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Elektroautos und Elektromobilität

11.558 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Akku, Elektroauto, Musk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 16:54
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Gut... Chips werde in D nicht gefertigt. Das mit Intel muss ich nicht verlinken
In Dresden zieht TSCM gerade eine Fab hoch.
https://www.radiodresden.de/beitrag/groesste-baustelle-deutschlands-bald-in-dresden-873028/
Nebenan baut Infineon seine neue Fab, die 2026 produzieren soll und investierte auch in die Modernisierung der alten Fabs..
https://oiger.de/2024/06/11/infineon-steckt-zusaetzlich-300-millionen-euro-in-alte-dresdner-chipwerke/191114


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Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 17:56
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Tja, scheint von der Politik nicht gewünscht zu sein
Wer ist "die Politik"

Kleines Beispiel: hat die Politik die Erdbeerproduktion in D verboten ???

Sie sinkt immer weiter und bei uns in der Gegend ist es komplett vorbei.

Der Grund ist einfach: Den Pflückern steht Mindestlohn zu und die Konkurrenz der gefrorenen Erdbeeren aus Polen und Co ist groß

Worauf will ich hinaus: allgemeines Drehen an Parametern der Wirtschaft hat eben Folgen.

Wenn ich an die Batterieproduktion in Deutschland denke fällt mir ein

-Arbeitssicherheit
-Umwelt und Naturauflagen
-Lieferkettenschutzgesetz
-Recyclinganforderungen

Und eben der Schluss daraus: wir stellen uns selber ein Bein


Btw:
Doch trotz dieser beeindruckenden Zahlen sei es ein Trugschluss, dass man in Europa einen großen Teil dieser Summen durch eine eigene Zellfertigung erhalten könne, so die CAR-Studie. Das liege daran, dass 70 Prozent der Wertschöpfung bei der Batterieproduktion in der Kathode und den dafür erforderlichen Materialien stecken würden, weitere 25 Prozent entfallen auf die Anode und andere benötigte Materialien, nur fünf Prozent der Wertschöpfung würden auf die eigentliche Produktion entfallen, rechnet Dudenhöffer vor. Damit würden Risiko und mögliche staatliche Förderungen in keinem sinnvollen Verhältnis zum erwarteten Nutzen stehen.
Quelle:

https://www.welt.de/wirtschaft/article188325239/Elektroautos-Deshalb-ist-eine-Batteriefabrik-in-Deutschland-nicht-sinnvoll.html


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Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 18:05
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:n Dresden zieht TSCM gerade eine Fab hoch
Lohnt das in D:

Klar:
Investiert werden dabei zehn Milliarden Euro - die Hälfte davon gibt es als Förderung vom Bundeswirtschaftsministerium.
Quelle: s.O. dein Link

Und Massenmarkt und billig ??? So wie die Akkus gebraucht werden ??

Nee:
Auch kaufte das Unternehmen die Dresdner 300-mm-Wafer-Fabrik seiner ehemaligen Speichertochter „Qimonda“ auf und rüstete sie auf Leistungs-Elektronik um.


Auf solchen Schaltkreisen und Bauelementen, die besonders hohe Spannungen und starke Ströme vertragen, wie sie beispielsweise für Solar- und Windkraftwerke gebraucht werden, wird übrigens auch ein Fokus der neuen Fabrik 4 liegen. Deshalb nennt Infineon das neue Werk auch „Smart Power Fab“. Die Hälfte der Produktionskapazitäten wird für Leistungshalbleiter („Power“) reserviert sein, die andere für hybride analog-digitale Schaltkreise beziehungsweise Sensoren für den Automobilsektor („Smart“).
Quelle: s.O. dein Link


Raus aus den Massen... Rein in Spezialanwendungen oder eben dicke Förderung abgreifen.


