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Elektroautos und Elektromobilität

11.520 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Akku, Elektroauto, Musk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Elektroautos und Elektromobilität

31.08.2025 um 20:33
@SvenLE
Na klar. Bagger 293 (Tagebau Hambach) hat 17MW Anschlussleistung. Und von solchen Kloppern arbeitet da ja nicht nur einer. Und die 100er km Bandstrassen wollen auch betrieben sein.

Das kommt schon überschlägig hin.

Noch krasser wird es glaube ich bei Steinkohle. Die bauen wir ja nun nicht mehr selber ab, sondern kaufen sie sonst wo ein. Australien z.b. dann wird die Kohle mim Dampfer um die halbe Welt gekarrt....


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Elektroautos und Elektromobilität

31.08.2025 um 21:38
Sorry wenn ich da jetzt mal reingrätschen muss.

Ein Elektroauto was mit 100 Prozent Kohlestrom fahren würde - rein hypothetisch natürlich, weil es sowas ja bekanntlich nicht gibt - wäre immer noch wesentlich effizienter, umweltfreundlicher und fortschrittlicher als ein Benziner oder Diesel.

Warum?

Ganz einfach. Weil die Effizienz des Elektromotors so extrem überlegen ist, dass ich sogar dann noch etwas für die Umwelt tue, wenn ich den benötigten Strom ausschließlich aus Fossilen Energieträgern erzeugen würde.

Selbstverständlich ist das weder real, weil kein Land der Welt 100 Prozent fossil fährt und erst recht nicht China, USA oder Deutschland und zusätzlich ist das auch nicht sinnvoll,.weil man weltweit von den fossilen wegkommen will und muss.


Aber es wäre für die unverbesserlichen sogar dann noch wesentlich besser, wenn man rein hypothetisch tatsächlich auf 100 Prozent fossil gehen würde und damit Elektroauto fährt.

Youtube: CRAZY: Kohle-Strom im Elektroauto trotzdem besser!
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Selbstverständlich gibt es dazu unendlich viele Links.

Auch mit Dieselgenerator wäre ein Elektroauto sogar noch besser:
So weit fährt ein E-Auto mit Strom aus einem Liter Diesel
In der Grafik vergleichen wir ein herkömmliches Dieselfahrzeug mit einem modernen E-Auto. Dabei nehmen wir an, dass beide mit der Energie aus einem Liter Diesel auf einer abwechslungsreichen Route unterwegs sind, also in der Stadt, auf dem Land und auf der Autobahn.

Ein durchschnittlicher Personenwagen (PW) mit Dieselmotor fährt mit einem Liter Kraftstoff rund 17 km. Dies bei einem Verbrauch von 6 Liter auf 100 km.
Für das E-Auto wandeln wir den Kraftstoff in einem Generator in 4 kWh Strom um. Damit kann ein windschnittiges E-Auto 25 km zurücklegen, bei einem Verbrauch von 16 kWh pro 100 km.
Als Generator ist in unserem Beispiel ein Blockheizkraftwerk (BHKW) im Einsatz. Bei einem BHKW wird nicht nur der Strom genutzt, sondern auch die Wärme, die beispielsweise in ein Fernwärmenetz fliesst.

Ein Experiment und ein Versehen
Unter idealen Voraussetzungen wie in unserem Beispiel würde ein E-Auto also 47 % weiter fahren als ein gleich grosser Personenwagen mit Dieselmotor.
Quelle:

https://www.enex.me/blog/mobilitaet/dieselgenerator-e-auto

Wer's nicht glaubt kann dazu selbstverständlich noch viel viel mehr konkrete Berichte von mir bekommen.

Allerdings an dieser Stelle der Hinweis, dass die Stromproduktion aus Kohle, Diesel, Gas etc selbstverständlich nicht wünschenswert und vor allem nicht sinnvoll ist.

Mit geht es darum, dass ein BEV mit erneuerbaren Energieträgern, oder überwiegend erneuerbaren, oder tendenziell in Zukunft 100 Prozent erneuerbaren Stromquellen dem Verbrenner so extrem überlegen ist, dass sich eine Diskussion darüber was besser wäre im Prinzip verbietet.


