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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

5.394 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

07.12.2022 um 14:33
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Thomas Etzel hieß der Anwalt, falls jemand suchen möchte, was dieser zum Fall von sich gegeben hat
Du meinst das hier, oder?


(ist eine PDF, beim Draufklicken wird sie heruntergeladen)

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.kritische-polizisten.de/wp-content/uploads/2018/03/unbequem51.pdf&ved=2ahUKEwjG1-2azuf7AhVPgv0HHfXgCegQFnoECDwQAQ&usg=AOvVaw3veN9twGJ_2ExSM--9DHBm

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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

07.12.2022 um 15:07
Ich kopiere den Abschnitt von Seite 15 mal hierher (die Absätze hab ich nach Gutdünken eingefügt):
Sehr geehrte Damen und Herren, als Anlage übersende ich namens und im Auftrag meines Mandanten einen offenen Brief an den Leiter der Staatsanwaltschaft München I.

Nach Fertigstellung des Entwurfs wurde der Mandant als Beschuldigter vernommen. Seine Wohnung und das Haus seiner Eltern wurden durchsucht. Der Mandant wird somit seit Donnerstag den 20.3.2003 des Mordes an der damals 28-jährigen Christine Harder verdächtigt.

In der Sendung SAT1, Fahndungsakte 19/98 vom 13.7.1998 wurden unter anderem folgende Details zur Tat mitgeteilt: Vermutlich wurde Christine Harder in der Nacht vom 11.12. auf den 12.12.1991 Opfer eines Verbrechens. Mein Mandant hatte das spätere Mordopfer in der Gaststätte Frundsberg, München, am Abend des 11.12. kennengelernt.

Auf Bitten von Frau Harder begleitete mein Mandant diese noch ins Nachtcafe. Frau Harder war um 2.00 Uhr in der Bar Schumann´s verabredet. Mein Mandant wollte sie dorthin nicht begleiten und verabschiedete sich im Bereich des Nachtcafe´s von ihr.

Am 11.4.1992 wurde ein präzise mit der Säge abgetrenntes Bein im Wald von Neubiberg aufgefunden. Das Bein war in einer Plastiktüte aufbewahrt. Am 14.8.1992 wurde der rechte Arm in der Wasseranlage des Kraftwerks Altheim bei Landshut gefunden. Die Ermittlungen haben ergeben, dass die Leiche längere Zeit in einer Tiefkühleinrichtung aufbewahrt worden sein muss.

Mein Mandant, der Frau Harder wieder treffen wollte, versuchte diese mehrfach vergeblich telefonisch zu erreichen. Irgendwann ging eine Freundin von Frau Harder ans Telefon. Diese erzählte dem Mandanten, dass Frau Harder verschwunden sei. Gemeinsam mit dieser Freundin erstattete der Mandant Vermisstenanzeige.

Die Polizei erklärte ihm, dass in München immer wieder Menschen verschwinden würden, so dass bei ihm der Eindruck entstand, man werde sich keine große Mühe bei der Suche geben. Daher bemühte sich der Mandant selbst, Erkundigungen über deren Verbleib einzuziehen. Dies wird ihm heute als unnatürliches Verhalten und somit als verdächtig seitens der Kripo München unterstellt.

Die Ermittlungen wurden damals von dem als kriminalistisch hochgelobten Beamten Udo Nagel, heute Polizeipräsident in Hamburg, geleitet. Herr Nagel erklärte dem Mandanten bei der damaligen Zeugenvernehmung nach Auffinden der Leichenteile, der Mandant scheide offenkundig als Täter aus, weil er nicht in das Profil passe.

Weder habe der Mandant die Fachkenntnis zum Abtrennen der Gliedmaßen noch verfüge er über die erforderliche Kühleinrichtung. Zudem habe Frau Harder einen vielschichtigen Bekanntenkreis, aus dem sich der Täter auch ergeben könnte.

Damit war die Angelegenheit für den Mandanten erledigt, bis er jetzt als Verdächtiger verfolgt wird. Bei seiner Beschuldigtenvernehmung am 20.3.2003 fragte er die Kripobeamten, woraus sich der plötzliche Tatverdacht ergeben solle. Zur Antwort erhielt er, dies werde ihm der Staatsanwalt mitteilen. Als er diesem die Frage stellte, erklärte er, dies könne er dem Mandanten aus kriminaltaktischen Gründen nicht mitteilen.

