Todesfall Sigrid Paulus

@bellady

2 unbekannte Männer im haus sind auf jeden fall eine bedrohliche situation

Hier sollten bestimmte Leute einen Gang zurückschalten...

Es ist sicher alles sehr mysteriös, aber gleich zu schliessen, dass der Mann alles erfunden hat, ist schon heftig!

1. Handy: nicht jeder hat eine intensive Beziehung zu seinem Handy, manche nutzen es rein für Notfälle oder dringende Meldungen. Evtl. wollte sie es nicht mitnehmen, damit niemand sie erreichen kann. Ein neues ohne Vertragsbindung kann schnell beschafft werden.

2. Tötung wg. Scheidung: so wie es sich anhört, gab es da bei einer Scheidung nicht viel zu teilen. Höchstens die gemeinsamen Schulden. Wenn sie tot wäre, könnte er höchstens ihr Erbe ausschlagen, aber ob das seine Schuldenlast dämpft?!?!? Höchstens das Sorgerecht könnte problematisch werden.

3. Filmfälle müssen nicht 100% der Wahrheit entsprechen. Sie sollen ja auch nicht zum spekulieren aufrufen, sondern Hinweise auf die zentralen Fragen bringen - wer hat Frau oder Transporter gesehen!

4. Ich glaube nicht, dass sich ein Nachbar zwingend an einen solchen Transporter erinnern wird...der stand sicher nicht lange dort und ständig stehen dort sicher auch weisse Transporter von Hermes, GLS oder DPD... das merkt sich doch keiner. Erst Recht nach Tagen oder Wochen!

Wurde denn schon im benachbarten Ausland (Belgien, Holland) intensiv nach Sigrid Paulus gesucht ? Zumindest in Amsterdam gibt es eine Sigrid Paulus in der Tanzszene

http://dnadance.org/about/administrative-staff/ (Archiv-Version vom 19.11.2013)

Ich glaube zwar nicht, dass es sich um die vermisste Person handelt, da im Tanzbereich fast vorwiegend jüngere Damen beschäftigt sind, es könnte ja aber sein, dass diese Dame vor Jahren mal in Deutschland in eine Verkehrskontrolle geraten ist.

muccimucci schrieb:Aber warum hätte er denn überhaupt sagen sollen, dass sie nochmal nach Hause kam? Es hätte doch gereicht zu sagen, dass sie nach dem Streit aus dem Haus ging und nie wieder kam/ er sie nie wieder gesehen hat? Warum sagt er, dass sie nochmal zurück kam? Warum die Geschichte mit den zwei Typen und Lieferwagen erfinden?

Naja, sie war verschwunden. Mal angenommen es gab einen Mord oder einen Totschlag, dann wusste er dass sie nicht mehr auftauchen würde. Zur Vertuschung der Tat musste er dann ein Szenario erfinden das suggeriert, dass Frau Paulus noch lebt, dass sie freiwillig verschwunden ist (ganz wichtig, damit nicht gefahndet wird) und das ihn zugleich entlastet.
Die Geschichte mit dem Transporter erfüllt all diese Zwecke: Wenn sie geglaubt wird würde sie "beweisen" dass Frau Paulus noch lebt, dass sie freiwillig abgehauen ist und dass andere involviert waren. Insofern wäre das vlt. nicht der perfekte Mord gewesen, es wäre noch nichtmal eine perfekte Story. Aber das von ihm präsentierte Szenario hat in Verbindung mit dem Desinteresse der Polizei und dem Treuglauben der Kinder ausgereicht um jahrelang eine Fahndung und Ermittlungen zu vermeiden.

Im Übrigen muss es schon erlaubt sein, auch hier über eine mögliche Täterschaft des Vaters nachzudenken. Immerhin suggeriert der XY Film durchaus auch diesen Verdacht - und der Film wurde in Zusammenarbeit mit der Polizei gedreht.

@AxelF

@Ocelot hatte die Frage gestellt, weshalb man gerade so ein Fahrzeug benutzt hat, wenn man keine Möbel abholen wollte, worüber ich mir Gedanken gemacht habe......

Ich denke ganz sicherlich kamen von Tochter und Sohn auch irgendwann die Fragen, weshalb er sie nicht aufgehalten habe, ein Gespräch zur Umstimmung gesucht etwa o.ä. worauf er "intern" geantwortet haben könnte, denn alles haben wir sicherlich auch nicht erfahren, dass er selber Angst hatte wegen diesem und jenem......

Auch konnte seine Frau doch nicht loben, wenn sie sich angeblich selbst von ihren Kindern abgewendet hatte....(...)

