Der Fall Sandra D.

@hubertzle
In einer großen Klinik fallen täglich Unmengen an Abfällen an... ich denke für einen Mitarbeiter dürfte es kein Problem sein, hier das Schlupfloch zu finden. Grade bei in Bezug auf die Küchenabfälle, dürfte ein Koch sicher gute Kenntnisse über die Lage haben. Was geht den da täglich zurück und wandert in die Tonne? Und ganz ehrlich, wühlt doch keiner in den Kontainern mit Essensresten rum, oder!?

@diegraefin
Die Leiche wurde eventuell im Wald zerstückelt und im Krankenhaus entsorgt.

wenn es sich bei der Zeugin um die vermutete userin mit dem Geheimnis handelt, dann weiß ich echt nciht, ob ich die Geschichte mit dem Geständnis und den Detailreichtum glauben soll.

mir wäre als Partnerin/Freundin himmelangst vor so einem Mann, ich würde um keinen Preis der Welt mit ihm zusammen leben wollen. Hätte mir jemand ein solches Geständnis gemacht, ich wäre zitternd und panisch aus dem Haus weg und ins nächste Frauenhaus. Die kann dohc nach solch einem Geständnis nicht noch gewartet haben bis die Polizei kommt, oder??

@DeepThought

DAS kann ich mir ehrlich gesagt NOCH schwerer vorstellen! Wer würde denn so ein Risiko der Entdeckung eingehen? Ich habe noch nie von einem Stückeltäter gehört, der die Leiche komplett aus dem Haus geschafft hat, um sie draußen zu zerteilen. Dann doch eher in der Badewanne.

@diegraefin
Abends, im Winter, im Wald ist dort angeblich nicht viel los und Blutspuren, da denkt sich jeder, das wäre von einer Jagd und von einem Wild.

trotzdem schwer vorstellbar, gerade im Winter, wenn kein Laub an den Bäumen ist und man auch im Wald ziemlich weit gute Sicht hat. Und er müsste ja irgendwo hin sein, wo er mit dem Auto hinfahren kann, wird sie ja kaum huckepack noch kilometerweit geschleppt haben. Aber wo man mit dem Auto einigermaßen nah rankommt, da sind auch meist Forst- und Fußwege. So viel Blut ohne Knochen- und Fellfragmente, das würde im Winter sich lang halten und definitiv auch einen Forstmitarbeiter auffallen. Alles in allem ein für mich eher unvorstellbares Szenario.

Sorry, September wars. Man hat den Mann doch irgendwo an einem Bach gesehen, oder irre ich mich da?@diegraefin

@DeepThought
Das weiß ich leider nicht.

@diegraefin
Soweit mir bekannt, soll der Ehemann laut Zeugenaussagen kurz (am nächsten Tag) nach dem Verschwinden von Sandra mit dem Auto in den Wald gefahren sein. Sicherlich birgt es ein Risiko, aber hat er die Wahl? Ich denke jemand mit Ortskenntnissen im Waldgebiet findet da schon ein ruhiges Plätzchen.

@Lara1973

Ja, aber dann würde ich erwarten, dass er die Leiche da irgendwo verscharrt hat und nicht, dass er sie da zerteilt hat und danach in mehreren Eimern verstaut wieder mitnahm, um sie im Krankenhaus zu entsorgen. Letzteres würde ein so dermaßen großes Risiko der Entdeckung bedeuten, angefangen vom herausschaffen der Toten aus dem Haus ins Auto, über den Zerteilungsvorgang im Wald bishin zur Fahrt ins Krankenhaus und anschließendem Eimerhineinbringen. Außerdem wäre er dann dreckig und blutbesudelt gewesen. Das wäre die mit Abstand skurillste Form der Leichenbeseitigung, von der ich je gehört habe, und bei der es doch mit dem Teufel hätte zugehen müssen, damit auch noch unentdeckt durchzukommen.

Ich denke, wenn das mit der Zerstückelung stimmt, dann muss er das Zuhause gemacht haben, wo keine unmittelbare Gefahr der Entdeckung bestand.

Vielleicht hat er ja das Krankenhaus nicht nur als Ort der Beseitigung gewählt? Alles in einer Nacht.

Warten wir die Details ab, das erscheint mir alles nicht glaubhaft so, auch nachts ist in einem Krankenhaus Betrieb (Notdienst, Pforte, Nachtpersonal) und ein plötzlich zu dieser Uhrzeit auftauchender Koch mit mehreren Eimern dürfte anderem Personal merkwürdig vorkommen, oder? Zumal da kein Besucherverkehr ist und jede Person, die zu der Zeit nichts da zu suchen hat, den anderen sofort auffallen dürfte.

@diegraefin
Er hatte seinen eigenen Schlüssel und ist über den Hof rein und was auch immer für ein Abfall, der steht auf jedenfall in einem dafür geeigneten Raum, in dem sich keiner länger aufhält als er muss und in publikumsfernen Zonen, schon aus Hygienegründen.Und es war Wochenende :Samstag UND Sonntag, er hatte also 2 Tage mindestens Zeit zum Wegfahren und Operationstechnisch ist am Wochenende weniger los.

Die Aussage der Zeugin (sollte der Bericht mit dem Krankenhaus stimmen..) wird schon Hand und Fuß haben, ansonsten hätte nach solch einer Schilderung keine Verhaftung mit einer Mordbegründung stattgefunden. Schließlich hat es ja noch einige Zeit bis zum Haftbefehl gedauert... hätte sich diesbezüglich nichts nachweisen lassen, wäre dem sicher nicht so!

Für die Ortsunkundigen, Bach ist ein Ortsteil in Eitorf und dort wohnte Sandra Doland mit ihrem Mann und ihrer Tochter.