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Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 18:43
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Der Grund ist einfach: Den Pflückern steht Mindestlohn zu und die Konkurrenz der gefrorenen Erdbeeren aus Polen und Co ist groß
Wenn Geschäftsmodelle ohne Ausbeutung nicht funktionieren, dann ist das eben so.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Worauf will ich hinaus: allgemeines Drehen an Parametern der Wirtschaft hat eben Folgen.
Stimmt. Deshalb haben wir keine PV Industrie mehr. Weil man immer wenn gerade was ans laufen kommt, die Förderungen gekürzt hat und damit alles zertrampelt.

Und deshalb haben wir auch bald keine Automobilindustrie mehr.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Btw:
Ach, wenn ich schon wieder Welt lese. Dann habe ich schon gar keinen Bock mehr den Artikel zu lesen.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Lohnt das in D:
Neben den Neubauprojekten arbeiten jetzt schon 20.000 Menschen im Großraum Dresden in der Chipindustrie. Teilweise schon seit 30 Jahren. Also ja, scheint sich zu lohnen.


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Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 19:12
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Und deshalb haben wir auch bald keine Automobilindustrie mehr.
Vielleicht muss das ja eben neu gedacht werden.

Pleite gehen und neu denken.

Wir haben auch keine Handy Industrie mehr und das obwohl meine Schwester da gearbeitet hat:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Zeitreise-Motorola-und-das-Foerderdesaster-in-Flensburg,shmag126516.html

Aber klar... Waren mal 3300 Leute.... Klar hat sich das gelohnt....


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Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 19:23
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Wenn Geschäftsmodelle ohne Ausbeutung nicht funktionieren, dann ist das eben so.
Siehste.... Und dann müssen die eben weg... Siehe Autoindustrie...

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/vw-werk-china-xinjiang-100.html

Dann bleiben wir in unser kleinen Welt und bauen eben E Autos, die teuer sind.

Wohin führt das : lange dauernde Marktdurchdringung und Verteuerung der Individualmobilität.


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Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 20:57
Bis jetzt haben wir jede Zukunftstechnologie verloren, bzw abgegeben. Meistens an die Asiaten.

In den letzten Jahren sind wir dabei die Automobilindustrie "abzugeben" , da wir schwurbeln wie Umwelt unfreundlich die Technik sei und wir uns nur abhängig machen von den chinesischen Rohstoffen.

Ein Großteil des Fehlers liegt auch daran, dass wir tendenziell nun doch wieder konservativ und eher rechts der Mitte wählen als Bürger.

Dann kommen eben solche Dinge wie das angebliche """Aus des Verbrenner Verbotes" zustande.

Richtig wäre meiner Meinung nach alles auf die neuen Technologien zu setzen, die Industrie in den Bereichen zu fördern, Fördergelder dauerhaft in die neuen Technologien zu stecken und hier Richtung Nummer eins zu gehen.

Was machen wir?

Wir bremsen auf allen Ebenen. Die WählerInnen und der Wähler wählt konservativ, die Politik tritt nun deutlich auf die Bremse bei erneuerbaren und Elektromobilität, die Industrie bittet in großen Teilen um Aufschiebung der neuen klimafreundlichen Techniken und der Bundeskanzler ist für Technologie Offenheit.

Und dabei ist ist in jeder Hinsicht völlig klar, dass nichts, aber auch gar nichts beim alten bleibt, weder wird es in Zukunft Gaskraftwerke geben, noch Kohlekraftwerke, weltweit - weil das CO2 technisch ausgeschlossen werden kann und preislich völlig uninteressant und unkalkulierbar und ineffizient sein wird.

Was macht unsere neue Wirtschaftsministerin?

https://www.n-tv.de/politik/Reiche-will-Kosten-der-Energiewende-halbieren-article26035314.html

Kosten halbieren? Mit neuen Gaskraftwerken und einer extrem schlechten Argumentation.

