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Mordfall Madeleine Witteck (23) aus Gelsenkirchen(2014)

1.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Ungelöst, Gelsenkirchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Madeleine Witteck (23) aus Gelsenkirchen(2014)

18.11.2014 um 08:39
Warum kann denn nuxn der Prozess platzen, nur weil Sicherheitsverwahrung beantragt wird und durch die Gutachterin erneut untersucht werden soll? Versteht ich gerade nicht, bei solch schweren Taten ist das doch zu erwarten und die Gutachterin hat ihn doch bereits untersucht, warum muss sie das nun erneut tun?

Von dem Bruder liest man gar nichts, ich bin gespannt, wie man seine Tatbeteiligung werden wird.

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Mordfall Madeleine Witteck (23) aus Gelsenkirchen(2014)

18.11.2014 um 08:41
Was den Mann angeht, da bin ich mir ganz sicher, was ihn hoffentlich erwartet. Ansonsten zweifel ich an unserem Rechtssystem.
Aber was den Bruder angeht. Da bin ich auch mal sehr gespannt.


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Mordfall Madeleine Witteck (23) aus Gelsenkirchen(2014)

18.11.2014 um 09:59
@obskur
Zitat von obskurobskur schrieb:die Gutachterin hat ihn doch bereits untersucht, warum muss sie das nun erneut tun?
die Gutachterin bekommt einen Auftrag und nach dem begutachtet sie. wenn im ersten Auftrag nicht zur Notwendigkeit einer Sicherheitsverwahrung begutachtet werden sollte, hat sich die Notwendigkeit dazu wohl erst im laufenden Prozess herausgestellt.


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Mordfall Madeleine Witteck (23) aus Gelsenkirchen(2014)

18.11.2014 um 19:37
Der Prozess zieht sich wohl noch bis ins nächste Jahr hin...
Madeleine-Prozess droht zu platzen

Essen. Der Madeleine-Prozess
droht zu platzen und müsste dann neu aufgerollt werden. Das Schwurgericht will aber alles versuchen, eine Neuauflage des im Sommer gestarteten Verfahrens zu verhindern

Eigentlich hätte am Dienstag plädiert werden sollen, nachdem das Gericht in den vergangenen Monaten zahlreiche Zeugen vernommen hatte. Es geht um Mord. Dem Essener Günther O. wird vorgeworfen, seine Stieftochter Madeleine W. aus Gelsenkirchen getötet und in seinem Schrebergarten unter Erde und Beton vergraben zu haben. Sie hatte 2011 ein Kind bekommen, dessen leiblicher Vater Günther O. ist. Seit ihrem 14. Lebensjahr hatte er sie sexuell missbraucht. Das hatte er vor Gericht auch gestanden und von einer Art Liebesbeziehung gesprochen. Den Mord bestritt er dagegen, sprach von einem Unfall.

Zu den Plädoyers kam es am Dienstag nicht, weil Staatsanwältin Birgit Jürgens erst am letzten Verhandlungstag beantragt hatte, Günther O. noch einmal psychiatrisch untersuchen zu lassen. Es geht darum, ob er „einen Hang zu Straftaten“ hat und deshalb zusätzlich zu einer möglichen Verurteilung zu lebenslanger Haft in die Sicherungsverwahrung eingewiesen werden könnte.

Angeklagter wurde als voll schuldfähig bezeichnet. Das Gericht ging dem Antrag nach, erweiterte den bereits erteilten Auftrag für die psychiatrische Sachverständige um diesen Punkt. Während der Verhandlung hatte sie bereits ihr Gutachten erstattet und den Angeklagten als voll schuldfähig bezeichnet. Zusätzlich hatte sie ihn in die Nähe eines Psychopathen gestellt.

Verteidiger Wolfgang Weber reagierte konsequent auf die neue Prozesslage. Er stellte den Antrag, das Verfahren auszusetzen, damit sich der Angeklagte und sein Verteidiger auf die neue Situation einstellen können.

Richter Andreas Labentz machte klar, dass das Gericht den Angeklagten und den Zeugen auf jeden Fall eine Neuauflage des Prozesses ersparen will. Alle müssten nämlich neu vernommen werden, Zeugen müssten zum Teil aus Sachsen anreisen, wo Familie O. längere Zeit gelebt hatte.

