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Elektroautos und Elektromobilität

11.553 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Akku, Elektroauto, Musk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Elektroautos und Elektromobilität

15.09.2025 um 21:08
Zitat von ForesterForester schrieb:Ob die "Premium" Strategie einiger deutscher Hersteller aufgehen wird, weiß man noch nicht.

Aber bei Porsche und Audi sieht es irgendwie nicht ganz danach aus, wenn man die Zahlen so sieht.
Für Premium reicht es halt heute nicht mehr nur ein Premiumauto zu bauen. Man braucht dann auch ein Premiuminfotainment und Premiumsoftware. Und da hapert es leider immer noch. Das letzte mal wo jemand die Software von Audi getestet hat wurde sie als "brauchbar" beschrieben. Macht also was sie soll, aber Premium ist das dann eben nicht.
Zitat von ForesterForester schrieb:Die Einschätzung geht aber noch viel tiefer und weiter. Es gibt keine einzige Alternative zum verstärkten Focus auf Elektroautos für die deutschen Hersteller,.vor allem nicht im Massenmarkt und erst recht nicht im Premium Markt.
Ich habe letztens nen Beitrag gesehen, in dem es darum ging, welche Länder wieviele e-Autos importieren. Da reibt man sich verwundert die Augen. Das Norwegen nur noch elektrische Autos zuläßt sollte ja niemanden überraschen. Aber Nepal (80% elektrisch), Malaysia?, Brasilen?

Das ist ja das Problem, die übrige Welt geht voran.


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Elektroautos und Elektromobilität

15.09.2025 um 21:27
Zitat von SyndromSyndrom schrieb:Mir fällt gerade das Gejammer um die BEV Steuer auf, eine Fahrkilometer Besteuerung ist auch nicht positiv für den Absatz.
Als ob das nicht Klar war, das sowas kommt wenn der Geldfluss von den Verbrennern rückläufig ist ;)
Das wurde bereits vor Jahren erkannt, dass das sinkende Mineralölsteueraufkommen in dem Fall für Probleme sorgt und irgendwie kompensiert werden muss. Das ist der Witz an der gescheiterten PKW-Maut: Man hätte für die Benutzung aller(!) Straßen einen Obolus entrichten müssen. Die EU hat auch nix gegen eine Maut, am besten sogar nach Benutzung.


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15.09.2025 um 22:16
Passend zum doch sehr gespaltenen Verhältnis zum Elektroauto, platzt nun sogar einer der ältesten Autohersteller der Welt aus Deutschland mit extrem starken News in die Diskussion.

Die haben es tatsächlich geschafft mit einem ganz normalen standart CCS Ladestecker ein Megawatt Ladeleistung zu erreichen.

Das wären dann bei 1000 kW Ladeleistung mal eben so pro Stunde fast 5000 km, oder aber grob 100 km pro Minute, bzw pessimistischer 80 km pro Minute.

Da wird es langsam interessant, wer beim Tanken inclusive Bezahlvorgang da noch mithalten kann.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass in wenigen Jahren die anti Verbrenner Fraktion die viel zu langsame Tankzeit und die zu geringe Reichweite als Argument anbringen wird.

🤣


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Elektroautos und Elektromobilität

15.09.2025 um 23:01
Zitat von ForesterForester schrieb:Da wird es langsam interessant, wer beim Tanken inclusive Bezahlvorgang da noch mithalten kann.
Mein Kleinwagen.

Ich glaube ich habe gemessen 150 Sekunden für 700 km ...
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Nein. Mir geht es auch nicht um die Rohstoffe oder die Wiederaufbereitung, alleine schon die Fertigung von hochqualitativen Akkus ist hier in Europa kaum bis gar nicht möglich, uns fehlt es mittlerweile an den rein technischen Kompetenzen zur Herstellung, vom Kostenfaktor mal ganz abgesehen.
Ist das denn noch arbeitsrechtlich und "grundkostentechnisch möglich" ???

Nehmen wir etablierte geschaffene Anlagen in der heutigen europäischen Landschaft :
Vor einem guten Jahr wäre diese Entscheidung noch undenkbar für Geschäftsführer Detlef Neuhaus gewesen: Anfang 2023 sah es noch gut für die deutsche Solarindustrie aus, die gerade im Jahr 2022 ihre Produktion stark hochfahren konnte. Auch Solarwatt war auf Wachstum eingestellt. Nun, am Montag den 29. April 2024, muss Neuhaus die Kehrtwende für das Unternehmen verkünden: Ab Ende August wird Solarwatt in Dresden keine Solarmodule mehr produzieren. "Vorerst", so heißt es, werde die Produktion mit einer Kapazität von 300 Megawatt "ausgesetzt".
Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/solarwatt-beendet-modul-produktion-dresden100.html
Es würden weiterhin in Dresden Qualitätstests der in China produzierten Solarmodule durchgeführt,
Quelle: s.O.