Auffällig ist, dass der Mandant für 8.00 Uhr zur Beschuldigtenvernehmung geladen wurde, obwohl die gegen 06.30 Uhr begonnene Durchsuchung nicht zu Ende sein konnte. Schließlich war der Mandant gezwungen, die Beamten alleine seine Wohnung durchsuchen zu lassen, weil er keine Nachbarn zur Beaufsichtigung der Beamten bemühen wollte.

Nachdem der Mandant auf anwaltlichen Rat hin jegliche Aussage verweigerte, bis es dem Anwalt möglich war, bei der Vernehmung zugegen zu sein, fragten die Beamten, wann der Anwalt denn kommen werde. Der Mandant erwiderte, dass der Anwalt nach 14.00 Uhr kommen werde. Die Beamten meinten, so lange könne man nicht warten, worauf der Mandant erwiderte, dies sei nicht sein Problem. Daraufhin wurde ihm gesagt, er könne gehen.

Die Art und Weise wie hier ein bisher nicht geklärter Mordfall neu aufgerollt wird, ist erschreckend. Bisher entsteht der Eindruck, der Mandant werde unter fadenscheinigen Gründen zum Verdächtigen gestempelt, vielleicht nur, um die Kriminalstatistik aufzubessern. Dabei gibt es nach den bisherigen Angaben der Ermittlungsbehörden keinerlei Verdachtsmomente, die auch nur ansatzweise einen Tatverdacht des Mandanten rechtfertigen könnten.

Die Berufung auf angeblich vorliegende kriminaltaktische Gründe genügt jedenfalls nicht, um einem des Mordes Beschuldigten nicht zu eröffnen, warum man ihn strafrechtlich verfolgt. Nach der sogenannten Zeugenvernehmung wurde dem Mandanten in Gegenwart des Anwalts noch suggeriert, er solle froh sein, dass man ihn so hart angepackt habe. Dafür sei die Sache jetzt für ihn erledigt.

Nur deshalb, weil ihm die Ermittlungsbeamten vorgespiegelt haben, es gebe keine Verdachtsmomente gegen ihn, veranlassten den Mandanten, das Protokoll von 86 Seiten zu unterschreiben. Der damalige Verdacht, dass es sich in Wirklichkeit um eine Beschuldigtenvernehmung gehandelt hat, hat sich jetzt bestätigt, da der Mandant zum Beschuldigten erklärt wurde.

Weil der Mandant unschuldig ist und nicht für die Tat eines anderen büßen will und bereits der Vorwurf, ein perverser Mörder zu sein, der eine Frau zerstückelt hat, ihn zutiefst verletzt, wird er die Öffentlichkeit umfassend über den Fortgang des gegen ihn gerichteten Verfahrens informieren.

Rechtsanwalt Dr. Thomas Etzel
www.dr-etzel.de
Quelle: Unbequem, Zeitung der Bundesarbeitsgemeinschaft Kritischer Polizistinnen und Polizisten (Hamburger Signal) e.V., Ausgabe 51 Mai 2003, Seite 15, https://www.kritische-polizisten.de/themen/zeitschrift-unbequem

(Wikipedia: Bundesarbeitsgemeinschaft kritischer Polizistinnen und Polizisten)


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07.12.2022 um 15:09
Ja, das mal lesen.
Schon skandalös, wie man 10 Jahre später einen kooperativen Zeugen gegen den man keinerlei belastende Indizien hat, durch die Mangel dreht, weil man ansonsten nichts ermitteln konnte in all den Jahren.
Freunde befragt Pressemitteilungen bewusst mißverständlich rausgibt, neue und damalige Partnerin stundenlang verhört usw.

Udo Nagel hat im Übrigen den LB als Täter ausgeschlossen ; "Er passe nicht in das Profil"


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

07.12.2022 um 15:20
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ja, das mal lesen.
Bitte, gern geschehen. Trotzdem solltest Du sowas alles demnächst selbst heraussuchen, wenn Du hier damit irgendwie argumentieren möchtest. Danke.

Ich lese da im Übrigen nichts herausstechend Skandalöses, eher Übliches. Und Subjektives, wenn man es so nennen will.


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07.12.2022 um 16:11
Zitat von soomasooma schrieb:Ich lese da im Übrigen nichts herausstechend Skandalöses, eher Übliches. Und Subjektives, wenn man es so nennen will.
Naja, es wäre schon traurig, wenn das alles üblich ist, denn Du hast nur einen Teil zitiert.

