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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

5.394 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

22.11.2022 um 19:26
@Coldcases
Weist Du überhaupt wie eine Fangschaltung analog funktionierte?
Die musste man vorher einrichten.

Wie dem auch sei, über Telefon konnte die Anruferin nicht ermittelt werden.

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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

22.11.2022 um 20:15
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Weist Du überhaupt wie eine Fangschaltung analog funktionierte?
Das würde ich wohl meinen. Obwohl der Begriff „Fangschaltung“ etwas unglücklich formuliert ist.

Der Anruf erfolgte bei einer Polizeidirektion und nicht bei einer Privatperson. Das ist dann noch einmal ein großer Unterschied, wo diese natürlich erst eingerichtet werden muss.

Die ersten elektronischen Vermittlungsanlagen, so hieß das damals, worden bereits in den 70er Jahren in Deutschland eingeführt. Wohl sehr unwahrscheinlich, dass eine Polizeidienststelle nicht über so eine Vermittlungsanlage, um Anrufe im analogen Netz zurückverfolgen zu können in den 90er Jahren verfügte…😉


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

22.11.2022 um 23:09
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Er wäre nicht der erste Mordfall, wo man einen möglichen Täter hat, aber einen Mord mangels
Beweise nicht nachweisen kann.
Aber auch nicht der erste, bei dem man eine Person dermaßen in Szene gesetzt hat ohne ihm tatsächlich etwas nachweisen zu können.

Wie viele Unschuldige sitzen wegen einigen Ungereimtheiten unschuldig ein.

Das mit dem letzten bekannten Begleiter wurde hier ja immer wieder durchgekaut und es ist doch wie bei fast allem Leben: prinzipiell lässt sich einiges so drehen so dass es für den Zweck oder die Tatsache xy passt.

Ich glaube auch eher an einen Mann, den Kristin fasziniert hat und den sie an diesem Abend begegnete. Ob sie ihn vorher schon kannte oder nicht, wer weiß

Wenn man liest dass dieser Fall in München hohe Wellen schlug ging er ja sicher durch verschiedene Gesellschaften durch. Ich meine München ist ja nicht vergleichbar mit Berlin oder Köln, also eher etwas "gesetzter", gerade zur damaligen Zeit. Liebe (Ex-)Münchner, korrigiert mich wenn ich falsch liege! 😉 Aber auch in einem anderen Thread wurde geschrieben, dass München eher ein großes Dorf ist. Da kennt man sich doch sicher und sogar die unter der Woche Nachtschwärmer. Ob diese Person da durchs Raster fällt weil "total netter Typ, würde sowas nie tun" und deshalb kommt er keinem in den Sinn? Ich denke Gerüchte gibt es da zwar zu genüge, aber die reichten ja bisher bekanntlich nicht aus.
Für mich ist der Punkt "Gerüchte" hier schon etwas bedeutsamer da man über Kristin ja solche Dinge zu sagen pflegte wie sie stand auf einen gewissen Typ man und dieser Typ Mann ist eben oft einem gewissen Kreis zugehörig.


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23.11.2022 um 05:31
Ihr letzter Begleiter "Bernd" wirkte bei den wenigen Informationen, die ich habe, zwar etwas seltsam, aber seltsam sein bedeutet ja nicht zwangsläufig auch, dass man der Täter ist.

Kristin meinte ja, dass sie noch ins Schumanns will. Schätze da war sie wohl auch. Dort muss sie dann auf ihren Mörder getroffen sein.
Dieser muss auf sie einen faszinierenden Eindruck gemacht haben, so dass sie sich drauf einließ mit ihm noch nach Hause zu gehen.
Sie wird als leicht angetrunken beschrieben in dieser Nacht? Das könnte diese Entscheidung beeinflusst haben. Also dass das ggf zur Sorglosigkeit führte, was man nüchtern vielleicht nicht gemacht hätte.