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Elektroautos und Elektromobilität

31.08.2025 um 21:51
Wer sich das ausführlich zu Gemüte führen möchte, kann sich die 8 Jahre alte Ausarbeitung dazu mal anschauen.

Ich verspreche: Legendär.

Verglichen wurde einer der besten und effizientesten Diesel ever, aus Deutschland (2.0 TDI aus dem VW Konzern ) mit einem Tesla.

Uralte Wahrheit, alte Fakten und entsprechend altes Video:

Youtube: Der Wirkungsgrad von Tesla Model S und  VW Passat B7 - Eine Vorlesung
Der Wirkungsgrad von Tesla Model S und VW Passat B7 - Eine Vorlesung
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In 2025 eigentlich Grundwissen.


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Elektroautos und Elektromobilität

01.09.2025 um 10:34
Zitat von ForesterForester schrieb:Aber es wäre für die unverbesserlichen sogar dann noch wesentlich besser, wenn man rein hypothetisch tatsächlich auf 100 Prozent fossil gehen würde und damit Elektroauto fährt.
Ein vergleichbares Argumentationsmuster gab es in einem anderen Forum schon vor über 8 Jahren, als wir unsere Wärmepumpe installiert haben. Weil ... eine WP holt sich schließlich immer den dreckigsten Strom. Und Gas ist ja so grün.

(Hier eine Kritik an der Grenzkosten Kalkulation für BEV:
Immer wieder tauchen aber so genannte Grenzkosten-Kalkulationen auf, die davon ausgehen, dass der Stromverbrauch der wachsenden E-Auto-Flotte den Strombedarf erhöhen wird, was zu höheren Emissionen führen soll, weil die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen nicht schnell genug mitwachsen würden und der Anteil von Strom aus vergleichsweise schnell zuschaltbaren Gas- oder Kohlekraftwerken mit entsprechend hohen CO2-Emissionen wachse.

Zuletzt versuchten Prof. Thomas Koch und Prof. Thomas Böhlke, beide vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dies mittels Leibnizscher Integralrechnung nachzuweisen. Obwohl die mathematischen Grundlagen aus dem 17. Jahrhundert stammen, erhielten sie für die Rechnung ("The Averaging Bias - A Standard Miscalculation, Which Extensively Underestimates Real CO2 Emissions") eine Zusage für eine Veröffentlichung im ZAMM, dem Journal of Applied Mathematics and Mechanics. Prof. Thomas Koch schrieb zudem einen Brief an die Stuttgarter Zeitung und die Europäische Union, die gerade ein Maßnahmenpaket ("Fit for 55") schnürt, um die CO2-Einsparung an die neuen, für 2030 ambitionierteren Ziele anzupassen.
Quelle: https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/elektroauto-co2-stromerzeugung-rechenfehler-bilanz-kwh-grenzkosten/
)

Für die WP war das auch angesagt. Erdgas erzeugt 200 g CO2 / kWh, der damalige Strommix lag bei knapp 500 g CO2 / kWh. Selbst wenn eine WP mit einer miserablen Jahresarbeitszahl von 2 läuft, dann liegt sie beim CO2 Ausstoß vorne. Typische WP (selbst Luft-Wasser) liefen selbst damals schon mit einer JAZ von 4. Wie unsere.
Zitat von ForesterForester schrieb:Wer sich das ausführlich zu Gemüte führen möchte, kann sich die 8 Jahre alte Ausarbeitung dazu mal anschauen.
Danke, mangels Zeit habe ich nur kurz die Highlights angespielt. Jo ... das hätte ich so nicht gedacht.


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Elektroautos und Elektromobilität

01.09.2025 um 13:05
Zitat von ForesterForester schrieb:Elektroauto was mit 100 Prozent Kohlestrom fahren würde - rein hypothetisch natürlich, weil es sowas ja bekanntlich nicht gibt - wäre immer noch wesentlich effizienter, umweltfreundlicher und fortschrittlicher als ein Benziner oder Diesel.

Warum?

Ganz einfach. Weil die Effizienz des Elektromotors so extrem überlegen ist, dass ich sogar dann noch etwas für die Umwelt tue, wenn ich den benötigten Strom ausschließlich aus Fossilen Energieträgern erzeugen würde.

