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Elektroautos und Elektromobilität

11.113 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Akku, Elektroauto, Musk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Elektroautos und Elektromobilität

20.06.2025 um 15:11
Wäre gut, ich habe irgendwie immer noch den Eindruck dass ständiges (Teil)Laden den Akku eher stresst. Liegt sicher aber auch an den Lithium-Akkus die ständig in meinen anderen Geräten kaputt gehen :D


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Elektroautos und Elektromobilität

21.06.2025 um 06:18
Zitat von koef3koef3 schrieb:Eindruck dass ständiges (Teil)Laden den Akku eher stresst.
Das kann ich durchaus nachvollziehen, aber denk dran, die Rekuperation ist ein wesentlicher Faktor, der beim Betrieb eines BEV genutzt wird. Dass die Ladung in vielen kleinen Geräten nur nach dem Motto funktioniert "schnell Strom rein und Ladeschluss erkennen", wird auf Langlebigkeit nicht besonders geachtet.


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21.06.2025 um 15:29
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb am 05.06.2025:Wirkliche Nachhaltigkeit sehe ich in den E-Scootern nicht.
Wie so oft: es kommt drauf an.

Damals - also wirklich damals wo man die Dinger noch im ÖPNV mitnehmen konnte - waren sie durchaus eine Alternative zum Auto. (Ich habe selber diesen Mobilitäts-Mix über 2 Jahre erfolgreich angewendet. Last mile mit E-Scooter, dann in die Bahn und den Rest zur Arbeit wieder mit E-Scooter. Teilweise habe ich auch bei Bahnausfall den gesamten Weg mit dem E-Scooter zurückgelegt, solange der Akku noch genug Ladung hatte.)

Seit die Mitnahme aber aus fadenscheinigen Gründen verboten wurde (Pedelec-Akkus können genauso Feuer fangen; Fun fact: die Akkuzellen in Marken-E-Scootern sind meist die selben wie in Pedelecs) sind E-Scooter mehr oder weniger nutzlos geworden und ich fahre entweder mit dem Rad oder Auto.

Kleine Räder und Einkauf mitnehmen sind für mich nicht mal die die Endgegner, es sind Reichweite und Wetterabhängigkeit. Letzteres ist aber auch auf dem Fahrrad Thema. Wer die Wahl zwischen PKW und Fahrrad hat, wird sich bei schlechtem Wetter in der Regel für den PKW entscheiden, es sei denn es geht rein um den sportlichen Aspekt des Fahrrad fahrens, den man um jeden Preis bekommen will.

für mich macht die E-Mobilität gerade bei kleinen Fahrzeugen wie Elektro-Motorrollern oder Pedelecs richtig Sinn, weil die pro Kilometer einen viel geringeren Verbrauch aufweisen als ein PKW. Es wäre ja schon mal ein erster Schritt, wenn man diese ganzen stinkenden Knatter-Motorroller nach und nach aus dem Verkehr ziehen und durch E-Fahrzeuge ersetzen würde. Wobei sich vermutlich nicht jeder einen (neuen) E-Roller leisten können wird.


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21.06.2025 um 16:18
E-Scooter sind momentan vorwiegend reine Spaßmobile, das zeigen die Erhebungen.
Hoffnung geplatzt: E-Scooter doch keine Mobilitätslösung für die Zukunft?
Der ADAC Württemberg bestätigt dem SWR, dass die anfänglichen Hoffnungen, E-Scooter könnten Autofahrten ersetzen, sich nicht gänzlich erfüllt hätten. Stattdessen werden sie eher für kürzere Wege genutzt, die man sonst zu Fuß oder auf dem Rad zurückgelegt hätte. Sie sind also häufig eine Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr.

