azazeel schrieb:Eben.
Ich kann als Gesellschaft entscheiden, möglichst die Menschen und die Umwelt auszubeuten - damit ich billig produzieren kann.
Oder ich schütze diese Dinge und damit werden Standorte in Gebieten, die das nicht machen, attraktiver.
Wollen wir denn wieder zurück zu den ausgebeuteten Fabrikarbeitern und den vergifteten Flüssen? Denn wenn der "Standortkampf" auf Preisbasis ausgefochten würde, wäre das die Konsequenz.
Ok... Habt ihr Beispiele ???
Klar kann man für Extreme rausholen und meinen "nie wieder"
Aber wo sind die Nutzer des Fair Trade Kaffees und des Fairphones ??
Und wie glänzen wir beim Import von China Autos , Handys, Werkzeuge, Materialien.
Wir bekommen nicht mal den TemuSchrott gebändigt .
azazeel schrieb:Aber so lassen wir uns einwickeln, freuen uns über das noch reichhaltige Büffet. Und ob wir morgen hungern müssen, ist uns egal. Wäre es ein Märchen, würde ich sagen: "Was für ein Scheiß-König", der sehenden Auge ins Verderben rennt, um ja noch ein bisschen länger am Fasanenbraten knabbern zu können. Und der die Berater in die Wüste schickt, die auch nur andeuten, der große König müsse sich ein bisschen einschränken, damit das Königreich bestehen kann.
Das System ist doch seit Jahrzehnten am Werk.
Marode Schulen, überfüllte Klassen und zu wenig Kitaplätze.
Wie hatte man das Planen sollen. Eine Auswertung von Meldedaten gekreuzt mit Geburtszahlen per Excel ??
Wer soll das machen ???
Und ihr erwartet die Lösung der Klimakrise
;)
Forester schrieb:Hier ist schon der nächste Kompaktwagen für nächstes Jahr angekündigt.
Hyundai Ioniq 3
Diesmal nicht aus Südkorea sondern die Produktion läuft in der Türkei an und Export nach Deutschland ausdrücklich vorgesehen.
Dann wird er ja hierzulande keine Käufer finden. Wegen der Menschenrechtsverletzungen und schwierigen politischen Lage in der Türkei wird den keiner kaufen.
Genau wie türkische Elektrogeräte auch nicht gekauft werden .
BSH Weißware (Bosch, Siemens Hausgeräte) alles nur Lilliputs
;) Die haben bestimmt ein "Wir sind Demokratiepositiv gebaut worden" Zertifikat.
Ich will hier nicht immer den pessimistischen Mahner spiele , aber ich glaube das Bewerfen irgendeiner Herstellers mit Geld, um in der EU ein Batteriewerk zu zimmern löst nichts.
Wir versuchen an den Symptomen rumzudokern, weil wir manche Wahrheiten nicht hören wollen und andere ausblenden.
Wir haben "Fokusaugen" , die mal hinschauen... Punktuell hier und da... Und dann wieder weg....
Man müsste deutlich in die Breite gehen...
Und wahrscheinlich muss es dafür weiter in den Sumpf
Ich lese bei sowas nicht raus
"Hätten wir eine europäische Batterieproduktion, dann wären wir im Land der Glückseligkeit" sondern:
Die meisten westlichen Konzerne kämpfen mit hohen Verwaltungskosten und ihrer eigenen historisch gewachsenen Struktur – was in der Vergangenheit der Garant für Erfolg war, ist heute Ballast, beispielsweise komplexe und kostspielige F&E-Prozesse und globale und vernetzte Produktionslandschaften, die im Lichte der neuen geopolitischen Spannungen nun zum Problem werden“. Chinesische Autobauen könnten hingegen viel schneller reagieren, in Rekordzeit hochautomatisierte Fabriken hochziehen und entwickeln dank durchdigitalisierter F&E-Prozesse neue Modelle, nämlich „sehr viel schneller und günstiger als ihre westlichen Wettbewerber es je könnten“.
Quelle:
https://www.merkur.de/wirtschaft/die-guten-alten-zeiten-kommen-nicht-wieder-kein-deutscher-autobauer-unter-top-der-profitabelsten-autokonzerne-zr-93934674.html