US Wissenschaftler will Neandertaler klonen

@orbiphlanx

Wieso Annahmen, man kann die Konzentrationen doch messen?

@orbiphlanx

Du hast noch was editiert.

orbiphlanx schrieb: bzw wieso greif er in den Hormonhaushalt ein um sich selbst zu zerstören? Das klingt 0 einleuchtend.

Die Stressreaktion hilft zunächst einmal dem Körper, dem Stressauslöser besser zu widerstehen, die schwere Situation zu meistern oder zu fliehen etc. Man wird auf optimale Leistungsfähigkeit gepusht.

Das Problem ist eben nur, wenn eine Person wochenlang und monatelang in diesem Anspannungszustand bleibt, dann führt das zu Verschleißerscheinungen.

@Dr.Shrimp
Die ganze Palette an Emotionen lässt sich nicht auf Stress reduzieren, Stress und Depression ist zum Beispiel zwei paar Schuhe, da Depression keinen Grund haben muss Stress hingegen schon. Ohne die Seele/Bewusstsein Komponente also dass was uns jetzt von einem Computer unterscheidet lässt sich sowas nicht erklären. Das Gehirn mag den Hormonhaushalt steuern, doch wer erlebt diese Emotionen?

@Dr.Schrimp
Natürlich ist die Architektur Teil des Systems - Denken ist nicht nur Verarbeitung von Symbolen, unser Gehirn arbeitet nicht wie ein heutiger Computer. Sonst wäre es einfach nur voll mit abstrakten Regeln, die mit Eingangsdaten aus der Umwelt gefüttert werden und dann ein Ergebnis ausspucken.
Der Körper und seine materielle Beschaffenheit, sogar die des Gehirns selbst, wären dabei irrelevant. Würde man alle Zeilen dieses Programms kennen, brauchte man es nur in eine x-beliebige Maschine einzugeben. Fertig wäre die künstliche Intelligenz.
Natürliche Intelligenz funktioniert dennoch anders, "Menschen bewegen sich in einer schnell verändernden Umwelt fast anstrengungslos und können zielgerichtet handeln . Das funktioniert nicht auf Basis von abstrakter Symbolverarbeitung."
Dass Körper und Geist zusammenhängen ist keine besonders neue Entdeckung - wie genau, wird in der Philosophie unter dem Oberbegriff "Leib-Seele-Dualismus" seit Jahrhunderten diskutiert. Seit einigen Jahren wird diesen Zusammenhängen in der Psychologie sehr konkret nachgegangen. Der entsprechende Forschungsansatz heißt: Embodiment.
Die Untersuchung dieser Wechselwirkungen hat zu einer Reihe von erstaunlichen Ergebnissen geführt. Etwa zum Zusammenhang von Körperhaltung und Mimik mit Gefühlen. Wie sitzen nicht nur gekrümmt oder schauen traurig, wenn wir niedergeschlagen sind, das funktioniert auch umgekehrt. Bestimmte offene Körperhaltungen, die wir bewusst einnehmen, können unsere Stimmung aufhellen. Dieser Umstand wird in der Psycho- und Körpertherapie seit Langem genutzt
Gruß
MaTo

@orbiphlanx

orbiphlanx schrieb:Die ganze Palette an Emotionen lässt sich nicht auf Stress reduzieren, Stress und Depression ist zum Beispiel zwei paar Schuhe, da Depression keinen Grund haben muss Stress hingegen schon.

Vollkommen richtig!

Es gibt ja auch einen Unterschied zwischen Depressionen, Angst, Stress im geisteswissenschaftlichen Sinne und der physiologischen "Stressreaktion".

Natürlich lässt sich eine bestimmte Empfindung wie Liebe, nicht allein auf ein Hormon reduzieren. Sonst könnte man jemandem eine Liebesspritze mit dem richtigen Cocktail geben und er würde sich verlieben.

Solche komplexen Empfindungen sind in den Verschaltungen der Neuronen unseres Gehirns zu suchen.

Ich habe dir lediglich die Frage beantwortet, wie genau es sein kann, dass Depressionen sich auf das Immunsystem auswirken, wenn die Seele nicht die Ursache sein sollte. Das war ja deine Frage.

@Dr.Shrimp

wenn es die Verschaltungen der Neuronen wären, müsste der Computer jedes mal um Hilfe schreien wenn man ihn ausmachen will, man sagt zwar dass man irgendwann eine künstliche Intelligenz mit Bewusstsein erstellen kann wenn die Schaltungen komplex genug sind, bewiesen ist es aber nicht. Die ganzen vernetzten Server sind bestimmt schon komplexer als ein Hirn, trotzdem haben sie kein Bewusstsein.