Der ADAC sieht aber in Zukunft größeres Potenzial in den Rollern. Zum Beispiel durch "Mobility Hubs", also eigene Einrichtungen an Bahnhöfen, an denen Fahrgäste Fahrräder oder eben E-Scooter leihen können. So könnten die Roller noch einfacher genutzt werden.
Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/hype-oder-hindernis-wie-gefaerlich-sind-e-scooter-sorgen-fuer-zuendstoff-100.html

Nachhaltig wären sie für mich dann, wenn sie wirklich andere Verkehrsmittel ersetzen würden. Danach sieht es momentan wirklich nicht aus. Je nach den persönlichen Gegebenheiten mag es gelegentlich einen Vorteil darstellen, was aber nichts an der hauptsächlichen allgemeinen Nutzung ändert.
Ob die Akkus selber gefährlicher sind, konnte ich nicht herausfinden. Aber der Nutzer eines 300 Euro Scooters wird sein Gefährt höchstwahrscheinlich weniger sorgsam behandeln als derjenige, der ein wesentlich teureres Pedelec sein eigen nennt. Darin würde ich eher eine Gefahr sehen.


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Elektroautos und Elektromobilität

22.06.2025 um 14:19
Zitat von koef3koef3 schrieb:Wäre gut, ich habe irgendwie immer noch den Eindruck dass ständiges (Teil)Laden den Akku eher stresst. Liegt sicher aber auch an den Lithium-Akkus die ständig in meinen anderen Geräten kaputt gehen :D
Da gibt es Studien dazu die das untersucht haben. Die sind sich einig: lieber viele kleine Ladezyklen als wenige große.
Similar to a mechanical device that wears out faster with heavy use, the depth of discharge (DoD) determines the cycle count of the battery. The smaller the discharge (low DoD), the longer the battery will last. If at all possible, avoid full discharges and charge the battery more often between uses. Partial discharge on Li-ion is fine. There is no memory and the battery does not need periodic full discharge cycles to prolong life.
Quelle: https://batteryuniversity.com/article/bu-808-how-to-prolong-lithium-based-batteries


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Elektroautos und Elektromobilität

22.06.2025 um 14:29
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Ob die Akkus selber gefährlicher sind, konnte ich nicht herausfinden. Aber der Nutzer eines 300 Euro Scooters wird sein Gefährt höchstwahrscheinlich weniger sorgsam behandeln als derjenige, der ein wesentlich teureres Pedelec sein eigen nennt. Darin würde ich eher eine Gefahr sehen.
ich würde vermuten, dass es irgendwo ne Korrelation zwischen der Qualität der Akkuzellen und dem Preis des Gerätes gibt. Also so ungefähr, das im PKW die besten Zellen drin sind die zu finden waren und in ner Powerbank für 9,99€ der letzte Husten drin ist, der es gerade noch so durch die QA geschafft hat.

Und alles andere sortiert sich irgendwo zwischen den extremen ein.

Am Ende ist es aber müssig darüber zu spekulieren, wir sind ja mittlerweile von Akkus umzingelt. Ich habe grob geschätzt 20 Akkus im Haus und einen vorm Haus. Am reicht halt einer davon um mir die Bude abzufackeln.

Nem Kollegen von mir ist das letztes Jahr passiert. Bei ihm war es ne Powerbank.


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23.06.2025 um 13:09
Der Ausbau der Ladeinfrastruktur geht heiter weiter.
Zum 1. Juni 2025 waren bundesweit 129.450 AC- und 39.632 DC-öffentliche Ladepunkte verfügbar, vermeldet die Bundesnetzagentur. Das sind in Summe 169.082 Ladepunkte und damit 23.982 mehr als am 1. Juni 2024. Die kumulierte Anschlussleistung liegt inzwischen bei 6,63 GW.
Quelle: https://www.heise.de/news/Ausbau-der-Ladeinfrastruktur-fuer-E-Autos-AC-nur-noch-knapp-vor-DC-10455442.html

Gibt auch ne Aufschlüsselung nach Anbietern:
Momentan gibt es in Deutschland 11.669 Ladesäulen-Betreiber. Mit weitem Abstand das dichteste Netz betreibt die EnBW mit 9297 Ladepunkten. Es folgen E.ON mit 4511, Tesla mit 3388 und EWE Go mit 2769. Nur knapp dahinter liegt auf dem fünften Platz Mercedes-Benz mit 2671 öffentlichen Ladepunkten.
Quelle: s.o.