Hier findest Du alles:

https://www.kritische-polizisten.de/wp-content/uploads/2018/03/unbequem51.pdf

Hier hatte der Rechtsanwalt relativ deutlich einige Dinge konkret bemängelt. Ja, ich kann mir vorstellen, dass das öfter vorkommt, dass da die Ermittler die Regeln überschreiten, aber kaum jemand wird aufmucken, zumindest nicht öffentlich.

Der StA schrieb dann selber:
Die StA M bedauert auch den wenig glücklichen Verlauf der in diesem Offenen Brief zugrundeliegenden Fallbearbeitung durch die Münchner Mordkommission
Naja, so kann man es auch höflich umschreiben. Sicher ein "Skandal" mag es nicht sein, aber rein subjektiv ist es offenbar nicht mehr.

Außerdem hat man das Recht auch bei der Hausdurchsuchung dabei zu sein. Wenn der Verdächtige dann schon um 8:00 geladen wurde, wurde ihm dieses Recht genommen. Man kann natürlich "glauben", dass es nur ein versehen war, aber da die Ladung erst mit der Hausdurchsuchung übergeben wurde, und es war eine der StA, der man Folge leisten MUSS, dann wird das schwer, zumal dann gesetzeswidrig die StA beim Verhör gar nicht anwesend war.


Wie heißt es so schön von Seiten der StA: "Sie bedauert den wenig glücklichen Verlauf".


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07.12.2022 um 16:22
Zitat von LentoLento schrieb:Außerdem hat man das Recht auch bei der Hausdurchsuchung dabei zu sein. Wenn der Verdächtige dann schon um 8:00 geladen wurde, wurde ihm dieses Recht genommen. Man kann natürlich "glauben", dass es nur ein versehen war, aber da die Ladung erst mit der Hausdurchsuchung übergeben wurde, und es war eine der StA, der man Folge leisten MUSS, dann wird das schwer, zumal dann gesetzeswidrig die StA beim Verhör gar nicht anwesend war.
Dafür gibt es nur ein Wort: Infam, und das ist noch absolut maximal stark untertrieben.

Man wollte hier von Seiten der EB mit allen Tricks, inklusive psychischer Gewalt diesen Mann zum Hauptverdächtigen abstempeln.
Dazu dieser Presseartikel in der "Der Kommissar" angeblich falsch zitiert wurde! Wer soll das alles glauben?


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

07.12.2022 um 17:18
Nehmen wir mal an, der Zeuge ist wirklich nur derjenige, der Kristin als letztes gesehen hat.
Was anderes konnte auch nie ansatzweise ermittelt werden
Als er merkt, das er da in einen Vermisstenfall verwickelt ist, gibt er sich der Polizei von sich aus zu erkennen und beschreibt den Verlauf des Abends.
Indizien für seine Täterschaft gibt es keine, die DNA Analyse entlastet ihn, er hat ein Alibi, keine Tiefkühlmöglichkeit, keine Kenntnisse vom Zerlegen passt laut U.Nagel überhaupt nicht ins Täterprofil.

Dann läßt man nach 10 Jahren eine mißverständlich (?) geäußerte Presseverlautbarung los, die ihn als Täter da stehen läßt.
Zeitgleich wird der nunmehr Verdächtige frühmorgens aus dem Bett geholt, seine Wohnung auf den Kopf gestellt incl Keller, seine Freunde über ihn befragt usw.
Seine Ex Freundin wird ebenfalls mehrere Stunden vernommen, um das Alibi das sie ihm gab zu erschüttern.Sie blieb aber dabei.
Bei der Vernehmung wird er massiv unter Druck gesetzt. Jede Kleinigkeit wird noch einmal beleuchtet und bei den kleinsten Unstimmigkeiten psyschischer Druck ausgeübt.
Das Hinzuziehen seines Anwaltes wird ihm zunächst verwehrt.
Irgend etwas belastendes ist allerdings bei Vernehmung und Durchsuchung nicht heraus gekommen.

Der Ruf des Mannes war aber erstmal ruiniert.
Das ist doch der persönliche Horror.

Da meldet man sich als Zeuge und man wird ohne irgend welche relevanten Spuren nach 10 Jahren zum Tatverdächtigen und muß sich den oben beschriebenen Vernehmungsmethoden unterziehen.
Dabei werden die intimsten Dinge gefragt und selbst Freunde und Partnerin vernommen.

