Technologie
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Elektroautos und Elektromobilität

11.180 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Akku, Elektroauto, Musk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Elektroautos und Elektromobilität

gestern um 08:45
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:So muss beim Kona alle drei Jahre die Batterie des automatischen Rettungsruf-Systems erneuert werden. Dumm nur, dass man die so verbaut hat, dass man Teile des Armaturenbrettes dafür ausbauen muss (Aussage des Händlers, werde ich aber noch prüfen).
Hilfe, na das kann man schöner lösen. Ich vermute mal die Ingenieure müssen diesen Notruf nicht in jedem Markt implementieren und vielleicht Stand der nicht von Anfang an auf dem Plan. Aber das würde ich so wie du sagst natürlich mal prüfen, klingt heftig.


melden

Elektroautos und Elektromobilität

gestern um 11:53
Zitat von 0815helmut0815helmut schrieb:Fakten muss man nicht diskutieren, man muss sie zur Kenntnis nehmen!
Dann nenne sie uns bitte, die Fakten. Ich habe keine Lust, mir aus einem Video das herauszusuchen, was du als Fakten erkannt haben willst. Das gebietet die Höflichkeit, sie den hier diskutierenden Usern schriftlich zu präsentieren.

Da war doch irgendwas mit Wasserstoff:
Womit wir beim Lösungsvorschlag des Philosophen wären, dem Wasserstoffauto. In solchen Autos, die auch Elektroautos sind, machen Brennstoffzellen aus Wasserstoff Strom. „Im Falle der Brennstoffzelle brauchten wir drei Mal so viele Windräder wie heute“, sagt Martin Faulstich, Professor für Umwelt- und Energietechnik an der TU Clausthal und langjähriger Vorsitzender des Sachverständigenrates für Umweltfragen der Bundesregierung.

Drei Mal so viele Windräder, wenn wir Wasserstoffautos fahren? Was meint der Professor? Wenn alle 45 Millionen Autos in Deutschland Elektroautos wären, dann würden sie laut Umweltministerium rund 90 Terawattstunden Strom verbrauchen. Die gut 30.000 Windräder, die sich derzeit in Deutschland drehen, erzeugten 2018 genau 112 Terawattstunden Strom – also locker genug, um 45 Millionen E-Autos damit zu laden. Macht man mit dem Strom aber Wasserstoff, kühlt diesen zum Transport herunter, bringt ihn mit Lastern zur Tankstelle, füllt ihn dort in Wasserstoffautos, die mit ihren Brennstoffzellen aus dem Gas wieder Strom machen müssen, dann bleiben dabei bis zu 80 Prozent der Energie auf der Strecke.

Professor Faulstich hat freundlicherweise angenommen, dass nur zwei Drittel der Energie verloren gehen durch diese Hin-und-Her-Verwandlerei von Strom in Wasserstoff in Strom. Man brauchte also drei Mal mehr grünen Strom und damit nicht 30.000 Windräder, sondern 90.000. Wo sollen die alle stehen? Und wie chancenreich ist eigentlich ein Antrieb mit drei Mal höheren Energiekosten? Für Leute, die nicht ständig Bestseller schreiben, wäre das jedenfalls nichts.
Quelle: https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/e-auto-kritik-richard-david-precht-im-faktencheck/24667234.html

H2 benötigt ein Mehrfaches an Strom, um die gleiche Strecke zurücklegen zu könnten wie ein Elektroauto. Das sind meine Fakten, welche hast du?
Da wir mittlerweile das Jahr 2025 schreiben und nicht 2019, sehen die Ökobilanzen wie aus?

Auf reddit fand ich dann noch:
Ugh, der Depp hat so überhaupt keine Ahnung. Wenn der sonst auch so aus seinem Arsch redet frag ich mich echt warum der in alle möglichen Talkshows eingeladen wird.

