Doppelmord Babenhausen

Axolotl schrieb:Doch, ich habe dich verstanden. Er wird den Termin ja gemeinsam mit der Frau ausgemacht haben, wenn auch schon im Bewusstsein, dass der Umzug nicht mehr nötig sein wird...vor ihr musste er aber doch weiterhin so tun, als ob er an Alternativen arbeitet....

dann lies bitte das Urteil. Nicht ich sage das. Das Urteil sagt das.

muscaria schrieb:Wenn die Tolls

By the way: Was für ein treffender Name mal wieder. Gehört für mich in eine Reihe mit Toth.

Seite 125 ff wird ausführlich erläutert warum es der PC des Angeklagten war

@muscaria

muscaria schrieb:Wenn die Tolls schon nicht eine Wohnung, sondern ein Haus gemietet hatten, dann hätten sie auch ein freistehendes wählen können. Der Mann wusste doch genau, wie die beiden Frauen und auch er ticken. Pure Schikane war das. Eigentlich ein Verbrechen.

Es ist ein Verbrechen, krank zu sein?

hängtihnhöher schrieb:Seite 125 ff wird ausführlich erläutert warum es der PC des Angeklagten war

Danke!

@KonradTönz1

Mal ein konkretes Beispiel von mir: Da soll mit einer Aussage von Beneke, man habe vom Nachbarhaus überhaupt nichts hören können, das Fehlen eines Motivs belegt werden. Zugleich wird aber von mehreren Nachbarn über die Lärmbelästigung durch die getöteten Nachbarn berichtet und selbst die Ehefrau bestätigt das, auch wenn sie den Belästigungsfaktor natürlich herunterspielt.

Ganz klar ein Widerspruch.
Da die Wahrheit ausnahmslos widerspruchsfrei ist, muss man solchen Widersprüchen nachgehen.
Diesen Schritt hätte Dr. Mark Benecke hier noch zu tun.

Mal ne Überlegung: Wenn es in der Firma allgemein möglich war, sich unter fremdem Account einzuloggen - warum hat der eiskalt berechnende Mörder Andreas D das nicht getan?

@pfiffi
und geht bis seite 160

pfiffi schrieb:Mal ne Überlegung: Wenn es in der Firma allgemein möglich war, sich unter fremdem Account einzuloggen - warum hat der eiskalt berechnende Mörder Andreas D das nicht getan?

Weil Berechnungen auch falsch sein können? Davon dass er hochintelligent ist steht im Urteil meines Wissens jedenfalls nichts...

@pfiffi

Habe jetzt noch mal genau nachgelesen. Das Gericht geht davon aus, dass A. innerlich bis zuletzt mit sich gekämpft hat. Ob die Familie in den Urlaub fährt (ohne A.) war zwar längerfristig geplant, hat sich aber tatsächlich erst kurzfristig entschieden. So war die Gelegenheit günstig und der innere Kampf von A. war entschieden (S. 16 f.)

@Lorea
Manche Verdächtige sind sich extern sicher ungeschoren davon zu kommen. Wenn dann doch eine Verurteilung erfolgt kommen die abstrusesten Geschichten. Aber auch die Medien sind besonders scharf auf solche Storys. Damit kann man richtig Geld verdienen.

Lorea schrieb:Es ist ein Verbrechen, krank zu sein?

Wie bitte :ask:

Unter einem Verbrechen wird gemeinhin ein schwerwiegender Verstoß gegen ... die Grundregeln menschlichen Zusammenlebens verstanden.

Und das schikanöse Verhalten dieser Familie ist nichts anderes.

KonradTönz1 schrieb:Weil Berechnungen auch falsch sein können? Davon dass er hochintelligent ist steht im Urteil meines Wissens jedenfalls nichts...

Sag ich ja auch immer: Auch solche Leute machen fehler. Wenn er aber hinterher den rechner zerstören wollte (= problembewusstsein), warum nicht vorher? Aber gut, siehe fall Frauke Liebs. Kannst schon recht haben.

Axolotl schrieb:Habe jetzt noch mal genau nachgelesen. Das Gericht geht davon aus, dass A. innerlich bis zuletzt mit sich gekämpft hat. Ob die Familie in den Urlaub fährt (ohne A.) war zwar längerfristig geplant, hat sich aber tatsächlich erst kurzfristig entschieden. So war die Gelegenheit günstig und der innere Kampf von A. war entschieden (S. 16 f.)

Das ist dann aber arg geschwurbelt. Der Termin 20. sollte für das Gericht ja "belegen", wie massiv AD sich um eine Problemlösung bemüht haben will. Und jetzt auf einmal doch kurzer Prozess mithilfe einer Walther? Hmmm

@pfiffi schrieb:

pfiffi schrieb:Mal ne Überlegung: Wenn es in der Firma allgemein möglich war, sich unter fremdem Account einzuloggen - warum hat der eiskalt berechnende Mörder Andreas D das nicht getan?

Vieleicht weil er kein bis ins Detail eiskalt berechnender Mörder war und deshalb etliches nicht bedachte?

Leute, ich gehe raus.
Danke für die Diskussion... eine gute Nacht!

pfiffi schrieb:Sag ich ja auch immer: Auch solche Leute machen fehler. Wenn er aber hinterher den rechner zerstören wollte (= problembewusstsein), warum nicht vorher? Aber gut, siehe fall Frauke Liebs. Kannst schon recht haben.

Zum Glück sind Mörder nicht weniger fehlbar, als Nichtmörder. Aber genau aus dem Grunde spricht es ja auch nicht gegen ein geplantes Vorgehen, wenn sich der Plan im Nachhinein als Fehlerhaft herausstellt oder wenn er aus anderen Gründen nicht funktioniert.

Heike75 schrieb:Leute, ich gehe raus.
Danke für die Diskussion... eine gute Nacht!

wir haben doch grad erst angefangen ;-)

auch ein fremder account hätte im übrigen die Konfiguration seines pc enttarnt.. und das wäre nun erst recht ein Problem für ihn auch noch das zu erklären

hängtihnhöher schrieb:auch ein fremder account hätte im übrigen die Konfiguration seines pc enttarnt.. und das wäre nun erst recht ein Problem für ihn auch noch das zu erklären

Bei der IT-Sicherheit-Wirtschaft, die da herrschte? Nö...sorry. Der Rechner war ja frei zugänglich. Jeder durfte mal.

Es ist doch schon unglaublich dämlich, einen Teil der Planung eines Mordes am Betriebs-PC vorzunehmen! Wie gesagt: besonders klug war er nicht.