Die meisten hier glauben nicht mehr an die Version des Ehemannes nach so einer langen Zeit.....was aber auch Bände spricht, die Äusserung der Tante, was sie ihm zutrauen würde....

Alles in allem, wie @KonradTönz1 auch geschrieben hat, hat er damit jahrelang eine Fahndung nach ihr vermeiden können.

Der Lastwagen sollte Entgültigkeit vorgaukeln in der Story des Ehemannes. Er suggeriert ganz klar, dass es sich nicht um eine kurze Auszeit oder um ein bloßes "Luftschnappen" gehandelt hätte, wofür es ausgereicht hätte eine Jacke und die Geldbörse mitzunehmen. Ein Umzugswagen nebst Umzugshelfern soll zeigen, dass sie es wirklich ernst meinte und eine entgültige Trennung vollzogen hat.
Es ist dann natürlich eine himmelschreiende Ungereimtheit wenn man einerseits einen Umzugswagen - mutmaßlich - erfindet, wenn dann aber andererseits nichts in einer Größe gefehlt hat was den Einsatz eines Umzugswagens rechtfertigen würde. Der Ehemann konnte sich da wohl einerseits auf den Treuglauben der Kinder verlassen, andererseits aber wohl auch auf die - vorsichtig ausgedrückt - Ignoranz der Polizisten, die den Fall in einem frühen Stadium auf den Tisch bekommen haben.

Es hieß sie habe Kleidung und Wertgegenstände abgeholt,halt ihre persönlichen Sachen.
Zu den persönlichen Sachen zählen bei mir auch Fotoalben der Kinder etc.Wurden diese auch mitgenommen? Wahrscheinlich nicht.
Wenn ich als Mutter meine persönlichen Sachen mitnehmen muß um zu verschwinden, dann zählt dazu eben auch ein Andenken von meinen Kinder,das wäre für mich bedeutender als ein Kleidungsstück.
Bei einer Scheidung, stünde der Ehemann sehr schlecht dran.Das Haus wo er jetzt evtl.(noch) wohnen darf wäre weg.Die Frau wäre mit Sicherheit mit den damals minderjährigen Kinder ausgezogen.Das Kindergeld und damit ein gewisser Freibetrag wäre ebenfalls weg.Das Haus wäre für den Mann nach einer Trennung nicht,keinesfalls mehr zu halten gewesen.Wenn er am Haus und an den Kinder hing,so gab es für ihn ein Motiv und zwar das Gleich wie bei Sandra Dohland.!!!Gabriele Speth? wer weiß schon was da so abgegangen ist intern?Die Polizei geht auch hier von einem Verbrechen aus.
Genau das ist ja der springende Punkt bei tötenden Ehemänner.Sie stehen vor dem Nichts.
Kein Haus mehr, die Kinder und Frau weg.Für einen Mann manchmal die Katastrophe,Frauen sind eben doch stärker--manchmal--und meistern eigentlich die Situation immer gut,einfach Davonrennen und die Kinder zurücklassen passt nicht,
Da ist die Frau ja angeblich auch mit einer Reisetasche verschwunden,heute sitzt er in U-Haft.
Bin gespannt wie es dem Ehemann von Frau Paulus noch ergeht.

Und diese Ignoranz, so habe ich das Gefühl , kommt immer dann ins Spiel, wenn unterschwellig vermutet wird, dass der Täter mit dabei ist , sein Opfer zu suchen oder selbst als vermisst meldet....

@bellady
kannst du das mal bitte näher ausführen?

Wenn ich mir alle Fakten dieses Falls anschaue kann es hier nur einen Schuldigen geben. So leid es mir auch tut.
Er hat daraus profitiert das die Polizeit 4 !!! ganze Jahre lang nicht ermittelt hat. Leider sind nun alles Spuren vernichtet und das Gewissen hat sich durch den Abstand zur Tat sicherlich auch etwas verändert, d.h. bei Vernehmungen der Polizei hat der Verdächtige natürlich nach 6 Jahren bessere Karten wie direkt nach der Tat.

Für diesen "perfekten" Mord braucht es keinen Perfekten Mörder, die Rahmenbedingungen haben es für den Vater leider sehr einfach gemacht. Lange Zeit allein daheim, keine Polizei, nichts.

Die Angehörigen, gerade die beiden Kindern sollen sich nochmals ganz genau überlegen, ob Ihnen irgendwas Verdächtiges in den ersten 1-2 Wochen nach dem Verschwinden bei Ihrem Vater aufgefallen ist.
Hat er einige Tage nicht gearbeitet ? Sonstiges verdächtiges Verhalten ? Jedes kleine Detail zählt hier.

