Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

Sind die Türen eines Fahrzeugs eigentlich während der Fahrt automatisch verschlossen nachdem der Fahrer eingestiegen und losgefahren ist?

Wenn nicht, dann hätte beim Anhalten an der Ampel auch jemand die Beifahrertür öffnen und sich auf den Beifahrersitz setzen können.

Daniel ist vielleicht ausgetiegen um diese Person durch die Beifahrertür aus seinem Fahrzeug zu entfernen wenn diese Person sich geweigert hat freiwillig wieder auszusteigen.

Es hätte auch nach dem Anhalten eine Person auf dem Beifahrersitz platzgenommen haben , die Daniel von der Beifahrerseite aus wieder rausschmeissen wollte.

meermin schrieb:Sind die Türen eines Fahrzeugs eigentlich während der Fahrt automatisch verschlossen nachdem der Fahrer eingestiegen und losgefahren ist?

Ja, so ein Auto verschließt sich meines Wissens automatisch beim Anfahren ab ca. 10 km/h.

@Detailverliebt

Detailverliebt schrieb:a, so ein Auto verschließt sich meines Wissens automatisch beim Anfahren ab ca. 10 km/h.

Danke, dann kann man diesen Gedanken vergessen.

Es hätte perfekt zu der Auffindesituation des Opfers vor der Beifahrertür gepasst.

Bei uns kann man das einstellen, ob das Auto sich automatisch verschließt oder nicht. Mein Mann hat dieses System immer ausgeschaltet; ich immer eingeschaltet.

@Detailverliebt: Gegen eine Übergabe oder ein Treffen spricht aber die Örtlichkeit. Ortskundige hier schreiben, dass es nur ein paar Meter weiter viel bessere Gelegenheiten dazu gäbe.

Sollte es ein Beifahrer gewesen sein, hätte auch der Täter das Auto nach der Tat verschließen können.

@meermin: Diese Theorie ist gar nicht so schlecht. Allerdings fehlt für mich da das Motiv. Aus welchem Grund sollte jemand ins Auto steigen und sich nicht mehr entfernen lassen wollen?

@jane.marple

jane.marple schrieb:Aus welchem Grund sollte jemand ins Auto steigen und sich nicht mehr entfernen lassen wollen?

Irgendein kriminelles Motiv, denkbar wäre Vieles.

Die neue verlinkte Pressemeldung ist ja mehr als ernüchternd. Im Endeffekt heißt das, man hat rein gar nichts.

Die Frage ist wirklich, wie wahrscheinlich es noch ist, hier jemals einen Täter zu ermitteln.

Im Fall Mirko hat es zwar auch ca. ein halbes Jahr gedauert. Waren ja ähnliche Rahmenbedingungen (mutmaßlich Zufallstat!). Habe mir gerade mal durchgelesen, mit was für einem Kraftakt (Ermittlungsressourcen) das Ganze bearbeitet wurde. Am Ende war es dann wohl ein Hinweis, der die Ermittler auf den Täter brachte....

Wikipedia: Fall Mirco

Sehr schade. Aber ich wüsste nicht, wo die nächsten Tage und Wochen noch entscheidende Hinweise herkommen sollten.....

so blöde das auch klingt ...

Es lagen die Feiertage dazwischen und viele waren auch im Urlaub bzw. halt woanders.
Ich glaube schon das sich da noch was tut.

@Partenon
im Fall Mirco war es auch das Auto, was schlußendlich zur Ergreifung des Täters führte.

Hoffen wir, das die Spur des Golf auch dazu führt. In Anbetracht der Häufigkeit dieses Fabrikates (noch nicht mal die genau Modellreihe wurde genannt) wird eine ausführliche Überprüfung sicherlich einige Zeit in Anspruch nehmen.

Im Zeitalter der sozialen Netzwerke müsste man doch diese eigentlich auch versuchen, zu nutzen, um in den Ermittlungen weiterzukommen, was denkt ihr?

Wie ich den RP Bericht interpretiere, ist wohl nicht einmal mehr klar, ob der gesichtete Mann mit dem gesichteten Golf in Zusammenhang steht. Oder wie deutet ihr den Satz: "Wir können derzeit nicht mit Sicherheit sagen, ob die Beobachtungen, den Golf und die Person betreffend, überhaupt in unmittelbarem Zusammenhang stehen"

@Partenon

Ich deute es so, dass man nicht weiß, ob es mit der Tat in Zusammenhang gebracht werden kann.

Möglicherweise soll diese Formulierung auch die Hemmschwelle senken, etwas zu melden...

