Heidi Dannhäuser aus Fischbach bei Nürnberg seit 2013 vermisst

@frange

im grunde bin ich ganz bei dir, bis auf die Sache mit der Terrassentür...auf dem Dorf, in kleineren orten ist so etwas gang und gäbe...kann mich nicht erinnern, dass bekannte/freunde früher auf dem Dorf auch nur einmal die Haustür mit Klingel benutzt haben...die kamen immer! durch den garten, über die Terrasse herein.

Also was mir bei diesem Fall immer wieder durch den Kopf geht, ist die bedrückende Lage, in der sich der LG befunden haben muss. Und eigentlich auch HD selbst.
HD spielte mit dem Gedanken, sich zu trennen. Für den LG wäre das die totale Katastrophe gewesen: Nicht nur der Verlust der Frau, sondern auch seines Heims und seiner finanziellen Basis.

Aber auch für Heidi muss es bedrückend gewesen sein: Sie wollte ihn verlassen - und zögerte doch. Schließlich wusste sie, dass sie ihren LG im Elend zurücklassen würde. Was sollte er ohne sie tun? Wo sollte er hin? Wie sollte er mit seinem einen Bein und krank ohne sie zurechtkommen? Dazu kommt noch der "drohende" runde Geburtstag, der einen durchaus auch in eine Sinnkrise stürzen kann oder eine bereits vorhandene steigern. Das kranke Kind im Heim. Die latente Depression. Möglicherweise hat Heidi sich auch deshalb noch nicht von ihrem LG getrennt - weil sie bei ihren Kontaktversuchen bislang lauter Misserfolge hatte. Doch selbst wenn nicht - belastend war die Situation allemal.

Ich sehe hier eine außerordentlich belastende Lebenssituation - für beide. Eine solche Situation lässt sowohl Mord als auch Suizid als möglich erscheinen.

Nach einem ominösen unbekannten Dritten zu suchen, der des Nachts an der Terrassentür klopfte, erscheint mir daher etwas abwegig.

Aber nehmen wir mal an, der LG wäre der Mörder. Wie hätte er es bewerkstelligen sollen? Ein Mord im Haus erscheint mir ausgeschlossen. Das hat die Kripo anscheinend dreimal auf den Kopf gestellt, ohne Spuren zu finden, geschweige denn eine Leiche. Auch in den Autos fanden sich keine Spuren. Wie hätte er also die Leiche wegschaffen sollen, noch dazu mit nur einem Bein?

Er hätte also stattdessen - unter einem Vorwand - mit ihr eine Ausfahrt machen müssen und sie irgendwo in der Pampa ermorden. Als Zeitfenster bliebe ihre Rückkehr von der Arbeit am Mittwoch Nachmittag bis - ja eigentlich nur Mittwoch abend. Denn in der Nacht wäre Heidi kaum mehr freiwillig mitgekommen und am Donnerstagmorgen war sie ja seiner Aussage nach schon nicht mehr da - das hätte er nicht zu Protokoll gegeben, wenn die Gefahr bestanden hätte, dass die beiden ein Nachbar am Morgen noch gemeinsam hätte ins Auto einsteigen sehen können.
Aber auch eine Ausfahrt Mittwoch Abend erscheint mir etwas zweifelhaft. Nach dem heftigen Streit am Vortag hätte sich Heidi eventuell nicht bereitgefunden, mit dem LG einen Ausflug zu unternehmen. Vor allem aber hätte der LG sie überzeugen müssen, das Handy zuhause zu lassen, worauf sie sich kaum eingelassen hätte, da Heidi laut XY sehr kontaktfreudig war. Und das Handy war am Mittwochabend zuhause, sonst hätte die Polizei es tracken können. Sie erhielt um 22 Uhr auch eine SMS, die ging mit Sicherheit auch zuhause ein.
Kurz zusammengefasst: Obwohl der LG ein starkes Motiv gehabt hätte, fällt mir keine Möglichkeit ein, wie er HD hätte spurlos verschwinden lassen können.

Und im Falle eines Suizids wäre rätselhaft, wo die Leiche abgeblieben ist. HD hat nicht das Auto benutzt, kein Geld dabei, sie wäre also nicht weit gekommen.

Der Fall ist wirklich mysteriös...

Das Haus wurde mindestens dreimal durchsucht auch der Brunnen wurde nicht ausgelassen. Der Hänger wurde garantiert ebenfalls durchsucht.

