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Der Fall Sandra D.

4.438 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Hunde, Fahndung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Sandra D.

05.05.2014 um 23:08
Weiter zum von @minu16 hiereinkopierten Artikel:

So wie es dort steht, die Staatsanwaltschaft Bonn ermittle bereits wegen falscher Verdächtigung, ist es allein irreführend. Denn jemand, gegen den selbst ermittelt wird, behauptet hier eine falsche Verdächtigung. Das kann genauso gut eine reine Schutzbehauptung sein, der die Staatsanwaltschaft nachgehen muss. Eine falsche Verdächtigung durch die Zeugin ist keinesfalls erwiesen.

Wenn der Strafverteidiger in den Raum stellt, die Zeugin könne für die Polizei den Angeklagten zu einem Geständnis gebracht haben, würde das zuerst etwas über die Polizei aussagen an dieser Stelle und nicht über die Glaubwürdigkeit der Zeugin. Und im übrigen stimmt dieser Vorwurf auch nicht.

Auf dem Tonband ist vom Angeklagten durch Wiederholung bekräftigt zu hören:"Ohne Leiche keine Tat.", als wäre dies das Selbstverständlichste überhaupt. Das sagt über die Zeugin rein gar nichts aus.

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Der Fall Sandra D.

05.05.2014 um 23:12
Hört man das das Tonband, könnte man selbst den Eindruck haben, der Angeklagte habe bezüglich der von ihm selbst dargestellten Tat die Ruhe weg. Und tatsächlich sagte er es an einer Stelle sogar. Solange die Polizei nicht da sei, sei er ganz ruhig.


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Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 00:48
@minu16

Magst du mir bitte antworten, von wo der Artikel ist? Mich interessiert das. :)


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Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 00:50
Man gebe die Überschrift ins Internet ein und schon hat man die Lösung.
WDR


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Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 08:06
oder frage einfach hier nach, @hexe40 . Ich finde mein Nachfragen gegenüber Minu16 nämlich durchaus in Ordnung.

Sorry, die doppelte Antwort war ein Versehen. :)


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Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 08:08
Oder man schaue den Beitrag/Nachtrag von @minu16 gestern um 23:06 Uhr:
Beitrag von minu16 (Seite 132)

Hier direkt der Link:
http://www1.wdr.de/studio/bonn/themadestages/mord-ohne-leiche128.html
Quelle: WDR, Studio Bonn, Stand: 05.05.2014, 13.27 Uhr


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Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 08:43
Was ist damit gemeint?
Zitat von minu16minu16 schrieb:Zudem ermittelt die Staatsanwaltschaft Bonn bereits in anderer Sache gegen die Frau. Der Vorwurf: falsche Verdächtigung.
"In anderer Sache" klingt nicht danach, als ob es um die falschen (?) Verdächtigungen gegen den Angeklagten geht (da er selbst ihr gegenüber gestanden hat, kann er ihr eh keine falschen Verdächtigungen vorwerfen sondern ist ja dann selbst Schuld dran am Verdacht), sondern als ob ein anderes Verfahren gegen sie läuft. Weiß jemand, worum es dabei geht und ob es mit diesem Fall zusammenhängt?

Für mich klingt das alles, als ob die Frau psychisch leicht gestört ist. Sorry, aber alles, was sie getan hat im Verlauf dieser Sache, angefangen hier im Forum, ist m.E. nicht das Verhalten eines psychisch gesunden Menschen.


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Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 08:45
Mich wundert es überhaupt nicht, dass die Glaubwürdigkeit der Zeugin angezweifelt wird. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass es alles schon so stimmt, wie es im einzelnen geschildert wird, aber es bleibt durchaus ein fader Beigeschmack. Wie oft hat man es, dass Menschen unter Druck Verbrechen zugeben, die sie gar nicht begangen haben. Ohne jetzt die Aufnahmen gehört zu haben, kommt das im Ganzen gesehen schon leicht manipuliert und inszeniert rüber. Wenn man es objektiv betrachtet, können da gewiss Zweifel aufkommen, was für die Verteidigung mehr als ein gefundenes Fressen ist. Leichter kann man es den Verteidiger schon gar nicht machen. Das habe ich und gewiss auch andere hier, vorweg schon kommen sehen. Ihre Art und Weise fällt ihr hier nun immer wieder auf die Füße. Man muss sich doch nicht immer und ständig überall austauschen und in dem Fall dann doch vorlieb mit dem Seelsorger etc. vorlieb nehmen. Es ist ja nicht so, dass niemand da sei, mit dem sie reden kann. Wie in dem Artikel bereits geschrieben, verfälscht das eben auch das Erinnerungsvermögen und beeinflusst. Auch wenn Zeugen entlassen werden, kann es im Verlauf immer wieder dazu kommen, dass Zeugen doch noch einmal geladen werden. Am Ende heißt es dann nämlich: Im Zweifel für den Angeklagten!


