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Perspektiven der Kernkraft

321 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Atom, Kernkraft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Perspektiven der Kernkraft

21.07.2021 um 11:44
Worüber übrigens sehr selten nachgedacht wird, wäre der Fall, bei dem wir uns sowohl von der Kernenergie, wie auch vom Kohlenstoff verabschieden, und mit den Folgen einfach zu leben lernen. Wieso brauchen wir denn rund um die Uhr eine unterbrechungsfreie Stromversorgung? Ginge es denn nicht auch ohne?

Das mag uns vielleicht 200 bis 300 Jahre zurückwerfen, aber dafür hätten wir eine Perspektive, die zumindest ein Überleben von einigen beinhalten würde.

Das Motto lautet dann "Back to the Roots"! Scheiß auf Individualverkehr, Urlaub, Klimaanlage und den ganzen Wohlstandskram. Die Population wird auf ein erträgliches Maß zurückgefahren, Industrie wird abgeschafft, nur noch Handwerk, Ackerbau, Viehzucht und ein überschaubarer Handel statt maßlosem Wachstum. Ich denke, das sollte in 3 bis 5 Generationen hinzubekommen sein.

Nur mal so zum drüber nachdenken ... :)

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Perspektiven der Kernkraft

21.07.2021 um 11:52
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Worüber übrigens sehr selten nachgedacht wird, wäre der Fall, bei dem wir uns sowohl von der Kernenergie, wie auch vom Kohlenstoff verabschieden, und mit den Folgen einfach zu leben lernen. Wieso brauchen wir denn rund um die Uhr eine unterbrechungsfreie Stromversorgung? Ginge es denn nicht auch ohne?
In den Haushalten braucht es das primär zum kühlen von Lebensmitteln. Je nach Temperaturen auch um Gebäude zu kühlen.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Die Population wird auf ein erträgliches Maß zurückgefahren
Wie stellst du dir das denn vor? Und was ist ein „erträgliches Maß“?
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Industrie wird abgeschafft, nur noch Handwerk, Ackerbau, Viehzucht und ein überschaubarer Handel statt maßlosem Wachstum. Ich denke, das sollte in 3 bis 5 Generationen hinzubekommen sein.
Klingt so verlockend wie ein Zahnarztbesuch. Gerade die Idee die „Industrie“ aufzugeben. Moderne Medizin lebt von industrieller Fertigung, das bedeutet auch da ein „back to the roots“.


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Perspektiven der Kernkraft

21.07.2021 um 12:01
Zitat von paxitopaxito schrieb:In den Haushalten braucht es das primär zum kühlen von Lebensmitteln.
Vor dem 18. Jhd. gabe es auch keine Kühlschränke, und man ist trotzdem klargekommen. Das zähle ich alles zum Luxus, für das reine überleben spielt sowas keine Rolle.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wie stellst du dir das denn vor? Und was ist ein „erträgliches Maß“?
Ich denke irgendwas zwischen 500 Millionen bis zu 1 Milliarde (Weltbevölkerung). Regeln wird sich das von ganz allein mit dem Wegfall des Überflusses. Notfalls muss da über Geburtenkontrolle nachgeholfen werden.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Klingt so verlockend wie ein Zahnarztbesuch. Gerade die Idee die „Industrie“ aufzugeben.
Also ich ziehe da den Zahnarzt ganz klar vor. Natürlich wäre das ein nie dagewesener Einschnitt in die Lebensqualität, aber zumindest hätten wir noch die Kontrolle darüber. Wenn wir weiter Kohlenstoff in die Atmosphäre blasen, geben wir die Kontrolle aus der Hand und müssen mit viel härteren Einschnitten leben.


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Perspektiven der Kernkraft

21.07.2021 um 12:17
Zitat von MasterofarchMasterofarch schrieb:Im Grunde erhöhen wir potentiell mit jedem weiteren Reaktor die Strahlenbelastung für Mensch, Tier und Umwelt. Dabei spielt es wohl kaum eine Rolle, ob 5 Gross- oder 50 Kleinreaktoren gebaut werden.
Pauschal kannst du nichts zur strahlenbelastung sagen. Die ist nur beim Gau relevant oder eben vor Ort
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Folgen einfach zu leben lernen. Wieso brauchen wir denn rund um die Uhr eine unterbrechungsfreie Stromversorgung? Ginge es denn nicht auch ohne?
Echt jetzt?