Wobei man als LG eventuelle Spuren im eigenen Fahrzeug nicht mal erklären müsste.

Es ist scheinbar absolut nichts im Haus oder um das Haus herum zu finden was auf ein Verbrechen schließen lässt. ( Spurentechnisch)

Aber guckt nochmal xy der LG ist mit seinem Fahrzeug in den Wald gefahren um sie zu suchen, ergo da kann jeder mit seinem Auto rein.

lübke schrieb:Aber guckt nochmal xy der LG ist mit seinem Fahrzeug in den Wald gefahren um sie zu suchen, ergo da kann jeder mit seinem Auto rein.

Aber nicht legal!

Menedemos schrieb:lübke schrieb:
Aber guckt nochmal xy der LG ist mit seinem Fahrzeug in den Wald gefahren um sie zu suchen, ergo da kann jeder mit seinem Auto rein.
Aber nicht legal!

Hab mir den Film nun auch nochmal angesehen .

Solange er einen außergewöhnlichen Grund wie in diesem Fall angibt , warum er dort unterwegs ist , kann man ihm nichts anhaben ....

Was ich mich schon mal gefragt habe : Wie kommt es , dass Heidi den LG fragt, ob er mit ihr joggen gehen will , wenn er doch nicht gut zu Fuß war ?

Wie muss man sich das vorstellen ? Konnte er da mit ihr von ihrem Lauftempo her da mithalten ?

@bellady

Ich glaube, dass das einfach noch mal unterstreichen sollte, dass die beiden doch sehr verschieden waren und ihr das oftmals nicht gefallen hat. Sie arbeitet, er sitzt zu Hause. Er ist träge auf dem Sofa und sie geht joggen.

Die Frage an sich wird wohl eher eine rhetorische gewesen sein.

bellady schrieb:Solange er einen außergewöhnlichen Grund wie in diesem Fall angibt , warum er dort unterwegs ist , kann man ihm nichts anhaben ....

Klar. Aber @lübke dachte glaube ich an andere Personen. Aber mit dem Auto in den Wald reinfahren, auf die Lauer legen, HD ermorden, Leiche abtransportieren - das wäre zu gewagt.

@Menedemos
Nein, dachte ich nicht. Ich versuche mich nur regelgerecht auszudrücken ;-)

Jeder kann in einen Wald fahren ob er darf ist eine andere Frage.

Die Angehörigen haben auf Ihrer Homepage mit Datum 27.01.2018 ein neues Statement veröffentlicht: http://www.heidi-aus-fischbach-vermisst.de/

Hat es eigentlich im XY-Beitrag eine Bedeutung, dass desöfteren Heidi D. Schuhwerk in Szene gesetzt wird?

@frange
Danke für die Info.
Man könnte meinen, es wird auf uns angespielt.

Ich interpretiere das auch so, dass die anonymen SMS wohl weitergingen.

Laufschuh? War mir nicht aufgefallen. Ich schaue nachher den Beitrag noch einmal an.
Da ich selbst Hobbyläufer bin, achte ich mal aufs Modell.

lübke schrieb:Der Hänger wurde garantiert ebenfalls durchsucht.

Wär ich mir nicht so sicher. Wenn der Polizei nicht klar war, dass der LG und der Holzlieferant in enger Beziehung standen (was übrigens reine Spekulation von uns ist), hatte sie keinen Grund, den Hänger spurentechnisch zu untersuchen.

@Menedemos

Ich glaube genau deshalb hat man das mit dem Holz nicht bei Aktenzeichen xy gezeigt. Des wären tausende Anrufe gekommen mit genau solche einem Hinweis.

Fakt ist doch das keine Spuren im Haus und Grundstück gefunden wurden. Geht auch aus sämtlichen Zeitungsberichten hervor.

O.k. Die beiden lebten fast schon in Trennung aber wirklich wissen tun wir nur das sie ins Palm Beach wollte und dies von der Freundin abgesagt wurde.
Sie ging dann auch nicht, denn die Badesachen lagen noch im Auto.

Joggen ging sie regelmäßig aber die Klamotten waren in der Waschmaschine. Dagegen spricht auch das Schlüssel, Handy usw Zuhause lagen.

Sie suchte eventuell einen neuen Partner, eine neue Wohnung ist sie dabei vielleicht an den falschen geraten. Stand derjenige auf der Terrasse mit ihr, ist dort etwas passiert?

Hat sie geschlafen etwas an der Tür bemerkt und einen Einbrecher bemerkt? Hätte man da Spuren an der Tür gefunden? Macht man da die Terrassentür überhaupt auf?

