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Der Energiewende-Thread

2.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Klimawandel, CO2 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Energiewende-Thread

06.09.2025 um 14:20
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Vorerst gibt die Bundesnetzagentur unter Leitung von Habeck Kumpel Klaus Müller gibt eine neue Hiobsbotschaft bekannt,
wir brauchen weit mehr neue Gaskraftwerke als Backups für die Ausfallzeiten bei Wind und Sonne.
Die Zahlen sind Nettoberechnungen. Sie entsprechen laut dem Bericht der Zahl an zusätzlich nötigen steuerbaren Leistungen. Faktisch müssten sogar noch mehr Kraftwerke gebaut werden – mit einer Leistung von 22,4 bis 35,5 Gigawatt. Denn bis 2035 gehen einige ältere Anlagen vom Netz.
Wenn man sich das mal mit ein bisschen Verstand anschaut, dann relativiert sich das doch erheblich.

Die Rede ist von "steuerbaren Leistungen":
Unter diesen sogenannten steuerbaren Kapazitäten werden neben neuen Gaskraftwerken auch Pumpspeicherkraftwerke, stationäre Batteriespeicher und die Einbeziehung dezentraler, privater Speicher verstanden. Bei den privaten Speichern soll vor allem das bidirektionale Laden von Elektroautos einen entscheidenden Beitrag leisten können.
Quelle: https://www.golem.de/news/sichere-stromversorgung-bundesnetzagentur-mahnt-tempo-bei-der-energiewende-an-2509-199836.html

Und das auch nur wenn:
Sollte sich die Flexibilisierung des Stromverbrauchs und der weitere Ausbau der erneuerbaren Energiequellen nur um zwei Jahre verzögern, rechnet die Bundesnetzagentur mit einem mehr als 50 Prozent höheren Bedarf an zusätzlicher Leistung. 35,5 GW müssten dann bereitstehen, um im Notfall Versorgungslücken zu schließen.
Quelle: s.o.

Also wir können offensichtlich sehr viel Geld sparen, wenn wir mal daherkommen das der Stromverbrauch flexibilisiert wird.

Und es ist nicht nur die Rede davon Gaskraftwerke zu bauen. Ganz ohne wird es nicht gehen, aber das wir 35GW an Gaskraftwerken brauchen ist eine falsche Darstellung.


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06.09.2025 um 14:32
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wohin dann mit dem verregneten Getreide in 2025, weil es als Brotgetreide nicht taugt?
Vergasen geht immer und natürlich kann das an Tiere verfüttert werden. Ich habe explizit von exorbitanten Fleischkonsum gesprochen.


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06.09.2025 um 17:14
Zitat von FrankkpFrankkp schrieb:Könntest du das mal aufschlüsseln, ich kann die 22 ct nicht nachvollziehen. Wie setzt sich dein Preis pro kWh
zusammen?
Ganz einfach andersherum Gedacht.

Wenn der Zukunftsmarkt 0-7 ct Stromgestehungskosten hat, liegen die Abgaben und Sonstigen Kosten bei 20-22 ct:


e-Preis

Quelle Tibber 06.09.

Wenn wir also davon ausgehen, das es weiterhin Inflarion gibt und auch ein Netz mit Puffern und EEG bezahlt werden muss, also nicht durch soziale "Pflichtförderung" bezahlt wird, werden wohl Preise irgendwo im positiven zwischen 0-10ct am Markt sein.

Begativpreise werden, wenn sie größer auftreten, von Puffern weggesaugt, so wie heute das jedes Pumpspeicehrkraftwerk auch macht.


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06.09.2025 um 18:22
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Vergasen geht immer und natürlich kann das an Tiere verfüttert werden. Ich habe explizit von exorbitanten Fleischkonsum gesprochen.
Getreide ist in der BGA nicht einfach einsetzbar, das ist eben kein GPS.
Und Superlativen wie exorbitant verbuche ich mal unter Angstkampagne oder Populismus.