Liber Richard, Wasserstoffautos sind auch Elektroautos. Hättste nich gedacht, wa? Die Brennstoffzelle wandelt Wasserstoff in Strom um. Es werden also die gleichen Rohstoffe gebraucht wie im Elektroauto auch. Ja, auch Kobalt aus dem Kongo! Es ist natürlich so, dass der Akku im Wasserstoffauto kleiner ist als im reinen Elektroauto, dafür ist er aber auch ständigem Laden und Entladen ausgesetzt. Lange halten wird er vermutlich nicht. Das heißt im Endeffekt wird man genauso viele Rohstoffe verballern müssen.

Und da haben wir noch nicht einmal über die Brennstoffzelle, mit ihren seltenen Metallen, wie Platin, gesprochen. Die kann man übrigens zu einem großen Teil nicht mal recyclen, weil sie zum Auspuff raus geblasen werden. Hups.
Quelle: https://www.reddit.com/r/de/comments/ce1cdb/eautokritik_der_philosoph_richard_david_precht/

(Das mit dem Verlust von Platin ein einer Brennstoffzelle konnte ich nicht ausreichend verifizieren, hat jemand nähere Infos?)


1x zitiertmelden

Elektroautos und Elektromobilität

gestern um 12:31
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:(Das mit dem Verlust von Platin ein einer Brennstoffzelle konnte ich nicht ausreichend verifizieren, hat jemand nähere Infos?)
Soweit mir bekannt verlieren Brennstoffzellen Platin, aber nicht in nennenswerter Menge. Die verlieren auch im Laufe des Lebens Leistung, so ca. 10-20% nach 10.000 Stunden. Da spielen aber eher andere Effekte ne Rolle, z.b. das sich Luftschadstoffe auf dem Platin ablagern. Und 10.000 Stunden sollten für ein Autoleben reichen.


1x zitiertmelden

Elektroautos und Elektromobilität

gestern um 13:00
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Luftschadstoffe
Vielen Dank für das Stichwort, dazu habe ich aus 2022 gefunden:
Problem: Unerwünschte Stoffe in der Kathodenluft

Genau formuliert geht es in dem vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderten Projekt ISAAC um die Entwicklung eines Sensor-Arrays für Schadgas-adsorbierende Kathodenluftfiltersysteme im Rahmen einer deutsch-chinesischen Kooperation.

„Die Lebensdauer einer PEM-Brennstoffzelle hängt unter anderem von der Sauberkeit der Kathodenluft im Katalysator ab“, erklärt Dr. Michael Harenbrock, Principal Expert Electric Mobility bei MANN+HUMMEL. „An der platinbeschichteten Kathode wird Sauerstoff reduziert, doch auch stickstoff- oder schwefelhaltige Gase binden sich an die Platin-Partikel. Dadurch blockieren sie den Katalysator und beeinträchtigen so die Leistung der Brennstoffzelle.“
Fehlende Erfahrungswerte

Wirksamen Schutz bieten speziell auf solche Schadgase angepasste Aktivkohlefilter, die diese selektiv absorbieren. Leider verfügen diese aber nur über eine begrenzte Speicherkapazität. „Erfahrungswerte für empfohlene Zeitintervalle von Filterwechseln gibt es bei der Brennstoffzelle noch nicht in dem Maße, wie wir es von Verbrennungsmotoren kennen, da die Technologie noch recht neu ist“, erläutert Harenbrock. „Eine Vorhersage der Filter-Lebensdauer bleibt folglich erschwert, solange man die im Realbetrieb einwirkende Schadgasmenge nicht kennt. Feldversuche in Deutschland zeigen, dass diese sehr stark davon abhängt, in welchem lokalen Verkehrsumfeld gefahren wird.“
Quelle: https://www.hannovermesse.de/de/news/news-fachartikel/lang-lebe-die-brennstoffzelle-

Saubere, wirklich saubere Luft scheint das eigentliche Problem zu sein. Zu den Betriebsstunden habe ich Angaben von 5000 bis 20000 Stunden gefunden, irgendwo in dem Bereich wird es also liegen. Unabhängig davon ist die Herstellung, Komprimierung, Lagerung, Transport und Befüllen eines PKW eine energieintensive Angelegenheit, die keinesfalls so nach unten bezüglich des Energiebedarfes skaliert werden kann, wie man es aus dem Bereich der Elektronik teilweise gewohnt ist.