Gut back to 19 Jahrhundert. Wo das Leben soviel besser war..

Ja eine Zivilisation braucht das, wenn sie ein gewisses Niveau erreichen will

Gut man kann auch leben wie die Amish... Und weniger Menschen werden es automatisch


Aber dich möchte ich 10 Stunden beim Rübenhacken
Sehen


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Perspektiven der Kernkraft

21.07.2021 um 12:22
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:zum Luxus, für das reine überleben spielt sowas keine Rolle.
Hui danach kannst du auch gleich auf Jäger und sammkerniveau begeben.

Verlockend wieder an allem möglichen sterben zu können.


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Perspektiven der Kernkraft

21.07.2021 um 12:24
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Gut back to 19 Jahrhundert. Wo das Leben soviel besser war..

Ja eine Zivilisation braucht das, wenn sie ein gewisses Niveau erreichen will
Ich sagte nicht, dass es besser war, im Gegenteil, es ist ein gewaltiger Rückschritt. Wenn der Preis für ein gewisses Niveau zu hoch ist, dann sollte man sich andere Niveaus suchen, die ein Überleben möglich machen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Hui danach kannst du auch gleich auf Jäger und sammkerniveau begeben.

Verlockend wieder an allem möglichen sterben zu können.
Genau so siehts aus ... bzw. wird es aussehen, wenn wir uns nicht radikal ändern. Mir kanns allerdings egal sein, ich werde das eh nicht mehr erleben, sieht man mal von einem eisfreien Nordpol ab.


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Perspektiven der Kernkraft

21.07.2021 um 12:40
@Peter0167
Deine Ideale in allen Ehren, und ich kann Dir auch weitestgehend zustimmen.
Aber einiges ist auch recht utopisch.
Es geht ja schlicht um Verzicht in vielen Bereichen.
Und da hab ich echt wenig Vertrauen in der Gesellschaft, dass so ein Umdenken überhaupt mal stattfindet.

Man siehe nur aktuell, viele 50+'er (zumindest in meinem Umfeld) bleiben einfach uneinsichtig, geht die ja fast nix mehr an. Okay, die Generation ist auch irgendwann weg, dennoch, auch auf die kommt es wohl an.


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21.07.2021 um 12:47
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Ich sagte nicht, dass es besser war, im Gegenteil, es ist ein gewaltiger Rückschritt. Wenn der Preis für ein gewisses Niveau zu hoch ist, dann sollte man sich andere Niveaus suchen, die ein Überleben möglich machen.
Das Überleben steht gar nicht zur Debatte..

Und Ander Lösungen sind vorzuziehen.

Naja ich sagte ja im Scherz... Retten wir das Klima durch einen globalen Atomkrieg... Und schon sinken die emissionen in nur 60 Minuten nachhaltig.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Genau so siehts aus ... bzw. wird es aussehen, wenn wir uns nicht radikal ändern. Mir kanns allerdings egal sein, ich werde das eh nicht mehr erleben, sieht man mal von einem eisfreien Nordpol ab.
Das ist ja gut. Ich hasse das wenn sololeute solche weltverbesserunsideen haben.

Nee dann doch lieber solar radiation management


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Perspektiven der Kernkraft

21.07.2021 um 12:51
@skagerak

Ich denke, vielen ist die Dramatik nicht bewusst, was unsere Lage angeht. Daher setze ich auf eine Art "Schocktherapie", um ein Umdenken anzustoßen.

Man muss den Leuten knallhart vor Augen führen, was sie erwartet. Mit Appellen an die Vernunft ist eh kein Blumentopf mehr zu gewinnen.

Wir brauchen 24h am Tag Bilder in den Nachrichten, wo den Leuten gezeigt wird, was sie erwartet. 56°C in Kannada, Flutkatastrophen, Dürre, etc. ... nur so erreicht man was.