Si ein bisschen hört man da raus, dass die Energiewende fürs Klima schlecht ist, weil die seltene Erden und Rohstoffe schlecht für die Umwelt sind.😳🫣🤷🤷


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Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 21:15
Zitat von ForesterForester schrieb:Wir bremsen auf allen Ebenen. Die WählerInnen und der Wähler wählt konservativ, die Politik tritt nun deutlich auf die Bremse bei erneuerbaren und Elektromobilität, die Industrie bittet in großen Teilen um Aufschiebung der neuen klimafreundlichen Techniken und der Bundeskanzler ist für Technologie Offenheit.
Ja. Und dazu kommt die Tendenz, dass Lösungen nur dann akzeptabel sind, wenn sie ein Problem zu 120% lösen.
Zitat von ForesterForester schrieb:Kosten halbieren? Mit neuen Gaskraftwerken und einer extrem schlechten Argumentation.
Der übliche Unsinn. Der Strom ist zu teuer, also lasst uns die teuerste Art Strom zu erzeugen ausbauen....
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Dann bleiben wir in unser kleinen Welt und bauen eben E Autos, die teuer sind.
Noja. Und dann schauen wir nach Grünheide und stellen fest, dass man auch in Deutschland konkurrenzfähige Autos bauen kann.


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Elektroautos und Elektromobilität

16.09.2025 um 22:00
Vielleicht wird es ja aber doch wie versprochen besser für die deutsche Wirtschaft und für die Elektromobilität, wenn wir nun eine der teuersten Erzeuger pushen.
Gas-und-Dampfturbinen-Kraftwerke (GuD) erreichen laut Fraunhofer ISE Werte zwischen 10,9 und 18,1 Cent/kWh. Deutlich höher liegen die Werte von flexiblen Gaskraftwerken mit 15,4 bis 32,6 Cent/kWh. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass GuD-Kraftwerke effizienter arbeiten: So haben sie beispielsweise einen höheren Wirkungsgrad, weil sie einen kombinierten Kreislauf aus Gasturbine und Dampfturbine nutzen. Flexible Gaskraftwerke hingegen werden häufiger als Spitzenlastkraftwerke eingesetzt, die schnell hoch- und runtergefahren werden müssen. Dieser flexible Betrieb ist weniger effizient und erhöht die Betriebskosten. Allerdings lassen sich reine Gaskraftwerke schneller errichten und sind weniger komplex. Das reduziert die Investitionskosten.
Bei Wind wäre man bei 4,3 bis maximal 10,3 Cent.

Quelle:

https://www.enercity.de/magazin/unsere-welt/stromgestehungskosten

Wir wählen:

Gas


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Elektroautos und Elektromobilität

17.09.2025 um 12:29
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Wenn Geschäftsmodelle ohne Ausbeutung nicht funktionieren, dann ist das eben so.
Eben.
Ich kann als Gesellschaft entscheiden, möglichst die Menschen und die Umwelt auszubeuten - damit ich billig produzieren kann.
Oder ich schütze diese Dinge und damit werden Standorte in Gebieten, die das nicht machen, attraktiver.

Wollen wir denn wieder zurück zu den ausgebeuteten Fabrikarbeitern und den vergifteten Flüssen? Denn wenn der "Standortkampf" auf Preisbasis ausgefochten würde, wäre das die Konsequenz.
Zitat von ForesterForester schrieb:Ein Großteil des Fehlers liegt auch daran, dass wir tendenziell nun doch wieder konservativ und eher rechts der Mitte wählen als Bürger.
Eben. Es ist uns lieber, heute ein bisschen billiger zu tanken als dass uns morgen das Haus weggeschwemmt wird oder die Lebensmittelpreise explodieren. Morgen ist ja weit weg.