Da überlegt man sich doch, ob man sich überhaupt als Zeuge meldet nach dieser Geschichte.
Ich denke der LB hat sich schon dutzende Male geärgert, das er sich überhaupt gemeldet hat.

Weitere Jahre später, lässt der inzwischen pensionierte Ermittler, der sich offensichtlich da in etwas verrannt hat in der Stern Crime erklären; er sei sicher, das der LB der Täter ist.
Welche tragfähigen Indizien er dafür hat, da äußert er sich nicht.
Ein Journalist nimmt das auf, recherchiert ein Wenig und kommt als Hauptbelastungsindiz auf eine fehlende Kettensäge.
Das ein Gerichtsmediziner im Fernsehen anschaulich beschrieben hat, wo genau mit einer Knochen odern Bügelsäge gesägt wurde, widerspicht dem vollkommen, wird aber nicht erwähnt.
Stattdessen wird der Focus auf die Beobachtung eines Nachbarn gelegt, der Monate vor dem Leichenfund beobachtet hat, das irgend jemand Müllsäcke aus einem Transporter geladen hat.
An einem Platz, der für illegale Müllablagen bekannt ist.
Weil nun der LB theoretisch Zugang zu einem solchen weissen Transporter gehabt haben könnte, wird das als Indiz ausgelegt.
Nur, das das im April gefundene Bein nicht so aussah, als hätte es schon monatelang im Freien gelegen.
Ich denke der LB hat nach dem Stern Crime Artikel bewusst nicht reagiert um die Sache nicht wieder "hochzukochen". Ansonsten wäre dies ein Fall von Rufmord und da hätte er auch gerichtlich gegen vorgehen können.
Ich denke das war auch beabsichtigt von dem Pensionär, die Sache wieder hochzukochen.
Insofern hat sich der LB wohl richtig verhalten und überhaupt nicht reagiert.

Im Übrigen:Mein Bruder hat einen Garten und Landschaftsbaubetrieb. Ich hätte auch jederzeit Zugang zu einer Kettensäge und zu einem weissen Lieferwagen.
Gut, das ich nachweislich nicht in München war zu der Zeit.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

07.12.2022 um 18:08
@sooma
Danke Dir, für's raussuchen...! :)

Da steht jetzt aber gar nichts von diesem Lippenstift, oder bin ich blind?

Auch krass, wie da einfach mal *Christine* Harder im Schreiben des Anwaltes steht (ich gehe mal davon aus, dass das per copy+paste so auf die Seite übertragen wurde)...


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07.12.2022 um 18:57
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Viel wichtiger ist das Verhalten von Kristin - wie es auch hier @Rotkäppchen vor kurzem nochmal zur Diskussion gestellt hat.

Sie besteht ihre Abschlussprüfung. Sie möchte feiern. Und es findet sich a) keiner ihrer Freunde, der dies mit ihr feiern möchte oder b) sie fragt gar nicht erst einen ihrer Freunde sondern erwartet spät nachts noch jemanden bestimmtes zu treffen, den sie noch nicht mit ihren Freunden teilen wollte oder c)...?

Ich glaube, der Ablauf des Abends aus Sicht von Kristin ist mittlerweile weit diskussionswürdiger als Lippenstifte und morgendliche Anrufe.
Dass man hier vielleicht mal mehr das Verhalten des Opfer beleuchten sollte, finde ich auch.


Was das Thema "Freunde" betrifft, denke ich, müsste man zunächst wissen, welche Art Freunde Sie überhaupt hatte. Das würde sicher helfen Ihr Verhalten an diesem Abend besser zu verstehen, einschätzen zu können.

Waren das nun wirkliche, echte Freunde, die mit Ihr durchs Leben gehen? Männer und/oder Frauen, die man wirklich gut kennt, mit denen man lacht und weint, die mit Dir durch "dick und dünn" gehen, und mit denen man sich auch mal außerhalb von Parties und Kneipen trifft. Menschen von denen man nicht nur (in aller Regel) einen Vornamen, eine Telefonnummer hat, sondern die Adresse, wie deren Vorlieben und Macken kennt, also Menschen, die man auch mal so trifft, die Dich im Partyoutfit genau so kennen, wie im Jogginganzug, die es nicht interessiert, ob Du gerade eine Runde schmeißen kannst oder einen Drink von Ihnen brauchst. Typen mit denen man einfach über alles redet, Typen, die da sind wenn man Sie braucht/ruft, die (zumindest versuchen würden) Dich auch aus der Hölle zu holen, sollte das nötig sein und für die man das gleiche tun würde???

