Rick_Blaine schrieb:Ein gutes Indiz für die wirkliche Lage ist aber das staatliche Fernsehen, das freilich immer darauf bedacht war, die DDR gut dastehen zu lassen. Dennoch gab es eine sehr erfolgreiche und gern gesehene Sendereihe, Polizeiruf 110, in der auch pädophile Morde zum Thema gemacht wurden - natürlich immer innerhalb der 60 Minuten von den sehr sympathischen Beamten der Deutschen Volkspolizei aufgeklärt. Genauso wie andere sehr "antisozialistische" Verhaltensweisen wie Einbruch, Diebstahl aus dem volkseigenen Betrieb usw. Da war das DDR Fernsehen durchaus ehrlich.
Muss ich als Ex- DDR- Bürger und Fan von Polizeiruf 110 seit Kindheit, etwas widersprechen.
Es gab nur 2 Folgen, die explizit Pädokriminalität zum Thema hatten, und davon wurde eine "vernichtet".
Das unvertonte Kameranegativ blieb erhalten und wurde mit neuer Tonspur/nachsynchonisiert 2011 veröffentlicht.
Geht sehr verändert auf Erwin Hagedorn zurück.
Die Folge Im Alter von … (angeregt durch den Fall Erwin Hagedorn), gedreht 1974 und auf Erlass der Programmverantwortlichen des DDR-Fernsehens bis auf das unvertonte Kameranegativ vernichtet, wurde 2011 vom MDR nachsynchronisiert. Da die meisten der damaligen Darsteller inzwischen verstorben waren oder mittlerweile zu alt klangen, wurden sie von aktuellen und ehemaligen Kommissaren und Ermittlern der Polizeiruf-Reihe gesprochen. Die Erstausstrahlung erfolgte am 23. Juni 2011 und wurde von 1,89 Millionen Zuschauern gesehen.[16]
Quelle:
Wikipedia: Polizeiruf 110Auf ebenfalls einen wahren Fall geht "Mit dem Anruf kam der Tod" ein. Thema ist auch Sadismus gegenüber Kindern, aber der Täter war nicht pädophil und zu dem kam die Folge erst nach der Wende, 1991.
"Der Kreuzworträtselfall" war die große Ausnahme, aber da war die DDR- Führung 1988 schon nicht mehr so "streng" und dazu war dieser Fall auch über Halle/Saale hinaus der Bevölkerung recht gut bekannt, weil man eben diese Handschriftenanalyse nicht geheim halten konnte und auch damit "angeben" wollte, da einmalig in der Kriminalgeschlichte.