Deshalb stellte die Kammer die Entscheidung über Webers Antrag zurück. Kommt nämlich die Gutachterin zu dem Schluss, Günther O. sei kein Kandidat für die Sicherungsverwahrung, hätte sich der Aussetzungsantrag erledigt. Dies will man abwarten.

Weil die Gutachterin zeitliche Probleme hat, gibt es jetzt erst einmal neue Termine bis in den Februar. Verteidiger Wolfgang Weber zeigte sich kooperativ bei der Abstimmung über die neuen Sitzungstage, will offenbar auch keine Wiederholung der Sitzung: „An mir soll es nicht scheitern.“

/ZITAT]

http://www.derwesten.de/staedte/essen/madeleine-prozess-droht-zu-platzen-id10053851.html (Archiv-Version vom 23.08.2015)



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Mordfall Madeleine Witteck (23) aus Gelsenkirchen(2014)

19.11.2014 um 05:22
Wenn ich das richtig verstehe , heißt es, daß wenn der Gutachter zu keiner anderen Meinung gelangt das Urteil keine Sicherungsverwahrung beinhalten wird. Sollte das neue Gutachten zu einem neuen Ergebnis führen, wird Sicherungsverwahrung ausgesprochen, da dies aber einen neue Prozess nach sich ziehen würde, will man das mit allen Mitteln verhindern, wegen dem Aufwand, den ein neuer Prozess mit sich bringen würde !
Also Entschuldigung aber was sind das für Argumente ? MMn gehört dieser Mann weggesperrt und das für immer, was er jahrelang der jungen Frau angetan hat, lässt doch keinen anderen Schluß zu.


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19.11.2014 um 08:34
@seli
Ich finde vor allem die Vorstellung ECHT gruselig, dass er ansonsten wahrscheinlich selbst bei "lebenslang" genau DANN wieder auf freien Fuß kommt, wenn seine Tochter, die er mit Maddie hat, im für ihn "interessanten" Alter ist... Wer garantiert denn, dass er dann nicht wieder auf die "Jagd" geht, um das Mädchen zu finden, wenn er dafür sogar Maddie getötet hat!!!??? Der gehört weg für immer, ansonsten braucht dieses Mädchen eine neue Identität und dürfte NIE erfahren, wer sie wirklich ist!

Seine Frau würde wahrscheinlich sogar noch auf ihn warten, und wenn SIE als Oma Kontakt hat zur Enkelin irgendwann, dann würde sie es ihm auch sofort sagen, wo er sie findet. Dieses Kind ist m.E. nur sicher, wenn er für immer weggesperrt ist und der Kontakt zur gesamten Familie komplett gesperrt ist. Er wäre wahrscheinlich sogar vom Knast aus noch weiter fähig, seinen Sohn oder seine Frau für seine Zwecke zu instrumentalisieren.


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19.11.2014 um 08:52
Ich bekomme gerade Gänsehaut. Es ist doch sogar für uns Laien absehbar, was da in 20 Jahren passieren wird. Nicht kann. Wird. Davon bin ich überzeugt.

Und wie @diegraefin schrieb, das arme Kind hat dann nur eine Chance mit einer komplett neuen Identität. Was für ein Wahnsinn!


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Mordfall Madeleine Witteck (23) aus Gelsenkirchen(2014)

19.11.2014 um 08:55
@diegraefin, sehe ich genauso, umso weniger kann ich verstehen, was da jetzt passiert...............Gutachterin hat Zeitmangel ? Erst jetzt legt die Staatsanwaltschaft das alles vor ? Warum wird nicht VOR Prozessbeginn solcher Dinge bedacht ?

@Feelee, wenn ich das schon alles lese, ist es für mich klar, daß an das Kind und seine Zukunft nicht gedacht werden wird. Entschuldigung, aber ich finde es zum Ko...., wenn schon während eines Prozesses auf eine mögliche Resozialisierung hingearbeitet wird.Der Typ hatte soviele Gelegenheiten zur Umkehr.