Oder verstand Sie unter "Freunden" lediglich "Partygänger", die vom "Niveau her" Ihrem Level entsprachen, dem was Sie von anderen offensichtlich erwartete, mit denen man sich in den diversen Etablissements trifft, zusammen setzt, sich über gewisse Dinge austauscht, aber von denen man eben nicht Ihre Macken kennt, nicht weis, wo Sie wohnen, noch nie im Jogginganzug sah, von denen man sonst nicht viel sieht oder hört, höchstens eine Telefonnummer hat???

Hatte Sie wirklich diese "richtigen Freunde"/"Kumpel", dann stellt sich mir schon die Frage, ob dann nicht wenigstens eine paar mit Ihr los gezogen wären, Ihren Abschluss zu feiern, denn da freut man sich doch mit Ihr. Vielleicht nicht bis 2:00 Uhr, aber bis 23:00 oder 0:00 Uhr hätte Sie da mit recht großer Sicherheit garantiert Begleitung gehabt. Auch frage ich mich, warum feiert man diesen Erfolg dann nicht mit den Freunden (den Kumpel) am kommenden Freitag- oder Samstsgabend?

Bestand natürlich Ihr "Freundeskreis" nur aus Partyvolk, sieht das wohl ganz anders aus. Da spielt es für die meisten mitten in der Woche, außerhalb Ihrer "Ausgehtsge" wohl eher kaum eine Rolle, wenn jemand einen außergewöhnlichen Grund zum Feiern hat.

Da würde es mich nicht wundern, wenn Sie dann deshalb recht allein da stand, los zog.

Da ja offenbar "der Schein", der "Glanz" bei potentiellen Partnern für Sie eine große Rolle spielte, dürfte es auch nicht so verwunderlich sein, dass Sie dann irgendwie auf einen falschen herein gefallen sein könnte. Eben auf einen, der zumindest optisch diesen recht hohen Ansprüchen gerecht wurde, der es eben aber nicht gut mit Ihr meinte.

Ob das nun der Verdächtige war, ob Sie nach Ihm einen weiteren "neuen" Begleiter" traf, wirklich einen festen Termin hatte, weis wohl nur Sie allein.

Da wir außerdem nicht wissen, wie Sie unter Alkoholeinfluss reagierte, können wir eigentlich auch nicht ausschließen, dass dieser hier nun mit eine Rolle spielt, dem Täter "eine sonst verschlossene, schwer zu öffnende Tür quasi öffnete, eine Chance bot, an Sie heran zu kommen.

Für mich gut möglich, dass dieser Unbekannte sich Chancen ausrechnete, Sie Ihm unbewusst dabei förderte, dann eine egal wie geartete Aktion von Ihm nicht akzeptierte und die Geschichte eskalierte..........


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07.12.2022 um 20:43
@OdinAndy
@Schneewi77chen

Ich würde auch gerne etwas mehr über die Person Kristin H. erfahren. Das dürfte allerdings schwierig sein.

Konnte die Freundin, die in Kristins Wohnung an ihr Telefon ging, bestätigen, dass sie öfters alleine loszog und sich in den den letzten Abend betreffenden Lokalitäten öfters aufhielt? Gab es Aussagen vom Personal und anderen Gästen, die sie noch gesehen haben? Wir wissen es zwar nicht, heißt das aber, dass es wirklich gar keine Aussagen diesbezüglich gab?
Was erwartete Kristin von dem Abend?

Ich versuche einmal an die Zeit zurück zu denken, in der ich in ihrem Alter war:
Wenn ich feiern wollte, habe ich mich meist fest mit Freunden verabredet. Ich bin auch schon mal alleine losgezogen, wusste dann aber in der Regel, dass ich ziemlich wahrscheinlich Freunde und/oder Bekannte in meinen Stammlokalen traf, wozu teilweise auch das Personal gehörte.

