Total_Recall schrieb am 05.06.2025:Wirkliche Nachhaltigkeit sehe ich in den E-Scootern nicht.
Wie so oft: es kommt drauf an.
Damals - also wirklich damals wo man die Dinger noch im ÖPNV mitnehmen konnte - waren sie durchaus eine Alternative zum Auto. (Ich habe selber diesen Mobilitäts-Mix über 2 Jahre erfolgreich angewendet. Last mile mit E-Scooter, dann in die Bahn und den Rest zur Arbeit wieder mit E-Scooter. Teilweise habe ich auch bei Bahnausfall den gesamten Weg mit dem E-Scooter zurückgelegt, solange der Akku noch genug Ladung hatte.)
Seit die Mitnahme aber aus fadenscheinigen Gründen verboten wurde (Pedelec-Akkus können genauso Feuer fangen; Fun fact: die Akkuzellen in Marken-E-Scootern sind meist die selben wie in Pedelecs) sind E-Scooter mehr oder weniger nutzlos geworden und ich fahre entweder mit dem Rad oder Auto.
Kleine Räder und Einkauf mitnehmen sind für mich nicht mal die die Endgegner, es sind Reichweite und Wetterabhängigkeit. Letzteres ist aber auch auf dem Fahrrad Thema. Wer die Wahl zwischen PKW und Fahrrad hat, wird sich bei schlechtem Wetter in der Regel für den PKW entscheiden, es sei denn es geht rein um den sportlichen Aspekt des Fahrrad fahrens, den man um jeden Preis bekommen will.
für mich macht die E-Mobilität gerade bei kleinen Fahrzeugen wie Elektro-Motorrollern oder Pedelecs richtig Sinn, weil die pro Kilometer einen viel geringeren Verbrauch aufweisen als ein PKW. Es wäre ja schon mal ein erster Schritt, wenn man diese ganzen stinkenden Knatter-Motorroller nach und nach aus dem Verkehr ziehen und durch E-Fahrzeuge ersetzen würde. Wobei sich vermutlich nicht jeder einen (neuen) E-Roller leisten können wird.