auf die Erde treffen sähe es vermutlich genauso aus. NUr ein kleiner Teil der Menschheit würde die überleben.

Was aber viel interessanter ist:
Wissenschaftler sind der Auffassung das zu Zeiten Noahs die Weltbevölkerung rund 1 MRD Menschen betragen haben könnte.
Im 1500 Jahrhundert nach Christus lebten dann aber auf der Erde nurnoch 500 mio Menschen.
Erst 300 Jahre später hatte es die Menschheit (wieder?!?) geschafft auf 1 MRD Menschen zu kommen.


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"Lost Civilisations" - das Für und Wider

28.10.2004 um 14:49
Naj irgendetwas muss ja dieses Massensterben um 1500 n.Chr. ausgelöst haben. Und so wie wir das gesehen haben dek ich mal, dass es schon eine oder mehrere Sintfluten gab...

Was die 100 Urmenschen angeht von denen wir abstammen, so besteht die Theorie, dass nur einige wenige Clans es geschafft haben sich zu verbreiten und dann einige der anderen Clans ausgelöscht haben... Nunja die Urmenschheit war auch nicht gerade Zahlreich vertreten sondern eher selten und eben in vereinzelten (Familien-)Clans. Und einige dieser Clans sind wohl irgendwann ausgestorben, nur wenige haben sich weiterentwickelt.


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28.10.2004 um 21:09
@Schdaiff
ich bezog das mit den einigen Hundert Ur Menschen auf die Zeit nach Noah und der Sintflut.
Also eine Zeit die nach der Zeit war wo es schon 1 MRD Menschen auf der Welt gegeben haben könnte.


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29.10.2004 um 00:07
@mikeneh
Ach so, da hab ich dich nicht ganz verstanden. Dann muss ja schon was gravierendes passiert sein... Wo hast du das den eigentlich her??? Ist die Quelle verlässlich? Ist ja schon irgendwie unglaublich...

"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)

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29.10.2004 um 00:58
@mikeneh

DER Frage schließe ich mich an!

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29.10.2004 um 18:35
Boar ihr könnt Fragen stellen.
Ich meine es in einer der folgenden Publikationen gelesen zu haben.
Also in solchen Sachen beziehe ich micht nur auf seriöse Magazine/Zeitschriften. Her ist das ganze so ca 2 Jahre.
GEO, PM, WELT.


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