Nun war es unter der Woche, sie hatte gerade ihren Abschluss und möglicherweise keine größeren Verpflichtungen am nächsten Tag, war aber in Feierlaune. Vielleicht hatte niemand Zeit und sie war möglicherweise offen für das, was der Abend bringt und wen sie kennenlernt. Passte das zu ihr? Tat sie das öfters?
Ob es diese Verabredung im "Schumann's" wirklich gab, wissen wir nicht. Angenommen ja, was bedeutete ihr diese Verabredung und in wie weit war es eine feste Verabredung? War es jemand, von dem sie wusste, dass er (?) häufiger um diese Zeit dort war? Oder war ein fester Zeitpunkt ausgemacht? Angenommen letzteres traf zu, warum hat sich diese Person dann nicht gemeldet und gesagt "Kristin kam nicht", nachdem es bekannt geworden war, dass sie vermisst wurde, oder "ich habe Kristin noch getroffen". Ich persönlich vermute, dass sie nie dort ankam.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

07.12.2022 um 21:38
Mir kommt es noch immer komisch vor das sie Nachts um 1:30 Uhr angeblich noch ins Schumanns Freunde suchen wollte. Wen wollte sie zu so später Stunde da noch treffen? Sie hatte einige Gläser Wein getrunken und wenn sie dann um 1:30 Uhr noch nicht Müde war weiß ich auch nicht.


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07.12.2022 um 22:11
@Basti91
Ich habe es so verstanden, dass sie nicht Freunde suchen, sondern jemand Bestimmen treffen wollte.
Sie war laut dem LB beschwipst, aber nicht unbedingt betrunken. Das kann auch Laune auf weiteres Feiern machen.


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07.12.2022 um 22:26
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Im Übrigen:Mein Bruder hat einen Garten und Landschaftsbaubetrieb. Ich hätte auch jederzeit Zugang zu einer Kettensäge und zu einem weissen Lieferwagen.
Gut, das ich nachweislich nicht in München war zu der Zeit.
Lieber @Nightrider64 ,
In deinem Auto haben laut deiner Aussage schon einige Frauen einige Dinge verloren, du hast Zugang zu Kettensägen und zu Transportern. Wahrscheinlich ist es wirklich Glück, dass keine der Damen bisher vermisst und/oder tot aufgefunden wurde, da gebe ich dir Recht.
Allerdings belegst du immer alles aus deiner Sicht der Dinge und stellst dies als Beweis dar (abgesehen von den nicht mehr zugänglichen Quellen, weswegenichdir wirklich keinen Vorwurf mache).
Allerdings versuchst du mMn kaum bis gar nicht über den Tellerrand zu blicken und nur ansatzweise zu verstehen, warum andere User hier Zweifel an der Unschuld des LB haben.
@Lento z.B. versucht in seinen Ausführungen dies aufzugreifen und geht darauf ein.

Sorry, wenn das jetzt User bezogen ist, ich meine dies weder böse noch provokant, sondern im Sinne der Diskussion, warum manches schwer nachvollziehbar ist und seitenlang wiederholt wird.

Man könnte doch vielleicht einfach auch einmal versuchen zu verstehen und sich eingestehen, dass manche Dinge merkwürdig erscheinen, auch ohne den LB deshalb gleich in Schutz zu nehmen oder zu verurteilen.
Es hat einen Grund, warum ich z.B. noch hin und her gerissen bin, andere vielleicht auch.


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07.12.2022 um 23:14
@Rotkäppchen
Das war Ironisch.
Selbstverständlich hab ich nur die theoretische Möglichkeit zum Zugang der Firma meines Bruders und seinem Werkzeug. (mal abgesehen das wir verkracht sind)
Aber der ganze Sterne Crime Artikel basiert lediglich auf solche theoretischen Möglichkeiten, wobei erwähnte Fakten wie das sägen von Hand, gar nicht erst recherchiert werden
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:is gar nicht über den Tellerrand zu blicken und nur ansatzweise zu verstehen, warum andere User hier Zweifel an der Unschuld des LB haben.
Ich lass mich gerne überzeugen. Aber wenn jemand den Kauf bzw Ersatz eines Lippenstiftes als Tatindiz deutet, so muss man die Beweggründe schon logisch erklären, die zu dieser Annahme führen

Und jetzt kommt es ganz Dicke, wenn ich behaupte das ich im Sommer 1992 direkt nach dem Fund der ersten Leichenteile jemanden kennen gelernt hatte , die Kristin kannte und in den selben Kreisen verkehrte.

Das alles habe ich aber ausührlichst hier schon vor Jahren berichtet von meiner Ex aus München und deren Schulfreundin, die auch in der "Schumannsqlique verkehrte.
Wer das Lesen will, der kann ja zurückblättern (ca 2016 ?) .