Wenn wir Technologie und Umweltschutz und faire Löhne wollen, geht das nur, wenn wir das als Gesellschaft auch wollen. Dazu dürfen wir aber nicht kurzsichtig wählen. Wir sollten nicht als erstes die nächste Tankrechnung im Auge haben, sondern die Frage, was in 10, 20 50 Jahren sein wird, wenn wir jetzt weiterhin billig produzieren wollen.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ja. Und dazu kommt die Tendenz, dass Lösungen nur dann akzeptabel sind, wenn sie ein Problem zu 120% lösen.
Selbst 100% wird man oft nicht erreichen und das sollte Teil der Akzeptanz sein. Wer gerne 1000 km am Stück in den Urlaub fährt, wird dieses Verhalten wahrscheinlich nicht umsetzen können. Dann wird so getan, als wären das existenzielle Probleme, zwei Stunden länger für die Urlaubsreise zu brauchen.


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Elektroautos und Elektromobilität

17.09.2025 um 12:36
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Dann wird so getan, als wären das existenzielle Probleme, zwei Stunden länger für die Urlaubsreise zu brauchen.
In einem anderen Forum hat letztens einer das ganze noch getoppt. Wäre ja alles ganz toll mit den Elektroautos und würde ja alles funktionieren. Aber er könnte sich trotzdem keins kaufen. Denn es geht ja gar nicht, dass das Auto ihm Vorschriften macht, wann er Pause zu machen hat. Das ist un-er-träg-lich.

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Die Tatsache das das Auto ihm sagt "du, in 90min würde ich gerne mal an diese Ladesäule dort" ist so schlimm, das man lieber weiter den Planeten fic***


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Elektroautos und Elektromobilität

17.09.2025 um 12:44
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Denn es geht ja gar nicht, dass das Auto ihm Vorschriften macht, wann er Pause zu machen hat. Das ist un-er-träg-lich.
Oder er meint den Attention Assist? Alter Hut, seit mindestens 2011:
Youtube: Mercedes Werbung Attention Assist | TV Spot 2011
Mercedes Werbung Attention Assist | TV Spot 2011
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Elektroautos und Elektromobilität

17.09.2025 um 14:56
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Wenn wir Technologie und Umweltschutz und faire Löhne wollen, geht das nur, wenn wir das als Gesellschaft auch wollen. Dazu dürfen wir aber nicht kurzsichtig wählen. Wir sollten nicht als erstes die nächste Tankrechnung im Auge haben, sondern die Frage, was in 10, 20 50 Jahren sein wird, wenn wir jetzt weiterhin billig produzieren wollen.
" " " WIR " " " wollen aber günstige Tankrechnungen, viel Wachstum, viele Urlaubsreisen (am besten am Stück 1000 km), hohe Reichweiten für kleines Geld und immer einen schönen großen Anhänger ziehen...also zumindest theoretisch.

@alhambra
@Fichtenmoped

" Wir" wollen beides nicht.Kein Aufmerksamkeits Assistent und kein kein Navi mit Ladeplanung.

Am besten alles wie früher.

Das die Zeiten sich geändert haben will die Mehrheit nicht akzeptieren.

Dieser ganze neumodische Quatsch mit Elektroauto und dem ganzen digitalen ist eben vielen ein Dorn im Auge.


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Elektroautos und Elektromobilität

17.09.2025 um 15:36
Zitat von ForesterForester schrieb:" " " WIR " " " wollen aber günstige Tankrechnungen, viel Wachstum, viele Urlaubsreisen (am besten am Stück 1000 km), hohe Reichweiten für kleines Geld und immer einen schönen großen Anhänger ziehen...also zumindest theoretisch.
"wir" sind die Gesamtwählerschaft. Der Souverän unseres Landes. Der gesellschaftliche Konsens.
Wenn es gelingt, dass der Souverän sich lieber der unmittelbaren Befriedigung seiner Wünsche zuwendet und dabei die Planung für morgen vergisst, ist das leider so. Wir sind ein kurzsichtiger König.
Dabei könnten wir ein kluger, weitsichtiger König sein. Die Voraussetzungen könnten kaum besser sein für unser Königreich. Hochtechnisiert und ziemlich wohlhabend. Eine langfristige Politik wäre für uns viel leichter umsetzbar als für die allermeisten anderen Königreiche.