Auf gmx.de kam gerade ein Beitrag raus, wo man sich Sorgen über die Wahl von Urlaubsorten macht, wenn das Mittelmeer verdampft ist. WTF!!!

Die sollten lieber schreiben, dass man sich kurzfristig von jeglichem Urlaub verabschieden kann. Flugreisen wird es eh bald nicht mehr geben, und jeder der gedenkt, in ein solches zu seinem persönlichen Vergnügen zu steigen, ist eine gottverdammte Umweltsau.

Das ist hier allerdings OT, auch wenn "keine Kernenergie" ja auch irgendwie eine Perspektive ist. So was sollte aber besser im Klima-Thread diskutiert werden.


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Perspektiven der Kernkraft

21.07.2021 um 12:51
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Das Überleben steht gar nicht zur Debatte..
Das Überleben ist das Einzige, was zur Debatte stehen sollte.


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Perspektiven der Kernkraft

21.07.2021 um 13:00
@Peter0167
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Ich denke irgendwas zwischen 500 Millionen bis zu 1 Milliarde (Weltbevölkerung). Regeln wird sich das von ganz allein mit dem Wegfall des Überflusses. Notfalls muss da über Geburtenkontrolle nachgeholfen werden.
Ich denke da liegst du falsch. Die Bevoelkerung nimmt dann zu wenn sich eine Population im Uebergang von sehr grosser Armut zu grossem Wohlstand befindet. In diesem Schwellenzustand nimmt die Kindersterblichkeit rapide ab, NImmt die Lebenserwartung drastisch zu, waehrend die Geburtenzahl noch relativ hoch ist.

Siehe auch: Wikipedia: Demografischer Übergang

915px-Demographic-TransitionOWIDOriginal anzeigen (0,2 MB)

Wie sich das im umgekehrten Fall verhaelt, also bei einer wirtschaftlichen Rueckentwicklung muesste sich erst zeigen. Allerdings denke ich nicht das die Bevoelkerung im Falle einer induzierten wirtschaftlichen Rueckentwicklung schnell schrumpfen wuerde. Da brauchte es schon drastischere Mittel wie Seuchen, Kriege etc. um die Bevoelkerung effektiv zu reduzieren.

Ausserdem kann ich mir nicht vorstellen wie man die es weltweit schaffen sollte die Wirtschaft gezielt herunterziufahren. Viele Menschen in Schwellenlaender haben es nach Generationen geschafft sich ein vom unteren Einkommen in das untere mittlere oder obere mitllere Niveau zu steigern, die werden nicht einfach freiwillig wieder sagen: No problemo, zurueck auf Anfang. Vor allem in Anbetracht dessen das die momentante anthropogenen CO2-ZUsammensetzung zu fast 50 % allein von der USA und den EU-28 kommt (bei einem Anteil von 10 % der Menschen (Stand 2020)), werden sich dei Schwellenlaender ganz sicher artig bedanken und ihre bisherigen Bemuehungen um wirtschaftliche Entwicklung und Wohlstand einfach so aufgeben.


Cumulative-CO2-treemapOriginal anzeigen (1,2 MB)
https://ourworldindata.org/contributed-most-global-co2


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Perspektiven der Kernkraft

21.07.2021 um 13:00
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Das Überleben ist das Einzige, was zur Debatte stehen sollte.
Dann ist der Klimawandel ja kein Thema, wen es um das Überleben der Spezies geht
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:anthropogenen CO2-ZUsammensetzung zu fast 50 % allein von der USA und den EU-28 kommt (bei einem Anteil von 10 % der Menschen (Stand 2020)
Lies mal lieber nach

China USA, Indien. Top 3
Eu 27 eher 10%


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21.07.2021 um 13:00
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:... nur so erreicht man was.
Leider nur sehr kurzfristig. Menschen gewöhnen sich an so etwas. Menschen sind Meister der Verdrängung.