Warum war die Terrassentür offen?
Wenn ich gehe nehme ich die Haustür die zur Straße führt zumindest ziehe ich die Terrassentür hinter mir zu. Selbst wenn man im November nur mal kurz rausgeht zieht man doch die Tür zu, wenn man Zeit hat.

Wenn ich wollte das mein Partner beim joggen verschwindet und man tatsächlich keine einzige Spur findet dann wäre ich schon schön blöd die Klamotten in die Waschmaschine zu stecken oder dort zu lassen. Warum sollte ich das mit der Terrassentür erzählen. wenn der Partner zu Hause ist und der Wald fast direkt vor der Haustür liegt. Es wurde ja Holz gemacht, also ich hätte die Klamotten verbrannt und fertig.

Die Joggingkleidung war auch nicht gewaschen ( korrigiert mich falls ich falsch liege) spricht auch für eine Frau denn gewaschen wird erst wenn die Maschine sich lohnt.

Der Wald wurde abgesucht und ich denke noch heute laufen da einige Menschen mit offenen Augen rum und immernoch keine Spur.

Aber was wir nicht bedenken, jeder Wald hat ein Ende und man kommt irgendwo immer raus. Unbemerkt kommt man von A nach B und maximal der Förster oder Jäger kann einen erwischen, wenn man mit dem Auto fährt.

Ja das ist alles Spekulation aber nicht auf den LG bezogen. Deshalb bitte nicht sperren.

lübke schrieb:Unbemerkt kommt man von A nach B und maximal der Förster oder Jäger kann einen erwischen, wenn man mit dem Auto fährt.

Da kann auch jeder erboste Spaziergänger oder Radfahrer die Polizei informieren, wenn jemand Unbefugtes durch den Wald brettert - eine solche Reaktion halte ich gar nicht mal für so unrealistisch.

Also ich würde das nicht tun, schon gar nicht mit einer Leiche im Kofferraum. (auch nicht auf den LG bezogen, sondern allgemein!) Ich bin übrigens ein einziges Mal etwas tiefer in den Reichswald reingefahren, um mir den Weg zum Pilzesammeln abzukürzen und weil ich auch dachte, es würde früher eine Einbuchtung am Wegesrand geben, wo ich parken kann. Gab aber keine, Wendemöglichkeit auch nicht - und dann war da prompt der Förster. Da hab ich mir was anhören dürfen, holla die Waldfee, der Redeschwall beinhaltete diverse Flüche und ziemlich häufig das Wort "Anzeige"... Nein, ich finde es keine gute Idee...

Wenn irgendjemand eine Leiche zu entsorgen hat, dann fährt er gewiss keine illegalen Strecken. Es gibt durch den Reichswald auch normale Fahrstraßen, viele Wanderparkplätze, die würden sich allemal besser eignen. Die Auffindungswahrscheinlichkeit ist dann zwar ETWAS größer, aber die viele Mörder haben gar kein starkes Interesse daran, dass die Leiche NIE gefunden wird. Hauptsache weg aus dem eigenen Dunstkreis.

lübke schrieb:Ich glaube genau deshalb hat man das mit dem Holz nicht bei Aktenzeichen xy gezeigt. Des wären tausende Anrufe gekommen mit genau solche einem Hinweis.

Schau dir mal das von mir gepostete Foto an, wo die Zufahrt liegt - von allen Nachbarn und Passanten einsichtig direkt an der Straße.

lübke schrieb:Warum war die Terrassentür offen?

Es gibt leider viele Terrassentüren, die man nur von innen zumachen kann, denn außen ist gar kein Griff. Vielleicht handelt es sich um eine solche.

@Menedemos
Ok da kommen wir zusammen mit dem verbringen eines Menschen allerdings schließt das meiner Meinung nach auch aus das Heidi Dannhäuser überhaupt in dem Wald war. Wie du sagst ist da recht viel los und dann hätte jemand etwas mitbekommen.

An einen Wanderweg mit dem Hänger auftauchen ist ebenfalls so merkwürdig das es auffallen würde. Wobei ich den Hänger sowieso ausschließe die Polizei ist ja nicht dumm. Der wurde untersucht.

Scheinbar war das Interesse das Heidi Dannhäuser nie gefunden wirklich sehr groß. Denn leider bis dato keine einzige Spur.

