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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

732 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bayern, Nürnberg, August ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

04.10.2016 um 23:45
@Menedemos
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Allerdings würde ich als Taxifahrer nicht so unvorsichtig sein, einen Fahrgast zu vergewaltigen oder umzubringen, der über die Zentrale vermittelt wurde. Da weiß ich ja vorher schon, dass ich ganz automatisch der erste Verdächtige sein werde.
Das wäre logisch gedacht, klar.
Aber Verbrecher sind nicht unbedingt immer intelligent, manchmal haben sie auch einfach nur "Glück". Umgekehrt bekleckert sich die Polizei auch nicht immer mit Ruhm, wie man schon in anderen Fällen feststellen konnte. Wäre jetzt daher für mich kein Ausschlusskriterium.
Ich habe jetzt auch nirgendwo explizit gelesen, dass der Taxifahrer von der Polizei ausgeschlossen wurde. Sieht aber wohl so aus.

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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

05.10.2016 um 02:54
@Menedemos
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Erstens bin ich kein "Rechtsanwalt". Ich schieße mich nur nicht auf den Erstbesten ein,
Mit "Rechtsanwalt" hab ich nicht dich gemeint, sondern den Rechtsanwalt der all die Spuren als Mosaiksteine sieht. Deshalb auch unter Anführungszeichen, da er es ja sowieso nicht lesen wird. Sorry, dass ich es falsch rübergebracht habe.
Du sollst dich auch nicht dem anschliesen, weder den "Erstbesten" noch den "Zweitbesten" usw..
Hat eher den Anklang, du schreibst deshalb nur für "J.O." da du dich den "Erstbesten" nicht anschliesen möchtest bzw alle oder die meisten sich nur auf die eine Seite konzentrieren und den Ehemann als Mörder sehen.
Ich hingegen beobachte "Zweideutig" und nicht "Eindeutig" Und mich interessieren beide Seiten, die Sicht der Zeugen, der Polizei, J.O. C.O. und nach den Anonymen - Täter "Mister X" falls es den überhaupt gibt. Ich hab bereits mehrere Beiträge geliefert.
Leider viel zu wenig Spurenmaterial um nach einem "Mister X" zu suchen.

Wie ich bereits geschrieben habe, hier tauchen so einige Zufälle auf und da geh ich auch dem nach. Ein paar Punkte habe ich bereits erwähnt aber da fehlt ja noch eines wie: Der Zeuge der vor Gericht seine Aussage zurücknimmt und nichts mehr zu sagen hat. Warum ?
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Um eine einzige Hautschuppe hat es sich dabei kaum gehandelt. Denn zugleich wurde nach einem Täter gesucht, der in den Tagen nach dem Mord ein verkratztes Gesicht aufwies.
Das kannst du nicht wissen, deshalb erwähnt der Kommisar im Video, es KÖNNEN Kratzspuren vorhanden sein.
Ich hab dir bereits vor Monaten Monaten dies in einer meiner Beiträgen erklärt. Kratzspuren können, müssen aber nicht sein.
Es kommt auf den Hauttyp an und welche Jahreszeit. Ist die Haut eher trocken gewesen usw usw.. z.b.: mich kannst du heute Kratzen, morgen sind die Spuren weg. Aber ich möcht dazu nicht viel schreiben.

Täter mit Verletzungen am Gesicht ?? Von dem weiss ich gar nix ! Von wo hast du das ? Was ich mich erinnern kann, hab ich auf der ersten Seite gelesen: 2002 oder 2003 hat es in einer Kneipe eine Schlägerei gegeben, wo sich einer eine Gesichtverletzung zugezogen hat.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Allerdings ist - zugegeben - nicht bekannt, ob der Tatort abgesperrt wurde oder ob seine Schuhe sofort sichergestellt worden sind.
Aber der Täter trug wahrscheinlich Reebok-Schuhe! Die Kotspuren sind aber nicht an Reebok-Turnschuhen gefunden worden. Sonst würde die Polizei nicht nach den Reebok-Schuhen fahnden.
Ja das ist auch eines was mich interessiert. Hab ich mich auch oft gefragt. Und zu den Reebok - Schuhen, dies ist mir klar. Nur ich dachte, es wären vielleicht J.O. seine Reebok - Schuhe gewesen mit Kotspuren. Und da man J.O. als Täter ausgeschlossen hat, hat man nach einen anderem gesucht, der diese Schuhe trägt. Was ich mich erinnern kann, hab ich bereits mal eine Frage gestellt, ob man Schuhabdrücke gefunden hat, oder Spuren eines Kampfes, da ich wissen wollte, ob der Leichenfundort auch der Tatort ist.
Es ist ja gut möglich, das viele solche Reebok Schuhe getragen haben, vielleicht war es Mode, genauso wie Baffaloo. Aber jeder Schuh hat so seine Abdrücke (mit Abnützungsstellen an der Unterfläche) , genauso wie Fingerabdrücke !!
XY Video sagt der Moderator ( zu den Reebok Schuhen) .... "Danach hat der Täter Turnschuhe der Marke Reebok getragen"
Was meint er mit "DANACH" ??? Wann "Danach" Das hört sich so an wie, zuerst hat er diese Schuhe getragen, danach die Reebok..
Oder mit einem Schuh die Tat, danach kam er mit anderen Schuhen wieder... kenn mich nicht aus !
Außerdem müssen die Reebok - Schuhe nicht vom Täter stammen, kann genauso einer Person gehören, der mit seinem Hund mal Gassi ging und sein Hund sein Geschäft dort erledigte wo in der Nähe die Leiche gelegen ist.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Auf den Tag genau wahrscheinlich nicht. Das war ja im Übrigen auch das Gegenargument, das das Gericht überzeugt hat: Jürgen O. kann auch ein paar Tage VORHER am Tatort gewesen sein. Wenn das möglich war, kann er auch ein, zwei Tage nach dem Mord mit dem Kot in Kontakt gekommen sein.
Es kommt darauf an, wann die Spuren untersucht wurden. Falls an dem Leichenfund-Tag dann kann es nicht paar Tage später gewesen sein, sondern nur um paar Tage davor. Kommt darauf an wie frisch das Häufchen gewesen ist. Aber das alles wissen wir nicht. Ich nehme mal an, man habe zuerst seine Schuhe unter die Lupe genommen und erst dann ging man zum Leichenfundort zurück.
Und nach der Spurenuntersuchung hat man feststellen können, dass es genau das gleiche Häufchen ist. Nur wann es gewesen ist, das wissen wir nicht.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Jürgen O. war als Kneipenwirt wohl eher ein einfacher Mann. Ob der sechs Uhren besaß, die alle funktionieren? Nicht unmöglich, aber auch nicht sehr wahrscheinlich. Aber selbst wenn: Ich glaube kaum, dass er ausgerechnet an diesem Abend eine Uhr getragen hat, die kein Mensch je zuvor bei ihm gesehen hat. Bekannte, Verwandte - die haben sich das Bild der gefundenen Uhr doch bestimmt oft und oft angesehen und sich das Hirn zermartert, ob sie diese Uhr schon einmal bei irgendwem gesehen haben. Am Arm von Jürgen O. haben sie sie jedenfalls nicht gesehen, sonst hätten sie es gesagt.
Also ich sage dir ehrlich wie es ist. Ich hab NULL Ahnung welche Uhren meine Mutter, Schwester, Freunde, Arbeitskollegen haben. Vielleicht ein paar, da man es nicht übersehen kann. Sind große Uhren wie von Diesel und sehr teuer. Die kann man nicht übersehen.
Wie es beim J.O. aussieht, keine Ahnung. Beides ist möglich oder unmöglich ;)
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Kann sein, dass die Aussage falsch ist, aber sie kann auch stimmen. Laut Jürgen O. hat er aus Wut die Scheibe zerschlagen (übrigens von innen!). Claudia O. kann durchaus (sie war ja auch Mitinhaberin des Floraheims) nach seinem Abflug kopfschüttelnd den Schaden begutachtet haben und dabei sind Spuren des Blutes zunächst an ihre Hand und von dort auf die Bluse geraten.
Ja kann sein. Und ich glaube die Aussage ist auch falsch und ich werde hier meine Meinung nicht ändern. Blut wird kaum an der Glasscheibe gewesen sein, wenn dann nur ganz ganz ganz wenig, so wenig, dass es mit freien Auge kaum sichtbar ist oder man muss sehr nah ran um das winzig wenige Blut zu sehen. Dass ist wie, wenn man sich unabsichtlich und schnell am Messer schneidet, aber kaum Blut am Messer sichtbar ist ( hängt von der Geschwindkeit ab und wie tief man sich schneidet) Ich denke, Scherben sind auch keine gefallen, und falls doch, müsste seine Verletzung an der Hand sehr schlimm gewesen sein, dafür muss man echt wie ein Boxer zuschlagen können. So eine Glastür ist keine Billigtür/Billigglas. Wenn man hart zuschlägt, entsteht meist ein Muster aber keine Scherben.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ob sie die SCHEIDUNG wollte, ist übrigens nicht klar. Das wird nirgends gesagt. Aber sie wollte in DIESER Nacht zumindest nicht zu ihm nach Hause.
Ich glaube, sie wollte es ihm mal so richtig zeigen, zumindest nach dem Gespräch mit der Freundin. Sie wollte auch nicht mehr am nächsten Morgen aus Vorra zurück ins Floraheim. Diese Absicht hatte sie aufgegeben. Das hätte sie zeitlich gar nicht geschafft. Sie wollte ihn mit der Arbeit dort sitzenlassen. Und ich kann's ihr, so nebenbei gesagt, nicht verdenken.
Im Video ist es sehr wohl zu sehen, Sie nimmt den Ehering ab und sagt, jetzt kannst du alles alleine machen.
Genau das glaube ich auch, Sie wollte nicht mehr zurück ins Floraheim.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Warum Phantasie? Das ist die einzig plausible Erklärung.
Da ist mir die vom @zweiter Erklärung mit dem Sparbuch um einiges besser. Nach Hause zu gehen, um das Privatauto zu nehmen?
Will nicht viel darüber schreiben, sonst nimmt es kein Ende bei mir.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Aber wie kam sie dann an den Tatort? Die Polizei wird sicherlich überprüft haben, dass der Fundort der Leiche auch der Tatort war. Und das Haus des Ehepaars wird sie auch inspiziert haben.
Dass werden wir nicht erfahren, warum die Polizei glaubt, dass der Leichenfundort auch der Tatort ist. Frag ich mich schon seit meinen ersten Beitrag zum Thema hier und der war vor Monaten !