@orbiphlanx

orbiphlanx schrieb:wenn es die Verschaltungen der Neuronen wären, müsste der Computer jedes mal um Hilfe schreien wenn man ihn ausmachen will, man sagt zwar dass man irgendwann eine künstliche Intelligenz mit Bewusstsein erstellen kann wenn die Schaltungen komplex genug sind, bewiesen ist es aber nicht.

Ein Gehirn hat keine Von-Neumann-Architektur, ein Neuron ist keine 1-Bit-Speicherzelle, die Daten im Gehirn sind nicht binär.

Möglicherweise lässt sich das Gehirn nicht mal durch eine Turing-Maschine abbilden.

http://www.kuro5hin.org/story/2003/3/15/15956/6995

"A showstopper argument often given is that the brain has states that can't be measured finitely, or that follow patterns that cannot be measured mathematically. If this was the case, we wouldn't be able to map the brain to a Turing machine, and thus wouldn't be able to map it to a computer in the way that we currently create algorithms and programs.

The existence of non-mathematically measurable patterns within math was first proved by Kurt Godel in Godel's Theorem, in 'response' to Bertrand Russell's Principia Mathematica. "

Außerdem, hast du schonmal einen Computer gesehen, dessen Hardware wächst und sich morphologisch umgestaltet? Ich nicht...

Was lernen wir daraus? Vergleiche zwischen Gehirnen und Computern sind Schwachsinn.

@Dr.Shrimp

Dr.Shrimp schrieb:Was lernen wir daraus? Vergleiche zwischen Gehirnen und Computern sind Schwachsinn.

genau das ist doch meine Meinung zu diesem Thema. Was man nicht rekonstruieren kann, dass kann man in seiner Funktionsweise auch nicht verstehen.

@orbiphlanx

Na, sind wir uns ja einmal einig. Warum hast du dann einen Vergleich gemacht, indem du sagtest, dein Rechner müsste um Hilfe schreien, indem du ihn ausmachst? :D

Hast du das jetzt verstanden, wie eine depressive Stimmung letztendlich sich auch auf das Immunsystem auswirken kann? Du musst es nicht glauben, sondern verstehen.

Dr.Shrimp schrieb:
Was lernen wir daraus? Vergleiche zwischen Gehirnen und Computern sind Schwachsinn

nicht schwachsinniger, als die Behauptung der Neandertaler würde sich vom modernen Menschen durch das fehlen einer Seele unterscheiden ...

MaTo

@Mato

Mato schrieb:nicht schwachsinniger, als die Behauptung der Neandertaler würde sich vom modernen Menschen durch das fehlen einer Seele unterscheiden ...

Völlig richtig und die Aussage ist ja auch nicht von mir. :troll:

@Mato

Mato schrieb:nicht schwachsinniger, als die Behauptung der Neandertaler würde sich vom modernen Menschen durch das fehlen einer Seele unterscheiden ...

Es handelt sich nicht nur um einen Neandertaler sondern um einen geklonten Neandertaler. kannst du ausführen warum es Schwachsinn sein sollte, dass ein geklonter Neandertaler vielleicht kein selbstreflektierendes Bewusstsein hat, weil der volle Umfang der DNA nicht erfasst wurde?

Dr.Shrimp schrieb:Hast du das jetzt verstanden, wie eine depressive Stimmung letztendlich sich auch auf das Immunsystem auswirken kann? Du musst es nicht glauben, sondern verstehen.

Erkläre das aus der Sicht des Bewusstseins, warum das so ist und welchen Nutzen das haben soll, was für Einflüsse dafür notwendig sind wie die Informationen umgewandelt werden das es genau dazu kommt und wer das erlebt. Wo sitzt das Bewusstsein.

@orbiphlanx

orbiphlanx schrieb:Erkläre das aus der Sicht des Bewusstseins, warum das so ist und welchen Nutzen das haben soll.

Dr.Shrimp schrieb:Die Stressreaktion hilft zunächst einmal dem Körper, dem Stressauslöser besser zu widerstehen, die schwere Situation zu meistern oder zu fliehen etc. Man wird auf optimale Leistungsfähigkeit gepusht.

Das Problem ist eben nur, wenn eine Person wochenlang und monatelang in diesem Anspannungszustand bleibt, dann führt das zu Verschleißerscheinungen.

Warum das so ist?

Ein Individuum in einer Stresssituation/Gefahrensituation hätte ohne diesen Boost geringere Erfolgschancen. Im evolutionären Kontext kann man auch sagen. Individuen, die sich so einer Situation nicht anpassen können, haben einen Selektionsnachteil.

