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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

5.394 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

03.06.2020 um 20:23
Zitat von wagnerwagner schrieb:okay, dann gab es also vom 12. Dezember 1991 bis zum 11. April 1992 gleichbleibende temperaturen, so dass nicht feststellbar war, ob die überreste durchgängig eingefroren waren ?
Steht irgendwo geschrieben, dass sie durchgängig tiefgefroren waren. Es hieß doch nur, dass die Körperteile tiefgefroren gewesen seien. Es wurde nie erwähnt für wie lange. Das kann also ein Tag gewesen sein oder länger. Fakt war, dass sie tiefgefroren waren, was für mich bei diesen Aussentemperaturen wiederum nichts Außergewöhnliches darstellt und keine Tiefkühltruhe in Gebrauch gewesen sein muss.

Man hat es ja auch bei der Leiche von Tapu gesehen, die fast ein Jahr in der Isar trieb und dann Leichenteile gefunden wurden. Wenn z.B Kristins Arm im Winter in die Iser geworfen wurde, dann könnte er ziemlich lange, ja wahrscheinlich bis in den April hinein, gefroren oder gekühlt geworden sein, so dass er im August nicht aussah, als ob er schon z.B seit Dezember dort entledigt wurde.

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03.06.2020 um 20:31
Zitat von wagnerwagner schrieb:okay, dann gab es also vom 12. Dezember 1991 bis zum 11. April 1992 gleichbleibende temperaturen, so dass nicht feststellbar war, ob die überreste durchgängig eingefroren waren ?
Das ist natürlich unmöglich.

Mein einfacher Verstand sagt mir, dass die Lagerung in der Gerichtsmedizin komplett anders ist als in der freien Natur. Die Gerichtsmediziner werden das sicher unterscheiden können.

Man muss doch nur überlegen, ein Gegenstand, der in der freien Natur liegt, ist ständig wechselnden Temperaturen ausgesetzt. Da gibt es den tiefen Winter, dann aber auch das Frühjahr, wo die Temperatur mal über mal unter dem Gefrierpunkt sind. Das wird sicher zu einem starken Zerstören der Zellen führen und der Verwesung stark Vorschub leisten. Sicher wird man das auch unter mikroskopisch erkennen.

In der Tiefkühltruhe herschht eine konstante tiefe Temperatur <-18°C. Man kennt ja auch die Empfehlung, niemals mehrfach Speisen einzufrieren, nicht ohne Grund.


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03.06.2020 um 20:33
Zitat von HeinrichBHeinrichB schrieb:Zerstören der Zellen führen und der Verwesung stark Vorschub leisten
Angeblich soll aber das Bein nicht so stark verwest gewesen sein. Ich denke mal, dass da der fehlende Sauerstoff und die winterlichen Temperaturen und zusätzlich das Erdloch dazu beigetragen haben.


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03.06.2020 um 20:37
Zitat von BullevonTölzBullevonTölz schrieb:Angeblich soll aber das Bein nicht so stark verwest gewesen sein. Ich denke mal, dass da der fehlende Sauerstoff und die winterlichen Temperaturen und zusätzlich das Erdloch dazu beigetragen haben.
Wäre es aber, wenn es schon so lange dort gelegen hätte.

Bei der Untersuchung wird man sicher nicht nur den Verwesungsgrad ermittelt haben, sondern die Zellen mikroskopisch untersucht haben und dabei hätte man das sicher schon unterscheiden können. Das Ergebnis der Gerichtsmediziner, das Bein wurde tiefgefroren. Das muss man als Tatsache ansehen.


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03.06.2020 um 20:43
Sagt auch niemand dass es nicht tiefgefroren war. Aber für wielange weiss man dann nicht. Die Aussentempersturen haben dafür hesorgt, dass ein eventuell in der Truhe gefrorenes Körperteil nicht so schnell aufgetaut ist. Zudem waren die Teile in einem Müllbeutel und der für die Verwesung erforderliche Sauerstoff fehlte.


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03.06.2020 um 20:43
Zitat von HeinrichBHeinrichB schrieb:Bei der Untersuchung wird man sicher nicht nur den Verwesungsgrad ermittelt haben, sondern die Zellen mikroskopisch untersucht haben und dabei hätte man das sicher schon unterscheiden können. Das Ergebnis der Gerichtsmediziner, das Bein wurde tiefgefroren. Das muss man als Tatsache ansehen.
Gut, gehen wird davon aus, dass tatsächlich eine Gefriertruhe zum Einsatz kam. Ich halte das auch für sehr wahrscheinlich. Ob der Schwager in Spe, wo die Säge nach dem Skiurlaub fehlte, wohl eine Gefriertruhe hatte?
Er wurde ja erst 2003 befragt, wenn ich mich richtig erinnere.