Es kann gut möglich sein, dass J.O. zurückkehrte und Sie auf dem halben Heimweg getroffen hat.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Man hätte in Renzenhof z.B. zu einem DNA-Test aufrufen können. Könnte man vielleicht heute noch tun. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass der Täter nicht von weit her kam.
Ja, dies habe ich dir vor Monaten genauso kommentiert. Was ich mich erinnern kann, hast du mir darauf ein Feedback gegeben, der lautete in Etwa, es sei nicht so einfach. Aber ich weiss, dass es doch einfach wäre. Solch DNA Proben gab es schon oft, also in kleinen Örtchen die sogar größer als Renzenhof waren. 5000 - 10 000 Einwohnern.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Als er dann freigesprochen wurde, wurde das, auch von Polizei und Staatsanwaltschaft, wohl weiter so gesehen: "Der war's trotzdem, man kann's ihm bloß nicht beweisen."
Ja, das stimmt, man kann Ihm nicht einmal beweisen, dass er es NICHT gewesen ist. Und das ist nun mal so. Und vielleicht ist es auch so. Aber man muss trotzdem bei dem bleiben. Egal wieviele Leute etwas glauben. Man muss beide Seiten nachgehen.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

05.10.2016 um 03:00
@MrsBarnaby

Der Taxifahrer kam hier zum Vorschein, nur wurde das Thema zu kurz gehalten.
Genau die nahezu gleichen Gedankengänge hatte ich auch, vielleicht bissal anders. Ich dachte eher, er wäre sauer gewesen, dass sich keiner meldet. Und so traf er C.O. mitten am Weg und fragte nach, ob Sie ein Taxi bestellt hat und Sie sagte "Nein" und geht einfach weiter. Und vielleicht nahm er Sie doch mit, da er sich dachte, es kann nur Sie gewesen sein, da die Zentrale bereits erwähnt hat, dass es eine Frau gewesen ist... lange Geschichte, kein Bock zu erklären. Taxifahrer können sehr sauer sein, wenn Leute aus Spass ein Taxi bestellen.
Aber, da dachte ich, also meine Antworten dazu waren haarscharf genau die, die @Menedemos bereits auf dem Tisch geschlagen hat.


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05.10.2016 um 14:27
@djdane
@MrsBarnaby
@zweiter
Zitat von djdanedjdane schrieb:Täter mit Verletzungen am Gesicht ?? Von dem weiss ich gar nix ! Von wo hast du das ?
Aus einem meiner alten Beiträge! :) Nein, sorry, da habe ich mich falsch erinnert.

Das schwächt natürlich mein Argument etwas ab, aber was bekanntgegeben worden ist, ist, dass Claudia O. sich heftig gewehrt hat. Ich nehme deshalb trotzdem an, dass man unter ihren Fingernägeln mehr gefunden hat als eine einzige Hautschuppe.
Zitat von djdanedjdane schrieb:Was meint er mit "DANACH" ??? Wann "Danach" Das hört sich so an wie, zuerst hat er diese Schuhe getragen, danach die Reebok..
Nein, "danach" ist hier im Sinne von "demnach" oder "demzufolge" vestehen. Sagt man öfter so. Der Täter hat keineswegs die Schuhe gewechselt.
Zitat von djdanedjdane schrieb:Außerdem müssen die Reebok - Schuhe nicht vom Täter stammen
Hier müssen wir uns auf die Angaben der Polizei verlassen. "Die Spuren DÜRFTEN vom Täter stammen", heißt es bei XY. Klingt nach "sehr wahrscheinlich, aber nicht absolut sicher". Vermutlich konnte man feststellen, dass die Spuren nach der Tat entstanden sein mussten, aber theoretisch wäre denkbar, dass schon ein anderer Spaziergänger dort herumgeschlurft ist, den grausigen Fund aber nicht gemeldet hat. Aber hier können wir nur spekulieren.

Zitat von djdanedjdane schrieb:Ich hab NULL Ahnung welche Uhren meine Mutter, Schwester, Freunde, Arbeitskollegen haben.
Ehrlich gesagt, mir geht es genauso. Allerdings tragen seit dem Handyzeitalter viele Leute gar keine Uhren mehr oder sie tragen sie nur sehr unregelmäßig. Früher war das schon anders. Daher denke ich schon, dass jemand die Uhr an J.O. gesehen hätte, wenn es seine gewesen wäre. Aber ganz sicher ist das zugegeben nicht.
Zitat von djdanedjdane schrieb:Blut wird kaum an der Glasscheibe gewesen sein, wenn dann nur ganz ganz ganz wenig, so wenig, dass es mit freien Auge kaum sichtbar ist oder man muss sehr nah ran um das winzig wenige Blut zu sehen. Dass ist wie, wenn man sich unabsichtlich und schnell am Messer schneidet, aber kaum Blut am Messer sichtbar ist ( hängt von der Geschwindkeit ab und wie tief man sich schneidet) Ich denke, Scherben sind auch keine gefallen
Hier muss ich dir rechtgeben. Es ist unwahrscheinlich, dass an der Scheibe viel Blut war. Aber, wie du schon vor langer Zeit geschrieben hast, es kann auch so gewesen sein, dass er erst die Scheibe zertrümmert hat und sie danach geschlagen hat. Das würde das Blut an der Bluse erklären. Er war angetrunken, es ist denkbar, dass er sich an die Reihenfolge nicht mehr so genau erinnerte.
Aber selbst wenn das so nicht stimmt, bei Eheleuten (die noch dazu im selben Betrieb mit scharfen Messern arbeiten) kann es tausend Wege geben, wie ein wenig Blut auf die Kleidung des anderen kommt.
Zitat von djdanedjdane schrieb:Im Video ist es sehr wohl zu sehen, Sie nimmt den Ehering ab und sagt, jetzt kannst du alles alleine machen.
Auch da hast du Recht. Aber ob man das so ernst nehmen darf - im Streit? Aber es kann natürlich auch sein, dass sie es tatsächlich ernst gemeint hat und/oder dass er es als ernst interpretiert hat.
Zitat von djdanedjdane schrieb:Da ist mir die vom @zweiter Erklärung mit dem Sparbuch um einiges besser. Nach Hause zu gehen, um das Privatauto zu nehmen?
Nein, die ist leider nicht besser, da unlogisch. Erstens kann ich mir nicht vorstellen, dass sie darauf erpicht war, noch einmal das Haus zu betreten. Zweitens hätte sie dann VON DORT ein neues Taxi bestellen müssen, wieder darauf warten, diesmal mit einem Wüterich im Rücken. Da wäre es noch besser gewesen, sie hätte sich mit dem ursprünglichen Taxi kurz vor dem Haus absetzen lassen, um das Sparbuch zu holen.
Ich weiß nicht, was ihr gegen die Idee mit dem Privatauto habt? Das ist doch eine Lösung, die ihr Verhalten vollkommen widerspruchsfrei erklärt. Oder seht ihr einen Widerspruch oder etwas gänzlich Unwahrscheinliches, was ich nicht sehe?
Zitat von djdanedjdane schrieb:Dass werden wir nicht erfahren, warum die Polizei glaubt, dass der Leichenfundort auch der Tatort ist.
Also ich bin mir sehr sicher, dass Fundort und Tatort übereinstimmen. Das kann und konnte die Polizei schon feststellen. 1990 war ja keine kriminologische Steinzeit.