Es ist ja nicht so, dass bis eben noch alles gut ist, dann ruft auf einmal dein Chef an, kündigt dir und dann am nächsten Tag hast du Schnupfen. So läuft das ja nicht. :D

Ein Individuum in einer Stresssituation/Gefahrensituation würde hätte ohne diesen Boost geringere Erfolgschancen. Im evolutionären Kontext kann man auch sagen. Individuen, die sich so einer Situation nicht anpassen können, haben einen Selektionsnachteil.

Einen kühlen Kopf zu bewahren steigert meinst die Überlebenschancen, deswegen ist der Neanderthaler warscheinlich ausgestorben, weil der zuviel Boost hatte.
Ich meine aber ohne die Umwelt mit einzubeziehen, sondern was da im Kopf abgeht, wenn man z.b. eine Depression hat, auf was für Hirnareale wird da zugegriffen was passiert mit ihnen wie beeinflusst es das Bewusstsein wo ist das Bewusstsein, wie kann das Bewusstsein dieses Gefühl wahrnehmen und warum. Wo ist da der Anfang und wo das Ende dieser Kette aus Aktionen die dazu führen.

orbiphlanx schrieb:Einen kühlen Kopf zu bewahren steigert meinst die Überlebenschancen, deswegen ist der Neanderthaler warscheinlich ausgestorben, weil der zuviel Boost hatte.

Nein, erstmal steigert es die Konzentrationsfähigkeit und die Reaktionsfähigkeit. Man kann in solchen Situationen sehr gut bekannte Probleme schnell lösen.

Wenn das Stresslevel allerdings stark ansteigt und vor einem schweren neuen Problem steht, was man noch nie vorher bewältigt hat, dann kann es sein, dass man blockiert.

Prinzipiell ist die Stressreaktion aber erstmal sehr sinnvoll.

orbiphlanx schrieb:weil der volle Umfang der DNA nicht erfasst wurde?

Welcher volle Umang?

orbiphlanx schrieb:Ich meine aber ohne die Umwelt mit einzubeziehen, sondern was da im Kopf abgeht, wenn man z.b. eine Depression hat, auf was für Hirnareale wird da zugegriffen was passiert mit ihnen wie beeinflusst es das Bewusstsein wo ist das Bewusstsein, wie kann das Bewusstsein dieses Gefühl wahrnehmen und warum.

http://www.aerzteblatt.de/archiv/18347/Entstehen-und-Funktion-von-Bewusstsein


zur physiologischen Stressreaktion:

Wikipedia: Stressreaktion

http://www.heilenmitpilzen.de/tl_files/images/Artikel/die-stressantwort-des-koerpers.png (Archiv-Version vom 11.12.2013)

P.S.: "Heilen mit Pilzen" :troll:

@xotix1

Typ der im Keller gewohnt hat? ^^
Meinst du Kaspar Hauser?
So ganz normal war der aber nicht... ^^
Wikipedia: Kaspar Hauser

Dachte ich mir doch das da jemand was testen wollte .


Der Professor unter Frankenstein-Verdacht verhält sich inzwischen wie ein Politiker, der gewagte oder provokante Aussagen gemacht hat und dann erschrocken ist, welche Wirkung sie haben. Dem "Boston Herald" sagte der Wissenschaftler, er habe in zwei Jahrzehnten vielleicht 500 Interviews zu seinen Forschungsarbeiten gegeben. Das sei das erste, das außer Kontrolle geraten sei. "Die wirkliche Geschichte daran ist, wie die Geschichte gefiltert und in die völlig andere Richtung drehte." Church versucht gar, dem "Spiegel" eine Mitschuld zu geben, was allerdings angesichts der Fakten wie ein Versuch wirkt, dem Magazin den Schwarzen Peter zuzuschieben. Er vermutet eine falsche Übertragung ins Deutsche "als Teil des Problems". Doch das schließt Grolle mit Verweis auf die Autorisierung durch Church definitiv aus: "Es gab keinen Übersetzungsfehler. Da trifft uns keine Schuld."


http://www.stern.de/wissen/mensch/wirbel-um-genforschung-neandertaler-klon-auf-eis-gelegt-1959184.html

@Marko11

Marko11 schrieb:Dachte ich mir doch das da jemand was testen wollte .

Du tust ja so, als sei irgendwas von deinem Verdacht belegt.
Ist es nicht.

Belegt nicht ... Aber die Vermutung liegt doch sehr sehr nah . Zumal ja auch in dem Interview offenbar von gesellschaftlichem Konsens die Rede war ... Der wollte Testen ... Ist einfach mein Bauchgefühl ..