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03.06.2020 um 21:04
das problem am end ist, dass wir zu wenig über das opfer wissen um auf den täter schliessen zu können.

wie war sie ?
hat sie schnell kontakte geknüpft oder war sie eher zurückhaltend ?
wieso hat sie ihren abschluss allein gefeiert ?
wie war ihr tag an diesem tag ?
hat sie vielleicht allein zu haus gesessen, nach erfolgreicher prüfung, und hat sich gedacht "ne, kann nicht sein, ich geh jetzt einfach mal los".
hat deswegen den wein nicht mehr ausgetrunken ?
wollte sie wirklich noch mal ins schuhmanns (?) oder hat sie das dem LBB nur erzählt um ihn loszuwerden ?
wollte sie vielleicht wirklich noch dahin in der hoffnung jemand bekanntes zu treffen ?
wie kann es sein, dass sie doch angeblich im "münchner nachtleben" unterwegs war, aber niemand getroffen hat den sie, der sie, kennt ?
kein "hey Kristin, wie gehts dir", kein hallo im vorbeigehen ?
zumindest nicht laut dem LBB.

mir zeichnet sich da durchaus das bild einer sehr einsamen jungen frau.


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03.06.2020 um 21:12
Zitat von wagnerwagner schrieb:wieso hat sie ihren abschluss allein gefeiert ?
Das hat mich offen gesagt, auch sehr gewundert, dass sie nicht mit ein paar Mädels aus der Sprachenschule zusammen nach dem erfolgreichen Abschluss auf die Piste ging. Ich gehe jetzt mal von hauptsächlich Frauen an dem Spracheninstitut aus, da meist mehrheitlich Frauen die Ausbildungen und Studiengänge in Sachen Dolmetscher und Sprachenstudium belegen.


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03.06.2020 um 21:16
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Das hat mich offen gesagt, auch sehr gewundert, dass sie nicht mit ein paar Mädels aus der Sprachenschule zusammen nach dem erfolgreichen Abschluss auf die Piste ging. Ich gehe jetzt mal von hauptsächlich Frauen an dem Spracheninstitut aus, da meist mehrheitlich Frauen die Ausbildungen und Studiengänge in Sachen Dolmetscher und Sprachenstudium belegen.
ich hab mir vorhin nochmal den eingangspost durch gelesen und da kam ich ins stolpern.
selbst wenn sie sich nicht mit allen verstanden hätte, aber eine/r oder zwei wären doch bestimmt geblieben um gemeinsam zu feiern.


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03.06.2020 um 21:26
@wagner
Ganz alleine ins "Frundsberg" zu gehen, macht meiner Ansicht nach nur Sinn, wenn sie dort schon vom Sehen her einen Mann kannte und hoffte, diesen Mann an diesem Abend näher kennen zu lernen.
Dabei hätten andere Mädels dann gestört.
Da dieser Mann aber nicht dort auftauchte, unterhielt sie sich eben mit dem LBB. Theoretisch könnte sie sich auch vom LBB verabschiedet haben und der erhoffte Mann, den sie vom Sehen kannte, kreuzte doch noch ihren Weg.
Evtl. ist sie dann bei diesem Mann ins Auto gestiegen, was ihr zum Verhängnis geworden ist. Da keiner diesen Mann mit Kristin Verbindung gebracht hat, wurde er auch nie gefasst.
Es könnte jemand gewesen sein, der ein Auge auf "einsame" junge Frauen geworfen hat und MC bald nach der Tat verlassen hat.


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03.06.2020 um 21:29
Zitat von BullevonTölzBullevonTölz schrieb:Wenn es nicht gerade ein Serientäter gewesen ist, gehe ich davon aus, dass sie ihn gekannt hatte und er eben Hinweise, seine Person betreffend, beseitigen wollte.
Gut möglich. Vielleicht wollte er alle Hinweise, die auf eine Bekanntschaft von ihm mit Kristin hindeuten beseiti
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:a stellt sich die Frage, weshalb überhaupt die Zwischenlagerung in einer Gefriertruhe. Im Freien war es ja auch kalt genug. Aber die Rechtsmedizin muss ja absolut zweifelsfrei davon ausgehen, dass es diese Zwischenlagerung in einer Gefriertruhe tatsächlich gab.
Das denke ich auch. Man wird schon unterscheiden können ob die Leichenteile in einer Tiefkühlung lagen oder die ganze Zeit im Freien. Es wird ja auch mal getaut haben bis April.


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03.06.2020 um 21:30
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ganz alleine ins "Frundsberg" zu gehen, macht meiner Ansicht nach nur Sinn, wenn sie dort schon vom Sehen her einen Mann kannte und hoffte, diesen Mann an diesem Abend näher kennen zu lernen.
es macht auch sinn, wenn du einfach allein hingehst weil du niemand hast der mit dir geht, in der hoffnung irgendwen zu treffen, einfach für einen moment eine gute zeit zu haben.
das muss nichts mit einem mann zu tun haben.