Aber so lassen wir uns einwickeln, freuen uns über das noch reichhaltige Büffet. Und ob wir morgen hungern müssen, ist uns egal. Wäre es ein Märchen, würde ich sagen: "Was für ein Scheiß-König", der sehenden Auge ins Verderben rennt, um ja noch ein bisschen länger am Fasanenbraten knabbern zu können. Und der die Berater in die Wüste schickt, die auch nur andeuten, der große König müsse sich ein bisschen einschränken, damit das Königreich bestehen kann.

Wäre das Leben doch nur ein Märchen, vielleicht würde der eine oder andere es dann besser verstehen.


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Elektroautos und Elektromobilität

17.09.2025 um 17:37
Hier ist schon der nächste Kompaktwagen für nächstes Jahr angekündigt.

Hyundai Ioniq 3

Diesmal nicht aus Südkorea sondern die Produktion läuft in der Türkei an und Export nach Deutschland ausdrücklich vorgesehen.

Nachdem Hyundai bisher sehr effiziente und interessante Elektroautos angeboten hat, darf man also gespannt sein. Optik wie immer Geschmacksache und in diesem Fall mal kein SUV Style.

Ich tippe auf rund 34.000,- Euro.
Hyundai wird sein kommendes Elektroauto, den Kompaktwagen Ioniq 3, in der Türkei produzieren. Das verkündete nicht das Unternehmen selbst, sondern Murat Berkel, General Manager von Hyundai Türkiye, in einem Interview auf der Messe IAA in München.
Quelle:

https://ecomento.de/2025/09/17/hyundai-baut-ioniq-3-ab-2026-in-der-tuerkei/

@azazeel
Sehr gut ausgeführt. Dankeschön.

Vielleicht wacht ja der "Scheiß- König" aus deinem Märchen doch noch aus seinem Traum auf. Wer weiß.

War da nicht was so nach dem Motto?:

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit...


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Elektroautos und Elektromobilität

18.09.2025 um 11:37
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Eben.
Ich kann als Gesellschaft entscheiden, möglichst die Menschen und die Umwelt auszubeuten - damit ich billig produzieren kann.
Oder ich schütze diese Dinge und damit werden Standorte in Gebieten, die das nicht machen, attraktiver.

Wollen wir denn wieder zurück zu den ausgebeuteten Fabrikarbeitern und den vergifteten Flüssen? Denn wenn der "Standortkampf" auf Preisbasis ausgefochten würde, wäre das die Konsequenz.
Ok... Habt ihr Beispiele ???

Klar kann man für Extreme rausholen und meinen "nie wieder"

Aber wo sind die Nutzer des Fair Trade Kaffees und des Fairphones ??

Und wie glänzen wir beim Import von China Autos , Handys, Werkzeuge, Materialien.

Wir bekommen nicht mal den TemuSchrott gebändigt .
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Aber so lassen wir uns einwickeln, freuen uns über das noch reichhaltige Büffet. Und ob wir morgen hungern müssen, ist uns egal. Wäre es ein Märchen, würde ich sagen: "Was für ein Scheiß-König", der sehenden Auge ins Verderben rennt, um ja noch ein bisschen länger am Fasanenbraten knabbern zu können. Und der die Berater in die Wüste schickt, die auch nur andeuten, der große König müsse sich ein bisschen einschränken, damit das Königreich bestehen kann.
Das System ist doch seit Jahrzehnten am Werk.

Marode Schulen, überfüllte Klassen und zu wenig Kitaplätze.

Wie hatte man das Planen sollen. Eine Auswertung von Meldedaten gekreuzt mit Geburtszahlen per Excel ??

Wer soll das machen ???

Und ihr erwartet die Lösung der Klimakrise ;)
Zitat von ForesterForester schrieb:Hier ist schon der nächste Kompaktwagen für nächstes Jahr angekündigt.