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Der Energiewende-Thread

06.09.2025 um 18:24
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:werden wohl Preise irgendwo im positiven zwischen 0-10ct am Markt sein.
Klar, weil für 0 Cent jeder bereit ist Strom zu produzieren, die Betreiber packen doch gerne Geld bei, wenn die Strom erzeugen.


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Der Energiewende-Thread

06.09.2025 um 18:36
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Und Superlativen wie exorbitant verbuche ich mal unter Angstkampagne oder Populismus.
Na dann mal Fakten dazu:
Die Landwirtschaft in Deutschland trägt maßgeblich zur Emission klimaschädlicher Gase bei. Dafür verantwortlich sind vor allem Methan-Emissionen aus der Tierhaltung (Fermentation und Wirtschaftsdüngermanagement von Gülle und Festmist) sowie Lachgas-Emissionen aus landwirtschaftlich genutzten Böden als Folge der Stickstoffdüngung (mineralisch und organisch).
Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/beitrag-der-landwirtschaft-zu-den-treibhausgas#treibhausgas-emissionen-aus-der-landwirtschaft

Es wird Zeit, das wir gesünder leben - tut uns und dem Planeten gut.


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06.09.2025 um 18:44
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Es wird Zeit, das wir gesünder leben - tut uns und dem Planeten gut.
Warum ernährst Du Dich dann nicht von Erzeugnissen aus GVO oder Synthetischer Herstellung?
Und "landwirtschaftliche Böden" sollten wir dringend zubetonieren, die setzen rein aus natürlichen Vorgängen Co² aus. Das UBA ist wirklich der Hammer, seit Flachsbarth zu einer NGO verkommen.


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Der Energiewende-Thread

07.09.2025 um 09:17
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Klar, weil für 0 Cent jeder bereit ist Strom zu produzieren, die Betreiber packen doch gerne Geld bei, wenn die Strom erzeugen.
Ist wie beim Bauern...

Sobald ein Feld einen Überschuss von 0 abwirft , wird das Geld nicht mehr bewirtschaftet

Soll ich dir Photos schicken von solchen Feldern
5T Ertrag / ha bei 160 Eur Erlös durch das Getreide = 800 Eur - Pacht - Arbeit - Dünger - .....

Da macht ja kein dünner Bauer was drauf ist ???


Strom wird zwischen 0-10 CT pendeln und irgendwo im Schnitt imho bei 6-7 CT landen.

Längere Negativpreise --> Speicher werden gebaut
Längere Hochpreise --> Erzeugerkapazitäten werden ausgebaut.


Somit wird Strom nicht billiger , sondern teurer.

Wer aussteigen will, kann Sonderlösungen, wie EFH + PV + Speicher nehmen.

Das sehe ich leider als Realität an


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07.09.2025 um 19:57
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Sobald ein Feld einen Überschuss von 0 abwirft , wird das Geld nicht mehr bewirtschaftet

Soll ich dir Photos schicken von solchen Feldern
5T Ertrag / ha bei 160 Eur Erlös durch das Getreide = 800 Eur - Pacht - Arbeit - Dünger - .....
Das sind die Betriebe, die auf Dauer pleite gehen oder die Landwirtschaft durch anderes quersubventionieren.
Ist ja nicht gerade selten, dass Betriebe hoch verschuldet an die Nachfolger übergeben werden oder aufhören.
Viele machen das leider auch aus falsch verstandener "Familienehre", man traut sich nicht ehrlich die Lage anzuerkennen und aufzuhören.

Und bei der Aussaat kennt man die Erträge und Preise für die Ernte im nächsten Jahr nicht annähernd, einen Teil kann man an der Börse oder bei Landhandel absichern, dann hat man einen Anhaltspunkt, was man maximal investieren kann.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Somit wird Strom nicht billiger , sondern teurer.
Nichts anderes habe ich gesagt, ich sehe nicht wo Strom günstiger wird bei uns.
Backups müssen ebenso bezahlt werden, niemand baut ein Kraftwerk und hofft das mal ab und an laufen lassen zu können.


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Der Energiewende-Thread

07.09.2025 um 20:54
Du hast aber keine Alternative.