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23.11.2022 um 05:56
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Aber auch nicht der erste, bei dem man eine Person dermaßen in Szene gesetzt hat ohne ihm tatsächlich etwas nachweisen zu können.
Um das auch nur ansatzweise beurteilen zu können, müsste man bei den Vernehmungen dabei gewesen sein. Insofern kann man sich da nun mal kein Urteil bilden.
Die Kripo wird gute Gründe dafür haben, warum jemand als Täter in Frage kommt…

Eines ist jedoch auch sicher, da sitzen keine Laien bei der Münchner Kripo, die Vernehmungen an Tatverdächtigen vornehmen. Die Beamten sind ausgezeichnet geschult…

Bayern hat mit die höchste Aufklärungsquote was Kapitalverbrechen betrifft gegenüber allen anderen Bundesländern. Und Thiess ist jetzt auch nicht unbedingt irgendwer…
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Wie viele Unschuldige sitzen wegen einigen Ungereimtheiten unschuldig ein.
Sicher eine ganz geringe Anzahl und weitaus weniger als es den Anschein hat…😉
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Ich meine München ist ja nicht vergleichbar mit Berlin oder Köln, also eher etwas "gesetzter",
Nein, ist nur die drittgrößte Stadt Deutschlands neben Hamburg und Berlin. Was grundsätzlich Kriminalität betrifft sicher kein Vergleich zu Frankfurt, aber gesetzter würde ich jetzt nicht unbedingt sagen.
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Aber auch in einem anderen Thread wurde geschrieben, dass München eher ein großes Dorf ist. Da kennt man sich doch sicher und sogar die unter der Woche Nachtschwärmer.
Ich bin gebürtiger Münchner und als Dorf habe ich meine Heimat noch nie empfunden.😀
Ich würde es auch stark anzweifeln, dass man sich in einer Weltstadt unbedingt kennen müsste, wenn man im Münchner Nachtleben in den 90er Jahren unterwegs gewesen ist. Natürlich war die Infrastruktur damals noch eine etwas Andere im Gegensatz zu Heute und vielleicht auch etwas ruhiger damals, aber selbst für Touristen, die dort nicht aufgewachsen sind, durchaus unübersichtlich…


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23.11.2022 um 10:36
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Ich meine München ist ja nicht vergleichbar mit Berlin oder Köln, also eher etwas "gesetzter", gerade zur damaligen Zeit. Liebe (Ex-)Münchner, korrigiert mich wenn ich falsch liege! 😉 Aber auch in einem anderen Thread wurde geschrieben, dass München eher ein großes Dorf ist. Da kennt man sich doch sicher und sogar die unter der Woche Nachtschwärmer.
Wer einmal in den Städten wie Hamburg, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Hannover, Stuttgart oder auch München unterwegs war, damit meine ich nicht von Kneipe zu Kneipe zog, sondern die Stadt auf dem Weg zu Kunden per Straßenbahn, Bus oder Auto durchquerte, weis, wie riesen groß alle diese Städte sind. Da ist München keinesfalls kleiner, ländlicher oder sonst irgendwie anders. Natürlich gibt es hier, wie aber auch in allen anderen genannten Städten, auch ländlich wirkende Ecken, aber das war es auch.

Wer da glaubt bei München von einem Dorf reden zu können, dürfte wirklich völlig daneben liegen oder eben nie wirklich dagewesen sein, egal was er in welchem Thread schreibt. Hier anzunehmen, da kenne jeder jeden, ist wohl echt absoluter Schwachsinn.

Natürlich mag die Kriminalitätsstatistik vielleicht besser ausfallen, wie in Frankfurt oder Berlin, oder auch (Internet)Stadtführer/Reiseführer etwas anderes aussagen, zumal man für München nicht selten mit Biergärten in einer Art "Hinterhof - Romantik" wirbt, doch München ist wie alle anderen genannten Städte eine Großstadt, in der jeder, der es will, anonym bleiben kann.

Da ist es völlig ausgeschlossen, dass sich das Ausgehpublikum (heute "Partyvolk" genannt) persönlich kennt. Wobei natürlich wohl für jede Kneipe, Diskothek gelten wird, dass sich ein Teil der Gäste persönlich (also wenigstens vom sehen) kennt, was natürlich auch in jeder anderen Großstadt so sein wird.

Dennoch dürfte es für jeden potentiellen Täter möglich sein, sich in München völlig anonym zu bewegen, egal ob er irgendwo im Stadtgebiet lebt, oder von "Ausserhalb" kommt.

Sollte das Opfer also so einen Typen getroffen haben, der Ihr in Bezug auf sich "und Seinen Beruf", "Seinen Stand", das Blaue vom Himmel herunter gelogen hatte, dürfte das kaum einer bemerkt haben.