Bemerkenswert finde ich, das Mercedes hier auftaucht. Ist ja schön, das die deutsche Automobilindustrie nicht immer nur meckert, sondern auch mal selbst anpackt.


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23.06.2025 um 15:42
@alhambra
Danke für die Information.

Unabhängig vom Link und den harten Fakten kann man das auch live erleben, also zumindest einige Freunde und ich sehen ständig neue Ladesäulen.

Habe zum Beispiel 8 neue Ladepunkte von einem norwegischen Anbieter (alles Schnelllader) entdeckt und bei BFT wird interessanterweise auch ausgebaut.

Bei Esso hab ich in letzter Zeit auch einige neue Schnelllader entdeckt.

Interessanterweise immer DC Schnellladesäulen.

Persönlich würde ich mir auch ein paar AC Ladepunkte wünschen die dann günstiger sind.

Ich finde die Preise mit ca 59 Cent für DC etwas happig.

Im Ergebnis laden dann so viel wie möglich Leute zu hause, oder beim Discounter und die (teure) Ladeinfrastruktur ist nicht annähernd ausgelastet.

Manche rufen sogar 74 Cent auf für eine kWh.


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Elektroautos und Elektromobilität

24.06.2025 um 07:43
Zitat von ForesterForester schrieb:Persönlich würde ich mir auch ein paar AC Ladepunkte wünschen die dann günstiger sind.
Erst geht's den Leuten nicht schnell genug und nun so was? :D Unsere Erfahrung ist, dass es außerhalb der Autobahnen durchaus gut erreichbare AC Ladepunkte gibt. Anekdotisch dazu aus dem letzten Jahr: eine kleine ZOE mit 21 kWh auf dem Weg nach NRW (1 Stunde fahren, eine laden). AC an Autobahnen ist, wenn überhaupt, gut versteckt. Runter von der Bahn und es finden sich AC Ladepunkte.
Zitat von ForesterForester schrieb:Ich finde die Preise mit ca 59 Cent für DC etwas happig.
Das kann ich nachvollziehen, aber ein DC Lader ist eine ganz andere Hausnummer als die etwas intelligentere Steckdose Typ 2 mit 11 oder 22 kW. Bei 150 kW reden wir das schon über eine gehörige Stange Spitzenleistung.


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24.06.2025 um 07:56
Für mich macht langsames laden halt auch nur überall da Sinn, wo man schon automatisch längere Zeit verweilt, wie in Hotels, zuhause, auf der Arbeit.

Wie ich letztens schon schrieb: Ich will mein Leben nicht um systembedingte Bedürfnisse des Autos herum planen. Und da würde für mich vor allem gelten: je schneller geladen (bspw. im Supermarkt wo das Auto eh 10-20 min steht) desto besser.


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24.06.2025 um 08:25
Zitat von koef3koef3 schrieb:Wie ich letztens schon schrieb: Ich will mein Leben nicht um systembedingte Bedürfnisse des Autos herum planen. Und da würde für mich vor allem gelten: je schneller geladen (bspw. im Supermarkt wo das Auto eh 10-20 min steht) desto besser.
Also, ich plane tatsächlich gar nicht. Wenn ich Autobahn fahre, dann plant das Auto. Und wenn ich irgendwo vor Ort fahre, dann schaue ich einfach was geht. Ist mittlerweile Routine, wenn ich auf nen Parkplatz fahre wo ich ein bisschen bleiben werde, das ich einfach schaue ob da ne Ladesäule rumsteht und ob die frei ist. Und wenn ja, dann hänge ich mich einfach dran.

Ich habe soviel Reichweite, das es mir alle 2-3 Tage reicht mal Glück zu haben. Und wenn wirklich nix geht und das Auto unter 30% kommt, dann kann ich immer noch mal ne Viertelstunde an nen Schnelllader gehen.