Außer du machst es wie echte Deutsche:
"Lasst uns einmal Brücken bauen... und dann einfach nicht stetig sanieren... in der Zukunft brauht die eh keiner mehr"

Also AKWs wären weiter betrieben worden und auf Verschleiß gefahren. So wie Frankreich das macht.... Ach ne die machen Miese und der Strom ist auch teuer.

Das is doch die Krux an der Sache....

Wenn Söder davon spricht, dass das Verbrenner Verbot gekippt wird, wirst du den Trabbi in 10 Jahren für 5 Ostmark die Stunde zusammenschrauben und der steht dann für 5000 Mark wieder zum Kaufen zu Verfügung und alle sind glücklich.

Die Zeit ist vorbei !!


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Der Energiewende-Thread

07.09.2025 um 21:32
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Ach ne die machen Miese und der Strom ist auch teuer.
Wer macht Miese? Die EDF mach eigentlich Profite.

earnings.php
Quelle: https://markets.traderfox.com/aktien/15116843-electricite-de-france-sa-edf/fundamental

Wie hoch ist in F denn der Industriestrompreis und wie hoch in Deutschland?


Europas-Industriestrompreise-2024-1024x5
Quelle: https://cubeconcepts.de/europas-industriestrompreise-2024/

Irland und Zypern sind nun nicht für als Industriestandorte einzustufen.

Frankreich ist auch nicht die einzige europäische Nation, die Kernenergie zu ihrem Strommix dazu zählt.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Du hast aber keine Alternative.
Keine Alternative den wahnwitzigen Kurs zu korrigieren?
Also auf Kohle und Erdgas zur Absicherung setzen ist für Dich als alternativlos?


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07.09.2025 um 23:18
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wer macht Miese? Die EDF mach eigentlich Profite.
Ja, wie alle Bauern:
EDF hatte 2020 Schulden in Höhe von mehr als 41 Milliarden Euro.[12] Als Staatskonzern erhöht dies die französische Staatsverschuldungsquote.

Weitere große finanzielle Belastungen stehen EDF bevor. Diese sind unter anderem:

Übernahme der Kraftwerksbausparte von Areva (2,5 Milliarden Euro)
beim EPR Flamanville 3: gestiegene Baukosten (von 3 auf 10,5 Milliarden Euro) und die Frage, ob der für den Reaktordruckbehälter verwendete Stahl den hohen Anforderungen gewachsen ist
Instandhaltungskosten für die in Betrieb befindlichen Kernreaktoren (100 Mrd. Euro in den kommenden zehn Jahren)
Einnahmeverlust durch die geplante Reduzierung des Atomkraft-Anteils am Strommix in Höhe von 5,7 Milliarden Euro jährlich
Stark gestiegene Kosten der zwei im Bau befindlichen EPR-Reaktoren (Hinkley Point C): Im Februar 2024 verbuchte EDF 12,9 Milliarden Euro an Wertberichtigungen, hauptsächlich wegen dieser Reaktoren.

.................

Der Grund ist die hohe Verschuldung von EDF, die 2022 ca. 60 Milliarden Euro betrug
Quelle: Wikipedia: Électricité de France

Und man geht ja weiter.. Gestern war man am Abgrund:
Unter den dramatisch gestiegenen Kosten leidet auch die Rentabilität des Reaktors. Selbst im wohlwollendsten Szenario der Rechnungsprüfer müsste die EDF den Strom aus Flamanville 3 für über zwölf Cent pro Kilowattstunde verkaufen, um über die 60 Jahre Laufzeit hinweg einen Profit von vier Prozent zu erwirtschaften. In den laut Bericht wahrscheinlicheren Auslastungsszenarien läge der Preis sogar bei knapp 14 Cent. Zum Vergleich: Der Industrie-Abnahmepreis für Großverbraucher in Frankreich liegt derzeit bei 4,2 Cent pro Kilowattstunde.
Quelle: https://www.focus.de/earth/energie/neuer-atom-boom-in-vollem-gange-frankreichs-milliarden-akw-fiasko-zeigt-wie-falsch-merz-und-weidel-liegen_id_260644887.html

Heute ein Schitt weiter.