Ich werde auch nicht über die Gerüchteküche von damals berichten. Hab ich alles schon.
Wer das nicht glauben will braucht es nicht. Hat eh nicht solche Substanz, weil es nur auf Gerüchten basiert.

Seitdem interessiere ich mich für den Fall und ich beschäftige mich damit
Das Original von ungeklärte Morde dem Täter auf der Spur, kam um 2005 rum nachts in Dauerschleife.


Sympatie mit dem letzten Begleiter habe ich, weil mir das seinerzeit genauso hätte passieren können.
Die Vorstellung auf einmal als Mörder dazustehen, nur weil man der letzte bekannte Begleiter war und das auch noch freiwillig bezeugt hat, schockiert mich.
Wie die ganze Umgehensweise mit dem Zeugen Jahre später. Inclusive Rufschädigung vom Feinsten.

Wenn der Kommisar was wirklich belastendes hat, dann sollte er damit rauskommen.
Mit dem was geliefert wird an Indizien , ist da kein Start zu machen.
Alles unerheblich, bzw eher entlastend.

Ich denke mal Kristin war entweder mit ihrem Mörder verabredet im Schumanns oder sie ist zu ihrem Mörder hin oder sie ist nach Hause.
Auf jeden Fall steht das Alibi, das den letzten Begleiter quasi ausschließt.
Wird hier immer viel zu wenig erwähnt.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

07.12.2022 um 23:23
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich versuche einmal an die Zeit zurück zu denken, in der ich in ihrem Alter war:
Wenn ich feiern wollte,
Da liegt mE schon der Denkfehler. Das Eine ist, den Abschluss/die bestandene Prüfung zu feiern. Das würde ich wahrscheinlich "unter meinesgleichen" tun wollen. Mit solchen Bekannten, die die gleiche Ausbildung absolvieren. Oder die diese Prüfung schon vor längerer Zeit bestanden haben bzw schon im Berufsleben stehen, also das Ereignis zu würdigen wissen. Dass diese Personen unter der Woche Zeit für eine Feier hätten bezweifle ich. Persönlich gratulieren kann man auch am WE. (Es sei denn, ein "höher Gebildeter", zB Arzt im Schichtdienst, hätte nachts um Zwei noch gratulieren wollen?)

Keinesfalls würde ich mit meinem Erfolg vor Partybekanntschaften prahlen, denen gerade ganz andere Dinge wichtig sind.
Leute einladen, um von ihnen bewundert zu werden? Nein.

Wie so oft durch die Clubs ziehen, um vllt den Mann fürs Leben zu treffen - das schon eher.
Ob sie vom LB persönlich erfahren hat, dass er eigentlich in festen Händen ist? Weil sie nicht zu ihm nach Hause fahren konnten, um weiterzuquatschen? Oder weil er nur begrenzt "Ausgang" hatte? Das kann zur Verstimmung geführt haben und damit zur Beendigung des bis dahin harmonischen Abends.

Eines kommt mir merkwürdig vor:
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Seine Ex Freundin wird ebenfalls mehrere Stunden vernommen, um das Alibi das sie ihm gab zu erschüttern.Sie blieb aber dabei.
Die Exfreundin kann ja nur ein Alibi geben für die Zeit, in der er bei ihr / wieder zu Hause war. Wenn er zB 2 Uhr daheim war, kann sie doch nicht wissen, ob er bis 1.40 Uhr oder nur bis 23 Uhr im Nachtcafe war.
1.30 Uhr abserviert - da würde ich mich noch ne Weile selbstbemitleiden, und nicht auf schnellstem Weg zur festen/ schon nicht mehr geliebten Freundin zurückkehren.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

07.12.2022 um 23:28
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das war Ironisch.
Das habe ich auch so verstanden und dementsprechend war meine Antwort gemeint. Wobei wahrscheinlich sowohl in deinem Statement als auch meiner Antwort ein Stück Wahrheit steckt.

Zu dem Rest deiner Antwort:
Das finde ich jetzt einfach einmal ehrlich und nachvollziehbar, wenn auch nicht unbedingt unparteiisch, aber nachvollziehbar.
Wir hatten bereits in einem anderen Fall eine Diskussion in dem ich die Opfer kannte und daher auch voreingenommen war.
Das gehört jetzt nicht weiter hierher, ich erkläre es dir aber gerne per PN, wenn du möchtest.