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Mordfall Madeleine Witteck (23) aus Gelsenkirchen(2014)

19.11.2014 um 09:03
Ich möchte an dieser Stelle einmal etwas ganz Trauriges erzählen: berufsbedingt habe ich einmal eine junge Frau kennen gelernt, die im Zeugenschutzprogramm war. Sie durfte zur eigenen Familie keinen Kontakt haben. Sie war gezwungen, sehr weit weg zu ziehen. Sie musste den kompletten Freundeskreis aufgeben. Aufgrund ihrer neuen Identität hatte sie offiziell keine Vergangenheit und konnte auch mit niemanden mehr über früher sprechen. Ausser mit dem Psychologen.

Die Frau hat es nicht geschafft. Es gibt mit Sicherheit auch positive Fälle. Aber dies hat mich damals sehr nachdenklich gemacht.


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Mordfall Madeleine Witteck (23) aus Gelsenkirchen(2014)

19.11.2014 um 09:07
@Feelee, bei Erwachsenen ist das sicher sehr zerstörend, aer die Kleine müßte jetzt schon weg da, irgendwo in eine Familie, sie ist noch so jung, daß sie das sicher eher verkraften kann.


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Mordfall Madeleine Witteck (23) aus Gelsenkirchen(2014)

19.11.2014 um 09:07
Die Frage, ob er ein Kandidat für die Sicherungsverwahrung ist, ist doch noch offen, keine Panik!
Man hat doch nur die Entscheidung zurückgestellt. Zuerst soll der Gutachter klären, ob er die Voraussetzungen erfüllt. Wenn dieser Gutachter zu dem Schluss kommt, dass das NICHT der Fall ist, hat sich die Sache erledigt, dann muss der Prozess auch nicht ausgesetzt werden.

Sollte er aber zu dem Schluss kommen, dass der Mörder in Sicherungsverwahrung sollte, wovon ich absolut ausgehe, kann dem Antrag des Anwaltes auf Aussetzung stattgegeben werden. Dann müsste gegebenenfalls der Prozess wiederholt werden.

Ich habe das jedenfalls so verstanden, dass diese Wiederholung nicht in jedem Fall verhindert werden soll. Sondern eben nur, wenn der Gutachter zu dem Schluss kommt, dass Sicherheitsverwahrung nicht angezeigt ist.


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19.11.2014 um 09:14
@seli
@Feelee
Ja, das sehe ich auch so - die Kleine ist doch noch so jung, dass sie JETZT schon anonym aufwachsen sollte irgendwo weit weit weg, und am Besten nie erfahren, wer sie ist und wo sie herkommt, zu ihrem eigenen Schutz! Wenn sie eine liebevolle Adoptivfamilie findet, ist DAS ihre Familie - SIE hat im Gegensatz zu Madeleine eine Chance, diesem Moloch zu entgehen, aus dem sie stammt. Es würde sie sicher nicht kaputt machen, dem zu entfliehen, im Gegenteil. JETZT hat sie überhaupt erst eine Chance, ein normales unbeschwertes Leben führen zu können! Wenn nicht wieder irgendwer irgendwo einen Fehler macht...


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19.11.2014 um 09:21
@Jolande
Zitat aus dem obigen Artikel :
Zu den Plädoyers kam es am Dienstag nicht, weil Staatsanwältin Birgit Jürgens erst am letzten Verhandlungstag beantragt hatte, Günther O. noch einmal psychiatrisch untersuchen zu lassen. Es geht darum, ob er „einen Hang zu Straftaten“ hat und deshalb zusätzlich zu einer möglichen Verurteilung zu lebenslanger Haft in die Sicherungsverwahrung eingewiesen werden könnte.

Angeklagter wurde als voll schuldfähig bezeichnet. Das Gericht ging dem Antrag nach, erweiterte den bereits erteilten Auftrag für die psychiatrische Sachverständige um diesen Punkt. Während der Verhandlung hatte sie bereits ihr Gutachten erstattet und den Angeklagten als voll schuldfähig bezeichnet. Zusätzlich hatte sie ihn in die Nähe eines Psychopathen gestellt.

Verteidiger Wolfgang Weber reagierte konsequent auf die neue Prozesslage. Er stellte den Antrag, das Verfahren auszusetzen, damit sich der Angeklagte und sein Verteidiger auf die neue Situation einstellen können.