Klingt nach:
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Viele machen das leider auch aus falsch verstandener "Familienehre", man traut sich nicht ehrlich die Lage anzuerkennen und aufzuhören.
Und schwups stehst du da auch .... Geht schnell oder ??


Denn sei doch mal ehrlich: Wir bekommen eien BER nicht hin.... Aber wir wollen einmodernes AKW neubauen.... Hier Softwarefehler, da falsch berechnet.

Wir sehen es doch hier im Thread: Viel Gefühl.... "Da kommen Speicher die rechnen sich auch für einen Privaten" und keine Berechnungen.

Deutschland das land der fähigen Ings die "fühlen, dass es schon klappt"


-------------------------------------


Mein Blick in die Zukunft:

Es wird teuerer, weil das billige Gas und Ölzeitalter vorbei ist. Geopolitisch und förderungsbedingt.

Das ist so. EEG kann daran nichts ändern, denn sie muss gebaut werden. Keiner findet unter der Erde eine Halle, welche dann einfach 100 GW kostenlos produziert und dann mit der Zeit versiegt.

Sie muss kW pro kW gebaut werden. Mit Mindestlohn, BG, Gutachten der Bachrohrstelte und Umsiedlung des Quackfrosches.

Das alles zahlen wir, weil wir uns das so eingerichtet haben. Das ist per se keine Kritik, sondern einfach ein "macht euch das bewusst".

Und das alles muss eben verdient werden unter der Last der eigenen zu zahlenden Abgaben


Somit sehe ich eben ein neues Zeitalter in dem Energie , genau wie Infrastruktur gepflegt und bezahlt werden muss.

Nicht einmal irgenwo Löcher anpieksen und dann läuft es. Dazu Klimawandel, soziale Verwerfungen und eine Politik, die ruft

"früher.... lasst uns nach früher.... das ist ein ort an dem Milch und Honig fließt"

Ja ... schwierig...


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07.09.2025 um 23:44
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Ja, wie alle Bauern:
Die Masse an Bauern dürfte auch Schulden haben, denn kaum einer wird eine Investition aus der Barkasse zahlen können oder wollen.
Das sagt überhaupt nichts darüber aus, ob ein Unternehmen erfolgreich ist. Ohne Schulden wurde dann offenbar lange nichts mehr investiert, das kann ein Anzeichen dafür sein, das ein Investitionsstau vorliegt, was dann eher für ein sehr schlecht laufendes Unternehmen/-er zeugt.
Was meinst Du wie Biogasanlagen finanziert werden? Aus der Barkasse des Bauern oder wie, oder doch eher über Kredite, die gerne 20 Jahre laufen?

Und was haben Schulden damit zu tun, ob Gewinne erwirtschaftet werden?
Durch Gewinne werden Schulden, zB durch Unternehmensübernahmen, Investitionen abgebaut.

Schulden und Gewinne sind nicht ein und dasselbe.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Zum Vergleich: Der Industrie-Abnahmepreis für Großverbraucher in Frankreich liegt derzeit bei 4,2 Cent pro Kilowattstunde.
Liegt heute etwas höher (meine bei 6,7 Cent), davon können deutsche Industrieunternehmen nur träumen.
Frankreich liefert Deutschland bestimmt auch Strom, weil der dort teuer ist und die uns somit subventionieren...
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Und schwups stehst du da auch .... Geht schnell oder ??
Wieso sollte man da "schupps" stehen? Politische Rahmenbedingungen können aber schnell zu Problemen führen, in Weststniedersachsen wurde durch die damaligen Gesetze und der Biogasförderungen anderen Betrieben innerhalb von wenigen Jahren die Wirtschaftlichkeit abgedreht, wer nicht ins Biogasgeschäft einsteigen konnte oder wollte, der konnte steigende Pachtpreise nicht zahlen, bekam keine Flächen zu pachten oder verlor gepachtete Flächen.