Mal so aus dem Bauch heraus, weil ja auch viele vor den denkbaren Bränden einer Batterie Angst haben. Ich persönlich hätte mehr Bedenken, auf Druckbehältern zu sitzen, die mit 700 bar ein durchaus gut entzündliches Gas beinhalten. Der TÜV wird sich das entsprechend honorieren lassen, derlei bei einer HU zu prüfen. Und, wie jemand mal schrieb, so ein Tank ist kein Joghurtbecher, den man gut recyclen kann.

@0815helmut
Wenn man denn schon auf den reinen Elektroautos herumhackt, dann bitte auch die Nacheile der bisherigen Antriebstechnik berücksichtigen.


1x zitiertmelden

Elektroautos und Elektromobilität

gestern um 13:14
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Unabhängig davon ist die Herstellung, Komprimierung, Lagerung, Transport und Befüllen eines PKW eine energieintensive Angelegenheit, die keinesfalls so nach unten bezüglich des Energiebedarfes skaliert werden kann, wie man es aus dem Bereich der Elektronik teilweise gewohnt ist.
Wenn man 5 Mal so viel Strom brauchen möchte, als bei der reinen Elektromobilität, dann ist Wasserstoff eine gute Idee. Sonst eher nicht so.
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Ich persönlich hätte mehr Bedenken, auf Druckbehältern zu sitzen, die mit 700 bar ein durchaus gut entzündliches Gas beinhalten.
Nicht nur das, es ist ja auch schon die ein oder andere Tanke in die Luft geflogen.

und jetzt muss @0815helmut ganz tapfer sein: Dieses Jahr sind bis Ende Juni 43 PKW, 5 Busse und 34 LKW mit Wasserstoff neu zugelassen worden. Da kann der Verkehrsminister jeden einzelnen mit Handschlag und Blumenstrauss begrüßen.

Im gleichen Zeitraum reden wir aber von 248.726 PKW, 670 Bussen und 10.561 LKW mit reinem Elektroantrieb. Ich würde mal sagen, das Rennen ist gelaufen.

Folgerichtig:
H2 Mobility wird bis Ende März elf kleinere Wasserstoff-Tankstellen für Pkw mit 700-Bar-Technik schließen, elf weitere Stationen sollen bis Ende Juni folgen.
Quelle: https://www.electrive.net/2025/03/03/h2-mobility-schliesst-22-h2-tankstellen/


2x zitiertmelden

Elektroautos und Elektromobilität

gestern um 13:21
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Wenn man 5 Mal so viel Strom brauchen möchte, wie bei der reinen Elektromobilität, dann ist Wasserstoff eine gute Idee. Sonst eher nicht so.
gehe ich recht in der Annahme, dass das ironisch gemeint war?


1x zitiertmelden

Elektroautos und Elektromobilität

gestern um 13:24
Zitat von OptimistOptimist schrieb:gehe ich recht in der Annahme, dass das ironisch gemeint war?
Aber ja :)

Ich finde das immer witzig. Da lehnen Kasper Elektroautos ab, weil wir nicht wissen wo der Strom herkommen soll. Und gleichzeitig schlagen sie Wasserstoffautos vor, wo man 5 mal so viel Strom braucht.


1x zitiertmelden

Elektroautos und Elektromobilität

gestern um 13:29
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Aber ja :)
mich hatte dieser Zusatz irritiert, der hatte deine Aussage insgesamt so ernst wirken lassen ;) :
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Sonst eher nicht so.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Da lehnen Kasper Elektroautos ab, weil wir nicht wissen wo der Strom herkommen soll. Und gleichzeitig schlagen sie Wasserstoffautos vor, wo man 5 mal so viel Strom braucht
das ist wirklich total paradox.
Muss ehrlich sagen, bis heute wusste ich das aber halt auch noch nicht, dass Wasserstoff-Autos so viel mehr Strom brauchen - und wird evtl. Vielen genauso gehen wie mir ;)
Wenn man aber richtig darüber nachdenkt ... dass ja umgewandelt werden muss ... hätte man eigentlich selbst darauf kommen können.