Richter Andreas Labentz machte klar, dass das Gericht den Angeklagten und den Zeugen auf jeden Fall eine Neuauflage des Prozesses ersparen will. Alle müssten nämlich neu vernommen werden, Zeugen müssten zum Teil aus Sachsen anreisen, wo Familie O. längere Zeit gelebt hatte.

Zitat Ende
Genau das meinte ich, warum wird dieser Antrag erst am letzten Verhandlungstag gestellt ? Lesen die die Akten vorher nicht, oder gehen sie einfach unvorbereitet in einen solchen Prozess ?


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Mordfall Madeleine Witteck (23) aus Gelsenkirchen(2014)

19.11.2014 um 09:28
@seli
Zitat von YleniaYlenia schrieb:Deshalb stellte die Kammer die Entscheidung über Webers Antrag zurück. Kommt nämlich die Gutachterin zu dem Schluss, Günther O. sei kein Kandidat für die Sicherungsverwahrung, hätte sich der Aussetzungsantrag erledigt. Dies will man abwarten.
Woraus ich schließe, dass man im Falle eines "positiven" Ergebnisses den Antrag eben doch ins Auge fassen muss, sofern der Anwalt darauf besteht. Jedenfalls ist es nicht so, dass die Sicherungsverwahrung dem unbedingten Willen zum Prozessende geopfert wird. Alles ist noch offen.

Warum man vonseiten der Staatsanwaltschaft so spät gestellt hat, weiß ich auch nicht. Vielleicht war es vorher nicht möglich?


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19.11.2014 um 09:34
@seli
man hat im Laufe der Hauotverhandlung festgestellt, wie er "tickt" und ordnet nun ein Gutachten zur Sicherheitsverwahrung an.
Zitat von seliseli schrieb: Lesen die die Akten vorher nicht, oder gehen sie einfach unvorbereitet in einen solchen Prozess ?
doch, klar lesen sie die Akten, aber es gilt der Mündlichkeitsgrundsatz. Nur was bei Gericht vorgetragen wurde, kann im Urteil verwendet werden.
Nach Aktenlage entscheiden? geht gar nicht, denn sonst hätte man sich die ganze Verhandlung sparen können. Aus den Akten geht doch hervor, dass er der Mörder seiner Stieftochter ist....


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Mordfall Madeleine Witteck (23) aus Gelsenkirchen(2014)

19.11.2014 um 09:46
Wie sieht es eigentlich mit dem leiblichen Vater des Kindes aus? Darf er noch Kontakt haben, wenn er dies möchte?


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Mordfall Madeleine Witteck (23) aus Gelsenkirchen(2014)

19.11.2014 um 09:46
Denke auch, es haben sich erst während der Verhandlung jetzt Dinge herauskristallisiert, die vorher so nicht ersichtlich waren, weil man die Gesamtumstände noch gar nicht kannte. Die Anklage wiegt nun durch den Prozess noch schwerer als bei Prozessbeginn, und daher braucht man nun noch weitere Gutachten. Warum wegen eines weiteren Gutachtens der ganze Prozess platzen sollte statt einfach nur pausiert zu werden für das Gutachten, weiß ich allerdings nicht.


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Mordfall Madeleine Witteck (23) aus Gelsenkirchen(2014)

19.11.2014 um 09:47
@Feelee
Meinst du den Angeklagten? Ich kann mir kaum vorstellen, dass der jemals Umgangsrecht mit der Kleinen bekommt nach dem, was er mit Madeleine gemacht hat.


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Mordfall Madeleine Witteck (23) aus Gelsenkirchen(2014)

19.11.2014 um 09:50
Nein. Ach Mist, natürlich ist der Exfreund nicht der Vater der Kleinen. Sorry. Hatte einen Denkfehler. Ich hatte nur noch im Kopf, wie er sich um die Kleine gekümmert hatte. Zum Beispiel auch vom Kindergarten abholte. Aber natürlich hat er überhaupt kein Besuchsrecht oder Ähnliches.


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Mordfall Madeleine Witteck (23) aus Gelsenkirchen(2014)

19.11.2014 um 09:59
@Feelee
Und das ist wahrscheinlich auch besser so. Ich denke, die Kleine sollte keinen Kontakt mehr zu irgendwem aus dem alten Umfeld haben, denn nur dann kann er sie nie wieder finden.


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