@Polinchen87 @Minouche @anni2310 @Lumina85 @Granola @marschi @Dennis_1982 @Lesja @Minderella Ich würde gerne nochmal in anbetracht der Fakten und unserer Ideen zusammenfassen und hoffe auf rege Interpretationen eurerseits!
21.02.2009:
Andy befindet sich in der Winterpause seiner Arbeit (größtenteils Montagedienst im benachtbartem Ausland). Er wäscht an dem Tag (motiviert) sein Auto, verabschiedet seine Mutter, die zur Nachtschicht aufbricht, unauffällig normal und verbringt dann noch einige Zeit mit seiner Schwester (Madlen) und seiner Freundin (Sarah) im Garten (bzw dem hier oft erwähnten Unterstand) seines Elternhauses in Stendal. Was hier genau besprochen wird ist unbekannt und sicherlich auch nicht von Bedeutung. Es ist nur bekannt, dass die Beziehung nicht mehr die stabilste war. Sie war "distanziert".
Anschließend fahren er und Sarah (ich vermute gemeinsam, da sie ja vorher schon feststellte, dass die Tankleuchte Signal gab) zurück nach Tangermünde (südöstlich von Stendal; der Wohnort Sarahs bzw. indirekt auch der von Andy, da er er ausschließlich bei ihr nächtigte). Sie bereitet sich kurze Zeit später auf ihre (ihm vorher bekannten) Nachtschicht vor und er beschließt (scheinbar spontan) den Abend dann mit seinem ebenso "alleingelassenen" Vater in Stendal zu verbringen. Beide brechen zur selben Zeit auf. Andy vergisst sein Handy, aber nimmt seinen Laptop mit (evtl. um Filme zu schauen, was er allgemein recht oft tat).
Auf dem Weg zurück zum Elternhaus (nordöstliches Stendal) passiert er wahrscheinlich schon einige Tankstellen, wenn er keine total absurde Route fuhr. -Er könnte sicherlich auch schon hier jemandem (bekannten) zufällig oder geplant begegnet sein.- Er erreicht sein Elternhaus in realistischer Zeit und sein Vater registriert (im Halbschlaf), dass sein Sohn aus dem Garten kommend nur tschüßsagend und winkend wieder vom elterlichen Anwesen verschwindet. -Dafür dass das sein Hauptziel war, ist es hier scheinbar schon recht uninteressant für ihn geworden und ggf. wollte er schnell zu seinem eventuellen Begleiter im Fahrzeug zurück. Vielleicht hatte er auch zb. nur seine Zigaretten vergessen und hier vermutet oder er dachte sogar, dass sein Handy, das er mittlerweile vermisste, noch im Unterstand lag.- Da er in seinem Wagen rauchte, denke ich nicht, dass er nur für eine Kippenlänge extra zu Hause anhielt.
19:28 Uhr zahlt er in einer Tankstelle (nordwestliches Stendal) einen geringen Betrag für Benzin (ca. 12 Euro) und erwirbt sich zusätzlich 2 Bier (Marke uns unbekannt). Es ist nich seine Stammtankstelle, aber sie wurde vermutlich angesteuert, weil sie günstig ist. -Wenn ich so sehr auf den Preis achte, kaufe ich kein Bier an einer überteuerten Tankstelle, zumal ich meinen Vater kurz vorher hätte fragen können, ob er selbst noch welches hat bzw. im anderen Fall ob er welches möchte. Außerdem gibt es sicherlich in einer mittelgroßen Stadt um die Uhrzeit noch andere Möglichkeiten. Klingt für mich so als hätte man da schon einen Plan irgendwo hinzufahren und das Bier zb. dabei zu trinken.- Erinnern konnte sich keiner der Angestellten mehr, Andy gesehen zu haben. Ob sie erst wochen danach oder direkt nach dem Verschinden befragt worden, ist leider auch nicht bekannt.- Was geschah dann? Dass er an der Tankstelle von jmd überfallen wird, ist mir nicht plausibel. Ein Zufallsopfer sieht anders aus. Eine Hauptstraße einer Stadt am sicherlich stark frequentierten Samstagabend, an einer (eigentlich videoüberwachten; war sie leider nicht) Tankstelle einen relativ kräftig erscheinenden jungen Mann zu attackieren, der ein eher unscheinbares Auto und einen Laptop mitsichführt, scheint mir unsinnig und wäre auch aufgefallen. Genau wie ein späterer Überfall und ähnliches wie Anhalter, Pannenhelfer, eigener Unfall usw., da es doch immer irgendwie hätte beobachtet werden können, solange er die Stadt nicht verlassen hätte.
Ab hier spricht (und evtl auch schon vorher) alles für eine Beziehungstat oder ein spontanes Verschwinden aus eigener Kraft. Motive sind leider nicht wirklich festzustellen. Er war Einzelgänger, hatte weder großartig Freunde (bis auf seinen Arbeitkollegen, der zu der Zeit wahrscheinlich in Frankfurt arbeitete und ansonsten nordwestlich von Stendal wohnte) noch Feinde. Über Schulden ist nichts bekannt. Für mich kommt evlt. noch das Thema Affäre in Frage. Darauf deuten distanzierte Beziehung, Handy vergessen, Laptop mitsichführen, das Ignorieren des Vaters,... zumindest ein wenig hin. Die Selbstmordtheorie erschließt sich nicht endgültig, da das Fahrzeug bei allen Varianten Spuren hätte hinterlassen müssen.
Für ein Untertauchen sprechen auch einige Fakten
27.12.2009:
Im Elternhaus geht ein R-Gespräch ein, das der Vater versehentlich wegdrückt. Es war angeblich von Andy. -Schon merkwürdig, dass soetwas kurz nach Weihnachten geschieht. Gerade da würde man Menschen vermissen und dass zu der Zeit jemand auf die Idee kommt so einen Scherz zu machen, ist auch sehr unwahrscheinlich.
Kurze Zeit später wird er angeblich sogar gesehen. Von einer Polizistin, die ein Kasino in Tschechien besuchte. Sie geht mit einem Mann aufs Zimmer und will dort Andy in einem Bett liegen gesehen haben. -Sehr absurde Geschichte.- Merkwürdig allerdings ist, dass das Zimmer auf eine Sabine Graaf und einen Christian Mack angemeldet ist, die bist heute nicht identifiziert werden konnten.
Zuletzt die Sichtung direkt in Stendal Ende 2013. Ein ehemaliger Schulfreund will Andy Nachts in der Nähe der Wohnung seiner Schwester Madlen gesehen haben. Sie standen sich direkt gegenüber und Andy soll sich weggedreht haben und gegangen sein. -Klingt für mich sehr nach: entweder er war es tatsächlich oder jmd will zwanghaft was erfinden- Der Zeuge traut sich erst nicht zur Polizei zu gehen, da er denkt in kriminelle Fänge zu geraten und meldet es dann doch ca. 2 Wochen später.
Jetzt seid ihr dran! =)