Zum Taxifahrer:
Zitat von MrsBarnabyMrsBarnaby schrieb:Das wäre logisch gedacht, klar.
Aber Verbrecher sind nicht unbedingt immer intelligent, manchmal haben sie auch einfach nur "Glück".
Stimmt, aber soooo dumm? Er musste wissen, dass er automatisch in den Fokus der Verdächtigungen gerät. Natürlich kann eine Situation auch eskalieren, dass der Ablauf so gar nicht beabsichtigt war, aber für eine "Eskalation" im Taxi reicht wiederum die Wegstrecke nicht aus. Wie lange braucht man mit dem Auto um diese Uhrzeit vom Floraheim zum Tatort? 3, höchstens 4 Minuten. Die Zeit reicht nicht aus für einen missglückten Annäherungsversuch. Sie reicht auch nicht aus, dass Claudia O. den Taxifahrer in ihren Ehestreit einweihen konnte. Das wäre für mich noch das einzig denkbare Szenario, dass der Taxifahrer gedacht haben könnte, dass der Verdacht dann auf jemand anderen fiele und er die missliche Situation seines Fahrgastes ausnutzen könnte. Aber wie gesagt, dafür war die Zeit zu knapp. Zumal ich nicht glaube, dass Claudia O. Lust hatte, dem Taxifahrer sofort ihre persönlichen Probleme auf die Nase zu binden.
Und weiterhin wäre dann noch die Frage, warum der Taxifahrer sie ausgerechnet Richtung Renzenhof gefahren hat. Sie wollte doch nach Vorra. Eine lange Strecke, auf der sich für den Taxifahrer günstigere Gelegenheiten für was auch immer geboten hätten.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

05.10.2016 um 15:40
@Menedemos
Ich hab die letzten Tage auch in einem anderen Trend geschrieben, in dem der mutmaßliche Täter vor 3 Jahren seine Mutter und jetzt die Schwester und deren Mann in seiner eigenen Wohnung vergiftet hat. Da hab ich auch gedacht "So dumm kann doch niemand sein, in der eigenen Wohnung 3 Menschen zu vergiften und zu meinen, dass er damit davon kommt". Aber offensichtlich war es so.
Was ich damit sagen will, kriminelle Energie schützt vor Dummheit nicht. Auch wenn wir es uns vielleicht nicht vorstellen können.

Laut Google Maps sind es vom Floraheim bis zum Tatort / Fundort 5 min. Fahrtzeit, nachts wahrscheinlich noch etwas weniger.
Aber es muss ja gar nicht im Taxi begonnen haben.
Vielleicht war Frau O. noch in der Gaststätte, der Taxifahrer kommt, steigt aus und geht hinein. Es kommt zum Übergriff, vielleicht schleppt er das Opfer auch ins Taxi und fährt mit ihm zum Tatort, um sich an ihm zu vergehen. Das würde zum Beispiel die entgegengesetzte Richtung erklären.

Natürlich alles nur Spekulation, da wir zu wenig Angaben über das Alibi des Taxifahrers haben.
Ich bin ja nur der Meinung, man darf ihn nicht konsequent ausschließen.


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05.10.2016 um 17:51
wie war das mit ihren ringen ,wo wurden die denn gefunden ?
im video lagen sie zuletzt auf dem tresen,hatte sie diese wieder angesteckt ,hatte der mann sie gefunden,oder lagen sie noch auf den tresen ?


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

05.10.2016 um 17:58
@zweiter
Dazu gibt es glaube ich keine näheren Informationen. Wer weiß, ob das in Wahrheit wirklich so war oder ob das nur für XY dazu gedichtet wurde, um die zerrüttete Ehe besser darzustellen.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

06.10.2016 um 02:00
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Aus einem meiner alten Beiträge! :) Nein, sorry, da habe ich mich falsch erinnert.
bist nicht der einziege, sogar ich hab mich vor ein paar Tagen mit dem Telefonat geirrt.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb: aber was bekanntgegeben worden ist, ist, dass Claudia O. sich heftig gewehrt hat. Ich nehme deshalb trotzdem an, dass man unter ihren Fingernägeln mehr gefunden hat als eine einzige Hautschuppe.
ja natürlich wird Sie sich gewehrt haben, aber das allein kann man auch mit Spuren ( Schuhabdrücke oder sonstigen) am Tatort feststellen.Deshalb glaube ich, dass dies höchstwahrscheinlich der Grund sei, warum man feststellen kann, dass es der Tatort ist.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Aber selbst wenn das so nicht stimmt, bei Eheleuten (die noch dazu im selben Betrieb mit scharfen Messern arbeiten) kann es tausend Wege geben, wie ein wenig Blut auf die Kleidung des anderen kommt.
Ja da hast du natürlich Recht und es stimmt auch so, deshalb schrieb ich auch, es wäre wichtig zu wissen - wann kam das Blut auf Ihrer Bluse ? Waren es Bluttropfen oder war das Blut eher verschmiert ? Und wieviel Blut sah man auf Ihrer Bluse (winzige Blutspuren?) Das wissen wir nicht ! Und ich denke, seine Aussage wird schon stimmen ! Die Polizeiwird bestimmt an J.O. Hand nach weiteren Verletzungen gesucht haben, wie Schnittwunden etc... bzw erklärte er, dass die Verletzung von der Glasstür sei.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Nein, die ist leider nicht besser, da unlogisch. Erstens kann ich mir nicht vorstellen, dass sie darauf erpicht war, noch einmal das Haus zu betreten. Zweitens hätte sie dann VON DORT ein neues Taxi bestellen müssen, wieder darauf warten, diesmal mit einem Wüterich im Rücken. Da wäre es noch besser gewesen, sie hätte sich mit dem ursprünglichen Taxi kurz vor dem Haus absetzen lassen, um das Sparbuch zu holen.
Ich weiß nicht, was ihr gegen die Idee mit dem Privatauto habt? Das ist doch eine Lösung, die ihr Verhalten vollkommen widerspruchsfrei erklärt. Oder seht ihr einen Widerspruch oder etwas gänzlich Unwahrscheinliches, was ich nicht sehe?
Nein, ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Sie will zu Ihrer Freundin und dort will Sie ja auch bleiben, da wird Sie sich nicht das Auto vom Ehemann holen, das würde noch mehr Ärger bereiten. Ich glaube, nach dem heftigen Ehestreit will man sich das ersparen. Und um an die Autoschlüssel zu kommen, muss Sie genauso ins Haus. Einzig was Sie wollte, zu Ihrer Freundin.
Immer und Immer wieder stelle ich mir die Frage: Warum der plötzliche Sinneswandel


@MrsBarnaby hier eine weitere mögliche Vorgehensweise von mir ... auch ich hatte den Taxifahrer im Hinterkopf !

01:45 Uhr Anruf bei Freundin anschliesend das Taxi, Taxi um 02:00 Uhr vor Ort, keiner daheim !
Taxifahrer sagt bereits, er fährt wieder zurück ! Sozusagen, per Funk meldet sich der Taxifahrer betriebsbereit, betriebsbereit für die nächsten Kunden.. Also, muss er damit rechnen, das jeder Sekunde ein Funk eingehen kann. Viel zu schwer um ein Mord zu begehen.