Ich sehe auch nicht, dass das schnell geht, sondern das Problem bei vielen Betrieben ist, dass diese das nie oder viel zu spät einsehen.
Es wird sinnlos Geld mit der Landwirtschaft verbrannt, dass man woanders gewinnbringend hätte investieren können und davon vermutlich finanziell profitiert hätte.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Es wird teuerer, weil das billige Gas und Ölzeitalter vorbei ist. Geopolitisch und förderungsbedingt.
Daher setzen vorausschauende Staaten auf einen Mix aus Kernkraft und EE.
Deutschland ist weit davon weg ohne fossile Energie auszukommen.
Ein Blick auf den Co² Ausstoß je KwH Deutschland-Frankreich spricht nun mal Bände. Deutschland ist nach 20 Jahren Energiewende einer der schmutzigsten Stromerzeuger. Zum Glück sind die Polen bei ihrer Energiewende noch so langsam gewesen.


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08.09.2025 um 00:01
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Und was haben Schulden damit zu tun, ob Gewinne erwirtschaftet werden?
Durch Gewinne werden Schulden, zB durch Unternehmensübernahmen, Investitionen abgebaut.

Schulden und Gewinne sind nicht ein und dasselbe.
Ahh ja .. Also EDF prouziert Gewinne und imme rmehr Schulden und das heißt dann das sie erfolgreich sind.

Und die neuen AKWs machen Strom zu 14ct und ja ein Industriestrompreis von 7ct ein Traum ist und das schreit dann nach einem guten Plan.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Liegt heute etwas höher (meine bei 6,7 Cent), davon können deutsche Industrieunternehmen nur träumen.
Frankreich liefert Deutschland bestimmt auch Strom, weil der dort teuer ist und die uns somit subventionieren...
Du meinst also ein gesunder Stromstaat exportiert immer fleißig:
Export zum Nulltarif: Frankreich kämpft mit überschüssigem Strom
Frankreichs Energieunternehmen produzieren mehr Strom, als im Inland verbraucht werden kann. Schon jetzt kostet der Export Millionen. Die oberste Regulierungsbehörde will reagieren.
Quelle: https://www.zfk.de/politik/international/export-zum-nulltarif-frankreich-kaempft-mit-ueberschuessigem-strom


Klingt richtig gut. Erfolgreiche Franzosen.


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Der Energiewende-Thread

08.09.2025 um 00:16
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Ahh ja .. Also EDF prouziert Gewinne und imme rmehr Schulden und das heißt dann das sie erfolgreich sind.
Dann müsstest Du mal erläutern warum die mehr Schulden machen?
54 Milliarden (Stand 2024) für Europas größten Energieerzeuger sind nicht wirklich viel.
RWE hat 16 Milliarden, EON 41 Milliarden Schulden.

https://www.globaldata.com/companies/top-companies-by-sector/power-utilities/europe-power-plant-owners-by-capacity/

Und ja, die Schulden können steigen auch wenn ein Unternehmen Gewinne macht, denn Investitionen werden meist zum Großteil über Schuldenaufnahme vorfinanziert und über einen längeren Zeitraum abbezahlt.
EDF Energy wird im Zeitraum von 2024 bis 2026 weitere GBP 1,3 Mrd. (CHF 1,4 Mrd.) in die neun britischen Kernkraftwerkseinheiten investieren.
Quelle: https://www.nuklearforum.ch/de/news/grossbritannien-edf-plant-weitere-investitionen-und-laufzeitverlaengerungen/

EDF könnte auch Investitionen sein lassen, kostet dann vorerst kein Geld dann landet man aber bei Deinem Satz:
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:"Lasst uns einmal Brücken bauen... und dann einfach nicht stetig sanieren... in der Zukunft brauht die eh keiner mehr"
Wer nicht investiert und seine Brücken verrotten lässt, der gibt halt so lange keine Geld aus, bis die Brücke einfällt (siehe Dresden).
Unternehmen nehmen dafür in der Regel Schulden auf.