Selbstverständlich ist das weder real, weil kein Land der Welt 100 Prozent fossil fährt und erst recht nicht China, USA oder Deutschland und zusätzlich ist das auch nicht sinnvoll,.weil man weltweit von den fossilen wegkommen will und muss.
Man muss ja nicht immer in die Extremen gehen.

Wenn du also die 40% Dieseleffizienz gegen 90% Motoreffizienz legst, dann ist das schon lange bekannt und für mich nicht "Extrem"

Wenn ich nämlich ein Kohlekraftwerk mit 35% davorbaue und 0,9 x0,35 rechne sind wir im ähnlichen Bereich.

Somit sind wir bei Rekuparation und Co.... Aber nicht mehr bei "Super extrem goil"

Es ist ja immer schon , nochmal einen oben drauf zu setzen und nochmal , aber dann bitte auch mal nachrechnen ;)


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Elektroautos und Elektromobilität

04.09.2025 um 11:35
So langsam können wir uns wirklich von der Automobilindustrie in Deutschland verabschieden.
Die Abhängigkeit von E-Auto-Batterien aus China gefährdet nach Einschätzung der Unternehmensberatung Deloitte sowohl die technologische Souveränität als auch die Versorgungssicherheit europäischer Hersteller. Nach Deloitte-Berechnungen stammten 2024 lediglich 13 Prozent der weltweit hergestellten Batterien aus europäischen Fabriken, doch dabei handelte es sich zum allergrößten Teil (97 Prozent) um Zweigwerke chinesischer und südkoreanischer Hersteller. Lediglich ein einziger Hersteller in der EU produzierte laut Studie im begrenzten Umfang eigene Batterien. 70 Prozent der weltweit hergestellten E-Auto-Batterien kamen demnach aus China.
Quelle: https://www.heise.de/news/Europas-Batterieproduktion-droht-uneinholbarer-Rueckstand-10631437.html

Und die deutsche Antwort darauf:
Porsche will sich nun nur noch auf die Entwicklung von Batteriezellen und Batteriezellsystemen konzentrieren. "Eine eigene Fertigung von Batteriezellen verfolgt Porsche aus Volumengründen und fehlenden Skaleneffekten nicht weiter", sagte Porsche-Chef Oliver Blume am Montag.
Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/cellforce-betriebsversammlung-porsche-tochter-wie-viele-jobs-fallen-weg-100.html

Die haben es gerade mal 4 Jahre lang probiert und dann das Handtuch geworfen. Irgendwie mal groß und langfristig zu denken ist hier echt nicht mehr.


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Elektroautos und Elektromobilität

04.09.2025 um 12:46
Dann poste ich mein Beitrag nochmal hier. Es würde gelöscht.

https://www.fr.de/wirtschaft/viel-lithium-im-rhein-93915271.html

Geht um Lithium aus Deutschland, in die Rhein, und das Trinkwasser in Holland wird hierdurch verschmutz.


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Elektroautos und Elektromobilität

04.09.2025 um 14:30
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Die haben es gerade mal 4 Jahre lang probiert und dann das Handtuch geworfen. Irgendwie mal groß und langfristig zu denken ist hier echt nicht mehr.
🤔 Die Kernkompetenzen sollte man eigentlich niemals outsourcen.

Aber war das nicht schon mehrfach nun so?

Irgendwie kann ich mich dunkel an Kamenz erinnern.

Da werden zwar Batterien gefertigt, aber die Zellen selbst werden zugekauft.

Mit fehlt bei der ganzen Zellproduktion die Kooperations Bereitschaft der europäischen Hersteller.

Gemeinsam hätte man da bestimmt was auf die Beine stellen können.

Am Ende ist es vermutlich tatsächlich so, dass der Zukauf aus Asien günstiger ist als die eigene Herstellung.

War bei Handys, Akkuzellen, Laptops, Waschmaschinen usw leider eigentlich immer das gleiche Spiel.


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Elektroautos und Elektromobilität

04.09.2025 um 15:04
Meine Bearbeitungszeit ist leider abgelaufen.