Aber lenke ich mal in eine andere Richtung. Eine Möglichkeit in Stichwörtern ( so viel Zeit habe ich nicht )

02:00 Uhr Taxifahrer kommt, geht ins Gasthaus, sieht C.O. heulend, er fragt alles okey? Sie: ja, ich hatte ein Ehestreit ( vielleicht waren auch Verletzungen sichtbar)
Dazu sagte Sie noch: Ich muss nach Renzenhof und nicht mehr nach Vorra... ( warum auch immer )
Taxifahrer geht raus, nimmt sich das Funkgerät und sagt, keiner da ich fahre wieder zurück...

Was er mit zurück meint, vielleicht liegt seine Taxistelle Richtung Renzenhof, so nimmt er Sie einfach mit... 10 Minuten hat er bis Floraheim gebraucht, also kann es gut möglich sein, dass seine Taxistelle nahe Renzenhof liegt ? Ich weiss es nicht, keine Ahnung !
Er sagte ja, er fährt wieder zurück, dass heisst wieder dort zurück wo er gewesen ist.
Ja weitere Vorgehensweise kann man sich selbst ausdenken wie was und wo....

Würde C.O. zum Taxifahrer folgendes sagen wie: "Ich fahre zuerst nach Renzenhof, dann weiters nach Vorra.So könnte der Taxifahrer den Funkspruch nicht geben " ich fahre wieder zurück". Von Renzenhof bis nach Vorra rechne ich mit mehr als halber Stunde oder ( was ich noch in Erinnerung habe). Und warum Sie zuerst nach Renzenhof will ? Wegen Sparbuch etc ? Da Sie Geld braucht und eine Zeit bei Ihrer Freundin bleiben will ?

Aber all das, überzeugt mich nicht !!!!

@zweiter
ja sehr gute Frage, an das habe ich erst gar nicht gedacht. Ob Sie es dort liegen gelassen hat ? Mitgenommen ? Auch ein sehr wichtiger Punkt.

XY dichtet nicht, Nach Zeugenaussagen wird ein Film gestellt.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

06.10.2016 um 09:40
Zur Taxifahrerhypothese:
Zitat von djdanedjdane schrieb:Sozusagen, per Funk meldet sich der Taxifahrer betriebsbereit, betriebsbereit für die nächsten Kunden.
Zitat von djdanedjdane schrieb:Also, muss er damit rechnen, das jeder Sekunde ein Funk eingehen kann.
Genau! Wenn er so einen Funkspruch absetzte, ist er praktisch aus dem Schneider. Wenn er es nicht tat (trotz seiner dann späteren Behauptung, den Fahrgast nicht angetroffen zu haben) wäre er in den engsten Kreis der Verdächtigen aufgerückt und auch dort geblieben.
Zitat von djdanedjdane schrieb:vielleicht liegt seine Taxistelle Richtung Renzenhof
In der Richtung gibt es, denke ich, keinerlei Taxistände, schon gar keine besetzten um diese Uhrzeit.
Zitat von djdanedjdane schrieb:Würde C.O. zum Taxifahrer folgendes sagen wie: "Ich fahre zuerst nach Renzenhof, dann weiters nach Vorra.
Aber der beinahe einzige Vorteil der Taxifahrerhypothese ist doch, ihren angeblichen "Sinneswandel" zu erklären. Wenn man nun auch noch annimmt, dass Claudia O. tatsächlich nach Renzenhof wollte, beraubt man dieser Hypothese im Grunde ihren eigentlichen Entstehungsgrund.
Zitat von djdanedjdane schrieb:Aber all das, überzeugt mich nicht !!!!
Und mich auch nicht. Ich halte es ebenfalls für seeehr unwahrscheinlich, dass der Taxifahrer der Täter ist.



Zum Sinneswandel:
Zitat von djdanedjdane schrieb:Nein, ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Sie will zu Ihrer Freundin und dort will Sie ja auch bleiben, da wird Sie sich nicht das Auto vom Ehemann holen, das würde noch mehr Ärger bereiten. Ich glaube, nach dem heftigen Ehestreit will man sich das ersparen. Und um an die Autoschlüssel zu kommen, muss Sie genauso ins Haus.
Wie kommst du darauf, dass es das "Auto vom Ehemann" war? Vielleicht war es ihr Auto? Oder zumindest das gemeinsame Auto? Im XY-Film saß jedenfalls zunächst sie auf dem Fahrersitz, als der Ehemann von seiner Zechtour zurückkam. Und sie musste auch nicht ins Haus, um an die Autoschlüssel zu kommen, sie hatte bestimmt ihre eigenen.
Der einzige Grund für sie, nicht von Anfang an mit dem eigenen Auto nach Vorra fahren zu wollen, dürfte darin gelegen haben, dass das Auto eben nicht vor dem Floraheim, sondern in Renzenhof stand und der 20-minütige Fußweg nachts der jungen Frau ein wenig unangenehm erschien (zu Recht, wie sich später herausstellte). Auch konnte sie sich nicht ganz sicher sein, ob Jürgen O. tatsächlich nach Hause gefahren war oder nicht vielleicht doch zu einer Geliebten oder zu Zechkumpanen. Aber vielleicht hat sie sich gedacht: "Entweder das Auto steht vor der Tür und dann fahr ich damit nach Vorra, oder eben nicht, dann kann ich zumindest in meinem Bett schlafen."


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06.10.2016 um 11:20
@Menedemos
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Wie kommst du darauf, dass es das "Auto vom Ehemann" war? Vielleicht war es ihr Auto? Oder zumindest das gemeinsame Auto? Im XY-Film saß jedenfalls zunächst sie auf dem Fahrersitz, als der Ehemann von seiner Zechtour zurückkam. Und sie musste auch nicht ins Haus, um an die Autoschlüssel zu kommen, sie hatte bestimmt ihre eigenen.
Ihre eigenen Autoschlüssel ? Wenn Sie bereits Ihre eigenen hätte, wo sind denn J.O. seine ?
Sie steigt aus dem Auto aus, sperrt ab, geht mit J.O. ins Floraheim hinein und lässt die Autoschlüssel an der Theke liegen.
J.O. nimmt die Schlüssel und geht ! Wenn Sie bereits Ihre eigenen hätte, bräuchte Sie die Schlüssl vom J.O. nicht. Also ist damit zu rechnen, dass Sie doch ins Haus hinein muss, um die Autoschlüssel zu holen. Wenn J.O. seine eigenen hätte, würde er nicht so ein Radau vor seinem Auto machen, MACH JETZT ENDLICH AUF. Er würde aufmachen, wenn er seine eigenen hätte.
Außerdem hielten sich beide im Bierzelt auf, C.O. hat das Bierzelt eben früher verlassen, aus welchen Gründen auch immer (vielleicht war Sie müde) bzw wie lang lies Er C.O. im Auto warten ? 1 Stunde oder 1-2 Stunden ? wissen wir nicht ! Warum wartet Sie nicht im Floraheim, warum ausgerechnet im Auto ? Oder dachte Sie, er wird bald kommen ?
Sie wird sich den Platz auf der Fahrerseite genommen haben, da Sie damit gerechnet hat, das J.O. ein paar Bierchen mehr zu sich nimmt und Sie Ihm so nicht fahren lässt ? Die Frage ist, wie lang blieb Sie im Bierzelt und wann verlies Sie das Bierzelt. Gab es hier keine Zeugen ?

Im Video hat uns @zweiter sehr gut daran erinnert, Sie sagt Ihrer Freundin "Ich habs satt, ich bleib hier nicht mehr...ich geh noch mein Sparbuch holen" das Auto erwähnt Sie nicht. Die Freundin darauf, ne nicht so eilig, komm einfach her und wir reden darüber !!
Eines habe ich noch überhört, Freundin fragt: Bist du allein ? Sie sagt: "Ja, Sie ist grad in der Wirtschaft, J.O. ist GRAD heimgefahren" Also hat der Streit doch länger gedauert. mit Grad rechne ich mit "vor 1 - 10 Minuten"

Eines ist sicher, Sie wollte das Sparbuch haben, denn Sie ist OHNE Geld. Also glaube ich, Sie wollte nicht mehr zurück.
Es muss viel mehr passiert sein, als das was wir sehen.