Hyundai Ioniq 3

Diesmal nicht aus Südkorea sondern die Produktion läuft in der Türkei an und Export nach Deutschland ausdrücklich vorgesehen.
Dann wird er ja hierzulande keine Käufer finden. Wegen der Menschenrechtsverletzungen und schwierigen politischen Lage in der Türkei wird den keiner kaufen.

Genau wie türkische Elektrogeräte auch nicht gekauft werden .

BSH Weißware (Bosch, Siemens Hausgeräte) alles nur Lilliputs ;)

Die haben bestimmt ein "Wir sind Demokratiepositiv gebaut worden" Zertifikat.

Ich will hier nicht immer den pessimistischen Mahner spiele , aber ich glaube das Bewerfen irgendeiner Herstellers mit Geld, um in der EU ein Batteriewerk zu zimmern löst nichts.

Wir versuchen an den Symptomen rumzudokern, weil wir manche Wahrheiten nicht hören wollen und andere ausblenden.

Wir haben "Fokusaugen" , die mal hinschauen... Punktuell hier und da... Und dann wieder weg....

Man müsste deutlich in die Breite gehen...

Und wahrscheinlich muss es dafür weiter in den Sumpf

Ich lese bei sowas nicht raus

"Hätten wir eine europäische Batterieproduktion, dann wären wir im Land der Glückseligkeit" sondern:
Die meisten westlichen Konzerne kämpfen mit hohen Verwaltungskosten und ihrer eigenen historisch gewachsenen Struktur – was in der Vergangenheit der Garant für Erfolg war, ist heute Ballast, beispielsweise komplexe und kostspielige F&E-Prozesse und globale und vernetzte Produktionslandschaften, die im Lichte der neuen geopolitischen Spannungen nun zum Problem werden“. Chinesische Autobauen könnten hingegen viel schneller reagieren, in Rekordzeit hochautomatisierte Fabriken hochziehen und entwickeln dank durchdigitalisierter F&E-Prozesse neue Modelle, nämlich „sehr viel schneller und günstiger als ihre westlichen Wettbewerber es je könnten“.
Quelle:

https://www.merkur.de/wirtschaft/die-guten-alten-zeiten-kommen-nicht-wieder-kein-deutscher-autobauer-unter-top-der-profitabelsten-autokonzerne-zr-93934674.html


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Elektroautos und Elektromobilität

18.09.2025 um 12:59
Wenn man sich in den diversen Autoforen so umsieht ist es immer doch recht amüsant was da für Argumente gegen das Elektroauto kommen.

Die typischen Kommentare bestehen weiterhin immer noch aus, wird nicht funktionieren, hat zu viel Technik, sind hässlich. Und mit dem Verbrenner kann man ja ganz schnell fahren!

Wirklich sachliche Argumente findet man da kaum, sondern nur Emotionen und Realitätsverweigerung.

Wahrscheinlich sind das die gleichen Leute die auch gegen den Computer gemeckert haben, weil es gibt doch die Schreibmaschine, Internet brauchen wir nicht und ein Handy durch ein Smartphone ersetzen kommt gar nicht erst in die Tüte.

Es ist wie immer bei neuen Technologien, es wird versucht sich mit allen Mitteln gegen den Fortschritt zu stellen, weil man Angst davor hat vom gewohnten wegzugehen und sich auf Veränderung einstellen zu müssen.


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Elektroautos und Elektromobilität

18.09.2025 um 13:01
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:"Hätten wir eine europäische Batterieproduktion, dann wären wir im Land der Glückseligkeit" sondern:
Also, wenn man eine Batterieproduktion hat ist man nicht automatisch im Land der Glückseeligen. Wüsste auch nicht wer so einen Unsinn behaupten würde. Aber man hätte ein Problem weniger.