Einen Leiche verstecke ich nur perfekt
- Wenn die Tat geplant war also ich schon länger mit dem Gedanken Spiele.
- Wenn der Leichnam Spuren aufweist die mich auch als Mörder entlarven könnten oder mich zumindest stark belasten.
- Wenn kein Mensch an mich denkt und sie so weit entfernt ist das dort weder gesucht oder gar vermutet wird. Allerdings verlangt das wieder Punkt 1

Eine spontane Tat schließe ich daher aus.

Es wären Spuren gefunden worden.

Bestes Bsp ist schnaittach dort war das Haus gut einsehbar und die Eltern bekannt. Es war dem Sohn unmöglich selbst in den zwei Wochen die Eltern außerhalb zu verstecken. Und da war ein Riesen Wohnmobil vor der Tür.

Wurde Heidi Dannhäuser unter einem Vorbehalt aus dem Haus gelockt? Nach dem Motto komm mal schnell raus ich habe dein Auto angefahren? ( nur ein Bsp)
Wenn dann muß es jemand gewesen sein der die Örtlichkeit kennt, denn mal ehrlich, Fremde klingeln an der Haustür. Dann hätte es der Lebensgefährte auch mitbekommen. (klingeln)

Handy war vor Ort und überprüfbar also keine whatsapp oder ähnliches.

Einen bekannten oder Freund mit reinziehen ist extrem gefährlich. Freundschaften können brechen und dann packt einer aus. Spricht für mich auch gegen die Theorie Freund hilft dem Lebensgefährten mit Hänger.

Unfall glaube ich auch nicht ist Spurentechnisch wieder mal fast unmöglich.

Ein Punkt habe ich noch. Wenn derjenige der mit dem verschwinden von Heidi dannhäuser Profit machen wollte ( Haus) dann ist es sogar ein Fehler die Leiche unauffindbar zu verstecken. Es dauert glaube ich mindestens zehn Jahre bis ein Mensch für tot erklärt wird und solange ist alles gesperrt.
Eine Lebensversicherung die man oftmals bei einem Kredit abschließt um den Partner im Falle eines Unfalls abzusichern zahlt dann auch nicht aus.

Wenn ich so gut im Planen bin, inszeniere ich einen Unfall als Lebensgefährte. Keine Ahnung welchen aber bei der kriminellen Energie die der Täter aufbrachte wäre dem schon was eingefallen.

Was mir allerdings wirklich unter den Nägeln brennt was hat der LG dem holzlieferanten gesagt wo Heidi die paar Stunden war als Holz gemacht wurde. Bei uns ist Holz machen absolute Familienarbeit da müssen alle ran.

Vielleicht fällt dir noch was ein?

lübke schrieb:Einen Leiche verstecke ich nur perfekt
- Wenn die Tat geplant war also ich schon länger mit dem Gedanken Spiele.

Nicht zwangsläufig. Man kann auch einfach Glück oder eine spontane gute Idee haben. Ist aber, da hast du schon recht, relativ unwahrscheinlich.

lübke schrieb:Wurde Heidi Dannhäuser unter einem Vorbehalt aus dem Haus gelockt? Nach dem Motto komm mal schnell raus ich habe dein Auto angefahren? ( nur ein Bsp)

Am hellichten Tag? Mit dem LG im Nebenzimmer? Das kann ich mir nicht vorstellen.

lübke schrieb:Einen bekannten oder Freund mit reinziehen ist extrem gefährlich. Freundschaften können brechen und dann packt einer aus. Spricht für mich auch gegen die Theorie Freund hilft dem Lebensgefährten mit Hänger.

Dem stimme ich zu. Selbst wenn es einen Freund gäbe, der zu so was theoretisch bereit wäre, wäre dieser Freund dann immer noch bereit, wenn er erführe, unter welchen Umständen das geschehen sollte? Tagsüber und auf offener Straße? Eigentlich nicht vorstellbar. Der würde doch sagen: "Du spinnst doch!"

lübke schrieb:Wenn derjenige der mit dem verschwinden von Heidi dannhäuser Profit machen wollte ( Haus) dann ist es sogar ein Fehler die Leiche unauffindbar zu verstecken.

Normalerweise schon.

lübke schrieb:Was mir allerdings wirklich unter den Nägeln brennt was hat der LG dem holzlieferanten gesagt wo Heidi die paar Stunden war als Holz gemacht wurde. Bei uns ist Holz machen absolute Familienarbeit da müssen alle ran.

Was wird er schon gesagt haben: Dass sie nicht zuhause ist.