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Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 00:39
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Ich glaube ich habe gemessen 150 Sekunden für 700 km
Bei bestem Willen. Mein Fiesta war nicht in 2,5 Minuten von leer vollaufgetankt, inklusive Zahlung an der Kasse. Je nach Füllstand und Zapfsäule bekommt man ihn sicher in 2 Minuten voll, aber der Zahlvorgang und die notwendige Strecke dahin? 4-5 Minuten für die ganze Prozedur ist wohl realistischer, wenn du der einzige Kunde bist.

In der Regel waren es bei mir wohl eher 5-10 Minuten. Zumal halt doch oft andere Kunden da waren und ich aus dem Tankvorgang eher selten einen Kampf gegen die Uhr gemacht habe.

Ich gehöre übrigens zu den Glücklichen, die Wartezeiten seit meinem Elektroauto nur noch im Urlaub haben.

Das Auto wird halt bei Gelegenheit vor dem Fitnessstudio, dem Supermarkt oder auf der Arbeit geladen. Also dann, wenn ich ohnehin nicht fahre.
Und das Anschließen schaffe ich mittlerweile locker in 150 Sekunden.


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Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 07:34
Zitat von ForesterForester schrieb:Die haben es tatsächlich geschafft mit einem ganz normalen standart CCS Ladestecker ein Megawatt Ladeleistung zu erreichen.
Sicher, dass das über einen Stecker geht? Alles was ich bisher in der Richtung gesehen habe, erfordert, dass man zwei CCS Stecker einsteckt.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Ist das denn noch arbeitsrechtlich und "grundkostentechnisch möglich" ???
Warum sollte das Arbeitsrecht es verbieten, dass man hier Batterien herstellt?

Bei den Kosten sind das vor allem der Invest und Energiekosten. Weil die Produktion ziemlich automatisiert ist, spielen Gehälter kaum ne Rolle. Ich denke schon, dass man das auch hier hinbekommen kann.

Aber das Grundproblem bleibt: Man braucht eben mehrere Jahre. Batterien herstellen braucht viel Erfahrung. Und die ersten Jahre hat man einen enormen Ausschuss. Und da muss man erst mal durch. Und wenn man regelmäßig nach 3 Jahren die Flinte ins Korn wirft, dann wird man die Erfahrung nie aufbauen.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Ich glaube ich habe gemessen 150 Sekunden für 700 km ...
och bitte. Wenn, dann miss mal die Zeit von stehen bleiben bis losfahren. Die ist mit Sicherheit größer als 150 Sekunden.


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Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 07:56
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Ich glaube ich habe gemessen 150 Sekunden für 700 km ...
Geht schneller. Bin nen ID4 für ein paar Tage gefahren. Hab glaube ich ca. 5 Sekunden gebraucht den Stecker in den Anschluss zu stecken. Danach bin ich essen gegangen. Was hast du in den 150 Sekunden so gemacht? :D

E-Auto laden ungleich Tanken. Das muss erst mal in die Köpfe der Menschen. Bei deinem Smartphone interessiert es auch nicht, ob es nur 5, oder eher 50 Minuten benötigt um den Akku zu füllen. Meist lädt es Nachts. Schneller ist auch hier immer "angenehmer", wenn man es doch mal benötigen sollte, aber es ist nicht essenziell.


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16.09.2025 um 08:11
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:E-Auto laden ungleich Tanken. Das muss erst mal in die Köpfe der Menschen.
Das letzte Mal, wo ich abseits der Autobahn laden musste sah das so aus: An eine Shell Recharge rangefahren. Nach nebenan in den Supermarkt gegangen, das gesammelte Leergut abgegeben, bisschen frisches Obst gekauft. Dafür so lange gebraucht, dass das Auto zwischenzeitlich bei 98% angekommen war. Ausreichend Ladung um den Rest der Zeit vor Ort und noch die halbe Strecke nach Hause zu kommen.