Hier noch eine Ergänzung:

Wir schreiben uns ja immer auf die Fahnen, dass wir Autoland,. Autohersteller Land und Spezialist auf diesem Gebiet sind, bzw es sich bei der Automobil Produktion um das Herz unserer Wirtschaft handelt.

Die Zellproduktion und auch die Akku-Produktion ist jedoch der Kern und das Herz eines jeden Elektroautos, da durch den Akku die Leistung, die Reichweite, die Ladegeschwindigkeit entschieden und bestimmt wird.

Wir machen uns extrem abhängig und im weitesten Sinne auch zur erweiterten Werkbank der asiatischen Hersteller wenn wir alles (Akkus)nur zukaufen.

Das ist zwar nichts neues, aber immer wieder aktuell und richtig.
Deloitte geht davon aus, dass der Umsatz mit E-Auto-Batterien in Europa von 2024 bis 2030 von gut 16 auf 54 Milliarden Euro steigen könnte. Sofern Europa in den kommenden Jahren nicht aufhole, könnte das erwartete Wachstum des E-Auto-Markts die Abhängigkeit von Herstellern aus China und anderen asiatischen Ländern noch zementieren, schreiben die Autofachleute des Unternehmens in ihrer wenige Tage vor Beginn der Münchner Automesse IAA veröffentlichten Analyse – dort wird die chinesische Industrie stark vertreten sein.

"Wenn europäische Unternehmen bei der Batterieproduktion nicht massiv aufholen, zahlen sie einen hohen Preis", sagte Studienautor Harald Proff. "Unsere Versorgungssicherheit und technologische Souveränität sind in Gefahr." Um eine mitbestimmende Rolle auf dem Weltmarkt zu spielen, müsste der europäische Weltmarktanteil an der E-Auto-Batterie-Produktion nach Deloitte-Schätzung bei mindestens 40 Prozent liegen. "Als teuerste Komponente bestimmt die Batterie den Preis, die Fahrzeugleistung und die Reichweite."
Quelle:

https://www.heise.de/news/Europas-Batterieproduktion-droht-uneinholbarer-Rueckstand-10631437.html


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Elektroautos und Elektromobilität

04.09.2025 um 15:19
Zitat von ForesterForester schrieb:Die Zellproduktion und auch die Akku-Produktion ist jedoch der Kern und das Herz eines jeden Elektroautos, da durch den Akku die Leistung, die Reichweite, die Ladegeschwindigkeit entschieden und bestimmt wird.
Zum einen das und zum anderen ist es auch der Punkt der größten Wertschöpfung. Und das geben wir einfach so aus der Hand.
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Geht um Lithium aus Deutschland, in die Rhein, und das Trinkwasser in Holland wird hierdurch verschmutz.
Ja, was schlecht ist. Und abgestellt werden muss. Aber kein generelles Problem der Elektromobilität ist und diese auch nicht in Frage stellt.


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Elektroautos und Elektromobilität

04.09.2025 um 16:52
Zitat von ForesterForester schrieb:Wir machen uns extrem abhängig und im weitesten Sinne auch zur erweiterten Werkbank der asiatischen Hersteller wenn wir alles (Akkus)nur zukaufen.
Bislang waren europäische Versuche dazu ja nur Milliardengräber.
Northvolt hat die Industrie da komplett abgeschreckt, das wird lange Auswirkungen haben und China wird sicherlich mit Kampfpreisen reagieren, wenn in Europa Batterien gebaut werden sollen, wie es schon bei PV passiert ist. Die wollen hier Weltmarktführer sein.
Wenn wir eMobilität haben wollen werden wir eine weitere Abhängigkeit von China nicht umgehen können.
So viele Subventionen können wir sicherlich nicht aufbringen, um gegen China hier anstinken zu können.


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Elektroautos und Elektromobilität

04.09.2025 um 20:05
@Röhrich
Naja...das sehe ich anders.

Wer Weltmarktführer im Automobil Sektor sein möchte, immer war und vielleicht auch noch ist, der sollte sich das Zepter nicht einfach so aus der Hand nehmen lassen.

Dein Satz:

"wenn wir e Mobilität haben möchten..." habe ich hoffentlich überhört.