Ich denke, deine Beiträge kommen, wahrscheinlich auch aus persönlichen Gründen, manchmal falsch rüber, da du sehr in die verteidigende Position gehst, die nicht immer für Zweifler nachvollziehbar ist.


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07.12.2022 um 23:36
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Die Exfreundin kann ja nur ein Alibi geben für die Zeit, in der er bei ihr / wieder zu Hause war. Wenn er zB 2 Uhr daheim war, kann sie doch nicht wissen, ob er bis 1.40 Uhr oder nur bis 23 Uhr im Nachtcafe war.
1.30 Uhr abserviert - da würde ich mich noch ne Weile selbstbemitleiden, und nicht auf schnellstem Weg zur festen/ schon nicht mehr geliebten Freundin zurückkehren.
Er saß ja um 8:00 nachweislich wieder an seinem Arbeitsplatz

So wurde es verlautbart. Das keine Zeit gewesen wäre, die Tat durchzuführen und die Leiche zu zerstückeln und einzufrieren wozu der Mann auch keine Möglichkeiten gehabt hat,
Das geht ja auch alles nicht in einer Stunde oder so.

Es gibt natürlich noch die Möglichkeit, alles was der letzte Begleiter beschrieben hat ist gelogen.
Man war nie im Frundsberg sondern kannte sich schon vorher und es kam unmittelbar aus der Wohnung heraus zum Mord.
Der Zustand wie die Wohnung aufgefunden wurde irritiert da sehr.
Aber warum sollte sich dieser Bernd dann melden und den Abend so ausführlich schildern ?
Weil man ihn gesehen haben könnte ? Na und. Er ginge eher die Gefahr ein, das er irgend etwas belastendes erzählt.
Wenn er in der Wohnung gewesen wäre, auch das hätte ihn nicht belastet, so lange er es zugegeben hätte Selbst wenn er vorher mit Kristin schon verabredet gewesen wäre.
Aber offensichtlich gibt es keine Spuren, die das nur ansatzweise belegen.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

07.12.2022 um 23:39
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Die Exfreundin kann ja nur ein Alibi geben für die Zeit, in der er bei ihr / wieder zu Hause war. Wenn er zB 2 Uhr daheim war, kann sie doch nicht wissen, ob er bis 1.40 Uhr oder nur bis 23 Uhr im Nachtcafe war.
1.30 Uhr abserviert - da würde ich mich noch ne Weile selbstbemitleiden, und nicht auf schnellstem Weg zur festen/ schon nicht mehr geliebten Freundin zurückkehren.
Das wundert mich auch. Anscheinend gab es für den Abend außer den letzten Begleiter keine weiteren Zeugen. Das heißt der Mord hätte auch schon viel früher stattfinden können.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

07.12.2022 um 23:39
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Ich versuche einmal an die Zeit zurück zu denken, in der ich in ihrem Alter war:
Wenn ich feiern wollte,
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Da liegt mE schon der Denkfehler
Du zitierst mich und schreibst, dass da schon der Denkfehler ist (wenn ich an meine Zeit zurück denke).
??? Das verstehe ich gerade nicht. War das Zitat vielleicht unglücklich gewählt?

Dem ganzen Rest, den du schreibst, kann ich allerdings weitgehend folgen.
Wo also ist der (mein?) Denkfehler?

Eine Anmerkung aber noch:
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Keinesfalls würde ich mit meinem Erfolg vor Partybekanntschaften prahlen, denen gerade ganz andere Dinge wichtig sind.
Leute einladen, um von ihnen bewundert zu werden? Nein.
Außer, ich habe keine wirklichen Freunde, oder nicht viele, meine Familie ist nicht in der Nähe und ich fühle mich einsam und kann meine Gefühle (Freude in dem Fall) mit niemandem wirklich teilen und habe das Bedürfnis nach Bewunderung und Anerkennung.


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07.12.2022 um 23:39
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:en? Oder weil er nur begrenzt "Ausgang" hatte? Das kann zur Verstimmung geführt haben und damit zur Beendigung des bis dahin harmonischen Abends
Ich glaub garnicht mal das der LB begrenzt Ausgang hatte, aber das der Abend evtl. nicht ganz harmonisch geendet hat ist möglich und darüber hab ich auch schon mal nachgedacht.
Das könnte auch seinen frühen Anruf erklären. Vielleicht wollte er sich für “etwas“ entschuldigen. Natürlich nur Spekulation.


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