Ich fürchte es wir nur langsam voran gehen. Der Trend ist ja grundsätzlich da und die grundlegende Denkweise hat sich schon verändert. Aber es ist ein langsamer Prozess und wir werden viel mehr schaden erleiden, als wir müssten, wenn unsere Rationalität in solchen Fragen unsere Handlungen bestimmen würde.


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21.07.2021 um 13:06
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:China USA, Indien. Top 3
Eu 27 eher 10%
Es geht um die Verursacher des Gesamtanteil der jetz schon in der Luft ist. (Ich habe noch die Grafik dazugemacht)

Ausserdem sollte man die jaehrliche Emission von Laendern anhande der Pro-Kopf Daten vergleichen alles andere ist unsinnig. Ist ja logisch das kleine Laender nicht oben in der Liste auftauchen, das bedeutet aber nicht das deren CO2-Austoss gering waere.


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21.07.2021 um 13:29
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Die Bevoelkerung nimmt dann zu wenn sich eine Population im Uebergang von sehr grosser Armut zu grossem Wohlstand befindet.
Genau, und daher habe ich ja auch im Umkehrschluss angenommen, dass sich bei einem Wegfall des Wohlstandes die Population wieder verkleinert (bis zu einem gewissen Grad). Den Rest erreicht man dann über andere Wege wie Geburtenkontrolle, Hunger, Krieg, etc.


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Perspektiven der Kernkraft

21.07.2021 um 13:39
@Peter0167
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Genau, und daher habe ich ja auch im Umkehrschluss angenommen, dass sich bei einem Wegfall des Wohlstandes die Population wieder verkleinert (bis zu einem gewissen Grad).
Deine Annahme stimmt dann wenn die Todesrate drastisch ansteigt waehrend die Geburtenrate immer noch niedrig bleibt.

Dein Ziel ist daher, bevor die Todesrate aufgrund von zunehmend schwierigeren Umweltbedingungen ansteigt (was immer noch hypothetisch ist und evtl. auch auf anderen Wegen vermeidbar ist), dies gar nicht erst soweit kommen zu lassen sondern lieber gleich selbst indirekt Hand anzulegen.

Ist fuer mich ethisch und moralisch fragwuerdig.

Letzendlich widersprichst du dir aber, denn du sagst ja gleichzeitig:
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Das Überleben ist das Einzige, was zur Debatte stehen sollte.



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Perspektiven der Kernkraft

21.07.2021 um 13:43
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Letzendlich widersprichst du dir aber, denn du sagst ja gleichzeitig:
Ich sehe es nicht als ein Widerspruch, wenn viele sterben müssen, damit wenige überleben. Das Leben ist hart, und ob wir unsere Ethik und Moral bewahren können, wird sich zeigen.

Mir wäre es auch lieber, wenn alles so bliebe wie es ist, aber das wird es nicht. Die Klimaprognosen sind da brutal eindeutig.


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21.07.2021 um 14:20
@Peter0167
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Ich sehe es nicht als ein Widerspruch, wenn viele sterben müssen, damit wenige überleben. Das Leben ist hart, und ob wir unsere Ethik und Moral bewahren können, wird sich zeigen.
Ok ich verstehe, du gehst davon aus dass der Klimawandel die gesamte Menschheit ausloescht, deshalb muss der Klimawandel verhindert werden.

Aufgrund dieser recht hypothetischen Annahme* allerdings die gesamte Wirtschaft herunterfahren und saemtliche Menschen frueher sterben zu lassen, wurde ich erstmal andere Ansaetze versuchen um den Klimawandel zo gering wie moeglich zu halten.

*Der Mensch kommt mit warmem klima an fuer sich gut zurecht. Ich denke selbst wenn der extremsten Progonosen wahr werden wird es nicht dafuer reichen die Menscheit auszurotten. Es sind vor allem Extermwetterereignisse die zunehmen und zu grossen Katastrophen fuehren werden, aber es wird auch bei 6 Grad warmerem Durchschnittsklima Regionen geben in denen es sich gut leben laesst. Ich habe noch in keiner Abhandlung gesehen die besagt dass die Existenz der Menschehit gefaehredet ist.