melden

Elektroautos und Elektromobilität

gestern um 16:31
Nicht nur das man 5 mal soviel Strom benötigt, was ja schon ansich ein klares Ausschlusskriterium ist, ist eigentlich noch viel wichtiger, dass man jedes Kilogramm grünen Wasserstoffes als Ersatz für Kohle benötigt, vor allem dann wenn man weiterhin Stahl produzieren möchte, oder Beton.

Die theoretisch mögliche Menge die an grünem Wasserstoff produziert werden könnte, wird vollständig noch nicht mal für die Stahl Produktion in Deutschland ausreichen und bei Stahl gibt es sonst keine Alternative außer für immer Kohle zu verbrennen.

Ich kann mir aber erklären, warum es vereinzelt immer noch Leute gibt die an eine Wasserstoff Auto Zukunft glauben.

Das Wort impliziert, dass man etwas mit Wasser betreiben kann. Wasserstoff ist aber lediglich ein Energieträger, keine Quelle und hat mit dem Wasser was man trinkt nichts zu tun.

Man kann somit nur ausschließlich mit riesigen Verlusten elektrische Energie speichern, aktuell überwiegend Erdgas, also fossile Energie.

Grünen Wasserstoff gibt es noch kaum. In Zukunft hoffentlich mehr.


1x zitiertmelden

Elektroautos und Elektromobilität

gestern um 16:45
Wikipedia hat da auch ein schönes Schaubildchen:

1600px-Einsatzbereiche sauberen WasserstOriginal anzeigen (0,5 MB)

Quelle: Wikipedia: Grüner Wasserstoff#/media/Datei:Einsatzbereiche sauberen Wasserstoff.png

Wie man da schön erkennen kann, stehen PKW da ganz am Ende. Da kann man also wirklich noch lange warten bis wir dafür genug H2 haben.


melden

Elektroautos und Elektromobilität

gestern um 17:02
Zitat von 0815helmut0815helmut schrieb:genau, das sagt Precht nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Precht, der Experte für einfach alles.
OK, er hat zu anscheinend jedem Thema eine Meinung, die er auch gerne an möglichst vielen stellen öffentlich kund tut. Sei ihm gegönnt.
Aber das macht ihn zu keiner Autorität auf diesen Gebieten. Er ist Philosoph. Und möglicherweise ist er auf diesem Gebiet akzeptabel bewandert, das kann ich nicht beurteilen. Aber woraus leitest Du seine Qualifikation für e-Autos ab? Das würde mich sehr interessieren.


melden

Elektroautos und Elektromobilität

gestern um 22:30
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Das sollte man beim Kauf auch berücksichtigen. Einige Fahrzeugtypen (besonders wohl frühe Modelle) haben kurze Wartungsintervalle und teils erheblichen, vorgeschriebenen Wartungsaufwand. Und da kann man auch nichts "ziehen" oder auslassen, sonst ist die Garantie futsch!
Und da ist meine Kritik. Wir machen uns Neuwagen kaputt und nicht mehr leistbar, weil wir versuchen Vision Zero mit Technikeinsatz zu erschlagen.

Das Tesla hier einen anderen Weg geht ist löblich, aber alle anderen wollen das Beste vom Kunden und holen sich dass dann über den Service ;)

Ich bin da immernoch sprachlos ;) Bleiakkus die in manchen Autos alle 3 Jahre provisorisch gewechselt werden müssen, weil sie nicht ordentlich nachgeladen werden


melden

Elektroautos und Elektromobilität

um 09:08
Zitat von ForesterForester schrieb:Das Wort impliziert, dass man etwas mit Wasser betreiben kann.
So sehe ich das auch. Wasser und Wasserstoff sind dann fürchterlich grün.