Die von mir zitierten Lademöglichkeiten sind ja auch nur die halbe Wahrheit. Immer mehr Hotels hängen sich ja auch Walboxen hin, die in keiner Statistik auftauchen. Wobei man da immer fragen muss wie die abrechnen und ob sich das lohnt. manche rechnen pro kwh ab, manche pauschal pro Ladevorgang. Z.b. weiß ich das ich im August in einem Hotel sein werde, das Lademöglichkeiten hat. Aber die wollen 30€ pro Ladevorgang, was mit meinem 60kwh Akku entschieden zu teuer ist. Wenn ich da mit nem halben Akku ankomme, bezahle ich nen ganzen euro pro kwh, nein danke :)

Aber generell bin ich da komplett entspannt. Findet sich ne Lademöglichekit, dann nutzen. Ansonsten halt nicht, Schnellladen wenns eng wird geht immer.


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Elektroautos und Elektromobilität

24.06.2025 um 08:38
Zitat von koef3koef3 schrieb:Ich will mein Leben nicht um systembedingte Bedürfnisse des Autos herum planen.
Mag sein, dass diese Art der Planung dir nicht liegt, aber wie @alhambra schon schrieb, ein BEV hilft dir dabei oder plant es sogar für dich. So what? Systembedingt muss auch ein Verbrenner tanken, eine gewisse Art der Planung ist dabei auch nötig. Keine Bange, ein BEV meckert rechtzeitig und wer diese Anzeige ignoriert, genau so wie eine Tankuhr, muss mit den möglichen Folgen leben.

Wie auch immer, das ist ein wenig Luxusjammerei und "Ich will nichts ändern!".
Zitat von koef3koef3 schrieb:im Supermarkt wo das Auto eh 10-20 min steht
Sind das solche Angaben wie die, die mit einer Tankfüllung einmal um die Welt fahren oder jeden Morgen Flensburg -München pendeln?
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Immer mehr Hotels hängen sich ja auch Walboxen hin
Selbst dänische Ferienhäuser bieten vermehrt Lademöglichkeiten an, in den einschlägigen Portalen gibt es Filter dafür.


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Elektroautos und Elektromobilität

24.06.2025 um 08:49
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Selbst dänische Ferienhäuser bieten vermehrt Lademöglichkeiten an, in den einschlägigen Portalen gibt es Filter dafür.
Ja, davon brauchen wir gar nicht erst anzufangen. In den skandinavischen Ländern sind Wärmepumpen und Lademöglichkeiten ja schon Normal. Da ist man eher überrascht, wenns das mal nicht gibt. Und dann meistens auch im Mietpreis inklusive. nach dem Motto: so groß kann kein Akku sein, das das einen relevanten Unterschied macht.

Freunde von mir fahren dieses Jahr nach Kroatien, da ticken die Uhren dann echt noch anders. Da war es schon schwierig genug ein Ferienhaus zu finden, das wenigstens ne Schuko-Steckdose bietet an die man ein Auto hängen darf.


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24.06.2025 um 09:37
Heutiges Fundstück zum Thema Ladepunkte:
Zum 1. Juni 2025 waren laut der Bundesnetzagentur insgesamt 169.082 öffentliche Ladepunkte in Deutschland in Betrieb. Davon entfielen 129.450 auf Normalladepunkte (Wechselstrom/AC) und 39.632 auf Schnellladepunkte (Gleichstrom/DC). Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Zuwachs von 17 Prozent. Innerhalb eines Monats – seit dem 1. Mai – kamen 2.215 Ladepunkte hinzu.

Die installierte Ladeleistung wuchs im Jahresvergleich um 27 Prozent auf insgesamt 6,63 Gigawatt. Der Zuwachs bei der Zahl der Ladepunkte lag etwas niedriger, bei 17 Prozent. Der Großteil der AC-Ladepunkte befand sich in der Leistungsklasse von 15 bis 22 Kilowatt. Hier lag das Wachstum bei 13 Prozent auf 96.748 Ladepunkte.