Ohne E Mobilität - und das ist seit langem ein offenes Geheimnis - sind " " " wir " " " komplett lost.

Sofern wir weiter auf die altbekannte Verbrenner Technologie setzen - wie manch einer sich das wünscht (auch von den Politikern), oder auf "Technologie Offenheit" sind wir doppelt verloren, weil das eine Sackgasse ist und zwar in jeder Hinsicht.

Gegen China kann man nur "anstinken" , wie du sagst @Röhrich wenn man groß denkt und zwar noch größer als China.

Also:

Billige und massenhaft verfügbare erneuerbare und somit billige Energie, massive Investition in Elektromobilität, sehr große Anstrengungen in Batterie Produktion - ohne wenn und aber - und vor allem (deutsche) Ingenieurskunst mit ebenso guter Software.

Mit anderen Worten:

Wir müssen uns mal richtig bewegen 🤏🫣 und anstrengen!

Einfach nur auf die guten alten Zeiten setzen ist nicht.


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Elektroautos und Elektromobilität

04.09.2025 um 20:35
Kann mich noch gut an vor 15 bis 20 Jahren erinnern, als sich die Welt über Deutschlands "Energiewendewahnsinn" totgelacht hat. Wir waren ja so ziemlich die ersten. Wir würden unsere starke Industrie dafür opfern und blablabla.

Jetzt machen und wollen sie alle...


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Elektroautos und Elektromobilität

04.09.2025 um 20:55
Wenn man dem Management von Mercedes Benz glauben schenkt, ist für uns die Entscheidung gefallen.

Wir bleiben beim Verbrenner ohne wenn und aber.

Man behauptet und denkt, dass die "anderen"also die Chinesen auf dem Holzweg sind.

Man geht also immer mehr bewusst eine Wette gegen das Elektroauto und gegen die Elektromobilität ein.

Ob man diese Wette gewinnt???
Verbrenner-Aus: Autolobby argumentiert mit Batterie-Abhängigkeit von China
H+
Verbrenner-Aus
Autolobby argumentiert mit Batterie-Abhängigkeit von China
Die Autoindustrie warnt vor einem Quasi-Monopol Chinas bei Batterien für E-Autos....

Manager Matthias Zink (l.), Ola Källenius: Die Autoindustrie will mehr Technologieoffenheit. Foto: Picture Alliance (2), Schaeffler [M]

Wien, Stuttgart. Kurz vor Beginn der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in München am 9. September drängt die europäische Autoindustrie auf eine Abkehr vom sogenannten Verbrennerverbot.

Zwei führende Industrievertreter warnen: Dürfen Autohersteller wie in der Europäischen Union (EU) bislang vorgesehen ab dem Jahr 2035 keine Neuwagen mehr mit Benzin- oder Dieselmotoren verkaufen, könnte die größte Branche des Wirtschaftsraums drastisch schrumpfen und sich zugleich in eine gefährliche Abhängigkeit von China bei Elektroautos begeben.

„Wenn die EU ab 2035 bei Neufahrzeugen zu hundert Prozent auf Elektromobilität setzt, machen wir uns in der Batteriewertschöpfungskette strategisch abhängig von Asien“, sagte Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius dem Handelsblatt. Der 56-Jährige ist aktuell im Ehrenamt Präsident des Europäischen Automobilherstellerverbands ACEA.
Quelle:

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/verbrenner-aus-autolobby-argumentiert-mit-batterie-abhaengigkeit-von-china/100151497.html


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Elektroautos und Elektromobilität

04.09.2025 um 21:23
Zitat von ForesterForester schrieb:Ob man diese Wette gewinnt???
Klare Antwort: Nein.
Zitat von ForesterForester schrieb:machen wir uns in der Batteriewertschöpfungskette strategisch abhängig von Asien
Tja, wer könnte denn daran was ändern? Es ist doch bereits seit 15 Jahren klar, das wir uns hinbewegen müssen zur Elektromobilität. Was hat denn die deutsche Automobilindustrie bisher unternommen um die Batteriefertigung unter Kontrolle zu bekommen? Eigentlich nix.