Die Sache bei der Geschichte mit dem Lieferwagen scheint mir auch noch auffällig.
Der Vater meinte, dass die beiden Herren sehr freundlich wirkten.

Er war natürlich darauf bedacht udn wollte mit aller Gewalt verhindern das die Polizei ermittelt.

Hätte er gesagt, es waren 2 Osteuropäische unfreundliche Typen, hätte die Polizei vielleicht eher an ein unfreiwilliges Verschwinden gedacht.

@CSISTuttgart
Man muß davon ausgehen, dass er diese Story ja seinen Kindern und nicht der Polizei aufgetischt hat.Das ist noch mal was ganz anderes.
Bei einer polizeilichen Vernehmung,hätte man ihn aufgefordert ein Phantombild zu machen.
Warum hat er überhaupt erwähnt, dass da zwei Typen dabei waren? Ich denke mal um es glaubwürdiger zu machen.
Wenn es nicht so war,was hat er denn mit den plötzlich fehlenden Kleidungsstücken gemacht?
Vlt war ja wirklich ein weißer Transporter da und hat die Kleidungsstücke mitgenommen, aber ohne Frau Paulus anwesend.und diese Kleidungsstücke wurden von einer Hilfsorganisation abgeholt, weil die Kleidungsstücke ja noch okay waren. Das müßte man eben mal nachforschen.
Dann kann ich mir schon vorstellen, dass es zwei nette, freundliche Männer waren.

@Granola

Na ja.... man kann die eventuellen Täter nicht gleich in die Enge treiben.....auch sie brauchen Zeit, sich an die "neue" Situation anzupassen und wieder ausgelichener wirken können ....

Ums auf den Punkt zu bringen:

Ein Mord muss nicht perfekt sein - es genügen auch mittelmäßige Ermittler, um mit einer solchen Tat davonzukommen.
Spuren dürfte es kaum noch geben. Das Fehlen von Hinweisen auf eine lebende Frau Paulus nach der XY-Sendung dürfte aber für sich genommen schon ein Hinweis sein und wird hoffentlich von der Polizei zum Anlass genommen die Ermittlungen zu intensivieren und zu fokusieren.

Hier nochmal ein paar Gedanken zum Transporter. Ich finde es wurden einige wichtige Dinge genannt wie

KonradTönz1 schrieb: Der Lastwagen sollte Entgültigkeit vorgaukeln

sehe ich auch so, ein Umzugswagen ist endgültig - Auszug, wegegehen aus der bisherigen Wohnsituation.

KonradTönz1 schrieb: Er suggeriert ganz klar, dass es sich nicht um eine kurze Auszeit oder um ein bloßes "Luftschnappen" gehandelt hätte, wofür es ausgereicht hätte eine Jacke und die Geldbörse mitzunehmen. Ein Umzugswagen nebst Umzugshelfern soll zeigen, dass sie es wirklich ernst meinte und eine entgültige Trennung vollzogen hat.

Auch dem stimme ich zu, siehe oben.

KonradTönz1 schrieb: wenn dann aber andererseits nichts in einer Größe gefehlt hat was den Einsatz eines Umzugswagens rechtfertigen würde.

Zu dieser Aussage hebe ich noch folgende Gedanken. Es wurden wohl keine Möbel mitgenommen sondern Kleidung und persönliche Sachen.

Von welcher Größenordnung sprechen wir hier? Hat Frau Paulus viele Kleidungsstücke und hat sie die alle mit genommen? Wie wurden diese verpackt? Große Säcke oder in sogenannte Umzugskartons?

Wenn es Kartons waren, so könnte man einen Transporter auch mit einem logistischem Problem erklären. Wie viele Umzugskartons passen in einen normalen PKW ? In einen normalen PKW,wenn zusätzlich noch 3 Personen einen Sitzplatz haben müssen?

AxelF schrieb:Ich glaube nicht, dass sich ein Nachbar zwingend an einen solchen Transporter erinnern wird...der stand sicher nicht lange dort und ständig stehen dort sicher auch weisse Transporter von Hermes, GLS oder DPD... das merkt sich doch keiner.

Hierzu denke ich, das es doch auffallen könnte. Ich meine so ein Paketbote steht dort Minuten. Der Auszug von Frau Paulus dauerte doch sicherlich länger als ein paar Minuten. Und wenn zwei fremde Männer mit der Nachbarin Klamotten aus dem Haus schleppen, ist das für Nachbar auf jeden Fall interessant und wird gesehen, oder nicht?

