Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

@kurvenkrieger
Ausgehend davon, dass mit der Studie alles i. O. war, wäre für ein Präparat, in einer Konzentration für ein Krankheitsbild ein Wirksamkeitsnachweis erbracht.
Was sagt das über alle anderen Pülverchen, Tinkturen und Verdünnungen äh Potenzierungen und ihre Wirksamkeit bei den anderen möglichen Erkrankungen aus?

@emanon ich halte das präperat für fake, nicht die studie.
man nimt eine aktuell heiß diskutierte ?heil?pflanze, bastelt eine präperat das eigentlich nur ne 10%ige lösung mit nem bisschen beiwerk ist und tut so als wäre das ein beweis für die homöopathie.

dazu mal der wiki artikel zu der pflanzengattung

Wikipedia: Sonnenhüte (Echinacea)#Wirksamkeit

@Commonsense

ist ein kombipräparat, mit, ja: auch quecksilber drinne. half mir persönlich besser als allopathisches, das zuvor nich so wirkte und eher nebenwirkungen ( magenweh) verursachte.du, hab ich sogar vom damaligen prakt. Hausarzt bekommen, und war vorher auch skeptisch!
und dann überzeugt!

25h.nox schrieb: es wirkt aber nicht...

Überzeugend, wirklich! Bei dieser Faktenlage kann ich Dir natürlich nur zustimmen.

emanon schrieb:Was sagt das über alle anderen Pülverchen, Tinkturen und Verdünnungen äh Potenzierungen und ihre Wirksamkeit bei den anderen möglichen Erkrankungen aus?

Wenig bis gar nix, aber immerhin eine Studie über die Wirksamkeit eines Preperates.
Dazu gibt es eine Unmenge von Berichten über Erfolge mit allerlei Mittelchen, auch aus meinem Bekanntenkreis.
Eine gegenteilige Studie über die offensichtliche Verarschung mit homöopathischem Hokuspokus is mir hingegen noch nich unter die Finger geraten, das is mein Punkt.

Das is ja nen Glaubenskrieg hier, ausgetragen von Fanatikern. ;)

Wie sehen Sie die aktuelle Debatte über die Finanzierung von Homöopathie durch Krankenkassen: Ist das ein Glaubenskrieg?

Ich halte sie vor allem für unsachlich geführt. Der Punkt ist: Die gesamte Diskussion wird im Moment eben nicht auf Basis von Daten geführt. Sondern sehr ideologisch, auf der Ebene von Vermutungen. Eigentlich ist es eine Debatte über die Wirksamkeit der Homöopathie, besonders von homöopathischen Arzneimitteln. Da hat man sich dann eine Diskussionsebene gesucht, bei der man möglichst viel Staub aufwirbeln konnte.

http://www.taz.de/!56107/

kurvenkrieger schrieb:Überzeugend, wirklich! Bei dieser Faktenlage kann ich Dir natürlich nur zustimmen.

ohh wirklich? gibts den eine studie die die wirksamkeit beweißt?

und wir haben den taz artikel mittlerweile gelesen, nicht wirklcih beeindruckend.

@kurvenkrieger
Der Homöopathie stehen diverse Präparate zur Verfügung.
Womit erklärst du dir die mehr als dürftige Studienlage?
Besteht bei der homöopathischen Industrie kein Bedarf nach einer wissenschaftlich anerkannten Vorgehensweise?

@25h.nox

euer weltbild is eh so festzementiert, dass Eure Wahrnehmung vom Menschen als Menschen schon darunter zu leiden scheint....
wer sich nicht mal übers leben selber wundert, wundert sich eh über garnix mehr.
"welcome my friend...to the machine..."

@the2648

Aber weisst du, du kannst noch so viel polemisieren, es ändert an Fakten einfach nichts. Das ist das, was Leute wie du nicht begreifen.

Sogar wenn wir alle die grössten Betonköpfe wären - es ändert nichts daran, dass die Wirkung dieser sogenannten 'Komplementärmedizin' zunächst mal nachgewiesen werden muss!

@the2648

wie oft soll man dir erklären das eine 10% lösung etwas komplett anderes ist als eine lösung von "1 tropfen auf mehrere erdvolumina"
du weisst dass das erdvolumen ziemlich groß ist oder?

emanon schrieb:Womit erklärst du dir die mehr als dürftige Studienlage?

Damit:

Denn bei anerkannten klinischen Studien erhalten alle Probanden das gleiche Medikament beziehungsweise ein Placebo in der Kontrollgruppe. In der Homöopathie ist das nicht möglich, denn auch wenn Menschen an der gleichen Krankheit leiden, werden sie oft ganz unterschiedlich behandelt. Die Auswahl eines geeigneten homöopathischen Mittels hängt nämlich nicht nur von der Art der Krankheit ab, sondern auch von individuellen Faktoren bis hin zu Persönlichkeitsmerkmalen und der Stimmungslage des Patienten.

http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Alternativmedizin/Homoeopathie-Anwendung-und-Wi-10666.html

emanon schrieb:Besteht bei der homöopathischen Industrie kein Bedarf nach einer wissenschaftlich anerkannten Vorgehensweise?

Du impliziert damit es gäbe für den Bund keinerlei wissenschaftliche Grundlage ...

"... ins Gesetz (zu) schreiben, dass angehende Ärzte im Verlauf ihrer Ausbildung «angemessene Grundkenntnisse über Methoden und Therapieansätze der Komplementärmedizin» erwerben müssen."