In älteren Zeiten gab es vereinzelte Versuche, mit H2 Verbrennermotoren zu betreiben. Aber auch das hat, obwohl es zunächst verlockend und sinnvoll klingt, einige Tücken. Schließlich sind Fahrzeuge mit Gasbetrieb ja keineswegs ungewöhnlich, aber H2 verhält sich leider nicht wie Erdgas etc.
Vor- und Nachteile
Die unterschiedlichen Einsatzbereiche von sauberem Wasserstoff nach ihrer Wirtschaftlichkeit zugeordnet.
Vorteile

Das Abgasverhalten ist gut. Als Verbrennungsprodukte entstehen Wasserdampf und Stickoxide (NOx); letztere können mit der Luftzahl gut gesteuert werden. Der Schmierölverbrauch verursacht Spuren von Kohlendioxid, Kohlenstoffmonoxid und Kohlenwasserstoffen.
Der indizierte Wirkungsgrad von Wasserstoffverbrennungsmotoren kann rund 35 % betragen, was einen Wasserstoff­verbrennungsmotor effizienter als einen konventionellen, nach dem Ottoverfahren arbeitenden Benzinmotor macht, dessen indizierter Wirkungsgrad etwa 28 % beträgt. Im Vergleich dazu hat ein vergleichbarer Dieselmotor einen indizierten Wirkungsgrad von etwa 40 %.[1]:220
Verglichen mit batterieelektrischen Fahrzeugen, aber auch im Vergleich zum Brennstoffzellenfahrzeug ist der Bedarf an kritischen Rohstoffen und seltenen Metallen für die Herstellung potenziell wesentlich geringer. Damit ist der Wasserstoffverbrennungsmotor eine der wenigen Möglichkeiten, CO2-frei Energie im Fahrzeug zu erzeugen, ohne auf kritische Rohstoffe angewiesen zu sein.

Nachteile

Wasserstoff hat sehr schlechte Schmiereigenschaften, da er keinen Kohlenstoff enthält und gleichzeitig den Schmierfilm angreift. Der Schmierfilm wird durch den Wasserstoff gleich auf zwei Wegen angegriffen: zum einen von der Wasserstoffflamme, die bis an die Wandung heranbrennt und nicht, wie es bei Benzin der Fall ist, beim Annähern an die Randzone verlöscht; zum anderen durch Hydrieren: Wasserstoff greift die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen der langkettigen Kohlenwasserstoffe der Schmierstoffe an, deren Bruchstücke verbrennen. Ein Ausweg aus diesem Problem bieten Keramikbeschichtung und der Verzicht auf Schmierung der Laufflächen überhaupt, was durch Kombination von Keramik gegen Keramik als Laufpartner ermöglicht wird.
Gegenüber Brennstoffzellen, die ebenfalls mit Wasserstoff betrieben werden können, haben Wasserstoffmotoren einen wesentlich niedrigeren Wirkungsgrad. Brennstoffzellen erreichen einen Wirkungsgrad von 60 %[19], allerdings hat der damit betriebene Elektromotor einen Wirkungsgrad von rund 80 %[20], so dass sich ein Gesamtwirkungsgrad von 48 % ergibt.
Molekularer Wasserstoff ist nicht in der irdischen Natur zu finden und somit muss er erst unter Energieverlusten hergestellt werden, was zusätzlich Energie braucht. Das ist nicht nur ein Nachteil gegenüber anderen Brennstoffen für Verbrennungsmotoren. Der Energieverlust bei der Herstellung von molekularem Wasserstoff ist so groß, dass der batterieelektrische Antrieb einen wesentlich größeren Gesamtwirkungsgrad erreicht.
Quelle: Quelle: Wikipedia: Wasserstoffverbrennungsmotor#Vor- und Nachteile

Obige Nachteile sind durchaus lösbar, aber eben nicht einfach dadurch, dass man nur einen anderen Drucktank einbaut.