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23.11.2022 um 13:58
Zitat von kittykakittyka schrieb:Kristin meinte ja, dass sie noch ins Schumanns will. Schätze da war sie wohl auch. Dort muss sie dann auf ihren Mörder getroffen sein.
Ich glaube das niemand weiß ob Kristin an dem Abend noch im Schumanns angekommen ist. Es gibt keine Zeugen.
Sie kann auch auf dem Weg dorthin schon auf ihren Mörder getroffen sein.
Sie wollte ja nicht hingefahren werden sondern zu Fuß zum Schumanns gehen.

Und wenn ich eine Leiche in der Gefriertruhe lagere, dann muss ich mir ja ziemlich sicher sein das kein anderer dort hineinschaut. Deswegen vermute ich das der Täter zumindest zu der Zeit allein in Haus oder Wohnung war.


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23.11.2022 um 15:09
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Wer da glaubt bei München von einem Dorf reden zu können, dürfte wirklich völlig daneben liegen oder eben nie wirklich dagewesen sein, egal was er in welchem Thread schreibt. Hier anzunehmen, da kenne jeder jeden, ist wohl echt absoluter Schwachsinn.
Gebe ich Dir vollkommen Recht. In MC kennt eben nicht jeder jeden, dafür ist es eben eine Großstadt.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Dennoch dürfte es für jeden potentiellen Täter möglich sein, sich in München völlig anonym zu bewegen, egal ob er irgendwo im Stadtgebiet lebt, oder von "Ausserhalb" kommt.
Natürlich, kann man sich in München völlig anonym bewegen, auch wenn man im Nachtleben unterwegs ist.


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23.11.2022 um 20:10
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Gebe ich Dir vollkommen Recht. In MC kennt eben nicht jeder jeden, dafür ist es eben eine Großstadt.
Ist ja auch völlig indiskutabel. Wenn man sich ein wenig in Deutschland auskennt, was Großstädte betrifft, selbst als Nichtmünchner, dann weiß man das München bereits im den 50er Jahren die Millionengrenze knackte und seitdem als Weltstadt zählt.

Nicht umsonst eine Metropole, wo Touristen aus aller Welt jedes Jahr in Millionenhöhe hinströmen und neben Hamburg und Berlin die größte Stadt Deutschlands mit sehr vielen Locations und Sehenswürdigkeiten ist.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

24.11.2022 um 00:55
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Wohl sehr unwahrscheinlich, dass eine Polizeidienststelle nicht über so eine Vermittlungsanlage, um Anrufe im analogen Netz zurückverfolgen zu können in den 90er Jahren verfügte…😉
Na ja, die Behörden waren wohl eher die letzten, die digital ausgestatten wurden.
Jeder hat sie halt weiterverbunden.
Wie dem auch sei, eine Nachverfolgung war wohl nicht möglich.
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:ber auch in einem anderen Thread wurde geschrieben, dass München eher ein großes Dorf ist. Da kennt man sich doch sicher und sogar die unter der Woche Nachtschwärmer. Ob diese Person da durchs Raster fällt weil "total netter Typ, würde sowas nie tun" und deshalb kommt er keinem in den Sinn? Ich denke Gerüchte gibt es da zwar zu genüge, aber die reichten ja bisher bekanntlich nicht aus.
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Für mich ist der Punkt "Gerüchte" hier schon etwas bedeutsamer da man über Kristin ja solche Dinge zu sagen pflegte wie sie stand auf einen gewissen Typ man und dieser Typ Mann ist eben oft einem gewissen Kreis zugehörig.
.
Die Schulfreundin meiner Ex (eine Münchnerin) kannte, Kristin bzw verkehrte in den gleichen Kreisen
1992 im Sommer war ich mit der Ex bei ihren Eltern.
Da haben wir uns auch mit dieser Freundin getroffen.
Da ging Einiges an Gerüchten um
man hatte gerade die erste Leichenteile gefunden
Zitat von kittykakittyka schrieb:Kristin meinte ja, dass sie noch ins Schumanns will. Schätze da war sie wohl auch. Dort muss sie dann auf ihren Mörder getroffen sein.
Dieser muss auf sie einen faszinierenden Eindruck gemacht haben, so dass sie sich drauf einließ mit ihm noch nach Hause zu gehen.
Das glaube nicht, das sie überhaupt ins Schumanns ist. Kann man aber auch nicht ausschließen.
Aber das sie sich da einen "One Night Stand" suchte, glaube ich nicht.
Aber eher glaube ich, das sie sich deshalb nicht ins Schumann s bringen ließ weil sie ganz andere Pläne hatte
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Da ist es völlig ausgeschlossen, dass sich das Ausgehpublikum (heute "Partyvolk" genannt) persönlich kennt. Wobei natürlich wohl für jede Kneipe, Diskothek gelten wird, dass sich ein Teil der Gäste persönlich (also wenigstens vom sehen) kennt, was natürlich auch in jeder anderen Großstadt so sein wird.
Das war 1992 eben doch anders. Es gab dieses "Münchner Dorf" eben doch. Eine feste Nachtszene in die auch niemand hinein kam und das in verschiedenen Ausprägungen.
Jeder, der meinte was bedeuten zu wollen zählte sich zur Schickeria.
Da kannte man sich. Das meint man damit wenn man von München "Wie auf dem Dorf" redet.