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06.10.2016 um 12:49
@djdane
Also meiner Meinung nach vetraust du hier etwas zu sehr den kleinsten Details in der XY-Darstellung. Es wurde in anderen Fällen schon öfter nachgewiesen, dass sich die Redaktion gewisse dramaturgische Freiheiten und Ungenauigkeiten erlaubt hat.

Besonders das Vertrauen auf die Angaben zum Autoschlüssel sehe ich hier als problematisch. Im Übrigen können sich die Informationen hierzu nur auf die Angaben des J.O. beziehen, die du ja (zu Recht) kritisch siehst.
Einig sind wir uns doch anscheinend, dass beide Ehepartner autofahren konnten und das auch praktizierten. Wenn sie das Auto gemeinsam benutzten, hat normalerweise jeder Ehepartner einen der beiden Autoschlüssel.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich die Angabe von @zweiter falsch interpretiert habe. Ich habe bei XY überhört, dass Claudia O. am Telefon EXPLIZIT vom Holen des Sparbuchs sprach. Das muss man dann schon ernst nehmen, denn das das von der Redaktion dazuerfunden wurde, glaube ich nun nicht.
Aber es schließt meine Deutung nicht aus. Wenn sie das Sparbuch in Renzenhof holen wollte, konnte sie von dort aus auch den eigenen Wagen nehmen, sogar einen Autoschlüssel, falls sie tatsächlich keinen hatte. Denn für das Sparbuch musste sie ja eh ins Haus.

Im Übrigen wäre der Rückmarsch wegen des Sparbuches auch ein Indiz dafür, dass die Angst vor ihrem Ehemann nicht GANZ so groß war. Denn sie traute sich durchaus, in dieser Nacht das Haus zu betreten. Das ist sogar gesichert, da sie ja gegenüber der Freundin diese Absicht ins Gespräch bringt.
Das schließt zwar nicht aus, dass sie ihren Ehemann falsch einschätzte und der ihr doch Gewalt angetan hat. Aber etwas anderes wird damit zumindest ausgeschlossen: Dass sie aus Furcht das Floraheim verließ. So groß kann die Furcht, dort zu übernachten, nicht gewesen sein, wenn sie sogar in Erwägung zog, aus freien Stücken das eheliche Haus zu betreten.

Aber ob sie nun hauptsächlich des Sparbuchs wegen oder des Autos wegen nach Renzenhof ging oder wegen beidem, macht eigentlich eh keinen soooo großen Unterschied. Entscheidend ist doch, dass es nachvollziehbare Gründe für den Fußmarsch und die kleine Planänderung gab. Deshalb sehe ich dies als nicht so unerklärlich und mysteriös an, wie es bei XY und teilweise auch im Thread gesehen wird.
Zitat von MrsBarnabyMrsBarnaby schrieb:Dazu gibt es glaube ich keine näheren Informationen. Wer weiß, ob das in Wahrheit wirklich so war oder ob das nur für XY dazu gedichtet wurde, um die zerrüttete Ehe besser darzustellen.
Letzteres kann ich mir gut vorstellen.




Aber noch was ganz anderes: Noch gar nicht diskutiert wurde meines Wissens und worüber ich auch noch nicht tiefer nachgedacht habe, dass J.O. für diese Nacht eine Alibizeugin aus dem Hut zauberte. Offensichtlich erwies sich das Alibi später als falsch. Was kann man aus dieser Sache für Schlüsse ziehen?


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

06.10.2016 um 14:00
@Menedemos
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Wenn sie das Auto gemeinsam benutzten, hat normalerweise jeder Ehepartner einen der beiden Autoschlüssel.
Ich weiss nicht wie es in Deutschland ist, ich lebe nicht in Deutschland. Aber so wie ich es kenne, Ehepartner haben kaum ein Reserveschlüssel mit, wozu den, wenn Sie gemeinsam unterwegs sind. Außer im Urlaub, falls ein Schlüssel verloren gehen sollte.
Es beeindruckt mich einfach nicht ! Wessen Auto es wirklich ist, sieht man in den Zulassungspapieren. Wir wissen nicht, wie lang Sie verheiratet waren und wann das Auto gekauft wurde usw usw ... Aber darüber will ich nicht mehr schreiben.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Allerdings muss ich zugeben, dass ich die Angabe von @zweiter falsch interpretiert habe. Ich habe bei XY überhört, dass Claudia O. am Telefon EXPLIZIT vom Holen des Sparbuchs sprach. Das muss man dann schon ernst nehmen, denn das das von der Redaktion dazuerfunden wurde, glaube ich nun nicht.
Aber es schließt meine Deutung nicht aus. Wenn sie das Sparbuch in Renzenhof holen wollte, konnte sie von dort aus auch den eigenen Wagen nehmen, sogar einen Autoschlüssel, falls sie tatsächlich keinen hatte. Denn für das Sparbuch musste sie ja eh ins Haus.
Ja, die Sache haben wir beide überhört, also nehme ich es genauso an wie du ! Also ist es gut dass sich so ein User wie @zweiter meldet. Und genau das sind die kleinsten Dinge die man übersieht, da man sich immer wieder zu sehr auf die anderen Dinge konzentriert. So überhört/überliest man das wichtigste. Deshalb waren oft meine Fragen wie "Hatte Sie Angst usw usw..." Wegen dem plötzlichen Sinneswandel ... "
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Also meiner Meinung nach vetraust du hier etwas zu sehr den kleinsten Details in der XY-Darstellung. Es wurde in anderen Fällen schon öfter nachgewiesen, dass sich die Redaktion gewisse dramaturgische Freiheiten und Ungenauigkeiten erlaubt hat.
Man soll auch auf die kleinsten Details achten, die können von großer Bedeutung sein. Und ich werde auch weiterhin ein Auge darauf werfen. Man sieht ja, wenn man auf die kleinsten Dinge nicht achtet, was man alles übersieht, wie die kurze Zeitspanne, das Sparbuch, und so vieles mehr...

____________________________________________

Im Video sieht man nur, wer Sie zuletzt gesehen hat, mehr nicht. Und was geschehen ist.
Ehestreit mit J.O. Der Anruf an Ihrer Freundin und der Anruf an die Taxizentrale. Mehr nicht.
Zum Dichten gibt es relativ wenig. Man geht den Zeugenaussagen nach. Sonst würde man auch ein Szenario von der Tat inszenieren. Und im Video sieht man J.O. eher als den lockeren Typ. C.O. hingegen die, die mit dem Streit anfängt und herumschreit. Warum dreht man den Spieß nicht um ?
Und ich schrieb ja oft, so wie wir es im Video sehen, so muss es gar nicht geschehen sein ?
Da die eine oder andere Zeugenaussage nicht stimmt ?

In XY ist oft so, wenn es Ungereimtheiten gegeben hat, waren es meist Vermutungen der Polizei und dies wird oft in einem Fall erwähnt. So stellt XY ein Szenario. Auch Zeugenaussagen können falsch gewesen sein. Wie oft es auch passiert, werden Personen falsch identifiziert. So kann sich der Taxifahrer auch geirrt haben, vielleicht war es nicht C.O. ? Ich weiss nicht ob der Taxifahrer C.O. mitten in der nacht gut erkennen konnte. An der Bekleidung ? Ihr Aussehen ? Also ich bin eher der Typ, ich achte nicht so sehr auf die Bekleidung. Es gab oft solch Missverständnisse. Ist kein Einzelfall.


Und eines was ich noch nicht erwähnt habe, ich vergesse immer wieder so viel. Da immer so viel dazwischen kommt.

Gab es Zeugen die J.O. nach Hause kommen hörten ? Ich denke nicht. Oder hat es was mit dem Alibi am Hut von dem @Menedemos schreibt ?

Die Polizei besuchte das Haus der Familie Obermaier und das am früher Morgen.
Eine Frau/Nachbarin sagt zu der Polizei: Die beiden werden bestimmt im Floraheim sein.
Sie sagt aber nicht, "ich hab Ihm wegfahren/weggehen gesehen".

Wer weiss ob J.O. überhaupt zu Hause gewesen ist !!! Vielleicht schlief er im Floraheim.

Ein kleiner Punkt was gegen Ihren Ehemann sprechen würde! Wenn ich ein Mord begehe, kann ich mich beruhigt ins Bett legen und schlafen ?