Das ist halt der große Unterschied. Beim tanken steht man daneben und schaut sich die durchratternden Zahlen an der Zapfsäule an. Danach den Nacken des Vordermanns, während man auf die Kasse wartet. Unproduktive Zeit. Beim Laden steht niemand daneben. Produktive Zeit eben.


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Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 09:00
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Unproduktive Zeit. Beim Laden steht niemand daneben. Produktive Zeit eben.
Genau das meine ich. Laden ist kein aktiver Prozess, wo man daneben stehen bleibt und wartet bis der "Tank" voll ist.
E-Auto laden ist wie Smartphone laden: Macht man, wenn man schläft, oder wenn es gerade passt und man das Smartphone mal kurz entbehren kann.


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Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 09:27
vorab: ich möchte dich in keiner Weise persönlich angreifen
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Ist das denn noch arbeitsrechtlich und "grundkostentechnisch möglich" ???
Ich betrachte das mit Schrecken, dass zunächst an das Arbeitsrecht gedacht wird. Also ob das das Heilgtum schlecht hin wäre.Es ist ein Schutz für die Menschen, die in einem Betrieb arbeiten, aber es ist kein Selbstzweck. Ob manche Auswüchse immer so sinnvoll sind, sei dahin gestellt, das kann und möchte ich nicht bewerten.
Die allererste Frage muss aus meiner Sicht immer sein: "Welche verschiedenen Vorteile und welche verschiedenen Nachteile ergäben sich?" So ganz im Sinne einer Nutzenbilanz, bei der ja verschiedenste Aspekte betrachtet werden sollten und nicht nur die letzte Zahl, die den Gewinn ausweist. Natürlich ist BWL auch wichtig, das ist keine Frage, aber nur jeweils das nächste Quartal als Bibel zu betrachten, ist deutlich zu kurz gedacht.

Was die Kosten angeht, so kann ich dir aus meinem Bereich Elektronik anekdotisch sagen: China erscheint zwar extrem oft (zu oft) preisgünstig, um nicht billig zu sagen, aber die können auch ganz heftig die finanziellen Daumenschrauben anziehen im laufenden Geschäft. Momentan müssen die aggressiv und billig auf dem internationalen Markt ihre Produkte anbieten, aber lass deren Wirtschaft mal wieder anziehen.
Wohlgemerkt: ich betrachte das nicht aus privater Konsumentensicht, sondern aus meiner gewerblichen. Da vermeide ich China, soweit das überhaupt machbar ist. Manche Bauteile oder Produkt bekommst du nur von dort.

Kurz: wir müssen auf Sicht höhere Kosten hier für eine europäische Fertigung akzeptieren oder unser "Geiz ist geil" wird uns heftig auf die Füße fallen in Form von höheren Kosten beim Einkauf. Die KI von Tante G sagt dazu:
Die Risiken eines Monopols für Verbraucher umfassen höhere Preise, geringere Qualität und weniger Auswahl, da der Monopolist keinen Wettbewerbsdruck hat, sich zu verbessern oder Innovationen voranzutreiben. Auch für die Wirtschaft können negative Folgen wie mangelnde Fortschritte, Ineffizienz und Wohlfahrtsverluste entstehen. Für Unternehmen können Abhängigkeiten und höhere Beschaffungskosten entstehen, wenn sie auf einen Monopolisten angewiesen sind.
Quelle: KI Antwort von Google

Es besteht somit ein sehr großes Risiko, genau in diese Fallen zu tapsen. Noch nicht jetzt, aber in nicht allzu ferner Zukunft, wenn wir so weitermachen wie bisher.


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Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 10:10
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Warum sollte das Arbeitsrecht es verbieten, dass man hier Batterien herstellt?

Bei den Kosten sind das vor allem der Invest und Energiekosten. Weil die Produktion ziemlich automatisiert ist, spielen Gehälter kaum ne Rolle. Ich denke schon, dass man das auch hier hinbekommen kann.
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Ich betrachte das mit Schrecken, dass zunächst an das Arbeitsrecht gedacht wird. Also ob das das Heilgtum schlecht hin wäre.Es ist ein Schutz für die Menschen, die in einem Betrieb arbeiten, aber es ist kein Selbstzweck. Ob manche Auswüchse immer so sinnvoll sind, sei dahin gestellt, das kann und möchte ich nicht bewerten.
Die allererste Frage muss aus meiner Sicht immer sein: "Welche verschiedenen Vorteile und welche verschiedenen Nachteile ergäben sich?" So ganz im Sinne einer Nutzenbilanz, bei der ja verschiedenste Aspekte betrachtet werden sollten und nicht nur die letzte Zahl, die den Gewinn ausweist. Natürlich ist BWL auch wichtig, das ist keine Frage, aber nur jeweils das nächste Quartal als Bibel zu betrachten, ist deutlich zu kurz gedacht
Du... Ich fühle mich auch nicht persönlich angegriffen und mein Gedanke ans Arbeitsrecht, Schutz usw könnt nicht daher , dass ich das geil finde sondern weil mir als Techniker sowas in den Weg gelegt wird.