DC-Ladepunkte (ab 22 kW) verzeichneten in den höheren Leistungsklassen die größten prozentualen Zuwächse. In der Klasse von 149 bis 299 kW stieg die Zahl um 36 Prozent auf 15.183, Ladepunkte ab 299 kW legten sogar um 42 Prozent auf 12.350 zu. In absoluten Zahlen wuchs jedoch die Klasse 15 bis 22 kW am stärksten mit einem Plus von 11.153 Ladepunkten.
Quelle: https://ecomento.de/2025/06/24/bundesnetzagentur-zaehlt-ueber-169-000-oeffentliche-ladepunkte/

Mittlerweile sieht das doch schon ganz gut aus. Wobei wir vor einiger Zeit in Witten (NRW) mal einen Laternenladepunkt getestet haben. Da tröpfelte der Strom aus der Leitung (irgendwas um die 2 oder 3 kW meiner Erinnerung nach), aber das kann man bei einer Laterne ja auch (noch) nicht anders erwarten. Es handelte sich um ein kleines Wohngebiet, enge Straßen, enge Bürgersteige. Zugegeben, das schreckt dann doch eher ab. Aber in kurzer Entfernung ein Gartencenter (Baumärkte etc natürlich auch) und richtig viel Leistung an der DC Station. Einkaufen - Auto voll.


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24.06.2025 um 11:12
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Wie auch immer, das ist ein wenig Luxusjammerei und "Ich will nichts ändern!".
Und du bist am Ende genauso wie die die dann sofort persönlich werden und anderen Leuten was unterstellen, was schade ist. Kommt in Diskussionen zur E-Mobilität irgendwie ständig vor.

Dachte du hast den Thread gelesen. Und dann sollte dir auch schon aufgefallen sein, dass ich E-Autos weder ablehne noch als unnötig empfinde und sogar überlege mir irgendwann eines zuzulegen. Dass mein Verbrenner (leider? Haha) wenig Kilometer runter hat, ein Verkauf wenig sinnvoll ist und ich Laternenparker bin (ohne Möglichkeit in der Firma zu laden), sollte dir hoffentlich auch nicht entgangen sein.

Naja, bei sowas bin ich dann auch raus. Da kann ich dann auch Golem lesen.


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24.06.2025 um 11:21
@koef3
Häng das bitte nicht so hoch auf.
Zitat von koef3koef3 schrieb:Ich will mein Leben nicht um systembedingte Bedürfnisse des Autos herum planen.
Das klingt für mich wie ein pauschales Totschlagargument und rangiert daher unter Luxusgejammer.
Zitat von koef3koef3 schrieb:Und dann sollte dir auch schon aufgefallen sein, dass ich E-Autos weder ablehne noch als unnötig empfinde und sogar überlege mir irgendwann eines zuzulegen.
Dann lass bitte solche Aussagen wie oben einfach weg. Die helfen uns wirklich nicht weiter und erzeugen unnötige Missverständnisse, wie du es bei mir gerade erlebt hast.
Wobei ich immer noch nicht genau weiß, wie wichtig deine oberste Aussage für dich ist.


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Elektroautos und Elektromobilität

24.06.2025 um 14:38
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Mittlerweile sieht das doch schon ganz gut aus. Wobei wir vor einiger Zeit in Witten (NRW) mal einen Laternenladepunkt getestet haben. Da tröpfelte der Strom aus der Leitung (irgendwas um die 2 oder 3 kW meiner Erinnerung nach), aber das kann man bei einer Laterne ja auch (noch) nicht anders erwarten. Es handelte sich um ein kleines Wohngebiet, enge Straßen, enge Bürgersteige. Zugegeben, das schreckt dann doch eher ab. Aber in kurzer Entfernung ein Gartencenter (Baumärkte etc natürlich auch) und richtig viel Leistung an der DC Station. Einkaufen - Auto voll.
Also aus meiner Sicht, wäre genau so etwas gut und zwar aus folgenden Gründen:

1. So ein Anschluss ist für ganz ganz wenig Geld realisierbar.

2. So etwas würde selbst bei dem schwächsten Netz keine Probleme bereiten, falls der Netzbetreiber das Netz noch nicht ertüchtigt hat.