Eitorf ist an der Sieg, diese ist aber ein Fluss. Das Haus ist nah am Wald.

Gerade weil es so wenig glaubhaft erscheint und wer möchte das wirklich glauben, fürchte ich, dass da was dran ist. Denn immerhin wurde ermittelt, woraufhin sich die Verdachtsmomente gegen ihn verdichtet haben, weshalb ja auch Haftbefehl erlassen wurde wegen Mordes.

@MonikaKreusel
Sicherlich ist es unvorstellbar, leider aber nicht unmöglich. Eine Leiche irgendwo im Wald anzulegen, wäre sicherlich einfacher und schneller... dennoch ist die Gefahr ihres Entdeckens bei weitem größer. Das sich das jemand ausgedacht hat, halte ich leider für unwahrscheinlich...

Wenn man jetzt im Nachhinein sieht, welchen Aufwand der Beschuldigt betrieben hat, inkl. der privaten Fotos diverser Klamotten und Kosmetika ... der große Appell seines Rechtsanwaltes... stellen sich mir die Nackenhaare auf! Schon gruselig in welchem Ausmaß hier Personen öffentlich benutzt worden sind um ein freiwillig Verschwinden von Sandra vorzutäuschen.

Das Geständnis deutet einfach nur darauf hin, wie abgebrüht und manipulativ der Täter gehandelt hat. Deshalb beläuft sich die Anklage vermutlich auf Mord.

Nur wie will man ihm das nachweisen ohne Leiche? Aussage gegen Aussage. Aussagen von Ex-Partnern sind generell immer mit Vorsicht zu genießen. Wie heißt es so treffend? Rache ist ein Gericht, das man am Besten kalt serviert. Selbst wenn man jetzt noch eine Leiche finden würde, wäre es schwer, IHM die Tat nachzuweisen.

@diegraefin
Ich glaube nicht, dass man sich nur auf die Aussage der Zeugin stützt. Anhand der detaillierten Beschreibung des Tatherganges, wurden sicherlich Spuren gesichert. Sei es anhand des Werkzeuges, oder durch sonstige Indizien die einen Täter überführen können. Blutspuren in diesem Ausmaß lassen sich nicht so einfach beseitigen... und sei es der Waldboden oder sonste was. Bisweilen ist doch auch überhaupt nicht bekannt, ob es sich um eine ex-Partnerin handelt, oder? Hier wurde ja berichtet, dass die Polizei den Verdächtigen auf Schritt und Tritt verfolgt hat. Es war auch die Rede davon, das Telefone abgehört worden sind... ich denke mal, da wird schon einiges an Infos gesammelt worden sein!?

DeepThought schrieb:Die Leiche wurde eventuell im Wald zerstückelt und im Krankenhaus entsorgt.

Klink mich hier mal ein ;)

Er arbeitete doch als Koch...kann man ausschließen (jetzt wird's eklig), dass die Leiche nicht verkocht wurde?

@Interested
Verkocht? Mit welchem Zweck? Ich hoffe, du meinst ja nicht... was ich denke? 😱

Ich werde nun mal auch meinen Senf dazugeben, nach dem ich das alte Thema mehrere Monate gelesen habe und jetzt das neue.

Ich bin fest der Meinung, dass Sandra mit ihrem Leben nicht mehr klargekommen ist und durch ihre Depressionen abgehauen ist. Jetzt kommt bestimmt wieder, Sie hätte nie die Kinder allein gelassen, doch hätte sie, sie hat es ja schon einmal gemacht. Der Sohn lebt schließlich beim Vater und nicht bei Ihr.

Was die Aussage der Zeugin angeht, diese ist sehr infrage zustellen, vielleicht hat sie es ja nur aus Rache gesagt. Sie muss ja nicht die Ex-Freundin sein sonder einfach in ihn verliebt sein und eine Abfuhr bekommen haben.

Somit bin ich fest der Meinung das der Ehemann unschuldig ist, die Polizei hat auch beide Fahrzeuge der Famnilie kriminaltechnisch untersucht (Leichenspürhunde...), alles negativ.

@Lara1973
Doch, das meine ich! Hier wäre tatsächlich keine Leiche mehr auffindbar und hier wäre sein Wirken auch am unauffälligsten.

Der verbleibende 'Restmüll' könnte dann ganz einfach entsorgt worden sein.

Ich bitte die piätetlose Beschreibung zu entschuldigen - aber ich weiß nicht, wie ich es anders umschreiben könnte.

@Nici1983
Und du glaubst jetzt, man hätte den Ehemann ohne jegliche nachweisbare Grundlage nur aufgrund dieser Racheaussage verhaftet und beschuldigt ihn nun des Mordes? Ich glaube, hier geht es jetzt nicht mehr darum, dass jemand weggelaufen ist!

Nici1983 schrieb:Ich bin fest der Meinung, dass Sandra mit ihrem Leben nicht mehr klargekommen ist und durch ihre Depressionen abgehauen ist.

...und mietet ne neue Wohnung an? Flirtet per SMS? Depressionen haben ist eine Sache...aber Schritte in eine Richtung zu gehen, die ja hilfreich sein soll - nämlich erstmal den Abstand zum Mann, zum Haus - aber mit Kind...zeigt doch, dass sie Probleme durchaus angehen konnte.

Der Ehemann sitzt in Untersuchungshaft, da er ja ehe als Verdächtiger zählte und weitern durch die Aussage der Zeugin aber ob diese Aussage der Wahrheit entspricht muss erst bewiesen werden und dieses geht nicht in wenigen Tagen.

Des Weiteren, wenn man in Untersuchungshaft sitzt, ist man nicht gleich schuldig. Es habe schon viele unschuldig in Untersuchungshaft gesessen.