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Perspektiven der Kernkraft

21.07.2021 um 14:58
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Ich denke selbst wenn der extremsten Progonosen wahr werden wird es nicht dafuer reichen die Menscheit auszurotten.
Kurzfristig vielleicht nicht, die heutigen Klimamodelle betrachten aber zum größten Teil nur Zeiträume unter 100 Jahren, und selbst da ist bereits von großflächigen Todeszonen entlang des Äquators die Rede.

Das gemeine an solchen Veränderungen ist ja, dass es langsam beginnt, und dann exponentiell ansteigt. Ist der Mechanismus erst mal in Gang gesetzt, kann man tun was man will, es ist nicht mehr aufzuhalten. Und es beginnt bereits jetzt in den Meeren. Inzwischen gibt es über 700 Todeszonen in den Weltmeeren, in denen kein Leben mehr möglich ist. Der Temperaturanstieg setzt eine Kaskade von Ereignissen in Gang, die nicht mehr aufzuhalten sind (Übersäuerung, Methanfreisetzung, ...), und das hat später alles enorme Auswirkungen auf die Atmosphäre und die Entwicklung des Klimas.

Noch in diesem Jahrhundert werden weite Teile der Erde unbewohnbar sein, weil die Temperaturen über längere Zeiträume Werte zwischen 55 und 60 Grad erreichen werden. Und diese Entwicklung wird fortlaufend durch immer neue Prozesse verstärkt, z.B. das auftauen der Permafrostböden und die damit verbundene Methanfreisetzung, oder das Methanhydrat, welches jetzt noch in großer Tiefe in den Meeren gebunden ist ... wenn die Scheiße erst mal hochkommt (und das wird sie!), dann ist die Kacke aber richtig am dampfen.

Wir leben auf einer tickenden Zeitbombe, und mir wird Angst und Bange, wenn ich an die Zukunft denke ... und zwar die Zukunft in 300 oder 400 Jahren. Ich halte es für wahrscheinlich, dass die Entwicklung des Klimas darauf hinaus läuft, dass wir Zustände wie auf der Venus haben werden. Mehrere hundert Grad Durchschnittstemperatur, das gesamte Wasser ist verdampft, und an Leben wird für lange Zeit nicht mehr zu denken sein. Vielleicht kühlt es sich in einigen Millionen Jahren wieder ab, und das Leben erhält eine neue Chance ... dagegen sind unsere Endlagerprobleme nur Pillepalle.

Aber ich denke, das ist hier nicht der richtige Thread für sowas :D


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21.07.2021 um 15:12
@Peter0167
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Ich halte es für wahrscheinlich, dass die Entwicklung des Klimas darauf hinaus läuft, dass wir Zustände wie auf der Venus haben werden. Mehrere hundert Grad Durchschnittstemperatur, das gesamte Wasser ist verdampft, und an Leben wird für lange Zeit nicht mehr zu denken sein. Vielleicht kühlt es sich in einigen Millionen Jahren wieder ab, und das Leben erhält eine neue Chance ... dagegen sind unsere Endlagerprobleme nur Pillepalle.
Beruht dieses Angst auf Fakten oder eher Bauchgefuehl? Mir scheint das etwas paranoid. SChau mal hier die Erdetemperaturen der letzten 500 Mio. Jahre:

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Wikipedia: Geologic temperature record#Overall view

In den letzten 60 Mio Jahren hatten wir schon Durchschnittstemperaturen von 13°C mehr als heute. Das ist schon deutlich mehr als selbst in den schlimmsten Prognosen. Das war zu Zeiten der Dinosaurier. Die Erde kann also hoehere Temperaturen durchaus ab ohne das der Planet gleich zur Venus wird. Der Klimawandel ist also weniger ein Problem fuer die Erde, sondern eher fuer die Meschen hinischtlich Wetterkatastrophen, Duerren, Lebensmittelknappheit, Ueberfluting etc. Alles exterm wichtige DInge die man angehen muss, aber eine Angst das die Erde zur Venus wird, ist voellig unbegruendet, und agrantiert keine Grundlage deine Vorschlaege in die Tat umzusetzen.


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