Schulden sagen erst einmal so gar nichts darüber aus, ob ein Unternehmen profitabel ist.
Ein Unternehmen kann schuldenfrei sein, Gewinne machen aber das Ende steht bevor, weil das "Produktionswerkzeug" eigentlich Schrott ist.
Das sowas in Deutschland heute komplett unbekannt ist, ist offenbar ein Bildungsproblem.
Dadurch kann man dann auch gut gegen Unternehmen Stimmung machen, wie beim Wohnungsbau oder zum Thema Energieerzeugung.


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Der Energiewende-Thread

08.09.2025 um 07:25
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:EDF könnte auch Investitionen sein lassen, kostet dann vorerst kein Geld dann landet man aber bei Deinem Satz:
Das Problem bei EDF ist, dass die nur abgeschriebene Reaktoren haben plus einen neuen. Da dürften also eigentlich keine großen Schulden sein. Jetzt stehen sie vor der Herausforderung die alten Reaktoren zu ersetzen und haben dafür das Geld nicht.

Jetzt hat die Regierung ja den Strompreis für Haushalte hochgesetzt auf ca. 25ct/kwh. Damit kommen sie so langsam auf einen grünen Zweig, ist aber absehbar immer noch zu wenig. Weitere Strompreissteigerungen sind in der Pipeline.


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Der Energiewende-Thread

08.09.2025 um 09:17
@Röhrich
So ist trotz teils extremer Spitzen im Dezember der im Jahresdurchschnitt zu zahlende Börsenstrompreis sogar deutlich gesunken: auf 7,8 Cent pro Kilowattstunde. Damit war Strom zuletzt 18 Prozent billiger als 2020, dem letzten Jahr vor dem Ukraine-Krieg. Obwohl bundesweit damals noch sechs Atomreaktoren am Netz waren, kostete eine Kilowattstunde 2021 im Schnitt noch 9,3 Cent.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/dunkelflauten-strom-preise-deutschland-102.html

Mich würde mal interessieren, was denn deine Vorstellung von einer idealen Energieversorgung in Deutschland und Europa ist?


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08.09.2025 um 09:27
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Es wird teuerer, weil das billige Gas und Ölzeitalter vorbei ist. Geopolitisch und förderungsbedingt.
Endlich und vor allem sehen alle anderen Länder, das EE die Zukunft ist und massiv in diesem Bereich investieren. Kein Land baut sich noch AKW hin, wenn es nicht staatlich subventioniert ist. ER funktioniert ohne Subventionen.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Somit sehe ich eben ein neues Zeitalter in dem Energie , genau wie Infrastruktur gepflegt und bezahlt werden muss.
Exakt! Erkläre aber mal einem Deutschen, was Instandhaltungsrücklage bedeutet. Eher kriegst du eine Kuh zum Fliegen.

Investitionsobjekte müssen gepflegt werden und das wird hierzulande seit Jahrzehnten ignoriert. Jetzt sehen wir die Ruinen.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Deutschland ist nach 20 Jahren Energiewende einer der schmutzigsten Stromerzeuger.
Die Ursachen liegen in schlechter Unionspolitik. Die kriegen noch zu viel Kohle als Schmiergeld.


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08.09.2025 um 10:34
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Kein Land baut sich noch AKW hin, wenn es nicht staatlich subventioniert ist
Und teilweise ist es noch perfider. Die Russen stellen gerade einigen Ländern Reaktoren hin. Meines Wissens nach teilweise sogar kostenlos. Da geht es dann um geostrategische Druckmittel gegen diese Länder. "Stimmt mal bei der nächsten UN Sitzung bloss richtig ab, sonst könnte der Reaktor leider einen langwierigen technischen Defekt erleiden"


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08.09.2025 um 10:47
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Da geht es dann um geostrategische Druckmittel gegen diese Länder. "Stimmt mal bei der nächsten UN Sitzung bloss richtig ab, sonst könnte der Reaktor leider einen langwierigen technischen Defekt erleiden"
Wohl eher um Rohstoffabhängigkeit oder? So werden sie ihr verbliebenes Uran auch ganz bestimmt noch los.


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