Ich habe alte robuste Gernan Engineering Anlage vor mir.

Mechanisch neu lagern , eine Hand voll Buchsen neu ausbuchsen, neue Steuerung rein (retrofit) und der Kunde kann wieder produzieren, schneller und besser als vorher und für die nächsten 20-30 Jahre.

Meine Arbeit ist schon teuer genug und nun kommt immer mehr:

Hier Schutzzaun, da Käfig , da Lichtgitter.

Aktuell funktionieren kleine Dienstwege....

Aber zB im Autohaus der großen Marken ???

Wer buchst euch den Querlenker aus, wer lötet die gebrochene Lötstelle nach. Keiner mehr.

Kostentechnisch ist das keine lohnende Aufgabe.

Wo steckt da der Zusammenbau von Batterien ??
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Wohlgemerkt: ich betrachte das nicht aus privater Konsumentensicht, sondern aus meiner gewerblichen. Da vermeide ich China, soweit das überhaupt machbar ist. Manche Bauteile oder Produkt bekommst du nur von dort.

Kurz: wir müssen auf Sicht höhere Kosten hier für eine europäische Fertigung akzeptieren oder unser "Geiz ist geil" wird uns heftig auf die Füße fallen in Form von höheren Kosten beim Einkauf. Die KI von Tante G sagt dazu:

Die Risiken eines Monopols für Verbraucher umfassen höhere Preise, geringere Qualität und weniger Auswahl, da der Monopolist keinen Wettbewerbsdruck hat, sich zu verbessern oder Innovationen voranzutreiben. Auch für die Wirtschaft können negative Folgen wie mangelnde Fortschritte, Ineffizienz und Wohlfahrtsverluste entstehen. Für Unternehmen können Abhängigkeiten und höhere Beschaffungskosten entstehen, wenn sie auf einen Monopolisten angewiesen sind.

Quelle: KI Antwort von Google

Es besteht somit ein sehr großes Risiko, genau in diese Fallen zu tapsen. Noch nicht jetzt, aber in nicht allzu ferner Zukunft, wenn wir so weitermachen wie bisher.
Nun betrittst du Politik.... Langfristige Politik.....

Ich bin in der kommunalen Politik unterwegs und sehe:

Wir sind noch nicht mal in der Lage höhere Kosten für die Erhaltung unser Basisinfrastruktur zu akzeptieren, denn sonst wäre die ja in den Plänen drin.

Von daher ist der Weg :

China produziert Batterien... Irgendwann wird China zu teuer und dann denken wir dran eigene Batterien zu machen.

Thats It....


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Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 10:35
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Wo steckt da der Zusammenbau von Batterien ??
Ich habe keine Ahnung was du sagen willst.

Ne Batteriezellfertigung ist vor allem Beschichten von Folien, vor allem von Kupferfolie. Man rührt das Material, was auf die Kupferfolie drauf soll, mit Lösungsmitteln an. Dann gibt es ne lange Produktionsstrasse, die komplett abgesperrt ist, weil sie aus lauter rotierenden Teilen besteht. Da läuft vorn die Folie rein, das Material mit Lösungsmitteln wird in der korrekten Dicke aufgetragen, Trockenstrasse, fertig. Anode, Separatorfolie, Kathode aufwickeln, in Gehäuse pressen, Gehäuse verschliessen.

Da macht keiner was von Hand. Da geht auch keiner an eine Maschine ran, so lange sie noch läuft. Die paar Hanseln, die da arbeiten, überwachen den Prozess und füllen die Materialen nach.


Fertigung-von-BatteriezellenOriginal anzeigen (0,7 MB)

Quelle: https://www.ise.fraunhofer.de/de/geschaeftsfelder/elektrische-energiespeicher/produktionstechnologie-fuer-batterien/batteriezellfertigung.html


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16.09.2025 um 11:12
@alhambra
Das hört sich aber dann sehr danach an, dass man da viele Maschinen und Roboter benötigt.

Deutschland ist doch Meister im Maschinenbau.