Und das Problem ist: du kannst nicht mal eben ne Zellfertigung aufbauen. Das braucht sehr viel Erfahrung. Die ersten Jahre produziert man vor allem Ausschuss. Porsche hat bewiesen, Northvolt hat es beweisen.
Man braucht viel Kapital und nen langen Atem bis das läuft.

Also wenn die nicht bald den Hintern hochbekommen, dann werden die Worte von Kälenius auch wahr werden. Die müssten jetzt volle Lotte durchstarten, wenn sie Anfang der 30er im großen Stil selber produzieren wollen.


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Elektroautos und Elektromobilität

04.09.2025 um 21:46
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Tja, wer könnte denn daran was ändern? Es ist doch bereits seit 15 Jahren klar, das wir uns hinbewegen müssen zur Elektromobilität. Was hat denn die deutsche Automobilindustrie bisher unternommen um die Batteriefertigung unter Kontrolle zu bekommen? Eigentlich nix.
Na doch. In ausländische Spezialisten (Quantum Scape etc,) investieren... und duck und weg

Ne, jetzt im Ernst

Wir sind halt Technologie offen 🤔🤷🫣

Währenddessen unser größter Autokonzern sich ja noch um die Namensgebung seiner Modelle immer noch streitet.

Solche Dinge, wir zum Beispiel der Name eines Elektroautos sind halt extrem wichtig in Deutschland.

Ein Polo? Also Elektroauto! Oder gar ein Golf???

Mit solchen Dingen können wir uns sehr gut beschäftigen, weil das halt für unsere Automobile Zukunft extrem wichtig ist....🥳
Der Wechsel hatte sich schon einige Zeit angedeutet – immer wieder gab es entsprechende Äußerungen aus dem VW-Topmanagement, auch von VW-Markenchef Thomas Schäfer selbst. Zwar hat zuletzt schon einiges auf den ID.2 als erstes Modell hingedeutet, die genaue Einführung war aber noch offen. Schäfer hatte etwa zu bedenken gegeben, dass man die ikonischen VW-Namen nicht auf irgendein Elektroauto übertragen könne. Nach dem Motto: Wenn Golf draufsteht, muss auch Golf drinstecken.
Quelle:

https://www.electrive.net/2025/09/03/volkswagen-der-id-2-wird-zum-id-polo/

Und hier:
Das hat mehrere Folgen. Zum einen steht jetzt fest, dass aus dem ID.3 in der Tat ein ID. Golf werden dürfte, der ID.4 zum ID. Tiguan und der ID.7 zum ID. Passat. Zum anderen heißt das auch, dass es künftig sehr ähnlich heißende Modelle bei VW gibt, die bis auf den Namen und die Größe aber wenig gemeinsam haben werden – der Polo und ID. Polo stehen auf unterschiedlichen Plattformen und werden sogar auf unterschiedlichen Kontinenten gebaut. Und auch die Tage des bisher Elektro-spezifischen Kürzels GTX sind gezählt: „Auch eine unserer stärksten Marken, den GTI, holen wir in die elektrische Welt“, kündigt Vertriebsvorstand Martin Sander an. „Ebenfalls im Jahr 2026 wird die Studie ID. GTI Concept zur Serienversion mit der Bezeichnung ‚ID. Polo GTI’. Sie wird viel Dynamik und großen Fahrspaß bieten
Quelle:

https://www.electrive.net/2025/09/03/volkswagen-der-id-2-wird-zum-id-polo/


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Elektroautos und Elektromobilität

04.09.2025 um 21:52
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Jetzt machen und wollen sie alle...
Wer macht es wie Deutschland?


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Elektroautos und Elektromobilität

04.09.2025 um 21:55
Zitat von ForesterForester schrieb:Billige und massenhaft verfügbare erneuerbare und somit billige Energie, massive Investition in Elektromobilität, sehr große Anstrengungen in Batterie Produktion - ohne wenn und aber - und vor allem (deutsche) Ingenieurskunst mit ebenso guter Software.
Klar, ganz einfach, Geld druckt man einfach und schon ist es da.
Die Bundesnetzagentur und das DIHK haben ja erklärt wie die Lage tatsächlich ist, billige Energie wird es nicht geben.
Der Energiewende geht das Geld aus, weil die Industrie an den steigenden Energiekosten leidet.

