Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Fall Sandra D.

4.438 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Hunde, Fahndung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Sandra D.

29.04.2014 um 17:12
Aus dem obigen Artikel zum letzten Zeugen, der sie lebend sah:
An dem besagten Samstagabend habe er im Auto vor dem Supermarkt gesessen und gesehen, wie sie wegfuhr. Angeblich wurde er einmal auch vor Sandras neuer Wohnung gesehen.
Also, wenn sie jetzt nicht nach Hause zu ihrem (Noch-)Mann gefahren wäre, sondern eine alleinstehende Frau gewesen wäre, würde ich mal behaupten, dass der o.g. Zeuge TV Nr. 1 geworden wäre! Finde ich schon einen bemerkenswerten Zufall, dass er sie an dem Abend, wo sie verschwand, gestalkt zu haben scheint.

Anzeige
melden

Der Fall Sandra D.

29.04.2014 um 17:40
@diegraefin

Sie war nur nicht alleinstehend und ist nach Hause gefahren. :)


melden

Der Fall Sandra D.

29.04.2014 um 17:43
Der heutige Prozesstag begann mit der Anhörung des Vermieters, der neuen Wohnung. Er machte Angaben wie das Mietverhältnis zustande kam. Hierbei musste dann auch korrigiert werden, anders als bei XY festgehalten wurde, kam es zu keinerlei Absprachen, die Kaution in Raten zu bezahlen. Bei diesem Thema räumte Fr. D. dem Vermieter gegenüber ein, dass die Zahlung durch ihren Ehemann übernommen würde. Die Kaution lag nach Angaben des Vermieters bei rund 1200€. Die Zahlung war mit Beginn des Mietverhältnis vorgesehen. Fr. D. war über den Umstand, dass der Vermieter sie als Mieterin auswählte derart glücklich, das sie in die Arme schloss.

Nach dem Vermieter wurde die Inhaberin des Nagelstudios gehört. Sie stellte wie im Filmbericht den Kontakt zum Vermieter her. Fr. D. signalisierte ihr gegenüber auch, das sie sehr,sehr glücklich und dankbar für die Vermittlung gewesen sei. Sie wurde auch sehr verstärkt in den privaten der Ds. Bereich befragt. Schilderungen der zur ihrer Person durchweg positiv. Sie habe sich sehr auf die neue Wohnung gefreut. Auffällig war eine Geschichte, wo es um eine Kinderkamera mit akustischer Aufnahmefunktion der Tochter ging. Diese sollte die Tochter, im Auftrag des Anklagten mitgeführt haben, um heimliche Aufnahmen von Gesprächen, zwischen der Inhaberin des Studios und Fr. D. zu machen.
Fr. D. habe ihr dieses bei einem Folgetermin erzählt.

Weiterer Zeuge war der Ex- Mann von Fr. D.
Er wurde weitreichend über die gemeinsame Vergangenheit mit ihr, in Sachen Trennung und weitreichend über den Rückzug des gemeinsamen Sohnes zum Vater befragt. Wie sich die gemeinsame Kindererziehung gestaltete und wie das Wahrnehmungen gegenüber Hr. D. waren. In Sachen Kindererziehung nur Positives um es kurz zu machen. Beiderseitige Fürsorge war der Mittelpunkt. Auch der Kontakt über die Jahre gestaltete sich wohl auch über die Jahre problemlos.
Seine Aussagen über dem Angeklagten waren durchweg neutral.

Die Aussagen des Sohnes, der im Anschluss gehört wurde, hatten denselben Charakter. Über die Beziehung zu seiner Mutter gab es über die üblichen Problemchen und Teenagergeschichten. Nichts Nennenswertes. Mich hat seine strukturierte, souveräne, gefasste und sehr neutrale Aussage, die er über den Angeklagten gemacht hat, sehr beeindruckt.