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Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 08:57
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Für mich klingt das alles, als ob die Frau psychisch leicht gestört ist. Sorry, aber alles, was sie getan hat im Verlauf dieser Sache, angefangen hier im Forum, ist m.E. nicht das Verhalten eines psychisch gesunden Menschen.
Das ist das Spannende in dem Fall: Einerseits sind die Motivation und das Verhalten der Hauptbelastungszeugin fragwürdig und schwer nachvollziehbar, andererseits liegen die Tonbandaufnahmen vor, in der der Verdächtige die Tat schildert. Die Motive die er selbst für dieses Geständnis angibt, sind wiederum fragwürdig und schwer nachvollziehbar. Hier sind offensichtlich zwei - im Wortsinne - sehr eigenartige Menschen aufeinandergetroffen und schicksalhaft aneinander kleben geblieben.

Wenn das Ganze ein Tatort wäre, hätte ich ihn schon längst ausgeschaltet, weil mir das Drehbuch zu unglaubwürdig und an den Haaren herbeigezogen wäre.


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Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 09:01
@diegraefin
Zitat von minu16minu16 schrieb:"In anderer Sache"
"Die Bonner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Tanya A. in einem anderen Fall wegen falscher Verdächtigung!
Angezeigt hatte sie ihr Ex-Freund. Tanya A. soll seinen Computer manipuliert, kinderpornographisches Material ins E-Mail-Verzeichnis draufgespielt und in Umlauf gebracht haben."

zitiert aus folgender Quelle: BILD, 15.04.2014, 00:07 Uhr
Link: http://www.bild.de/regional/koeln/prozesse/sagt-die-kronzeugin-die-wahrheit-35511652.bild.html

siehe auch hier: Beitrag von Risk-Officer (Seite 105)


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Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 09:18
Einfach unglaublich alles. Wenn es ein Buch wäre, hätte ich anschließend gesagt: ziemlich übertrieben.

Darum, wenn das alles so ist, wie es im Moment zu sein scheint, ist es sehr schwer für die Angehörigen, dies auszuhalten.


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Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 10:57
@valadon

Danke für die Info. Das bestärkt nur mein Gefühl, dass diese Zeugin irgendwie ein "Männerproblem" zu haben scheint. Wenn es so sein sollte, dass die ganze Intention nur ist, dem jeweiligen Verflossenen zu schaden, wäre das schon ziemlich bedenklich aus psychologischer Hinsicht. Ich hoffe nicht, dass wir es hier nur mit jemandem zu tun haben, der ähnlich der Motivation beim Münchhausen Stellvertreter Syndrom geradezu danach SUCHT, in solch eine Situation zu kommen, um sich dann in der entsprechenden Aufmerksamkeit zu sonnen, die man bekommt, wenn man dann so jemanden "enttarnt". Denn dann weiß man auch nicht, wieviel evtl. manipuliert wurde, um dieses Ziel zu erreichen.


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Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 11:19
@diegraefin
nunja, die Zeugin hielt den TV für den Mörder von Sandra und hat sich dazu hier eindeutig geäußert. Dann kam ein unglaubliches Umdenken, dafür haben user gute begründungen geliefert. Danach wollte sie mit dem Forum hier nichts mehr zu tun haben, sondern auswandern (nach Spanien,, oder?)
war dort aber nur kurz oder doch nicht sondern ist mit Sack und Pack und Kindern beim TV eingezogen. Wenn da ein Verteidiger nicht einhakt, dann macht er keinen guten Job.
@Kaffeetrinker
@MonikaKreusel
was gibt sie denn im Prozess an, wo lebte sie bevor sie zum TV zog, war sie schon ausgewandert? ich meine, sie muss ja eine Immobilie oder irgendwas gehabt haben, die Papiere für die Auswanderung fertig, die Kinder aufs Ausland vorbereiten, Schulanmeldung für die Kinder vornehmen usw. usf. und plötzlich bricht sie diese Lebensprojekt ab???

@MonikaKreusel
zu deiner gestrigen Frage: es dürfen keine Aufzeichnungen in den Verhandlungen gemacht werden und wortgetreue Widergaben aus den Verhandlungen dürfen nicht veröffentlicht werden. Berichte, wie ihr sie macht, sind legitim.


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Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 11:27
Zitat von lawinelawine schrieb:Berichte, wie ihr sie macht, sind legitim.
Und hochgeschätzt - von mir zumindest :-)

Ich finds klasse, dass man auf diese Weise einigermaßen nah an einem interessanten Prozess teilnehmen kann und ducke mich schonmal vor den obligatorischen Sensationsgier-Vorwürfen.