3. Aus meiner Sicht wäre das auch kein Problem was die Dauer betrifft, denn über Nacht kommen da trotzdem 200 km Reichweite rein, oder während der Arbeitszeit bei einem 8 Stunden Tag auch über 150 im.

4. So könnte man den Strom als Anbieter vielleicht dann auch für 28 Cent verkaufen was ein super Preis wäre.

5. Solche Anschlüsse wären für Laternenparker ideal.

6. Für den Fahrakku ist das so langsame Laden besser, als immer DC/CCS.

Ich denke das sind einige Pro Argumente, vor allem wenn man liest, dass ein Schnelllader schnell mal 250.000 mit Anschluss etc kosten kann.

Völlig unbrauchbar ist sowas natürlich für Leute die nur mal eben zehn Minuten Zeit haben zu laden, also auf der Durchreise oder auf Fernstrecke ohne Übernachtung.


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Elektroautos und Elektromobilität

24.06.2025 um 15:00
Zitat von ForesterForester schrieb:Also aus meiner Sicht, wäre genau so etwas gut und zwar aus folgenden Gründen:
Gut zusammengefasst.
Ladebordsteine sind (einfache Bedienung und vor allem robustes Design vorausgesetzt) eine sehr gute Sache für Laternenparker und auch (kleinere) Firmen.
Leider sind Ladebordsteine bisher noch kaum Thema, und ich gehe jede Wette ein, dass bei mir in der Straße die nächsten 20 Jahre sicher keine Ladebordsteine gesetzt werden. Nur einer in meiner Straße hat ein E-Auto, und das ist jemand mit PV-Anlage und Eigentum inklusive eigener Garage.
Zitat von ForesterForester schrieb:4. So könnte man den Strom als Anbieter vielleicht dann auch für 28 Cent verkaufen was ein super Preis wäre.
Das wird ohne staatliche Intervention ganz sicher nicht passieren. Dafür sind Unternehmen zu gierig. Im Zweifel heißt es einfach "die Investition und Instandhaltung von Ladebordsteinen ist sehr teuer und wir sehen uns gezwungen den Preis deutlich anzuheben bla bla bla".
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Dann lass bitte solche Aussagen wie oben einfach weg. Die helfen uns wirklich nicht weiter und erzeugen unnötige Missverständnisse, wie du es bei mir gerade erlebt hast.
Sehe ich ehrlich gesagt tatsächlich etwas anders: es ist halt eines der Argumente die ich in meinem Umfeld (Arbeit, Privat, Freunde etc.) ständig höre. Es sind Anschaffungspreis, Ladezeiten und Reichweite. Letzteres ist mittlerweile durchaus konkurrenzfähig zum Verbrenner. Wenn man einen Schnelllader nimmt, gehen prinzipiell auch Ladezeiten (für Langstrecke wichtig). Als Laternenparker hat man da definitiv mehr Aufwand, da man eben nicht einfach zuhause ankommen und einen Stecker einstecken kann. Der Anschaffungspreis eines BEV ist - wenn man nicht gerade in China einkaufen will - immer noch hoch, zumindest wenn Reichweite gewünscht ist.

Und gerade über diese drei Punkte muss geredet werden. Damit diese drei Punkte irgendwann kein "Argument" gegen ein BEV sind. (Viele sehen das aktuell noch als Argument dagegen. Und das muss aus den Köpfen raus. Ohne Aggressionen oder persönlichen Attacken.)

Diese drei Punkte werden halt in vielen E-Auto-Diskussionen entweder totgeschwiegen oder pauschal abgewertet bzw. das Problem direkt abgestritten, teilweise kommt mir das Thema E-Mobilität regelrecht wie ein Kult vor, einem Kult von eher reicheren Leuten, wo eine normale Diskussion mit Für und Wider einfach nicht möglich ist. Und das passiert halt gerne mit Pauschalisierungen und direkten persönlichen Angriffen. Leider.