So als Laie würde ich fast vermuten, dass wir da eigentlich auch ein Stück vom Kuchen abbekommen müssten. Allerdings vermute ich, dass China in dem Bereich Zellfertigung mittlerweile selbst die benötigten Maschinen baut.

Sonst wäre zum Beispiel die Manz AG aus Reutlingen nicht letztes Jahr in die Insolvenz gerutscht.

Die waren in dem Bereich sehr gut, aber angeblich haben sie Probleme bekommen, weil die Nachfrage eingebrochen ist.
Am 18. Dezember 2024 informiert das Unternehmen über die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Grund für die Schwierigkeiten sei der drastische Einbruch im Markt für Batteriezellenfertigung.[9] Insolvenzverwalter Martin Mucha teilte Ende Februar 2025 mit, dass ein Kaufvertrag mit Tesla Automation zur Übernahme von etwa 300 der 400 Mitarbeiter und der entsprechenden Anlagen geschlossen wurde. Die übrigen Mitarbeiter wechseln in eine Transfergesellschaft.[10]
Quelle:

Wikipedia: Manz AG


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16.09.2025 um 11:23
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Sicher, dass das über einen Stecker geht? Alles was ich bisher in der Richtung gesehen habe, erfordert, dass man zwei CCS Stecker einsteckt.
Also in dem Artikel steht "EIN flüssig gekühltes Kabel " und auf dem Bild ist auch nur ein Kabel zu sehen.
Prototypen-Ladesäule von Alpitronic gab über 1.000 Ampere über ein flüssig gekühltes CCS-Kabel ab.
Quelle:

https://insideevs.de/news/771533/mercedes-amg-gt-xx-megawattladen/


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Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 11:44
Zitat von ForesterForester schrieb:Das hört sich aber dann sehr danach an, dass man da viele Maschinen und Roboter benötigt.
Das sind zwei Disziplinen. Einmal braucht man die Chemie um zu wissen was man da tut. Und dann braucht man den Maschinenbau um das ganze umzusetzen. Und wir haben für beides sehr gute Vorraussetzungen. Wir haben ja Leute die an der Zellchemie forschen. Und Maschinenbau ist ja eh ne Paradedisziplin.

Der einzige Knackpunkt ist die wahnwitzige Präzision die man erreichen muss. Das steht der Chipfertigung nicht viel nach. Und das ist eben der Punkt in dem die Chinesen eben zur Zeit ca. 10 Jahre Vorsprung haben.

Die gute Nachricht ist aber: man kann das aufholen. Die Fertigunsgmethoden ändern sich deutlich langsamer als die Zellchemie. Also nur weil man heute Zellen mit höherer Kapazität und Ladeströmen hat, werden sie trotzdem immer noch gleich produziert. (Außer Solid-State, das ist wieder anders)

Aber man darf halt nicht nach 4 Jahren die Flinte ins Korn werfen. Sondern muss von Anfang gewillt sein, das ganze für mindestens 10 Jahre durchzuziehen.

Man kann sich das ja bei Tesla anschauen. Die reden seit vielen Jahren davon, dass sie ihre eigenen Zellen herstellen wollen. Mittlerweile haben sie die Prozesse soweit im Griff, dass sie wenigstens die Zellen für den Cybertruck selber bauen können. Davon die Produktion so zu skalieren, dass sie nennenswerte Mengen an Batterien selber machen können, sind sie aber immer noch mindestens 2 Jahre weg.
Zitat von ForesterForester schrieb:Also in dem Artikel steht "EIN flüssig gekühltes Kabel " und auf dem Bild ist auch nur ein Kabel zu sehen.
Spannend. Das ist wirklich neu. Und 1000A über ein Kabel, Respekt, das muss man erst mal hinbekommen.


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Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 12:46
Zufallsfund, passen zu Thema:
„Die Frage ist doch: Warum hat die Politik – auch in Europa – solche Projekte nicht noch viel stärker unterstützt, um über die kritische Hochlaufphase hinwegzuhelfen?“, so Heimes. „Es muss endlich geklärt werden, ob wir eine europäische Unabhängigkeit von Asien erreichen möchten. Wenn ja, dann bitte klotzen! Mit Halbherzigkeit kommen wir nirgendwohin.“

