Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass diese ganzen Fälle der verschwundenen Jungen aus Berlin in den 90er Jahren irgendwie zusammenhängen und eine Täterhandschrift tragen.


Manuel Schadwald 1993, Samir Beganovic 1994, Stefan Lamprecht 1995, Til Kratsch 1995, Marcel Hermekinng 1997.

Das sind lediglich nur die offiziellen Namen, die man aus der Presse kennt. Dunkelziffer, weitere Opfer? Ungewiss.

Alle verschwanden sie am Wochenende, wie ja schon festgestellt wurden ist. Lediglich zwischen Til Kratsch und Stefan Lamprecht würde ich ein Fragezeichen auf einen möglichen Zusammenhang setzen, da der Zeitabschnitt zu kurz erscheint.(Juli/August 95)

Nach Zufall sieht mir das nicht aus. Deutschlandweit, auch für eine Großstadt wie Berlin sehr ungewöhnlich, zumal es innerhalb dieses Zeitraumes keine Vergleichszahlen bundesweit gibt.

Da seitens der Berliner Polizei sich kein wirklicher Hinweis auf einen Täter ergab, klammert man den letzten Fall (1997), wo die Serie endet einmal aus, ist wirklich erschreckend. Rein überhaupt nichts konnte man damals ermitteln. Vermisst und leider bis Heute komplett vergessen.

bura007 schrieb:Da niemand sich an Manuel erinnern konnte, auch keine Fahrgäste in den öffentlichen Verkehrsmitteln, gehe ich davon aus, dass er diese schon nicht mehr erreicht hat und schon vorher auf den Täter traf.

In der quirligen und anonymen Stadt heißt das aber nichts. Damals schaute zwar noch nicht jeder auf sein Handy und hat vermutlich mehr von seiner Umgehung wahrgenommen als heute. Aber wie viele, die ihn vielleicht gesehen hatten, haben überhaupt was von der Fahndung mitbekommen? Auch sind in der Gegend nicht wenige unterwegs, die dort gar nicht wohnen.

Schwierige Kiste, der Fall lässt alle Optionen offen.

bura007 schrieb:Da niemand sich an Manuel erinnern konnte, auch keine Fahrgäste in den öffentlichen Verkehrsmitteln, gehe ich davon aus, dass er diese schon nicht mehr erreicht hat und schon vorher auf den Täter traf.

Davon kann man nicht ausgehen. Niemanden in der Großstadt wäre ein normaler Junge aufgefallen und im Gedächniss geblieben.
Er könnte genauso gut mit der S Bahn 3x durch Berlin gefahren sein. Es würde sich niemand erinnern.
Millionenstadt

Coldcases schrieb:Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass diese ganzen Fälle der verschwundenen Jungen aus Berlin in den 90er Jahren irgendwie zusammenhängen und eine Täterhandschrift tragen.

Ich denke das auch. Es ist doch schon eine Häufung solcher Taten an Jungen zu beobachten in den 90er
Aber die Ermittler glauben ja eher nicht an eine Serie.

Ich erinnere mich gerade nicht mehr, wann und wie groß die Suche nach Manuel damals in den Medien war. Wenn man erst einige Tage später darüber berichtet hat, weiß man evtl auch nicht mehr, wann man ihn sah.

Ich denke, es kann halbwegs als gesichert angesehen werden, dass er nicht im FEZ oder bei den dortigen Konsolen ankam. Ob er aber vielleicht doch bis zum /vor das FEZ kam, wissen wir nicht. Er könnte theoretisch auch dort von Bekannten angesprochen worden sein.

Ohne Zeugen ist das eben alles schwer zu sagen.