Jetzt ist die Frage, in welchen Zustand befand sich J.O. und das am frühen Morgen? Eher fix und fertig, müde? Er war ja noch im Bierzelt und er wird bestimmt so einiges getrunken haben oder ? Ob er die Nacht durchgemacht hat ? Aber wenn man ein Mord begeht, ist man auch nicht ganz bei sicht, sondern ja, vielleicht doch irgendwie munter.

Das nächste, wenn er den Mord begangen hat, wird er seine Frau nahe Renzenhof liegen lassen ?
Wird er sich nicht bemühen Sie irgendwo anders zu verstecken ? Aber ja, man weiss nie wie so ein Mensch tickt. Das Würgen bedeutet, er wollte Sie töten, er hat sozusagen die Beherrschung verloren.

Wann trafen die ersten Mitarbeiter im Floraheim ein ? Sah man J.O. bereits in der Wirtschaft ? Oder sah man Ihm mit dem Auto kommen ? Das sind halt so Kleinigkeiten die oft viele vergessen, sogar die Polizei/Kriminalbeamten usw....


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

06.10.2016 um 18:12
zu den reebok turnschuhen und der uhr wollte ich nochmal anmerken .
diese dinge müssen nichts mit dem mörder zutun haben ,die spuren von den schuhen könnte auch von einem hundebesitzer sein ,das könnte einen bezug zu den kotspuren darstellen ,da es aber auch spuren von brommbeeren gab ,kann auch ein brommbeerpflücker dort gewesen sein ,wenn es dort auch brommbeersträucher gab ,dann könnte auch dadurch die uhr verloren gegangen sein .

im übrigen wird in einem lokal auch so einiges verloren gehen ,da kommt man sicherlich auch mal an eine fremde uhr ran .
irgendwie konnte die aber anscheinend ja nicht zugeordnet werden .

zu den später gefundenen klamotten würde mich auch mal die spurenlage interessieren ,gab es daran spuren ?
oder waren die inzwischen gewaschen worden ?

im übrigen wurde noch erwähnt(im eingangspost glaube ich) das auf den unterhemd blutspuren gefunden wurden ,die könnten ja eigentlich nicht von dem streit aus dem lokal stammen ,oder war das ein fehler und hemd wurde mit unterhemd verwechselt ?


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

06.10.2016 um 18:37
und zu dem mann mit dem hinkenden bein .
das kann eine kurzzeitige verletzung aufgrund der gegenwehr gewesen sein .
ich würde jetzt nicht direkt nach einen gehbehinderten schauen, nur aufgrund der aussage.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

07.10.2016 um 01:32
@zweiter
Zitat von zweiterzweiter schrieb:zu den reebok turnschuhen und der uhr wollte ich nochmal anmerken .
diese dinge müssen nichts mit dem mörder zutun haben ,die spuren von den schuhen könnte auch von einem hundebesitzer sein
dies wurde bereits erwähnt .... Die Schuhabdrücke müssen nicht dem Täter angehören. Nur die Frage ist die, wie weit man die Schuhabdrücke verfolgen konnte und wo die Schuhabdrücke endeten - oder waren Sie nur am Tatort sichbar ? Demzufolge kann es gut möglich sein, das der Täter mit dem Auto unterwegs war. Wo und wieviel man von den Schuhabdrücke entdeckt hat ? - eher am Rande vom Weg ? Der Spazierweg oder der Fahrweg ist ja etwas mit (Kiesel)Steinen bedeckt oder ? Hier werden kaum oder ein wenig Schuhabdrücke sichtbar. Fragen und Fragen ....

Zu der Uhr: Ich denke, auch beim pflücken von Beerensorten, wird derjenige die Uhr nicht liegen lassen.. Er wird Sie mitnehmen, soweit er es mitbekommen hat, dass Ihm die Uhr vom Arm gerissen ist. Die Uhr stammt bestimmt vom Täter. Während sich C.O. gewährt hat, ist dem Täter die Uhr vom Arm gerissen.

Mir sind so einige Dinge seltsam, warum lässt der Täter die Tasche und seine Uhr liegen? Okey bei der Uhr kann ich es mir vorstellen, die Uhr wird der Täter nicht mitbekommen haben. Aber warum nimmt Er die Jeans, Jeansjacke und den Slip mit ?
Zitat von zweiterzweiter schrieb:im übrigen wird in einem lokal auch so einiges verloren gehen ,da kommt man sicherlich auch mal an eine fremde uhr ran .
irgendwie konnte die aber anscheinend ja nicht zugeordnet werden .
Möglich ist es, aber ich habe noch nie eine Uhr gefunden, egal in welchen Locations ich gewesen bin. Ich fand, Handys, Kleingeld, echt so vieles aber niemals eine Uhr.
Zitat von zweiterzweiter schrieb:zu den später gefundenen klamotten würde mich auch mal die spurenlage interessieren ,gab es daran spuren ?
oder waren die inzwischen gewaschen worden ?
Auch das sind wir nachgegangen, ein Feedback werden wir kaum bekommen.
Zitat von zweiterzweiter schrieb:und zu dem mann mit dem hinkenden bein .
das kann eine kurzzeitige verletzung aufgrund der gegenwehr gewesen sein .
ich würde jetzt nicht direkt nach einen gehbehinderten schauen, nur aufgrund der aussage.
auch das habe ich erwähnt. 1 Person wurde gesehen die der Statur J.O. sehr ähnelte und eine 2te hinkende Person wurde gesehen. Die eine hinkende - und - die eine Person die der Statur J.O. ähntelte ist vielleicht die eine und dieselbe Person.
Nur die Frage die ich mir damals gestellt habe - aus welcher Richtung kam die eine und die andere Person ?
Die der der Statur vom J.O. ähnelte kam aus der Richtung "Renzenhof" die hinkende Person ging in die Richtung "Renzenhof" So ungefährt lautete damals mein Beitrag. Wenn man versteht was ich damit schreiben will, weil ich hab kein Bock mich zu wiederholen.
Ob das stimmt oder nicht, weiss ich nicht ! Hab nur spekuliert !
Zitat von zweiterzweiter schrieb:im übrigen wurde noch erwähnt(im eingangspost glaube ich) das auf den unterhemd blutspuren gefunden wurden ,die könnten ja eigentlich nicht von dem streit aus dem lokal stammen ,oder war das ein fehler und hemd wurde mit unterhemd verwechselt ?
Nichts das ich wusste, die Rede ist nur von Ihrer Bluse, da die restliche Bekleidung erst später gefunden wurde.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

07.10.2016 um 07:07
@djdane
danke für deine antworten
Zitat von djdanedjdane schrieb:Möglich ist es, aber ich habe noch nie eine Uhr gefunden, egal in welchen Locations ich gewesen bin. Ich fand, Handys, Kleingeld, echt so vieles aber niemals eine Uhr.
das liegt vielleicht daran das es heute nicht mehr viele uhrträger gibt und du wohl kein lokalbesitzer warst,genausowenig hat man damals wohl auch handys gefunden wie heute uhren.

also die uhr ist sicher vom täter, weil sie 5m neben der leiche lag ,oder waren daran auch spuren von C. ?
ich würde es so sehen .
wenn die uhr beim kampf abgerissen wurde ,dann müßten spuren von C. daran zu finden sein ,oder zumindest fasern ihrer klamotten.
wenn aber der fundort nicht tatort ist ,dann gab es dort keinen kampf und die uhr könnte dem täter beim entladen ,oder entkleiden abgefallen sein.
möglich wäre auch das C. zuletzt in besitz der uhr war und diese aus ihrer tasche fiel ,demnach wären auch spuren von C. an der uhr.
wenn an der uhr keine spuren waren ,dann kann man sie auch nicht als täteruhr festlegen.
Zitat von djdanedjdane schrieb:Mir sind so einige Dinge seltsam, warum lässt der Täter die Tasche und seine Uhr liegen? Okey bei der Uhr kann ich es mir vorstellen, die Uhr wird der Täter nicht mitbekommen haben. Aber warum nimmt Er die Jeans, Jeansjacke und den Slip mit ?
entweder hatten die klamotten zuviele spurenelemente,oder man wollte fremdspuren anbringen ,was mir aber als etwas zu geplant erscheint ,daher würde ich vermuten das er die klamotten in eile der leichenablage, eventuell im auto vergessen hatte,oder die klamotten zur ablage garnicht mithatte.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