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Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 12:10
@diegraefin Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe und ich glaube nicht, dass es ihre Absicht ist, ihren wie du es sagst, Verflossenen zu schaden.

Wir wissen über die andere Sache rein gar nichts! Ich würde mich diesbezüglich ganz stark zurück nehmen, so etwas zu äußern.


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Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 13:00
@MonikaKreusel
Ich muss kurz anmerken, dass @minu16 gestern den Link gleich nachgereicht hatte, das ging wohl dann leider unter und wurde sicher versehentlich mit gelöscht.


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Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 14:55
@diegraefin

Ein Münchhausen-Stellverter-Syndrom ist etwas vollkommen anderes. Und zwar liegt dies vor, wenn Mütter heimlich bei ihren Kindern Krankheitssymptome erzeugen oder vortäuschen, um so als liebevolle und sorgsame Mutter selbst die für sich ersehnte Aufmerksamkeit von den Ärzten zu bekommen. Leider kommt es dabei, auch in Folge nicht notwendiger Behandlungen zu körperlichen Schäden.

Davon kann hier nicht die Rede sein.

@obskur

Danke, habe ich deshalb dann nicht gesehen! :)


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Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 15:07
Bis eben ging der heutige Verhandlungstag, zumindest sitze ich gerade in der Stadtbahn zurück nach Köln.

Heute wurden fast nur Bänder angehört, auch die zweieinhalb Stunden Aufzeichnung durch die Polizei an der Erft. Im Freien sprach der Angeklagte deutlicher und lauter als bei ihr zu Hause.

Dazu möchte ich, einem besseren Verständnis wegen zu Erinnerung einschieben, dass gar nicht sie bei ihm einzog, sondern er täglich bei ihr war und nicht wegwollte. Er hatte wohl ständig befürchtet und überzeugt, er werde abgehört.

Im Freien beim Spaziergang fühlte er sich sicher, dabei hat die Polizei zugehört. Aus den Aufnahmen ergaben sich mögliche Antworten auf hier immer wieder gestellte Fragen.

Druck auf ihn übte sie zu keiner Zeit auf ihn auf, so wie man das sagen kann. In den Aussagen hatte sie wiedergegeben, wie er es selbst geschildert hatte.

Gerade auch nach Anhören der polizeilichen Abhörung würde es mir sehr befremdlich erscheinen, wäre hier keine Anklage erhoben worden.


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Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 15:19
Weil sie keine konkreten Angaben anhand dessen gegen konnte, was er ihr erzählte und anvertraute, war über verwendete Werkzeuge außer den Messern nichts bekannt. Den Tonbandaufzeichnungen nach, auch der polizeilichen, will er geeignetes Werkzeug verwendet haben. Seine Behauptung, er habe verhindern wollen, dass sie ihn verlasse9. in dem er ihr gegenüber alles erfunden habe, zieht für mich umso weniger jetzt. Denn über längere Abschnitte war ihren Kommentaren eindeutige und explizite Ablehnung zu entnehmen. Da stellt sich für mich die Frage, warum er ihren Ekel nicht verstanden hatte. Für ihn sei das (Nachtatverhalten) eine Genugtuung und er habe sie sehr gehasst. Er sei doch auch Koch, er könne das, weil er wisse wie. Es gab Fragen, die er ihr nicht beantworten wollte, weil die Antworten auch ein Auffinden von Nachweisen ermöglichen würde.

Ohne Leiche gebe es keine Tat. Einem Drogendealer ohne Drogen komme auch nicht ins Gefängnis.


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Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 15:34
Die Realität passt nicht unbedingt immer in ein 'gutes Drehbuch' oder in einen Film, den man sehen wollen würde.

Mir fiel auf, dass er im Saal vorhin lachte oder grinste, wo er es auf dem Tonband tat, während dort sein Lästern über Sandra zu vernehmen war. Das passte geradezu zusammen.

Wenn das, was auf den Tonbändern so klingt, dass man das nicht glauben will, liegt das dann doch bei ihm und der Selbstverständlichkeit, mit der er die Tat schilderte. Das sind wahrlich tiefe menschliche Abgründe, die er dargeboten hat.

Dass der Zeugin anzulasten, wäre meiner Ansicht nach ungerecht. Auf einem der Bänder gab er zu, absichtlich am Anfang bei ihr das Opfer gespielt zu haben.

Mit so etwas, was heute nochmal zu hören war, muss niemand rechnen.

Mir ist jetzt voll und ganz klar, warum ein Gerichtsmediziner erklärte, die Tat sei so mit allem so möglich gewesen.

Auf den Bändern war nicht nur die Schilderung der Tat zu hören, sondern auch, was leichter war, erstaunlich leicht ging und was schwer.


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