Circa eineinhalb Wochen nach dem Fr. D. verschwunden war, waren der Exmann und der Sohn zu Besuch in Bach. Hier wurde von Beiden die Aussage der Tochter die in der Küche Bilder malte vernommen. Sinngemäß gab sie an, dass die Mama wohl nicht wiederkommt.


Der letzte Zeuge war eine aufgefrischte Bekanntschaft, zu einem Unternehmer, bei dem beide Eheleute mal eine Beschäftigung gefunden hatten. Fr. D. hatte diesen Kontakt wenige Wochen vor ihrem Verschwinden wieder aufgenommen und sich nach sms Verlauf und Treffen recht schnell in ihn verliebt. Von seiner Seite aus wurde eine tiefer gehende Beziehung ausgeschlossen, allerdings eine Freundschaft als möglich eingeräumt. Da er auch alleinerziehend ist und wenn ich es richtig in Erinnerung habe 2 Kinder hat.
Ihm gegenüber ließ Fr. D. Sorgen hinsichtlich der Bezahlung der neuen Wohnung erkennen. Er räumte ihr gegenüber ein, sie falls notwendig auch in einer Außendiensttätigkeit mit eigenem Firmenfahrzeug zu beschäftigen.


2x zitiertmelden

Der Fall Sandra D.

29.04.2014 um 17:51
Danke @Kaffeetrinker für diesen ausführlichen Bericht. Da ich selber einen Sohn in dem Alter habe, mag ich mir nicht vorstellen, wie er sich fühlt. Heftig.


melden

Der Fall Sandra D.

29.04.2014 um 17:53
Danke @Kaffeetrinker
das nenne ich doch mal eine tolle und neutrale Berichterstattung. Schön sowas mal zu lesen.


melden

Der Fall Sandra D.

29.04.2014 um 18:15
@Kaffeetrinker

Danke für deine Darstellung des heutigen Tages!

Der Sohn ist mit seinen 19 Jahren sehr zu bewundern.

1.200 € Kaution? Der Angeklagte sprach bislang von 600 €, um die sie ihn gebeten habe. Wie passt das?

Das mit dem Abhörensollen mit der akustischen Aufnahmefunktion der Kamera ist schon ein Hammer, wenn er Sandras Tochter bat, heimlich Gespräche ihrer Mutter aufzuzeichnen! Hat er nicht selbst bemerkt, dass er das damals sechsjährige Mädchen einen unzumutbaren Loyalitätskonflikt zumutet zwischen der Mutter und ihm??? :(


melden

Der Fall Sandra D.

29.04.2014 um 18:34
Ich kann mich @hexe40 nur anschließen, guter Bericht, neutral und ohne persönliche Befindlichkeiten, so gehört es in ein Forum, damit sich am Ende jeder sein eigenes Bild machen kann. Danke


melden

Der Fall Sandra D.

29.04.2014 um 18:36
Ich glaube solche Menschen denken nicht an Loyalität. Er ist hochgradig eifersüchtig und handelt wie unter Zwang. Stell ich mir so vor.

Auch wenn die Polizei den seltsamen Zeugen von heute durchleuchtet hat. Ganz geheuer kommt der mir nicht vor.


melden

Der Fall Sandra D.

29.04.2014 um 18:46
http://www.radiobonn.de/bonn/rb/1182783/news/bonn_rhein-sieg


melden

Der Fall Sandra D.

29.04.2014 um 18:50
@Feelee

Meinst du den Zeugen von gestern, der Stammkunde im Supermarkt war, wo Sandra arbeitete.

Strange kommt das schon rüber, wenn ich davon lese. Letztlich wird die Polizei Gründe gehabt haben, dass nicht weiter in diese Richtung ermittelt wurde. Für den Prozess finde ich das wesentlich.


melden

Der Fall Sandra D.

29.04.2014 um 18:54
@der-Fahnder

Danke für den Link! :)

Hast du auch schon etwas zum heutigen Tag entdeckt? Ich habe leider noch nichts gefunden.


melden

Der Fall Sandra D.

