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Der Energiewende-Thread

1.074 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Klimawandel, CO2 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Energiewende-Thread

10.11.2023 um 08:32
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Die maximale Leistung der Generatoren ist aber die wichtigere Angabe
Warum soll die Nennleistung wichtiger sein als die prognostizierte Energiemenge? Ich würde sogar sagen, die Energiemenge is aussagekräftiger, da darin bereits der Standort reingerechnet is, wenn du nur weist, dass es ne 2MW Anlage is, kannst du daraus deutlich weniger ableiten.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Sowas muss doch auch mal nem Presseheini auffallen :)
Sei froh, dass die Menge nich in Fußballfeldern angegeben wurde. :D

mfg
kuno

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10.11.2023 um 12:06
Da man elektrische Energie nur schlecht im großen Stil speichern kann, sagt die prognostizierte Energiemenge recht wenig aus, denn um ein Stromnetz stabil zu halten, muss die Energie zu einem gegebenen Zeitpunkt vorhanden sein! Wenn der Wind zu Schwachlastzeiten stark bläst, nützt das recht wenig! Im Übrigen wäre neben der Nennleistung die Zahl der prognostizierten Nennlaststunden eine gute Wertangabe, denn eine Energiemenge sagt ohne Kenntnis der Nennleistung der Maschine nichts aus. Es kann eine kleine Maschine, die viele Stunden läuft sein, aber auch eine große Maschine, die wenige Stunden läuft!


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10.11.2023 um 13:09
@Marfrank das was du schreibst stimmt zwar grundsätzlich, aber das dürfte der Mehrheit der Leute eher wurscht sein. Den meisten Leuten reicht es völlig, wenn in der Zeitung steht: "Da bauen wir n Windrad hin, und das kann xyz Haushalte mit Strom versorgen"


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10.11.2023 um 17:50
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Da man elektrische Energie nur schlecht im großen Stil speichern kann, sagt die prognostizierte Energiemenge recht wenig aus, denn um ein Stromnetz stabil zu halten, muss die Energie zu einem gegebenen Zeitpunkt vorhanden sein!
Das is zwar richtig, aber dafür isses auch egal, ob man die Nennleistung oder den prognostizierten Ertrag kennt.
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Im Übrigen wäre neben der Nennleistung die Zahl der prognostizierten Nennlaststunden eine gute Wertangabe,
Und was, außer des prognostizierten Ertrags willste dann daraus ableiten? Eben.
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:denn eine Energiemenge sagt ohne Kenntnis der Nennleistung der Maschine nichts aus.
Doch, es sagt aus, mit wie viel elektrischer Energiemanagement rechnen kann.

kuno


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10.11.2023 um 19:07
Für alle die immer wieder schreiben SMR wäre die Zukunft, in den USA haben sich viele Unterstützer des bislang einzigen und zertifizierten SMR-Projekts zurückgezogen.
Der erzeugte Strom des SMR wäre im Vergleich zu dem aus erneuerbaren Quellen (Sonne, Wind und Wasser) schlicht zu teuer geworden.

https://futurezone.at/digital-life/mini-atomkraftwerk-usa-small-modular-reactor-smr-nuscale-power-kernkraft-akw/402663434


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10.11.2023 um 19:22
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Und was, außer des prognostizierten Ertrags willste dann daraus ableiten?
Die Zahl der Nennlaststunden sagt aus, wie oft an einem Standort der Wind bläst.


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11.11.2023 um 01:49
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Die Zahl der Nennlaststunden sagt aus, wie oft an einem Standort der Wind bläst.
Ja, im Durchschnitt! Und wenn du weißt, wie viel Wind du an einem Standort erwarten darfst und dann die Nennlast der dort aufgestellten WEA kennst, dann kannst du die Energiemenge prognostizieren, die man mit so einer WEA dann erzeugen kann.
Eigentlich ganz einfach.

kuno


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11.11.2023 um 13:20
Zitat von de-Oxde-Ox schrieb:Der erzeugte Strom des SMR wäre im Vergleich zu dem aus erneuerbaren Quellen (Sonne, Wind und Wasser) schlicht zu teuer geworden.
Im richtigen Kapitalismus erkennt man eben sofort, wenn man wie im Poker das miese Blatt hat und aussteigen sollte. Die haben dort eben nicht mit einer ideologisierten FDP oder CDU zu kämpfen ;-)


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14.11.2023 um 08:30
Hat einer schon mal von Triqbriq gehört?