Ein Fahrzeug mit einer Brennstoffzelle ist ein Elektroauto, wie man es so kennt, aber mit einer kleineren Batterie. Die Brennstoffzelle dient als Ladegerät, da sie für die notwendigen Lastwechsel im Fahrbetrieb nicht ausgelegt ist. Wer jetzt schon über "fehlende Ladeinfrastruktur" klagt oder über eine leere Batterie, sollte sich überlegen, das wir aktuell um die 13000 Tankstellen haben, die nicht alle umgebaut werden können. Es scheinen viele Menschen zu glauben, dass man H2 so leicht wie bislang die Kraftstoffe tanken könnte, dazu trägt sicherlich auch der Begriff "Wasserstoff" bei, denn Wasser lässt ja leicht tanken. :D
Hier noch ein anekdotischer Bericht aus August 2024 über eine Reise mit einem 5 Millionen Euro Prototypen, dem iX5 Hydrogen:
BMW iX5 Hydrogen im Test: Er funktioniert – aber überzeugt er?

Mit 100 umgebauten iX5 Hydrogen will BMW mit der Brennstoffzelle Praxis-Erfahrungen sammeln – um dann gegen Ende des Jahrzehnts ein Serienmodell mit Wasserstoff auf den Markt zu bringen. electrive konnte einen dieser Prototypen ausführlich testen und dabei einen Antrieb mit erstaunlich hoher Reife erleben – aber auch mit fragwürdigem Praxisnutzen.
Quelle: https://www.electrive.net/2024/08/04/bmw-ix5-hydrogen-im-test-er-funktioniert-aber-ueberzeugt-er/


melden

Elektroautos und Elektromobilität

um 14:42
Es gab ja schon in den 90ern immer wieder Versuche ein Wasserstoff Auto zu etablieren.

Spätestens 2000 wurde die Serienreife versprochen, wenn auch nur als Verbrenner.
Die Ankündigung klingt vielversprechend: BMW, so lassen die Münchner Autobauer derzeit gerne verlauten, baue "das erste Wasserstoff-Serienauto der Welt". Das lässt aufhorchen. Denn Fahrzeuge mit Wasserstoff im Tank existieren zwar schon seit Jahren - bislang aber nur als Studien oder Prototypen. Jetzt also die Massenproduktion?
Quelle:

https://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/bmw-750hl-nah-am-wasser-gebaut-a-76253.html

Viele glauben das uralte und über 30 Jahre alte Märchen auch heute noch, auch wenn es immer weniger werden.

Das interessante an den Aussagen ist immer wieder die überhaupt nicht vorhandene Infrastruktur UND die parallele Behauptung, dass die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge noch zu schlecht ist.

Wohl bemerkt gibt es mindestens 161.686 öffentliche Ladepunkte und noch viel mehr private.

https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/studie-zur-lade-infrastruktur-fuer-elektroautos-tausende-ladesaeulen-zu-viel-in-deutschland/


melden

Ähnliche Diskussionen
Themen
Beiträge
Letzte Antwort
Technologie: Ziel: Eine Million E-Autos bis 2020
Technologie, 203 Beiträge, am 10.10.2012 von kleinundgrün
Mindslaver am 16.05.2011, Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
203
am 10.10.2012 »
Technologie: Hyperloop - Revolutionäres neues Transportsystem
Technologie, 82 Beiträge, am 21.01.2025 von cpt_void
Kingping am 24.07.2013, Seite: 1 2 3 4
82
am 21.01.2025 »
Technologie: Strom & privater Stromhandel, Strommangel
Technologie, 10 Beiträge, am 22.03.2024 von Syndrom
yusuf6174 am 21.03.2024
10
am 22.03.2024 »
Technologie: TESLA Motors – Prototyp der elektronischen Revolution?!
Technologie, 618 Beiträge, am 27.10.2023 von Gildonus
Duxx am 09.05.2014, Seite: 1 2 3 4 ... 28 29 30 31
618
am 27.10.2023 »
Technologie: Fake-Akkus
Technologie, 127 Beiträge, am 06.02.2023 von off-peak
Fölix am 08.11.2019, Seite: 1 2 3 4 5 6 7
127
am 06.02.2023 »