@meermin: Was mich an dieser Theorie stört ist, dass der zugestiegene und nicht erwünschte Einsteiger ja dann dort gestanden und auf das Opfer hätte warten müssen. Dann kommt wieder die Frage: Woher wusste der Täter, dass das Opfer des Weges kam?

Vielleicht ist der Golffahrer auch bereits ermittelt und durch weitere Zeugen jeder Art die Schlinge enger zu ziehen... Könnte das sein?

Erstmal danke an den Moderator, dass der Thread wieder offen ist.

Eine Kollegin von mir, die in Neuss-Grefrath, also nah an Büttgen wohnt, erzählte mir, dass sie am Tag des Mordes schon gegen 22:30 Uhr wusste, dass an der Stelle auf der Kreisstraße ein Mord passiert ist (so hat sie sich ausgedrückt).
Offensichtlich haben einige Büttgener Bürger sehr schnell mitbekommen/gesehen, was dort nach Eintreffen der Polizei, Notarzt, Feuerwehr etc. los war.
Das hat dann u.a. per Tel die Runde durch die Dörfer gemacht und die Menschen waren natürlich auch in großer Angst. Auch weil teilweise Familienangehörige noch mit dem Auto unterwegs waren.

Sie kann sich das auch alles nicht erklären und ist ratlos. Sozusagen unmöglicher Platz zum Halten an einer auch um diese Zeit noch befahrenen Straße.
Ich hatte stark auf etliche gute, brauchbare (Zeugen-)aussagen gehofft; auch auf Erkenntnisse aus den 2 vermeintlichen Telefonaten.
Viele kleine, auch auf den ersten Blick eher unwichtige Hinweise oder Beobachtungen, können dazu beitragen, den Täter zu finden.
Aber nach dem letzten verlinkten Artikel bin ich auch eher ernüchtert. Es kann doch nicht sein, dass das alles an Hinweisen ist!? Wenn doch, hat der Mörder tragischerweise unbeobachtet jemandem auf brutale Art das Leben nehmen können. Schlimm.
Ich hoffe, die Polizei hat noch was in der "Hinterhand", was sie zum Täter führen könnte.

hallo,also der aspekt,dass mehrere zeugen einen mann neben einen golf gesehen haben,
und keiner der zeugen konnten diesen golffahrer tatrelavante handlungen zuordnen,klingt
schon sonderbar.es können während der golf am tatort stand 3 autos ohne beifahrer
die stelle passiert haben,es könnte aber auch nur ein auto,mit 3 insassen drin vorbei-
gefahren sein.das wäre aber sehr wichtig zu wissen
wenn nur ein auto am tatort vorbeifährt,kann es sich beim golf,durchaus nur um
einen zeugen gehandelt haben,der es mit der angst zu tun bekommt und wieder wegbraust.
haben aber 3 autos den golf bemerkt,so wäre der golffahrer duch die länge seines
parkaufenthaltes zwangsläufig eher ein verdächtiger als ein zeuge

@jane.marple
An der Ampelanlage dürften regelmässig Fahrzeuge zum Halten kommen. Der Täter hätte sich also eins aussuchen können.

Wenn der Täter erst nach dem Halt an der Böschung zugestiegen wäre, dann müsste es eine Verabredung für diesen Ort zwischen ihm und Daniel gegeben haben.

Denkbar auch, dass der Täter sich bereits vor der Ampelanlage im Fahrzeug befunden hat und woanders zugestiegen ist und auf dem Beifahrersitz sass .

Ich halte es für denkbar, dass die Situation eskalierte als ein potentieller Beifahrer von Daniel mit Nachdruck und Öffnen der Beifahrertür zum Aussteigen genötigt wurde.

@meermin

meermin schrieb:An der Ampelanlage dürften regelmässig Fahrzeuge zum Halten kommen. Der Täter hätte sich also eins aussuchen können.

Aussuchen ja, aber nicht Daniel's Auto. Wir müssen annehmen, dass Daniel nicht gehalten hat bzw halten musste, da er wahrscheinlich von der A57 kam. Die Ampelschaltung ist nur für Fahrzeuge relevant die aus Korschenbroich kommen und in die K37 einbiegen.

Es könnte auch sein, dass die zeugen 2 verschiedene Personen gesehen haben, daher die sehr abweichende Personenbeschreibung der angeblichen 2. Person.

Frage an die ansässigen: Ist die Ampel um diese Zeit noch aktiv?

@egaht: Deinem Post stimme ich voll und ganz zu.

@Suidakra
du sprichst mir aus der seele.
@all
meint ihr mit sicherheit zu wissen, dass d.selbst gefahren ist?
mich würde interessieren, ob er auch mal andere hat fahren lassen...
meint ihr, wenn jemand anderes gefahren WÄRE, es wären spuren gefunden worden?