Könnte das den Hausbau in Zukunft sogar revolutionieren?
In Frankfurt wurde jetzt der erste mehrgeschossige Rohbau aus Holzbausteinen des TRIQBRIQ-Systems fertiggestellt. Das innovative Baukonzept hatte erst kürzlich auf der BAU München, der Weltleitmesse für Baustoffe, für Aufsehen gesorgt. Dort konnten sich die Besucherinnen und Besucher anhand eines Musteraufbaus ein genaues Bild von dem System machen. Dabei überzeugte das TRIQBRIQ-System so sehr, dass es mit dem Innovationspreis der Messe ausgezeichnet wurde. Der Clou: Da die Holzbausteine ohne Leim miteinander verbunden werden, lassen sie sich sortenrein rückbauen und wiederverwenden.

Fertiggestelltes Wohnhaus speichert 50.000 Kilogramm CO2

Das Stuttgarter Start-up-Unternehmen TRIQBRIQ hat ein mikro-modulares Massivholz-Bausystem entwickelt, das im Sinne der Kreislaufwirtschaft konzipiert ist. Es setzt auf die Verwendung von Schad-, Schwach- und Restholz, also Hölzern, die sonst oft als minderwertig gelten. Durch diesen nachhaltigen Ansatz konnten in dem nun fertiggestellten Frankfurter Wohnhaus nach Herstellerangaben über 50.000 Kilogramm CO2 dauerhaft gebunden werden.
Quelle: https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/bau/noch-einmal-kind-sein-aus-holzkloetzchen-werden-mehrstoeckige-wohnhaeuser/


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14.11.2023 um 08:44
Und mal wieder einer aus der Rubrik "Aber die Chinesen". Anscheinend erreichen die dieses Jahr ihren Höchststand an CO2.
Die Volksrepublik China wird in diesem Jahr so viel CO₂ ausstoßen, wie nie zuvor, aber schon ab dem kommenden Jahr dürfte ein struktureller Rückgang einsetzen. [..]
Weil aber der Ausbau der Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien erstmals die Steigerung bei der Nachfrage übertrifft, sei jetzt ein struktureller Rückgang zu erwarten. Das wäre ein Wendepunkt von globaler Bedeutung. [..]
Gleichzeitig seien neue Höchstwerte bei der Installation von Solar- (210 GW) und Windkraftanlagen (65 GW) zu erwarten, insgesamt liege der Kapazitätsgewinn bei erneuerbaren Energien (inklusive Nuklearenergie) damit erstmals über dem erwarteten Anstieg der Nachfrage. Das dürfte die steigenden Emissionen der Kohlekraftwerke mehr als ausgleichen
Quelle: https://www.heise.de/news/Analyse-Chinas-CO-Emissionen-werden-nach-letztem-Hoechstwert-ab-2024-sinken-9496179.html


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27.11.2023 um 21:03
Zahlreiche Windparks befinden sich in Mittelgebirgen und diese könnte man - wie beim Naturstromspeicher Gaildorf ( Wikipedia: Naturstromspeicher Gaildorf ) - durch ein Pumpspeicherkraftwerk ähnlicher Leistung ergänzen. Man hätte dann eine gute Möglichkeit überschüssigen Windstrom zwischen zu speichern und da die Windstärke nicht homogen ist, wäre dies eine viel bessere Lösung als ein zentraler Energiespeicher.
Gut, der Speicher verbraucht Platz. Aber man könnte ihn - wie bei manchen Trinkwasserspeichern - unterirdisch anlegen.


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28.11.2023 um 07:17
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Gut, der Speicher verbraucht Platz. Aber man könnte ihn - wie bei manchen Trinkwasserspeichern - unterirdisch anlegen.
Eine riesige Höhle in den Berg bauen? Vergiss es, das rechnet sich nie. Es wäre schön, wenn wir noch ein paar Pumpspeicherwerke bauen könnten, aber dann kommen wieder die NIMBYs ausm Busch gehüpft.