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03.06.2020 um 21:31
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ganz alleine ins "Frundsberg" zu gehen, macht meiner Ansicht nach nur Sinn, wenn sie dort schon vom Sehen her einen Mann kannte und hoffte, diesen Mann an diesem Abend näher kennen zu lernen.
Ich habe irgendwo gelesen, daß war ihr Stammlokal in dem sie öfters alleine war und dann erst weiterzog.


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03.06.2020 um 21:32
@wagner
Entsprechendes Selbstbewusstsein vorausgesetzt, klar, kann man als Frau auch alleine auf die Piste gehen. Aber meist sind Frauen doch eher in Cliquen unterwegs.


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03.06.2020 um 21:34
@Rotmilan

das hat mit selbstbewusstsein nichts zu tun.
klar sind frauen meist im rudel unterwegs, aber hast du das rudel nicht, bleibt dir nichts anderes als allein rauszugehen.


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03.06.2020 um 21:50
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich habe irgendwo gelesen, daß war ihr Stammlokal in dem sie öfters alleine war und dann erst weiterzog
ein stammlokal in dem sie niemand kennt ? in dem sie niemand trifft ?


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03.06.2020 um 22:43
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Man wird schon unterscheiden können ob die Leichenteile in einer Tiefkühlung lagen oder die ganze Zeit im Freien. Es wird ja auch mal getaut haben bis April.
Ja, ich denke aufgrund fehlenden Gefrierbrands und ähnlichem kann man das schon sehr genau nachvollziehen, ob das Bein irgendwo gelagert wurde, wo es über einen langen Zeitraum gleich kühl blieb oder häufigen Schwankungen ausgesetzt war.
Und auch unter dem Baumstumpf wird die Temperatur doch geschwankt haben von Tag zu Tag.


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03.06.2020 um 23:17
Zum Thema Leichen und einfrieren habe ich Mal etwas gegoogelt und folgenden Link gefunden.

https://bestatterweblog.de/sind-leichen-eingefroren/

Dort beantwortet ein Bestatter die Frage, bei welcher Temperatur Leichen gelagert werden, 4 Grad, weil dabei die Verwesung und das Einsetzen des Verwesungsgeruchs am besten gehemmt wird. Für die weitere Vorgehensweise bei einer Bestattung sei Einfrieren einfach zu unpraktikabel und Einfrieren führe dazu, dass sich spitze Kristalle bilden, die beim Auftauen die Zellen zerstören und die Verwensung dann beim Auftauen sehr rasch voranschreitet.
Er geht dann noch auf die Handhabung in Kanada ein, wo Leichen wegen des gefrorenen Bodens im Winter tiefgekühlt oder erst eingeäschert und dann im Frühjahr die Urne beerdigt wird.

Ich kenne das auch nur so, dass tiefgekühlte Leichen oder Teile quasi beim Auftauen verwesen und nicht erst, wenn sie völlig aufgetaut sind. Daher dürfte ziemlich gut festgestellt worden sein, dass sie zumindest des Bein eingefroren war und die Ablage, auch wenn es noch kühl oder kalt war, doch zeitnah im Wald erfolgt ist, weil sonst andere Verwesungsspuren da gewesen wären.

Bei dem Arm hingegen kann ich mir durchaus vorstellen, dass der schon länger im Wasser war. Normalerweise sinkt so etwas zunächst zu Boden, wo die Wassertemperatur ohnehin schon niedriger ist, als an der Oberfläche. Erst, wenn sich bei der Verwesung Gase bilden treibt eine Leiche oder Teile davon auf. Je nachdem, wie tief das Gewässer ist, passiert es aber auch gar nicht, weil die Temperatur so weit unten ist, dass die Verwesung und damit auch Gase gestoppt werden.

Da die Isar aber nun ein fließendes Gewässer ist, ist da auch Bewegung am Grund ist und daher vielleicht der Arm nach oben getrieben.


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04.06.2020 um 06:16
@Coconut19
Und gerade beim Bein schrieb hier ein User, dem ich Insiderwissen zuschreibe, dass es nie tiefgefroren gewesen sei. Der Unterarm dagegen soll tiefgefroren gewesen sein. Medien schreiben auch viel. Das sieht man ja mit der fachmännischen Zerteilung, wie von einem Metzger, Chirurg oder Jäger und dann wird gezeigt, wie laienhaft das Bein durch Durchtrennen des Beckens abgetrennt wurde, obwohl nur ein Durchtrennen der Haut, des Gewebes und der Sehnen erforderlich gewesen wäre. Ein Zeitungsbericht muss reißend, interessant sein und da greift der Autor dann schon gerne zu Übertreibungen.


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