Vespafahrer schrieb:Wer kauft den ein 13 Jahre altes E-Auto ?
Wie viele gibt es denn in diesem Alter? Hör bitte auf, andauernd Strohmänner hinzustellen. Da der Gebrauchtmarkt sich noch entwickeln muss und du den technischen Fortschritt in der Elektromobilität direkt miterleben kannst, stellt sich diese Frage nicht in der Form.
Vespafahrer schrieb:Da ist nichts mehr mit Ölwechsel, Zündkerzen etc. daheim und gut ist es.
Süß! Aber ja, stimmt, meine BEV haben keine Zündkerzen oder Öle, die es zu wechseln gilt. Da muss doch einfach jeder BEV Fahrer höllisch neidisch werden, weil er das ja gar nicht mehr kann. Aber vielleicht bauen die demnächst mal Zündkerzensimulationen ein und jemand kommt auf den Gedanken, Duftbäumchen mit Dieselduft zu verkaufen. Auch findet sich sicherlich noch ein Plätzchen für einen kleinen Tank, damit man spielerisch Öle und Ad Blue nachfüllen/wechseln kann. Immer in Übung bleiben, wenn die Verbrenner wieder komplett den Markt beherrschen!
Da werde ich doch richtig neidisch und möchte meine alten Verbrenner zurück und daheim wieder Service machen.
Die günstigeren Wartungskosten verdankt das E-Autos seinem Antrieb: Denn im Gegensatz zu einem Benzinmotor gibt es im Elektromotor deutlich weniger verschleißanfällige Teile, die regelmäßig geprüft und gewartet werden müssen.
Gut zu wissen
Geringer Servicebedarf bedeutet nicht, dass Sie mit einem E-Auto seltener zur Inspektion müssen. Allerdings unterscheiden sich die Service-Intervalle je nach Hersteller deutlich. Während manche eine Inspektion alle zwei Jahre empfehlen, schreiben andere für ihre E-Autos einen jährlichen Service vor, damit Ihr Garantieanspruch erhalten bleibt.
Bei kraftstoffbetriebenen Fahrzeugen sind vor allem Teile wie Zündkerzen, Kühler, Auspuffanlage, Zahnriemen und Kraftstofffilter anfällig für Schäden. Deshalb müssen Sie diese regelmäßig und teils aufwendig prüfen lassen. All diese Bauteile sind im E-Auto nicht vorhanden, und auch standardmäßige Serviceleistungen wie der Ölwechsel oder das Auffüllen von Kühlflüssigkeit entfallen.
Sogar der Bremsverschleiß ist geringer, da die Geschwindigkeit nicht nur durch die mechanischen Bremsen, sondern auch durch den Elektromotor gedrosselt wird. Dabei erzeugt der Motor Energie, mit der er wiederum die Batterie auflädt (Rekuperationstechnik). Das schont die Bremsbeläge, die deutlich seltener gewechselt werden müssen als bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.
Quelle:
https://www.enbw.com/blog/elektromobilitaet/fahren/vorteil-e-auto-niedrige-kosten-fuer-haltung-und-wartung/#warum-sind-die-wartungskosten-beim-e-auto-geringer
Vespafahrer schrieb:Wartung/Kundendienst: Horrend teuer bei E-Autos
Dann präsentiere bitte mal belastbare Zahlen aus der Praxis. Unsere Inspektionen belaufen sich im Bereich von typisch um 130 Euro.
Vespafahrer schrieb:Habe mir vor 14 Tagen eine A-Klasse, 2000 ccm, 193 PS, 103.000 km, zweiter Hand für 3500,- Euro gekauft.
Grob fangen die Preise bei den Portalen für kleinere Motoren der A Klasse bei 5000 Euro an. Gratuliere zu deinem Schnäppchen, aber das ist nicht relevant für die Mehrzahl der Käufer.