Aber es kommt Bewegung in das Thema Batteriespeicher:
Das Münchener Unternehmen Kyon Energy darf im niedersächsischen Alfeld (Leine) Europas größten Batteriespeicher errichten. Es handle sich um einen Meilenstein für die Flexibilisierung des deutschen Stromnetzes, erklärte das Unternehmen. Vorgesehen ist demnach eine Speicherleistung von 137,5 Megawatt und eine Speicherkapazität von 275 Megawattstunden
Quelle: https://www.heise.de/news/Energiewende-Europas-groesser-Batteriespeicher-soll-in-Alfeld-entstehen-9530856.html

Ein weiterer kommt nach Magdeburg:
Die Anlage in der Diesdorfer Wuhne in Magdeburg werde eine Speicherleistung von 58 Megawatt und eine Speicherkapazität von 116 Megawattstunden erbringen. Der Bau solle Anfang 2024 beginnen, die Inbetriebnahme sei bis 2025 geplant.
Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/magdeburg/batterie-grossspeicher-projekt-100.html

In Förderstedt bei Magdeburg ist noch ein weiterer Speicher in Planung. Der soll so groß werden, wie die beiden hier genannten zusammen. Damit kämen wir bis 2026 auf etwa eine Gwh Batteriekapazität. Noch nicht die Welt, aber ein Anfang.


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28.11.2023 um 13:23
Allerdings darf man nicht vergessen, dass Akkumulatoren altern und nach einigen Jahren einen Teil ihres Speichervermögens verlieren.


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28.11.2023 um 13:30
Das stimmt natürlich. Aber ich würde mal davon ausgehen, das die Leute die sowas planen, das auch berücksichtigt haben. Letztlich haste die Wahl einen Batteriespeicher problemlos sofort zu bauen oder n Pumpspeicherwerk nach 10 Jahren prozessieren...


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28.11.2023 um 13:45
Natürlich hat der Batteriespeicher auch den Vorteil, dass er bei jeder Topographie realisierbar ist. Welche Batterietechnik soll denn bei den Großspeichern zum Einsatz kommen?

Bezüglich Bürokratie: ich könnte mir vorstellen, dass ein Batteriespeicher auch hohe bürokratische Hürden hat, denn Akkumulatoren enthalten oft umweltschädliche Substanzen und können explodieren.


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28.11.2023 um 14:03
Dadurch das es einzelne Container werden, würde ich Lithium Ionen oder Lithium Eisenphosphat tippen, aber nachlesen konnte ich das noch nirgends. Wenn ich das machen müsste, dann würde ich Lithium Eisenphosphat nehmen. Geringere Kosten, höhere Lebensdauer, keine Explosionsgefahr. Bei stationären Speichern fällt der Nachteil des höheren Platzbedarfs kaum ins Gewicht.
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Bezüglich Bürokratie: ich könnte mir vorstellen, dass ein Batteriespeicher auch hohe bürokratische Hürden hat, denn Akkumulatoren enthalten oft umweltschädliche Substanzen und können explodieren.
Naja, muss man halt ne Betonwanne machen, das nix ins Erdreich laufen kann. Ist aber kein Drama, n Fundament muss eh drunter. Dann zieht man das am Rand etwas hoch und ist fertig.


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28.11.2023 um 14:05
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Bezüglich Bürokratie: ich könnte mir vorstellen, dass ein Batteriespeicher auch hohe bürokratische Hürden hat, denn Akkumulatoren enthalten oft umweltschädliche Substanzen und können explodieren.
Die großen Anlagen mit Batteriespeicher werden wie z.B. auch Rechenzentren mit automatischen Löschanlagen versehen sein. Akkus von z.B. Smartphones können auch mal explodieren und dann eventuell Wohnungen oder ganze Hochhäuser abfackeln, aber das haben auch schon Leute mit ner Zigarette geschafft.


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28.11.2023 um 14:26
Liegen überhaupt Erfahrungen mit dem Langzeitverhalten derartiger Batteriespeicher vor?


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28.11.2023 um 14:34
An Großspeichern forscht man glaube ich schon mehr als 10 Jahre. Zudem gibt es ja Erfahrungen aus der Automobilindustrie. Ich denke mal, dass sich das Verhalten zumindest für die ersten 10 (Betriebs)Jahre recht genau vorhersagen läßt. Außerdem ist der Kapazitätsverlust wahrscheinlich gar nicht so kriegsentscheidend. Das ist beim Auto vermutlich ein größeres Problem.


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Der Energiewende-Thread

28.11.2023 um 15:19
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Liegen überhaupt Erfahrungen mit dem Langzeitverhalten derartiger Batteriespeicher vor?
Ja, Batteriespeicher werden seit ca. 30 Jahren erfolgreich in Inselnetzen eingesetzt.


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