07.10.2016 um 11:30
Zitat von zweiterzweiter schrieb:das liegt vielleicht daran das es heute nicht mehr viele uhrträger gibt und du wohl kein lokalbesitzer warst,genausowenig hat man damals wohl auch handys gefunden wie heute uhren.
ich schreibe auch nicht von heute, ich blick AB 15 Jahre zurück, mehr als 15 Jahre kann ich nicht zurückblicken.
Zitat von zweiterzweiter schrieb:wenn die uhr beim kampf abgerissen wurde ,dann müßten spuren von C. daran zu finden sein
davon kann ich recht wenig berichten, zumal gab es hier ein User der behauptet hat, hängt davon ab, welches Material die Uhr hatte.
Und an bestimmten Materialien können keine DNA festgestellt werden. Soweit ich mich erinnern kann, ich glaub der User hatte einen Draht mit einer von der Spurensicherung. Und folgende Spuren sind uns bekannt die DNA vom J.O. und die DNA unter den Fingernägel von C.O. ...mehr nicht. Von Spuren an der Uhr wird nichts erwähnt. Aber DNA müssen auch nicht während eines Kampfes an die Uhr gelangen, es kommt immer darauf an, wie kam die Uhr zur Fall.
Zitat von zweiterzweiter schrieb:entweder hatten die klamotten zuviele spurenelemente
dann würde der Täter C.O.'s Bluse auch entreissen.
Zitat von zweiterzweiter schrieb:oder man wollte fremdspuren anbringen
es gab ja keine Fremdspuren an C.O. Kleidung außer unter den Fingernägeln. Die aber genauso nicht vom Mörder sein müssten.
Zu einem, vom Diskussionsleiter gestellten Beitrag: Hier wird erwähnt, an C.O. Kleidung wurden Blutspuren entdeckt die eindeutig vom J.O. stammen. Nur welche Kleidung ? Auch an der Kleidung die man 7 Tage nach der Tat gefunden hat ? Ob Sie gewaschen wurden oder nicht, werden wir nicht erfahren, darüber haben wir auch mehrmals geschrieben.
Zitat von zweiterzweiter schrieb: eventuell im auto vergessen hatte,oder die klamotten zur ablage garnicht mithatte.
und hier erwähnst du ein Wort, was ich mir schon gedacht habe. "DAS AUTO". Der Kampf geschah vielleicht im Auto oder man wollte Sie ins Auto zerren und Ihr die Kleidung entblößen... Vielleicht gelang es dem Täter, nur C.O. wird sich gewehrt haben. Während der Täter Sie ins Auto zerren will, fiel Ihr die Tasche am Boden und dem Täter die Uhr... Die Kleidungsstücke blieben im Auto bzw hat der Täter die Kleidung vergessen. Warum es zum Missbrauch nicht kam, ja der Täter muss sich verletzt haben. Aber da ist wieder mal etwas und das passt einfach nicht - niemand sah ein Auto. Sondern nur "die 2 erwähnte Personen"


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

07.10.2016 um 22:25
@djdane
@zweiter

Zur Uhr: Ich glaube schon, dass die Uhr vom Täter stammt. Soweit ich weiß, war das Band abgerissen. Und es wäre schon ein seltsamer Zufall, wenn Claudia O. eine Herrenarmbanduhr in der Hosentasche gehabt hätte.

Aber ich wundere mich, dass an der Uhr keinerlei DNA-Spuren sichergestellt wurden. Es mag auf's Material ein wenig ankommen, aber ich bitte euch, eine Uhr trägt man doch ständig am Körper. Selbst im Inneren der Uhr dürfte sich so einiges finden.
Genauso ist es mit der gefundenen Kleidung. Gewaschen wird der Täter sie nicht haben, da er ja den Eindruck vermitteln wollte, sie wäre noch in der Tatnacht an der Behelfsausfahrt weggeworfen worden. Auch an ihr müssten doch zumindest Spuren vom Täter gehaftet haben.
Ob die Objekte noch in irgendeiner Asservatenkammer schlummern? Möglicherweise würde sich eine Analyse mit heutigen Methoden lohnen?
All das hat man nicht untersucht oder konnte man zur damaligen Zeit vielleicht auch nicht untersuchen - zugleich gab sich die Polizei aber absolut überzeugt davon, dass die Brombeeren und der Kot an J.O.s Schuhen mit den am Tatort gefundenen Spuren 100% übereinstimmen. Irgendwas passt doch da nicht zusammen...



Zum Auto: Wie @djdane und ich schon schrieben, hat keiner der Zeugen ein Auto in der Nähe des Tatorts gesehen. Das ist bemerkenswert. Wenn man Personen in der Dunkelheit herumtappen sieht, würde einem doch auch ein am Fahrbahnrand parkendes Auto auffallen.
Ich glaube deshalb nicht, dass der Täter mit einem Auto unterwegs war. Denn spielen wir mal zwei Szenarien durch:
a) Ehemann als Täter: Er fährt mit dem Auto zurück zum Floraheim, um seine Frau doch noch zur Rückkehr zu bewegen, meinetwegen auch schon mit dem Plan, sie umzubringen, ist jetzt egal. Während der Fahrt sieht er jedenfalls im Lichtkegel seine Gattin nach Hause spazieren. Was tut er nun? Er wird mit Sicherheit keinen (versteckten) Parkplatz suchen, sondern er wird sofort anhalten, am Straßenrand. Dann mag passieren, was will, aber das Auto steht eben am Straßenrand. Und genau dort stand es laut Zeugen eben nicht.
b) Ein Unbekannter als Täter: Ein Autofahrer fährt durch die Nacht, da sieht er im Lichtkegel eine Frau. Er will sich sexuell austoben. Was würde der tun?
Ich glaube, auch der würde nicht erst einen ordentlichen Parkplatz suchen. Und wenn er das tut, wäre Claudia O. schon weg, er müsste ihr hinterherrennen. Und bis er sie eingeholt hätte, wäre C.O. schon in Renzenhof, denn weit ist der Weg nun wirklich nicht.
Andererseits kann ich mir auch nicht vorstellen, dass ein potenzieller Vergewaltiger sein Auto an den Straßenrand stellt. Das ginge alles zu abrupt, zu ungeschmeidig und auch zu auffällig. Vielleicht glaube ich zu sehr an Klischees, aber ein Lustmolch scheint es doch zu genießen, seinem Opfer zunächst hinterherzugehen, ihm nachzusteigen, in der Fantasie das Kommende schon genussvoll in Gedanken durchzugehen. Er will sein späteres Opfer auch erst anschauen, sich am Anblick weiden.

Deshalb glaube ich, dass überhaupt kein Auto im Spiel war.

Entweder ging der Täter zu Fuß wie Claudia. Betrunken vom Blumenfest heimwankend von Röthenbach nach Renzenhof. In dem Fall kannten sie sich bestimmt, er sprach sie an, wurde zudringlich, sie wehrte sich, der Rest ist bekannt.
Oder er war mit dem Fahrrad unterwegs.

Dass sich jemand bewusst im Gebüsch auf die Lauer gelegt hatte, mit der Absicht, eine vorbeikommende Frau zu vergewaltigen, schließe ich aus, denn die Wahrscheinlichkeit, dass um diese Uhrzeit an dieser Landstraße eine einzelne junge Frau vorbeispaziert, ist so gering, wie dass ein Wolpertinger des Weges käme.