Kristin verkehrte dort in bestimmten Kreisen, solche die auch ins Schumans kamen.
Und das war nicht jeder. I
Das wird auch irgendwo im Bericht erwähnt.
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Ich glaube das niemand weiß ob Kristin an dem Abend noch im Schumanns angekommen ist. Es gibt keine Zeugen.
Sie kann auch auf dem Weg dorthin schon auf ihren Mörder getroffen sein.
Sie wollte ja nicht hingefahren werden sondern zu Fuß zum Schumanns gehen.
Ja und das glaube ich gar nicht. Sie wollte doch nicht in der kalten Nacht zu Fuß diese Strecke zurücklegen.
Sie schob das nur vor um den Verehrer los zu werden.
Kaum war der weg , hat sie wahrscheinlich das nächste Taxi genommen.
Entweder um wie angegeben ins Schumanns zu fahren oder nach Hause oder aber auch zu jemand Anderen., ihrem Mörder.


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24.11.2022 um 06:05
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Jeder, der meinte was bedeuten zu wollen zählte sich zur Schickeria.
Du verwechselst da einiges. Schickeria ist ein dehnbarer Begriff. Gerade wenn man wie ich aus München kommt versteht man da doch etwas Anderes drunter.

Die Schickeria Münchens hat mit dem Partyvolk eigentlich reichlich wenig zu tun und auch wenig mit den Ultras des FCB.

Das ist eine geschlossene Gesellschaft, meist bestehend aus reichen Geschäftsleuten oder Promis, wie Uschi Glas, Käfer, Mooshammer und anderen reichen Konsorten.Dazu gehörte ein Sprachstudentin wie Kirstin Harder ganz sicher nicht zu.

Das Schumann's ist ein Lokal wo sich allerhand Leute aufhielten/ aufhalten, und nicht unbedingt die Schickeria vertreten ist.(man spricht in München auch von“ Schwabinger Szene“.) Da gab und gibt es rund um München ganz andere Lokalitäten, wo man ohne dementsprechende Kontakte gar nicht erst reinkam in den 90er.

Es ist auch rein hypothetisch, ob Kristin überhaupt in die Maximilianstr. wollte. Gesehen wurde sie da jedenfalls nicht. Diese Aussage stammte von einen Tatverdächtigen, die man nun mal nicht verifizieren konnte…😉


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24.11.2022 um 08:45
Das stimmt, in den 90ern gehörte ich wohl auch zur "Schwabinger Szene" und da gab es nicht wenige, die meinten, zur Elite der Welt zu gehören, aber dennoch war die "Schickeria" noch mal eine ganz andere Klasse. Die kamen ins P1 herein, Normalos nicht, usw.

Allerdings stimmt es irgendwie, dass München damals im Vergleich z.B. zu Berlin irgendwie den Charakter eines "grossen Dorfes" hatte, wo jeder zumindest jede location kennt und viele Leute immer wieder nur in den gleichen verkehrten. Das kam mir in Berlin z.B. anders vor.


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24.11.2022 um 17:16
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Allerdings stimmt es irgendwie, dass München damals im Vergleich z.B. zu Berlin irgendwie den Charakter eines "grossen Dorfes" hatte, wo jeder zumindest jede location kennt und viele Leute immer wieder nur in den gleichen verkehrten. Das kam mir in Berlin z.B. anders vor.
Mal abgesehen davon, dass ich Deine Beiträge, Deine Meinungen immer sehr, sehr schätze.