Sind natürlich nur einige wenige, die sich so aufführen, aber das bleibt leider hängen.


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24.06.2025 um 15:12
Zitat von koef3koef3 schrieb:Gut zusammengefasst.
Ladebordsteine sind (einfache Bedienung und vor allem robustes Design vorausgesetzt) eine sehr gute Sache für Laternenparker und auch (kleinere) Firmen.
Leider sind Ladebordsteine bisher noch kaum Thema, und ich gehe jede Wette ein, dass bei mir in der Straße die nächsten 20 Jahre sicher keine Ladebordsteine gesetzt werden. Nur einer in meiner Straße hat ein E-Auto, und das ist jemand mit PV-Anlage und Eigentum inklusive eigener Garage.
Danke👍

Solche "Ladebordsteine" oder "Laternenlader" könnte man doch nach Bedarf installieren.

Wenn bei dir in der Straße nur jemand mit Eigenheim ein BEV hat, braucht man das nicht.

Ich stelle mir das so vor wie beim Glasfaser Anschluss. Wenn zwei "Laternenparker" mit dem Gedanken spielen ein Elektroauto zu kaufen, können sie bei dem lokalen Stromversorger eine Anfrage stellen.

In einer Großstadt könnte ich mir da schon ein paar Anfragen vorstellen
Zitat von koef3koef3 schrieb:Das wird ohne staatliche Intervention ganz sicher nicht passieren. Dafür sind Unternehmen zu gierig. Im Zweifel heißt es einfach "die Investition und Instandhaltung von Ladebordsteinen ist sehr teuer und wir sehen uns gezwungen den Preis deutlich anzuheben bla bla bla".
Da muss ich dir leider voll und ganz zustimmen 🫣

Aber zumindest theoretisch wäre das eine billige Massenlösung die fast sofort umsetzbar ist.

Wenn wir an die Mobilfunk Preise im Roaming vor 15 Jahren denken und mit heute vergleichen, kann der Gesetzgeber da durchaus einiges drehen.

Man darf ja noch träumen und ganz ehrlich, frage ich mich schon wer sich bei Lade-Preisen um 59-99 Cent die Taschen voll stopft, zumal die Infrastruktur ja auch seit Jahren massiv gefördert wird.
Zitat von koef3koef3 schrieb:Sehe ich ehrlich gesagt tatsächlich etwas anders: es ist halt eines der Argumente die ich in meinem Umfeld (Arbeit, Privat, Freunde etc.) ständig höre. Es sind Anschaffungspreis, Ladezeiten und Reichweite.
Völlig korrekt. Geht mir im Freundeskreis auch so.

Da muss drüber gesprochen werden.

Wenn ich die Wahl hätte würde ich bei den drei Punkten auch den Verbrenner wählen.

Aber alle anderen Punkte mit einbezogen ergibt eben haushoch ein eindeutiges Fazit pro Elektroauto.

Nur beim Anschaffungspreis sehe ich es mittlerweile anders. Wenn ich mir manche Preise für die beliebtesten Verbrenner so anschaue, da wird einem auch schwindelig.


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24.06.2025 um 16:09
Zitat von koef3koef3 schrieb:es ist halt eines der Argumente die ich in meinem Umfeld (Arbeit, Privat, Freunde etc.) ständig höre.
Okay, das war für mich nicht so deutlich. Aber okay, das höre ich auch immer als eines der ersten Gegenargument.
Zitat von koef3koef3 schrieb:Der Anschaffungspreis eines BEV ist - wenn man nicht gerade in China einkaufen will - immer noch hoch, zumindest wenn Reichweite gewünscht ist.
Ja, die Anschaffung ist wirklich kein Einkauf beim Discounter. Daneben haben wir ja das Henne/Ei Problem, wenn niemand genügend BEV kauft, gibt es kaum einen attraktiven Gebrauchtmarkt. Zusätzlich kommen immer neue Modell auf den Markt und die alten, die früher noch teurer waren, sind dann noch unattraktiver.
Ein saublöder Teufelskreis.


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