Es wäre schon „ein großer Erfolg“, wenn Deutschland bis 2030 die Importquote auf 80 bis 90 Prozent reduzieren und 10 bis 20 Prozent der benötigten Zellen selbst herstellen könnte, sagte Heimes. Gelinge das nicht, „könnten wir hier, salopp gesagt, dichtmachen“.
Quelle: https://ecomento.de/2025/09/16/batterieexperte-warnt-vor-folgen-fehlender-akkufertigung-in-deutschland/


Aber dann muss ich doch noch lesen:
Gute Chancen für Elektromobilitätswende in Europa

Den ursprünglich angestrebten Verbrennerausstieg für 2033 hat Audi inzwischen aufgeschoben, „weil wir schlicht nicht absehen können, wie die Regeln in der Welt aussehen werden“, kommentiert Döllner die Entscheidung. Bei den Antrieben wolle man „flexibel bleiben“. Mit dem Verkauf von Elektroautos lässt sich seiner Ansicht nach ohnehin erst ab dem Ende dieses Jahrzehnts so viel verdienen wie heute mit einem Benzin- oder Dieselauto.

Im Gegensatz zu vielen Mitstreitern in der Automobilbranche sieht Döllner in Europa gute Chancen, den vollständigen Wechsel zur Elektromobilität noch hinzubekommen. Dafür wünscht er sich vor allem Klarheit und Stabilität, und ergänzt: „Auch wegen eines Aspekts, der gerade gern vergessen wird: Es geht bei der Dekarbonisierung um den Schutz unseres Klimas“. Die Wende könne geschafft werden, wenn langfristig der Strompreis sinkt und Elektromobilität attraktiver wird.
Quelle: https://www.elektroauto-news.net/news/audi-ceo-e-mobilitaetswende-in-europa-kann-geschafft-werden

(Verfettung von mir)

Genau das ist IMHO des Pudels Kern, eigentlich würden wir können wollen wir, ja aaaber ... *grummel* :( :(


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Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 14:28
Ok...

Also man braucht nur automatisierte Anlagen und viel Know How.... Ähnlich bei der Chipfertigung und ähnlich wie bei Solarzellen.

Gut... Chips werde in D nicht gefertigt. Das mit Intel muss ich nicht verlinken

PV Module werden auch immer weniger in D gefertigt

Aber bei Batterien, da wird das laufen weil ????


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Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 14:30
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ich habe keine Ahnung was du sagen willst
Kurz zusammengefasst:

Die Struktur unser Verwaltung / Gesetzgebung/ Nebenkosten / Lohnkosten und Co machen uns nicht attraktiv für Chip, PVModul und auch Akkuproduktion


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16.09.2025 um 14:38
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Gut... Chips werde in D nicht gefertigt. Das mit Intel muss ich nicht verlinken
Das mit Intel ist bedauerlich. Aber Chipindustrie gibt es doch reichlich. Das ganze hat sogar nen Namen: Silicon Saxony.... Wikipedia: Silicon Saxony

Tja, Sachsen ist nicht nur beim wählen der AFD führend, sondern tatsächlich auch n Hightech Standort.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:PV Module werden auch immer weniger in D gefertigt
Tja, scheint von der Politik nicht gewünscht zu sein.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Aber bei Batterien, da wird das laufen weil ????
Ob das laufen wird, wissen wir nicht. Es könnte laufen, wenn denn Politik und Wirtschaft sich mal darauf verständigen würden, dass das eine Schlüsseltechnologie ist und das man das hier in Deutschland haben will. Und das man eben nicht wieder nach 4 Jahren aufgibt.


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Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 15:21
Zitat von ForesterForester schrieb:Die waren in dem Bereich sehr gut, aber angeblich haben sie Probleme bekommen, weil die Nachfrage eingebrochen ist.
Wo da wohl das Problem liegt?
Aus dem Wiki Artikel:
und die Eröffnung eines neuen Werks in Suzhou (China).[6]
Im Januar 2017 werden mit der China Shenhua Energy und der Shanghai Electric ein Forschungs-Joint-Venture und ein so genanntes Equipment-Joint-Venture für Vertrieb und Wartung von CIGS-Dünnschicht-Solarmodulen gegründet. In China soll eine Produktionslinie für Solarmodule mit 306 Megawatt Kapazität pro Jahr und eine Forschungslinie mit 44 Megawatt Kapazität pro Jahr errichtet werden.[7]
Quelle: Wikipedia: Manz AG

Die Chinesen locken immer wieder Firmen ins Land und anschließend wird alles kopiert und selbst gefertigt.
Das Vertrauen in China scheint viel zu groß zu sein, man könnte sagen blauäugig.


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