Ich glaube dennoch, dass es möglich gewesen sein muss, dass sich "Unbekannte" in solche Lokale, oder deren Umfeld "verirren" konnten, diese z.B. ab und zu besuchen, bei entsprechendem Outfit und Benehmen. Dabei dann kaum oder nicht aufgefallen wären. Natürlich auch mal einer, der dabei eben auch auf eine Chance wie diese wartete.

Kann mir kaum Vorstellen, dass diese Kneipenszene oder der Stadtteil hermetisch abgeriegelt war.

Natürlich werden sich die Stammgäste ein jeder Kneipe gekannt haben, aber dennoch kamen da sicher auch öfter mal "Fremde", "Unbekannte" rein, wenn Sie das wollten, sich entsprechend benahmen.

Das ist ja eigentlich in fast Kneipen so. Selbst in Spelunken auf St. Pauli, im Frankfurter Bahnhofsviertel oder Berlin.

In einer Millionenstadt wie Mönchen ist es für mich unrealistisch zu glauben, ein Täter hätte unbedingt auffallen müssen.


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24.11.2022 um 18:16
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Allerdings stimmt es irgendwie, dass München damals im Vergleich z.B. zu Berlin irgendwie den Charakter eines "grossen Dorfes" hatte, wo jeder zumindest jede location kennt und viele Leute immer wieder nur in den gleichen verkehrten.
Was das Nachtleben damals anbetraf, wenn man musikalisch auf beispielsweise Techno oder EBM stand, was damals sehr angesagt gewesen ist, wirkte München damals eher „verschlafen“. Das kann ich bestätigen.Die besseren und cooleren Locations um zu feiern,wo sich weitaus mehr Leute aufhielten, wenn man diese Musik mochte, gab es beispielsweise definitiv in Berlin. Das war damals zumindest die Stadt, wo die Leute aus ganz Deutschland am Wochende hinfuhren. Da hinkte München zurück und wirkte eher provinziell…


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24.11.2022 um 19:28
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Ich glaube dennoch, dass es möglich gewesen sein muss, dass sich "Unbekannte" in solche Lokale, oder deren Umfeld "verirren" konnten, diese z.B. ab und zu besuchen, bei entsprechendem Outfit und Benehmen.
Ganz sicher doch sowieso, wenn das junge, hübsche Frauen und somit quasi "Frischfleisch" waren.
Auch Promis haben sonst ja bald irgendwann jede durchgetestet und es wird langweilig.


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25.11.2022 um 02:51
@Coldcases
Genau so war es.

@OdinAndy
Freilich, eine gutaussehende Frau kam überall rein. Und hermetisch abgeschlossen war vielleicht das P1 aber sicherlich nicht jede location.


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25.11.2022 um 20:27
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Die Kripo wird gute Gründe dafür haben, warum jemand als Täter in Frage kommt…
Ich finde es aber dennoch arg grenzwertig jemanden als Täter hinzustellen, im Gegenzug wird er dafür aber nicht verurteilt.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Hier anzunehmen, da kenne jeder jeden, ist wohl echt absoluter Schwachsinn.
Habe ich so nicht geschrieben, "man kennt sich" ist etwas anderes als "jeder kennt jeden".

Das ist selbst in Kleinstädten nicht der Fall.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Nein, ist nur die drittgrößte Stadt Deutschlands neben Hamburg und Berlin.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Ist ja auch völlig indiskutabel.
Mein lieber @Coldcases mir scheint dass Du eine ziemlich impulsive Person bist bei der es schnell mal etwas "lauter" wird wenn Du anderer Meinung bist.

Größe ist nun mal nicht alles, ich schrieb von den 90ern und ich war vor einigen Jahren selbst öfter mal in München. Also da ist meiner Ansicht nach einiges gesetzter als in anderen Großstädten. Was ich aber nicht negativ meine, deswegen bin ich auch gerne dort.