Dieses Fahrzeug konntest du aber nur und ausschließlich nur deswegen kaufen, weil es jemand teuer neu gekauft hat. Schon vergessen? Oder anders: es gibt nur deswegen einen Gebrauchtmarkt, weil es Neufahrzeuge gibt. Ohne die kein Gebrauchtmarkt. Konntest du dir denn die A Klasse in obiger Konfiguration als Neuwagen leisten?
Ich habe mal in den alten Preislisten von 2012 Mercedes A Klasse gestöbert
https://www.auto-preisliste.de/download-preislisten-aller-marken/file/30282-2012-10-preisliste-mercedes-benz-a-klasse?start=20 . Der damalige Neupreis in der einfachsten Version fing bei um 24000 Euro an (vor 13 Jahren!) und endet bei 50000 Euro (auch vor 13 Jahren!). Nehmer wir mal einen gefühlten Mittelwert von 30000 Euro an, dann lag der Wertverlust bei grob 2000 Euro pro Jahr.
Hättest du dir unter den Umständen solch ein Auto neu gegönnt?
Vespafahrer schrieb:Kann mir technisch helfen. So bleiben die Kosten im Rahmen.
Alles gut. Nur mit deiner Position, die keinesfalls für alle Autofahrer gilt, willst du gegen die Elektromobilität wettern? Unser letzter Verbrenner musste nach einem Reifenwechsel immer in die Werkstatt, da man dem aktiven RDKS die neuen Sensoren schmackhaft machen musste.
Vespafahrer schrieb:Betankt in 10 Minuten
Wir tanken vom Dach in den hellen Monaten für um 1 Euro pro 100 Kilometer bei grob 18 kWh/100 km, als Opportunitätskosten habe ich die entgangene Einspeisevergütung mit 6 Cent grob angenommen. Tanke ich aus dem Stromnetz, werden es ca. 6 Euro pro 100 km.
Vespafahrer schrieb:Läuft über 200 km/h. Reichweite ca. 850 km
Aha, du fährst jeden Tag und grundsätzlich die 200 voll aus und kommst dann täglich 850 km weit? Parkst du gerade vor dem Paulanergarten?
Durchschnittsgeschwindigkeit auf Autobahnen
Geschwindigkeitsüberschreitungen sind in Deutschland trotz der Diskussion um ein allgemeines Tempolimit weiterhin weit verbreitet – wenn auch mit differenziertem Bild. Eine aktuelle Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt: Selbst auf Autobahnabschnitten ohne Tempolimit fahren rund 83 Prozent der Autofahrer durchschnittlich langsamer als 130 km/h. Nur rund 10,5 Prozent liegen bei der Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen 130 und 140 km/h. Die durchschnittliche Geschwindigkeit sinkt seit Jahren – von 116,5 km/h im Jahr 2021 auf zuletzt 113,5 km/h. Ursachen dafür sind u. a. zunehmend dichter Verkehr und mehr Baustellen. Viele Fahrer orientieren sich zudem bewusst an der Richtgeschwindigkeit von 130 km/h, oft unterstützt durch Tempomat-Systeme.
Quelle:
https://www.allianzdirect.de/kfz-versicherung/tempolimit-statistik-deutschland/Mir ist es schnurzpiepegal, ob mein Auto Warp 9 erreichen kann. Zugegeben, das jetzige größere BEV mit WLTP von 630 km ist schon bequemer, aber wirklich brauchen wir so eine Reichweite eher selten. Eine sinnvoll hohe Ladegeschwindigkeit ist viel wichtiger.
Aber klar doch, jeder fährt jeden Tag seine 800 km mit immer konstant 200 km/h, das braucht man doch einfach. Ohne Pinkelpause! Dagegen kann die Elektromobilität nicht anstinken, daher wird sie sich niemals durchsetzen. Ja, ne, is klar.
Fichtenmoped schrieb:Und sind die Feuerwehren eigentlich schon darauf eingestellt?
Bei der unglaublichen Menge an derartigen Fahrzeugen?
:D Aber ich kann das durchaus nachvollziehen.