Quinzy schrieb:Hierzu denke ich, das es doch auffallen könnte. Ich meine so ein Paketbote steht dort Minuten. Der Auszug von Frau Paulus dauerte doch sicherlich länger als ein paar Minuten. Und wenn zwei fremde Männer mit der Nachbarin Klamotten aus dem Haus schleppen, ist das für Nachbar auf jeden Fall interessant und wird gesehen, oder nicht?

Jap, egal wo man wohnt, es gibt immer mindestens ein Nachbar, dem nichts entgeht.

Vielleicht sollte man mal den Garten umgraben.

Carlos007 schrieb:Wurde denn schon im benachbarten Ausland (Belgien, Holland) intensiv nach Sigrid Paulus gesucht ? Zumindest in Amsterdam gibt es eine Sigrid Paulus in der Tanzszene

Hat die einen Führerschein? Dann war die das vlt. die in die Verkehrskontrolle geraten ist?

Andersrum glaube ich nicht, dass "Unsere" Frau Paulus sich mittlerweile in der Niederländischen Tanzszene tummelt...

minu16 schrieb:Vielleicht sollte man mal den Garten umgraben

Das ist doch Quatsch! Glaubst Du nicht, die Kinder hätten bemerkt, wenn kurz nach Verschwinden der Mutter, der Garten umgegraben worden wäre?

Vor allem ist Ittenbach echt dörflich, da kennt man sich doch und wenn da eine Frau einfach so verschwindet, wissen das die Nachbarn, glaubt mal!

Die Kinder werden es ihren Freunden erzählt haben, ihre Arbeitsstelle dürfte informiert gewesen sein, ebenso die Familien beider Seiten. Sowas geht in einem Dorf rum wie ein Lauffeuer.

Das wäre garantiert einem Nachbarn aufgefallen, wenn Fr. Paulus Sachen abgeholt hätte und dazu in einem weissen Transporter mit 2 Helfern aufgetaucht wäre.

@XYFan
Hatten die denn auch Nachbarn oder wohnten sie mehr ausserhalb.?
Hatte Frau Paulus überhaupt einen Führerschein?
Wenn sie in eine Verkehrskontrolle geraten ist, wird sie wohl einen Führerschein gehabt haben.Hatte sie auch Auto?
Es könnte sein, dass nur das Auto in eine Kontrolle geraten ist und dann wird eben der Besitzer ausfindig gemacht.
Wenn sie ein Auto hatte,wäre es ja sicher so gewesen, dass sie mit dem Auto abgehauen ist.
Nur dann hätte sie ja gleich ihre Sachen mitgenommen.
Wenn sie ohne Auto verschwunden ist, obwohl sie eines hatte, so ist das unglaubwürdig.
Frage wäre dann, wie und wo ist sie weggekommen von dem Dir??
Dann hätte sie doch noch jemand gesehen?Zumindest der Busfahrer.
In Ittenbach fährt nur 2x am Tag der Schulbus. so wie in dem Fall Dohland.
Jemand mal eben als vermisst melden ,geht eben doch nicht so einfach.

Ich meinte wie ist sie von dem Dorf Ittenbach weggekommen?

Tja, in dem Filmbeitrag ist sie ja zu Fuß von zu Hause weg. Kann also gut sein, dass sie keinen Führerschein hat- oder aber kein eigenes Auto, so dass sie das Familienauto stehen lassen hat.

Aber ich weiss es nicht.

Ich habe auf Seite 13 einen Link zu goole earth eingestellt, da kannst du die Strasse in Ittenbach sehen, wo sie gewohnt hat. Das Haus ist mit einem A markiert.

Aha, mal eben zu Fuß weg und an der Bushaltestelle hat sie aber niemand gesehen?
Also man stelle sich mal vor, die Frau sagt zu ihrem Mann ,ich gehe jetzt und komme nie mehr wieder!
Geht dann die Haustür hinaus und paar Stunden später alamiert der Mann seine Tochter und bittet sie förmlich eine Station früher auszusteigen um ihr mitzuteilen, dass die Mutter auf Nimerwiedersehen verschwunden ist.Was für ein Umstand, wo doch die Frau eben mal zur Haustüre ohne Auto ohne Begleitung zu Fuß unterwegs ist.
Normalerweise in 99% der Fälle würde man dies nicht als bare Münze nehmen und erst mal abwarten und vor allem erst mal die Tochter nach Hause kommen lassen.
Stinkt ja alles zum Himmel, dieses Szenario.

@Granola
Wahrscheinlich hat sie das Haus garnicht verlassen,weder lebendig noch.....

@minu16
Du meinst,wegen dem Garten umgraben?
Dabei muß man bedenken, dass es Winter war und der Boden noch festgefroren.