29.04.2014 um 18:56
@MonikaKreusel
Ja, den Zeugen aus und vor dem Supermarkt meine ich.


melden

Der Fall Sandra D.

29.04.2014 um 19:00
@MonikaKreusel
nein die medien sind müde,,


melden

Der Fall Sandra D.

29.04.2014 um 20:25
Zitat von KaffeetrinkerKaffeetrinker schrieb:Der letzte Zeuge war eine aufgefrischte Bekanntschaft, zu einem Unternehmer, bei dem beide Eheleute mal eine Beschäftigung gefunden hatten. Fr. D. hatte diesen Kontakt wenige Wochen vor ihrem Verschwinden wieder aufgenommen und sich nach sms Verlauf und Treffen recht schnell in ihn verliebt. Von seiner Seite aus wurde eine tiefer gehende Beziehung ausgeschlossen, allerdings eine Freundschaft als möglich eingeräumt. Da er auch alleinerziehend ist und wenn ich es richtig in Erinnerung habe 2 Kinder hat.
Ihm gegenüber ließ Fr. D. Sorgen hinsichtlich der Bezahlung der neuen Wohnung erkennen. Er räumte ihr gegenüber ein, sie falls notwendig auch in einer Außendiensttätigkeit mit eigenem Firmenfahrzeug zu beschäftigen.
Wie war denn da die zeitliche Abfolge bzw. die zeitliche Nähe zum geplanten Auszug und Verschwinden?


melden

Der Fall Sandra D.

29.04.2014 um 20:51
@Feelee

Erschreckend finde ich auch, wie weit er hier ging, um mit allen Mitteln Sandra zu kontrollieren und ihre Tochter zur Spionin für seine Zwecke zu benutzen. :(

Wenn er das Kind so liebt, warum kommt ihm nicht in den Sinn, dass ein solches Verhalten ganz im Gegensatz steht zu den Bedürfnissen eines sechsjährigen Mädchens? :( Am ersten Prozesstag äußerte er, das Mädchen habe ihm gesagt, die Sandra sei keine richtige Mutter. Das soll ein sechsjähriges Mädchen gesagt haben über ihre Mutter, von der Zeugen nun sagen, wie sehr sie ihr Kind liebte!


melden

Der Fall Sandra D.

29.04.2014 um 20:52
@Kaffeetrinker
Danke für die sehr präzise und trotzdem kurz und knackig gehaltene Berichterstattung des heutigen Prozesstages. Ohne irgendeinen Firlefanz - so wird es jeder verstehen und es kommt nicht wieder zu irgendwelchen absurden Fragen.Toll!


@MonikaKreusel

Dieses hast Du heute Mittag gepostet:
Zitat von MonikaKreuselMonikaKreusel schrieb:Ich möchte nur sagen, die Aussage und das Tonband mit der Vernehmung anzuhören, hat wohl alle schockiert.
Dazu habe ich eine Frage: wann wurde eine Vernehmung des TV auf Tonband aufgezeichnet? Das ist mir ja ganz neu! Hat er bei dieser Vernehmung etwas dazu gesagt? Sorry, das verwirrt mich gerade sehr!


melden

Der Fall Sandra D.

29.04.2014 um 20:56
Vielen Dank für die Rückmeldungen!




@aberdeen
Wenn meine Erinnerung richtig ist, wurde der Kontakt kurz vor der Zusage, der Wohnung aufgenommen.


melden

Der Fall Sandra D.

29.04.2014 um 21:08
@aberdeen

Der Umzug war recht zeitgleich zum Verschwinden. Wenn ich deine Frage jetzt richtig gedeutet habe?


melden

Der Fall Sandra D.

29.04.2014 um 21:08
@Kaffeetrinker
Wann ist denn der nächste Prozesstag? Ist der Beginn immer morgens um 9 Uhr?


melden

Der Fall Sandra D.