Wenn das Holz schon kleingehackt geliefert wurde, braucht man nicht so viel Hilfe.

lübke schrieb:Wie kommst du auf tagsüber? Habe ich etwas überlesen?

Ach so, du meinst, am Vorabend hätte jemand geklopft? Sorry, dann hab ich was überlesen oder falsch verstanden.

Aber auch das kann ich mir nicht richtig vorstellen. Der Liebhaber oder wer auch immer das sein sollte, hätte ja nicht wissen können, wer ihm aufmachen wird. Und vorher telefonisch/elektronisch verständigt hatten sich die beiden ja vorher anscheinend auch nicht.

Tatsache ist doch, dass der LG ausgesagt hat, das Offenlassen der Terrassentür sei Heidis übliche Praxis gewesen, wenn sie joggen ging. Also entweder ging sie tatsächlich zum Joggen (und kam nicht mehr zurück) oder sie wollte möglichst leise zum Haus hinausschleichen (warum auch immer) oder das Ganze wurde nur fingiert (was für mich aber keinen rechten Sinn ergibt).



Was wäre, wenn Heidi D. tatsächlich eine Liebschaft in der Nachbarschaft hatte - und es dort im Haus zum Streit gekommen ist?
Das ist jetzt vielleicht ein bisschen klischeehaft, aber eine Affäre mit dem Postboten ist doch geradezu klassisch, nicht wahr?

Denn, wie gesagt, in HD's Haus fanden sich weder Spuren einer Gewalttat noch gab es die Möglichkeit, eine Leiche ungesehen aus dem Haus zu verbringen (Einfahrt von allen Seiten einsichtig, viele Passanten, bestimmt aufmerksame Nachbarn). Also muss sie woanders umgekommen sein.

Der Gedanke ist auch gut mit der Liebschaft aus der Nachbarschaft.

- Da braucht man kein whats app
- Man kann sich wenn praktisch bei der Arbeit sehen.
- Fällt keinen Menschen auf wenn die Postbotin kommt.
- Vielleicht sogar beim joggen kennengelernt?

Nur weshalb sollte derjenige sie dann verschwinden lassen? Da macht man doch einfach nur Schluß.
Selbst wenn derjenige verheiratet war ist eine Affäre kein Grund für einen Mord.

Oder meinst du der vermeintliche Liebhaber wollte mehr und Heidi hat abgeblockt?

Allerdings wäre das ja dann auch kontraproduktiv wenn sie tot ist bringt es demjenigen auch nichts mehr.
Oder ist sie gar noch am Leben wie natascha kampusch?

lübke schrieb:Nur weshalb sollte derjenige sie dann verschwinden lassen? Da macht man doch einfach nur Schluß.
Selbst wenn derjenige verheiratet war ist eine Affäre kein Grund für einen Mord.

Da wir den Liebhaber (falls es ihn überhaupt gab), seine Hintergründe und seine Beziehung zu HD überhaupt nicht kennen, können wir wirklich nicht darüber spekulieren, ob er ein Motiv gehabt haben könnte.
Es gibt theoretisch fast unendlich viele Motive, es gibt jähzornige Menschen, es gibt irrationale Menschen... ausschließen kann man doch da erstmal gar nichts.

Was allerdings ein wenig gegen eine solche Beziehung spricht, ist, dass sie anscheinend übers Internet und über Kontaktanzeigen auf Partnersuche war.
Andererseits: Vielleicht wollte sie mithilfe dieser Aktivitäten ja gar nicht den LG, sondern ihren Geliebten ersetzen! Womit wir beim Motiv wären!

Ja, zugegeben, das sind alles wilde Spekulationen. Aber auszuschließen ist das nicht. Denn wenn der LG sie nicht ermordete, an ihren üblichen Joggingwegen keine Leiche gefunden wurde, sie aktuell auch nicht suizidgefährdet war, dann muss man sich ja mal nach anderen Möglichkeiten umschauen...

Und sooooo abwegig finde ich den Gedanken nicht, dass sie einen heimlichen Geliebten hatte, von dem keiner was wusste (was ja in der Natur der Sache liegt).

Und wo es menschliche Beziehungen gibt, kann es immer auch zu negativen Emotionen kommen. Zumal Heimlichkeit tendenziell auch eher konfliktfördernd ist.

lübke schrieb:Oder ist sie gar noch am Leben wie natascha kampusch?

Das ist ja ein gruseliger Gedanke.