Dass Jürgen O. zu Fuß oder auf dem Radel zum Floraheim zurückkehrte, kann ich mir nicht so gut vorstellen. Bei allem, was er vorgehabt haben könnte, wäre das Auto praktischer gewesen. Auch das ist ein Grund, warum ich J.O. nicht als den Täter sehe.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

08.10.2016 um 01:43
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Aber ich wundere mich, dass an der Uhr keinerlei DNA-Spuren sichergestellt wurden. Es mag auf's Material ein wenig ankommen, aber ich bitte euch, eine Uhr trägt man doch ständig am Körper. Selbst im Inneren der Uhr dürfte sich so einiges finden.
Ja im innere der Uhr, ja das stimmt. Kommt darauf an, ob man im Inneren etwas entdeckt hat, eher Schmutz ? Es geht eher darum, ob man die DNA feststellen kann. Es können zwar Spuren an der Uhr gewesen sein, aber DNA sind andere Teilchen. Wie oft man auch hört, wir haben zwar eine Spur aber die DNA reicht nicht aus oder gar keine DNA !
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:All das hat man nicht untersucht oder konnte man zur damaligen Zeit vielleicht auch nicht untersuchen - zugleich gab sich die Polizei aber absolut überzeugt davon, dass die Brombeeren und der Kot an J.O.s Schuhen mit den am Tatort gefundenen Spuren 100% übereinstimmen. Irgendwas passt doch da nicht zusammen...
Das hat recht wenig mit Kriminalistik, Gerichtsmedizin, Spurensicherun zu tun. Hier müssen Biotechnologen am Werk gewesen sein. Oft ist es nämlich so, das was die Spurenermittler nicht lösen können, suchen Sie nach Spezialisten im Bereich wie Biotechnologie oder Ärzte - Tierärzte ( wie Kot ) Biotechnologie ist ein sehr breiter Fach, Bakterien, Erde, Natur und auch Beerensorten usw usw usw auch Und hier kann man genau feststellen ob es der gleiche Kot und die gleichen Preiselbeeren gewesen sind. Man verwechselt oft die Kriminaltechnik mit solchen Dingen. Hat aber nix mit Kriminaltechnik zu tun, Kriminaltechnik war damals nicht so fortgeschritten wie heute. Auch damals war vieles möglich, aber nicht wie heute. 1990 hat man nicht feststellen können, wann die Blutspuren an C.O. Bluse kamen. Heute wäre es möglich.

Zum Punkt

a) ja genau, so sehe ich es auch. Eines würde ich noch einfügen. Falls oder Wenn Er ein Mord geplant hat ( also gehen wir mal davon aus, was ich aber nicht glaube, sondern aus Wut und Ärger ist es geschehen) Fuhr er los, sah C.O. irgendwo vor der Brücke der Autobahn. so fuhr J.O. noch ein paar Meter weiter , damit er wenden kann. Anschliesend fuhr er nach Hause, lies das Auto dort stehen und wartet auf C.O.

b) Vor paar Tagen schrieb ich: Welcher Mensch, egal wer, auch die, die ein sexuelles Bedürfnis haben, wer von Ihnen wird das Auto abstellen und C.O. mitten am Weg vergewaltigen. Er weiss nicht, ob hinter C.O. Personen den Weg entlang gehen.
Einzige Möglichkeit wäre, genau das gleiche Szenario wie im Punkt a) Er fuhr Stück weiter und wendete usw usw ...
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Deshalb glaube ich, dass überhaupt kein Auto im Spiel war.
Ich genauso wenig !! Aber man weiss nie !
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Entweder ging der Täter zu Fuß wie Claudia. Betrunken vom Blumenfest heimwankend von Röthenbach nach Renzenhof. In dem Fall kannten sie sich bestimmt, er sprach sie an, wurde zudringlich, sie wehrte sich, der Rest ist bekannt.
Oder er war mit dem Fahrrad unterwegs.
Da erinnerst du mich an etwas, was ich damals gedacht habe. Und hier muss ich wieder zurück zu den Zeitangaben.
Ich fasse es in Stichwörter da die Angaben sowieso bekannt sind

Todeszeitpunkt: 02:20 Uhr ( paar Minuten weniger oder mehr )
Taxifahrer: ca 01:58 Uhr Richtung Renzenhof (FLoraheim) fiel dem Taxifahrer eine Frau auf. Floraheim 02:00 Uhr vor leeren Türen! Rückweg ca. 02:03 Uhr, hier sah der Taxifahrer C.O. wieder und dass am ORTAUSGANG von Röthenbach. Eines ist sicher, nach den letzten Anruf an die Taxizentrale ging Sie SOFORT los, ohne eine Minute zu überlegen. Weil ich glaub von Floraheim bis Renzenhofer Straße braucht Sie 15 Minuten zu Fuß oder ? Man kann sich das sogar ausrechnen. Das bedeutet, niemand hat C.O. diesen Weg entlang gefolgt. Sie kann nur jemanden an der Renzenhoferstraße begegnet haben. Nur, wenn es so gewesen ist, müssen Sie sich fast um die gleiche Zeit begegnet haben, Aber wo genau

Hab Google Maps geöffnet ( Google Earth Sicht ) und was ich nicht verstehe ist, die Renzenhofer Straße hat auf Ihrer Seite so viel Waldfläche und der Weg ist um 3 mal länger als die Altdorfer Straße ( Anfang Autobahnbrücke bis zum Fliederweg ) Und die Leiche liegt ausgerechnet auf der Seite der Altdorfer Straße - nahe der Autobahn oder den Fliederweg wo In der Nähe Häuser und der Fliederweg ist. Wo Personen den Fliederweg entlang dem Heimweg spazieren, wo man vielleicht auch "Schreie" mitbekommen kann usw usw usw....

Auf der anderen Seite ist weit und breit nichts, hier hört dich so gut wie keiner.
Der Weg von der "Werner von Siemens Alle" bis zur Autobahn sind es 800 meter ! ( diesen Weg, die Siemens Alle, wird C.O. auch gegangen sein und hier sah Sie der Taxifahrer das letzte mal)

Der Weg von der Autobahn bis zum Fliederweg - 250 Meter !! Jetzt kommt es nur darauf an, von den 250 Metern, wo die Tat geschehen ist... bzw wo war der Leichenfundort. Manchmal denke ich mir, die Tat geschah zwar um 02:20 Uhr, aber wo ?
Die Leiche kann genauso um um 04:00 Uhr hingebracht worden sein, deshalb sah niemand ein Auto.

Die Renzenhofer Straße geht über die Autobahn oder ( Brücke über die Autobahn) ? Und der Spazierweg geht unter der Autobahn oder ?? Ich erkenne es nicht so richtig !
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Dass sich jemand bewusst im Gebüsch auf die Lauer gelegt hatte, mit der Absicht, eine vorbeikommende Frau zu vergewaltigen, schließe ich aus, denn die Wahrscheinlichkeit, dass um diese Uhrzeit an dieser Landstraße eine einzelne junge Frau vorbeispaziert, ist so gering, wie dass ein Wolpertinger des Weges käme.
wie ich das gelesen habe musste ich ein wenig grinsen, genau das gleiche dachte ich auch schon, nur länger her...


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

08.10.2016 um 15:11
Zitat von djdanedjdane schrieb:Ja im innere der Uhr, ja das stimmt. Kommt darauf an, ob man im Inneren etwas entdeckt hat, eher Schmutz ?
Aber Schmutz besteht doch an solch einer Stelle zu großem Teil aus Hautpartikeln, Schweißrückständen etc. Ob das noch verwertbar wäre, weiß ich natürlich auch nicht.
Zitat von djdanedjdane schrieb:Fuhr er los, sah C.O. irgendwo vor der Brücke der Autobahn. so fuhr J.O. noch ein paar Meter weiter , damit er wenden kann. Anschliesend fuhr er nach Hause, lies das Auto dort stehen und wartet auf C.O.
Dafür konnte die Zeit nicht reichen. Da wäre C.O. schon fast zuhause gewesen. Und dort hat er sie nicht ermordet. Der Fundort war der Tatort, das ist einer der wenigen gesicherten Fakten.
Zitat von djdanedjdane schrieb:Eines ist sicher, nach den letzten Anruf an die Taxizentrale ging Sie SOFORT los, ohne eine Minute zu überlegen.
Darum meine ich ja, der plötzliche Meinungsumschwung muss direkt mit dem Telefonat zu tun haben. Vor dem Anruf wollte sie noch mit dem Taxi fahren (sonst hätte sie ja nicht angerufen), unmittelbar nach dem Gespräch wollte sie aber nicht mehr. Und ich vermute, sie hat nach dem Preis gefragt und der war ihr viel zu hoch.
Zitat von djdanedjdane schrieb:der Weg ist um 3 mal länger als die Altdorfer Straße ( Anfang Autobahnbrücke bis zum Fliederweg ) Und die Leiche liegt ausgerechnet auf der Seite der Altdorfer Straße - nahe der Autobahn oder den Fliederweg wo In der Nähe Häuser und der Fliederweg ist
Ein weiterer starker Hinweis darauf, dass kein Lustmörder "auf der Lauer" lag. Es hätte an der Landstraße in der Tat viel bessere Plätze gegeben, um allein herumspazierenden Frauen aufzulauern und sie zu überfallen.


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