Doppelmord Babenhausen

aber du musst auch im urteil lesen, dass die zeitliche eingrezung des zugriffes auch gegen ihn spricht

Axolotl schrieb:Es ist doch schon unglaublich dämlich, einen Teil der Planung eines Mordes am Betriebs-PC vorzunehmen! Wie gesagt: besonders klug war er nicht.

Oder er wars nicht.

pfiffi schrieb:Das ist dann aber arg geschwurbelt. Der Termin 20. sollte für das Gericht ja "belegen", wie massiv AD sich um eine Problemlösung bemüht haben will. Und jetzt auf einmal doch kurzer Prozess mithilfe einer Walther? Hmmm

Der Mord ist ja auch eine Form der Problemlösung über die er sicher schon längere Zeit nachgedacht hat. Nun kam eben noch die Gelegenheit dazu. Der Maklerplan (also je nach Sichtweise Plan A oder B) versprach ja auch keineswegs eine befriedigende Problemlösung, da er mit Vermögensverlust und anderem Unbill verbunden war.

@pfiffi

Ich bin sicher, er war es.

@muscaria
Das seh ich anders.
Wo sollen die Leute denn alle wohnen? Die mit den Tics z. B? Alle von vornherein in freistehende Häuser? Und diejenigen, die ein Musikinstrument spielen? Oder die, die Hunde, Hähne, laute Kinder haben? Alle Belästiger.

Ich denke eher, wer sich gestört fühlt, kann sich umorientieren. Nicht derjenige geächtet werden, der aus Krankheitsgründen unangepasst Leben muss. Ich find's diskriminierend.

hängtihnhöher schrieb:aber du musst auch im urteil lesen, dass die zeitliche eingrezung des zugriffes auch gegen ihn spricht

Nicht unbedingt. Einiges - behauptet Anja Darsow - ist im urteil falsch wiedergegeben.

Axolotl schrieb:Ich bin sicher, er war es.

Das gildet nich!

ja aber nicht das

anruf daheim, Frühstückspause, zugriff dokument, drucken

@pfiffi

pfiffi schrieb:Das gildet nich!

:D ... wohl!

Ich bin mir nicht sicher ob ers war und bin mal wieder froh, das nicht entscheiden zu müssen. Aber das angenommene Motiv ist für mich absolut nachvollziehbar,

Ich lese ja jetzt erst Urteil p. 129. Äh, gehts noch? Lest es mal bitte nach! 47 Anschlüße nicht mehr überprüfbar?

KonradTönz1 schrieb:Aber das angenommene Motiv ist für mich absolut nachvollziehbar,

Ich sagte es schon mehrfach: D A sind wir uns einig. Nachviollziehbar ist das ("mimimimi mia mia mia", ich erzählte...)

pfiffi schrieb: ("mimimimi mia mia mia", ich erzählte...)

:-D

@KonradTönz1 Mit wirklich allem respekt...aber ich stelle es mir schon auch schlimm vor, als Nachbar solchen geräuschen ständig ausgesetzt zu sein und nichts sagen zu dürfen, weil man ansonsten sofort von der MoPo gejagt wird. ich habe selber zwei Kibnder - aber ich habe schon Verständnis dafür, dass Hausbesitzer klagen, wenn sie auf einmal mit einer KiTa beglückt werden sollen. Ach, der süße Lärm der lieben 60 Kleinen...Und die Journalisten, die dann die grün-bürger-empörte schwungvolle Moral ausformulieren, müssen ja nicht nebenan wohnen...Dies mal anbei.

Lorea schrieb:Ich denke eher, wer sich gestört fühlt, kann sich umorientieren.

Und das soll er möglichst erst dann tun, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist?
Fair wäre gewesen, wenn man die D.s vorher informiert hätte.

Konrad hat es sehr treffend gesagt:

Toleranz ist für mich erstmal Maulheldentum, solange sie nicht unter Beweis gestellt wird. Mit Begriffen wie Toleranz, Solidarität Gerechtigkeit usw. lassen sich ganze Sonntagspredigten füllen - interessant wird es dann, wenn man mit dem Objekt seiner Toleranz in zeitlicher und räumlicher Unmittelbarkeit konfrontiert wird.

@pfiffi

Ich zum Beispiel fühle mich so gut wie nie durch spielende Kinder genervt. Ich habe morgens einen Hass auf Vögel, die ihre Klappe nicht halten können und alles vollschreien müssen. Aber da ist jeder anders.

Und der Lärm in dem Fall hier, ist nochmal was ganz anderes als normaler Kinderlärm.

Ich zum Beispiel fühle mich so gut wie nie durch spielende Kinder genervt. Ich habe morgens einen Hass auf Vögel, die ihre Klappe nicht halten können. Aber da ist jeder anders.

Und der Lärm in dem Fall hier, ist nochmal was ganz anderes als normaler Kinderlärm.

ich selber bin Stadtmensch, ziemlich lärmunempfindlich. Aber dass so etwas nerven kann, das verstehe ich schon.

Und wenn es so ist, dass der Lärm Behinderter nicht zur Kündigung berechtigt - ich finde es gut, dass das so ist! - , dann muss diese Gesellschaft in meinen Augen insgesamt die Kosten für diese richtige soziale Einstellung übernehmen...und nicht sagen (wie es derzeit leider ist): hähähä, den hats getroffen! Der muss den Lärm ertragen, nicht ich. das geht weit über Lärm hinaus: Bahntrassen, Stromtrassen...alle wolln se nach Malle fliegen, aber die Landebahn, die will keiner. Okay, ist jetzt wirklich OT. Wobei: Nicht ganz!

Machen wirs kurz: Die Familie hat mit dem Kauf des Hauses ins Klo gegriffen. mit womöglich sehr tragischen Konsequenzen. Man weiß es nicht genau. Wie ein Justizskandal kommt mir das allerdings mal wieder nicht vor.

@muscaria

Und das soll er möglichst erst dann tun, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist?
Fair wäre gewesen, wenn man die D.s vorher informiert hätte.

Indem er ihnen als Makler gesagt hätte: "Ziehen sie hier lieber nicht ein, meine Frau und Tochter sind krank und beide geben Grunzlaute und spitze Schreie von sich?"

Ich sehe es wirklich so: Man kann doch Menschen, die mehr nerven als andere nicht ghettoisieren. Schon garnicht, wenn sie es unfreiwillig tun. Aus Krankheitsgründen.

Außerdem ist die Gesellschaft sowieso zu empfindlich geworden. Leute müssen ja heutzutage ihre Hähne abschaffen wegen der "Geräuschbelästigung" oder ihre Gartenteiche zuschütten, damit keiner mehr ein Froschkonzert ertragen muss. :)

pfiffi schrieb:aber ich stelle es mir schon auch schlimm vor, als Nachbar solchen geräuschen ständig ausgesetzt zu sein

Richtig. Wir reden hier ja nicht von einem öffentlichen Platz, sondern vom eigenen Zuhause! Das eigentlich ein Rückzugsort sein soll, an dem man Kraft tanken kann. Aber wenn dort ständiger Lärm herrscht, dann macht das auf Dauer krank.