Du denkst also tatsächlich der Gesundheitsminister wäre einfach nur verrückt?
Wenn ja auf welche Fakten stützt sich Deine Meinung?

Budder bei die Fische - seit wann müssen hohle VT´s vom Skeptiker widerlegt werden?
Liefer selbst mal Beweise für diesen Humbuk bevor ich das ernst nehme... ;)

@the2648

Was soll ich dazu sagen? Ich kenne weder das Präparat, noch die Inhaltsstoffe und selbst, wenn Du mir die Zusammensetzung geben würdest, wäre ich nicht schlauer, weil ich davon keine Ahnung habe.
Ich poste hier nur meine Meinung. Ich halte es eben nicht für richtig, Medizinstudenten zu Studien einer Heilmethode zu verpflichten, deren Wirkung mindestens zweifelhaft ist.
Es wäre ja noch vertretbar, solche Lesungen auf freiwilliger Basis anzubieten.

Meine eigene Erfahrung hat mich gegenüber "alternativer" Heilmethoden skeptisch, wenn nicht ungläubig gemacht.
Ich hatte mal eine Art Psoriasis, wegen der ich von Pontius zu Pilatus geschickt wurde (am bescheuertsten war der Ostheopat, der an meinen Organen herumfingerte und mir dann irgendwelche sündhaft teuren indischen Arzneikügelchen verschrieb, die mich optisch, haptisch und auch nach dem Geruch eher an Hasenköttel erinnerten). Als ich schließlich die Nase voll hatte, erklärte, daß mir alle Kurpfuscher den Buckel herunterrutschen können und gar keine Medikamente oder Behandlungen mahr in Anspruch nahm, ging es innerhalb weniger Wochen von selbst vollständig weg.
Der damalige Professor und Dermatologe der Uni-Klinik Ffm hatte mir gleich gesagt, daß es sicherlich psychosomatisch sei und ich über eine Änderung meiner Lebensumstände nachdenken sollte, behielt am Ende Recht!

@Thawra

oh ja!

Thawra schrieb:Sogar wenn wir alle die grössten Betonköpfe wären - es ändert nichts daran, dass die Wirkung dieser sogenannten 'Komplementärmedizin' zunächst mal nachgewiesen werden muss!

spricht für sich selber:-D
ymmd:))

@the2648

Ja, dein Beitrag spricht für sich selbst. Nämlich dass du komplett unfähig bist, Argumente nachzuvollziehen.

the2648: Sinfrontal ist mWn ein homöopathisches Mittel gegen Sinusitis.
Das ist eine der typischen Homöopathieanwendungen: Krankheiten bzw Beschwerden, die ohnehin durch Selbstbehandlung gut behandelt werden, bzw ohnehin nach einigen Tagen heilen.

Ärzte, die Sinfrontal (als Placebo) geben, empfehlen üblicherweise auch weitere Vorgehensweisen, wie etwa Dampfinhalationen, viel trinken, Nasenspülungen. Nach einigen Tagen geht es dem Patienten besser. Das Homöopathikum hat daran allerdings keinen entscheidenden ursächlichen Anteil, bis auf den Effekt, dass der Patient vom Arzt "was verordnet bekommen" hat.

So "funktioniert" Homöopathie an sich stets: bei ohnehin von selbst gut heilenden Beschwerden, insbesondere Erkältungskrankheiten und gastrointestinalen Beschwerden geben Ärzte gerne Placebos wie eben Homöopathika, um die Erwartungen des Patienten zu erfüllen, der ein Medikament haben will. Derartiger Einsatz von Placebos ist jedoch Bestandteil der ärztlichen Ausbildung.
Eine Einbeziehung der magischen homöopathschen Heilungstheorien (die als widerlegt anzusehen sind) in die wissenschaftliche Ausbildung ist sowohl unnötig wie sachlich falsch und unangemessen.

@Thawra

Die Beweislast kehrt sich in diesem Fall um. Wer behauptet der Gesundheitsminister wäre meschugge hat das gefälligst zu belegen.

kurvenkrieger schrieb:Wer behauptet der Gesundheitsminister wäre meschugge hat das gefälligst zu belegen.

der gute herr ist bei der fdp, beweis erbracht...

@Commonsense

Commonsense schrieb:Der damalige Professor und Dermatologe der Uni-Klinik Ffm hatte mir gleich gesagt, daß es sicherlich psychosomatisch sei und ich über eine Änderung meiner Lebensumstände nachdenken sollte, behielt am Ende Recht!

nich schlecht, aber spricht imho auch jetzt nich wirklich -gegen- Homöopathie.
Das wird Dir ein wohlmeinender praktizierender Homöopath auch sagen, wenns angeraten ist.

@kurvenkrieger

Du impliziert damit es gäbe für für den Bund keinerlei wissenschaftliche Grundlage ...

Von welchem Bund sprichst du?

kurvenkrieger schrieb:Du denkst also tatsächlich der Gesundheitsminister wäre einfach nur verrückt?

Warum sollte ich jemanden, den ich nicht kenne, für verrückt halten?
Das heisst aber nicht, dass Entscheidungen eines Menschen aufgrund seiner Stellung sakrosankt sind.
Das gilt selbst für Benedictus' ex cathedra Gesülze.

25h.nox schrieb: der gute herr ist bei der fdp, beweis erbracht...

Kritiker merken an es gäbe Unterschiede zwischen Indizien und Beweisen. ;)

@kurvenkrieger

Was kümmert mich der Gesundheitsminister? Er ändert an Fakten auch nichts... oder soll das hier ein 'Beweis durch Autorität' werden?