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25.11.2022 um 22:38
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Ich finde es aber dennoch arg grenzwertig jemanden als Täter hinzustellen, im Gegenzug wird er dafür aber nicht verurteilt.
Das finde ich rein grundsätzlich überhaupt nicht. Aufgrund meiner persönlichen langjährigen Berufserfahrung gehe ich absolut konform damit, wenn Ermittler bei der Kripo bei einem ungeklärten Kapitalverbrechen einen Beschuldigten vernehmen, gute Gründe dafür haben werden, jemanden als Beschuldigten zu führen-auch ohne Beweise. Ich schrieb bereits, dass es Fälle gibt, wo man jemanden einen Mord nicht nachweisen kann. Das ist für jeden Ermittler dann sehr frustrierend wenn ein Antrag auf U-Haft abgelehnt wird, die Tatsachen begründet werden, aber nicht ausreichend sind…

Grundsätzlich gilt, wer ein reines Gewissen hat, muss bei der Polizei nicht lügen und sich in Widersprüche verstricken. Dann ist es konsequent aus Ermittlersicht, dass man schnell vom Zeugen zum Beschuldigten wird..
Im hier diskutierten Fall ist man bei den Vernehmungen nicht dabei gewesen um beurteilen zu können, inwieweit man zu dieser Erkenntnis gelangte. Aber das schrieb ich bereits😉
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Mein lieber @Coldcases mir scheint dass Du eine ziemlich impulsive Person bist bei der es schnell mal etwas "lauter" wird wenn Du anderer Meinung bist
Woran machst du das denn fest? Wäre mir neu das ich eine “impulsive und laute” Person sein soll, weil ich eine Meinung nicht teile und das auch sachlich im Gegensatz zu dir argumentieren kann. Eigentlich nicht mal der Rede wert, so eine unsachliche Unterstellung zu kommentieren…
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:und ich war vor einigen Jahren selbst öfter mal in München
Und ich bin dort aufgewachsen, zur Schule gegangen, habe dort studiert, gelebt, bevor ich beruflich das Bundesland wechselte, usw.
Und nun?

Die Diskussion ist völlig kontraproduktiv für den Fall, ob man München als Nichtmünchner „gesetzter“ sieht oder als Partymeile in den 90er or whatever…


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26.11.2022 um 00:13
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Grundsätzlich gilt, wer ein reines Gewissen hat, muss bei der Polizei nicht lügen und sich in Widersprüche verstricken. Dann ist es konsequent aus Ermittlersicht, dass man schnell vom Zeugen zum Beschuldigten wird..
Das ist eine eher weltfremde Ansicht. Die Realität ist eine andere. Das Gedächtnis ist kein Film und damit sind in Wirklichkeit Widersprüche normal.

Ich kann Dir dazu mal die Sendereihe "Sprechen wir über Mord" empfehlen. Da spricht der Ex-BGH-Richter Fischer aus dem Nähkästchen. Wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, hat er sich da iim Fall Bauer Rupp über die Problematik von Aussagen recht umfangreich geäußert. Zu wenig Widersprüche kann verdächtig sein (das deutet auf eine einstudierte Geschichte), als auch zuviel Widersprüche. Letztlich gibt es kein Patentrezept. Und "Lüge", auch das ist ein Problem, es gibt eben auch Fehlerinnerungen. Niemand kann "wissen", ob es wirklich eine Äußerung einen Lüge ist oder eine Fehlerinnerung. Gerade das macht alles sehr schwer, wenn man keine wirklichen Indizien hat, dann steigt die Wahrscheinlichkeit für Irrtümer der Ermittler. Dann wird deie Gefahrgrößer, dass sie ihre Fähigkeiten bzgl. der Beurteilung überschätzen.

Da ich seit nicht allzu langer Zeit hier in Mch wohne, habe ich mich auch etwas für den Fall interessiert. Da habe ich auch die Aussage des Ermittlers gelesen, die hier einen schwerwiegenden Verdacht aussprach. Damals stand wohl noch die DNA-Untersuchung eines Haars aus, das in der Tüte gefunden wurde, in der das Bein war. Er hätte besser auf die Untersuchung warten sollen, ehe er sich öffentlcih so äußert. Da man nichts gehört hat, war wohl nichts dran. Für mich sollten Ermittler hier mal die Unschuldvermutung auch wirklich beherzigen, das ist ein Grundsatz im Rechtstaat, von dem er wohl offenbar nicht viel hält. Entspreched halte ich von ihm und seinen Aussagen genauso wenig.


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26.11.2022 um 00:25
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In einem dritten Fall hängt sich der Ermittler auch weit aus dem Fenster und geht von einem Suizid aus. Also wenn man den Leichnam nicht gefunden hat und so etwas öffentlcih behauptet, das finde ich schon Krass.


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