Was mich nervt ist das: von einigen, insbesondere aus der konservativen Ecke, kommt immer nur Gejammer. Das was der Zeitungsartikel da aussagt ist doch: "alles viel zu kompliziert, schaffen wir eh nicht, die Chinesen gewinnen eh, lasst uns gar nicht erst versuchen"

Es kommt aber nie mal ein konkreter Vorschlag wie wir zukünftig unseren Wohlstand sichern wollen, wenn wir alle Zukunftstechnik den Chinesen überlassen. Ist es echt der plan, den alten scheiss noch so lange zu melken, bis man selber unter der erde liegt. Nach uns die Sinnflut?


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18.09.2025 um 13:03
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Ok... Habt ihr Beispiele ???
Viele. Besserer Arbeitsschutz, besserer Umweltschutz etc.

Aber fraglos sind noch sehr viele Baustellen offen, wie eben auch der Konsum von "China-Schrott".
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Aber wo sind die Nutzer des Fair Trade Kaffees und des Fairphones ??
Kaffee ja, Telefon zugegeben nein.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Wie hatte man das Planen sollen.
Die Planung ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass man diesen Bereichen viel Geld entziehen kann, weil es dauert, bis die Folgen sichtbar werden. Auch eine Folge des kurzsichtigen Handelns.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Wer soll das machen ???
Die Politik. Nur müssen wir das so wollen. Wir wählen unsere Zukunft. Wir setzen die Anreize, welche Politik statt findet. Wählen wir Grün ab und setzen immer mehr auf die AfD bekommen wir eben genau das.
Würden wir akzeptieren, dass wir ohne Schmerzen nicht mehr aus der Sache raus kommen, hätte eine ganz andere Art der Politik eine Chance, auch gewählt zu werden.


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Elektroautos und Elektromobilität

18.09.2025 um 15:13
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Wie hatte man das Planen sollen. Eine Auswertung von Meldedaten gekreuzt mit Geburtszahlen per Excel ??

Wer soll das machen ???
Bisschen OT, aber dazu kann ich was einwerfen: Das passiert Automatisch. Ich kann meine Kollegin fragen und die kann dir sagen, wie viel Kinder in 5 Jahren bei uns eingeschult werden.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Das Problem ist, dass man diesen Bereichen viel Geld entziehen kann, weil es dauert, bis die Folgen sichtbar werden.
So lange hat es dann doch nicht gedauert...

Gestern habe ich eine Email bekommen, in der die Ergebnisse der Vereinbarung von Land und Kommunen (Sachsen-Anhalt) über das Infrastruktur Sondervermögen bekanntgegeben wurden.

Da macht sich sehr schnell Ernüchterung breit.

Sachsen-Anhalt bekommt 2,61Mrd aus dem 100Mrd Topf.
Davon gehen 1,568 Mrd. an die Kommunen und den Rest behält sich das Land vor.

Eine Aufschlüsselung in Form einer Farbigen Tabelle wurde mitgeliefert.
Unsere Verbandsgemeinde bekommt ~8,3 Mio € vom Kuchen ab... über 12 Jahre...
Das sind gerade mal ~700.000 € pro Jahr.
Damit kann man, bei heutigen Baupreisen von 1,5 - 3 Mio. € pro Kilometer Straße, nicht einmal jedes Jahr ein einziges größeres Projekt komplett stemmen.

Das zeigt zwei Dinge sehr deutlich:

1. "100 Mrd." klingt politisch beeindruckend, aber aufgeteilt auf alle Bundesländer, Kommunen und Jahre ist es am Ende ein Tropfen auf den heißen Stein.

2. Selbst wenn man das Geld optimal einsetzt, kann es nur ein paar kleine Lücken stopfen... die strukturellen Probleme (Kostensteigerungen, Bürokratie, Dekaden an Sanierungsstau) bleiben bestehen.

Was ich damit sagen will ist:
Man hat ewig an allen Ecken und Enden gespart und kaputt reguliert und es war nur eine Frage der Zeit bis es uns auf die Füße fällt. Das gilt für die E-Autos, genau so wie für alles andere in diesem Land.


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