29.04.2014 um 21:16
Hab da noch einen Artikel gerade gefunden...

http://www.rundschau-online.de/rhein-sieg/mordprozess-ohne-leiche-stalker-sorgt-kurz-fuer-irritation,15185860,26976832.html (Archiv-Version vom 30.04.2014)

„Einen Tag vor ihrem spurlosen Verschwinden war sie sehr gut drauf.“ Das sagte gestern eine Eitorfer Supermarkt-Verkäuferin vor dem Bonner Schwurgericht über die ehemalige Kollegin, von der es seit dem 9. September 2012 kein Lebenszeichen mehr gibt.

Die 41-Jährige sei an jenem Samstag regelrecht „glücklich und happy“ gewesen. Endlich hatte sie es geschafft, sich von ihrem Ehemann zu trennen, von dem sie psychisch massiv unter Druck gesetzt worden sein soll. Sie hatte nach einem Nervenzusammenbruch – auch auf Anraten eines Psychologen – eine eigene Wohnung angemietet, in die sie mit ihrer sechsjährigen Tochter umziehen wollte.

„Sie war ein kleiner Kämpfer“

Im Bonner Mordprozess gegen den 42-jährigen Ehemann, der seine Frau nach einem Streit erwürgt, ihre Leiche zerstückelt und sie in der Klinikküche, in der er als Koch arbeitete, mit den Abfällen entsorgt haben soll, wurden gestern die Kolleginnen des Opfers gehört. Alle drei Zeuginnen beschrieben die 41-Jährige als „lebenslustigen Menschen“, mit dem man gern zusammengearbeitet und viel gelacht habe. Ob sie suizidgefährdet gewesen sei, wollte das Gericht gestern wissen. Die drei Frauen verneinten das. Die 33-jährige Verkaufsleiterin wörtlich: „Sie war ein kleiner Kämpfer.“ Gejammert habe sie nie.

Ihre Tochter, so bestätigten die Zeuginnen, habe sie „über alles geliebt“. Keine Frage, dass sie das Kind niemals allein gelassen hätte. Die Kolleginnen wussten auch zu berichten, wie sehr sie unter ihrem Mann litt, der ihr Handy und ihren PC kontrolliert habe. Auch Passwörter soll er eigenmächtig verändert haben, damit sie nichts mehr online bestellen konnte. Nachdem die 41-Jährige zwei Tage lang nicht zur Arbeit erschien und auch nicht ans Handy ging (was sehr ungewöhnlich gewesen sei), informierten sie die Polizei.

„Ich bin ihr nicht nachgefahren“

Kurze Irritation im Prozess löste die Zeugenaussage aus, dass die 41-Jährige mehrere Wochen vor ihrem Verschwinden von einem Mann verfolgt worden sein soll: „Er kam häufig in den Supermarkt, hat sich immer wieder vor sie hingestellt und sie angestarrt.“ Auch vor ihrer neuen Wohnung soll er gestanden haben.

Der „Stalker“, ein 50-jähriger Maschinenbautechniker, wurde ebenfalls als Zeuge gehört. Er gab zu, dass er die Frau sympathisch fand und gern mit ihr einen Kaffee getrunken hätte. „Dazu aber ist es nie gekommen.“ Auf intensive Nachfragen des Gerichts räumte er auch ein, dass er am Vorabend ihres Verschwindens auf dem Parkplatz des Supermarktes bei Ladenschluss gegen 22 Uhr auf sie gewartet habe. Aber die „Angebetete“ sei gemeinsam mit einem Kollegen rausgekommen und schnell weggefahren. „Ich bin ihr an diesem Abend nicht nachgefahren“, beteuerte der 50-Jährige. Als sie nicht mehr im Supermarkt zu Arbeit erschien, habe er zunächst gedacht, sie sei „mal wieder krank“.


Anzeige

melden