Die Anstrengungen und Milliarden in Northvolt waren rausgeschmissen.

Leider sind die Unternehmen und Entwickler alle nicht in Foren zu finden, die das alles über Nacht mal eben aus dem Ärmel schütteln können.


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Elektroautos und Elektromobilität

04.09.2025 um 22:03
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Der Energiewende geht das Geld aus, weil die Industrie an den steigenden Energiekosten leidet.
Und was haben die Strompreise mit erneuerbaren Energien zu tun?
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Die Anstrengungen und Milliarden in Northvolt waren rausgeschmissen.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Leider sind die Unternehmen und Entwickler alle nicht in Foren zu finden, die das alles über Nacht mal eben aus dem Ärmel schütteln können.
Ja, hab ich ja gesagt. Man braucht nen langen Atem. Wenn man ein Unternehmen wie Northvolt pleite gehen läßt, weil die zuviel Ausschuss produzieren, dann hat man es nicht besser verdient. Das sind hoch komplexe Prozesse. Und das dauert eben lange bis man die im Griff hat.

Was ist denn die Alternative. sollen wie bei allem immer gleich aufgeben, nur weil es schwierig werden könnte? Dann haben wir es nicht anders verdient als das wir wirtschaftlich den Bach runter gehen.


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Elektroautos und Elektromobilität

05.09.2025 um 08:52
Zitat von ForesterForester schrieb:Die Kernkompetenzen sollte man eigentlich niemals outsourcen.
Aus meiner Sicht ist das ein Prozess, der schon vor längerer Zeit und auch ohne Elektromobilität eingesetzt hat.
Aus der Erinnerung, die Quelle kann ich nicht wiederfinden:
Die PKW Hersteller träumten den feuchten Traum, alles extern fertigen zu lassen und nur noch Entwicklung zu betreiben. Sie wollten ihre Montagehallen zur Verfügung stellen und die Zulieferer sollten mit ihren Leuten dort das gesamte Fahrzeug montieren. Dass sie auf einem hohen Ross saßen, wurde in der Chip Krise, ausgelöst durch Corona, in der Elektronik schnell deutlich. Die haben deutlich weniger Elektronik eingekauft und als die Hersteller wieder größere Menge brauchten, dann hieß es seitens der Chip Hersteller "Hinten anstellen!", ganz im Gegensatz zu früheren Zeiten. Es gab nämlich mittlerweile wieder vermehrt Kunden aus anderen Bereichen, die fleißig eingekauft haben. Grob formuliert.

Sorry, aber ich habe nicht sonderlich viel Mitleid für unsere Hersteller, alleine schon die Löhne sind alles andere als im Niedriglohnsektor angesiedelt, was bei den Zulieferern leider anders aussieht. Auch ganz grob formuliert.
Gehälter der Autoindustrie als Bumerang: Die Kehrseite der Medaille

Was lange ein Standortvorteil war, wurde für die Autoindustrie längst zur Herausforderung: Die üppigen Gehälter, die in der Vergangenheit durch mächtige Gewerkschaften und außergewöhnlich hohe Gewinne möglich waren, geraten im internationalen Vergleich unter Druck. Gerade in Zeiten des Renditeschwunds werden die Personalkosten für BMW, VW und ihre Zulieferer zum Bumerang.
Quelle: https://www.hna.de/wirtschaft/gehaelter-der-deutschen-autoindustrie-entsprechen-nicht-mehr-der-realitaet-zr-93916424.html
Da stehen auch die Durchschnittslöhne drin, den ganzen Text wollte ich nicht posten.

Wer gut verdient und das sei denen auch gegönnt, wird seinen Posten verteidigen. Nun betritt das BEV auf die Bühne und es muss jedem klar sein, dass auch andere Hersteller und Länder gute Autos bauen können, wenn das kein Getriebe und kein Verbrennermotor drin ist. Genau diese Dinge konnten wir gut, sind aber nicht mehr gefragt.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Man braucht nen langen Atem
und ebenso die Bereitschaft, eventuell auch dauerhaft niedrigere Löhne auf allen Ebenen ohne großes Murren zu akzeptieren.


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