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Doppelmord in Bergisch Gladbach - Mutter und Tochter tot

152 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: tot, Mutter, Prozess ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Doppelmord in Bergisch Gladbach - Mutter und Tochter tot

30.05.2015 um 11:46
Bergisch Gladbach.
Knapp ein Jahr nach dem Doppelmord an zwei Frauen in Katterbach hat die Mordkommission neue, anscheinend wichtige Beweise gefunden. Der Vorsitzende Richter im Prozess gegen den Angeklagten Klaus G. gab dies am Freitag bekannt. Sofort beantragten die Verteidiger eine Vertagung.
Dabei sind die Ermittler nun wohlfündig geworden. Besonders interessierte die Richter ein Fliegengitter und eine Holzplatte, die offenbar vor einem Jahr nur unzureichend auf DNA-Spuren untersucht worden waren. Gut möglich, dass die Fahnder auch noch einmal am Tatortumfeld nach Textilien gesucht haben, die der Angeklagte während der Tat getragen haben könnte.
Am Montag wird das Gericht aller Voraussicht nach die neuen Beweise zur Verhandlung zulassen. Dann wird auch öffentlich, was die Spurensuche am 13. Mai zutage befördert hat.
http://www.ksta.de/bergisch-gladbach/doppelmord-in-schildgen-katterbach-polizei-findet-ein-jahr-nach-dem-doppelmord-weitere-spuren,15189226,30821244.html (Archiv-Version vom 02.06.2015)

Na, da bin ich jetzt mal gespannt!!

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Doppelmord in Bergisch Gladbach - Mutter und Tochter tot

30.05.2015 um 14:26
Danke für die Info,hatte die Woche zwar mal nach Neuigkeiten geschaut aber nichts gefunden.
Da bin ich auch gespannt was sie nun noch an Beweise gefunden haben. Warten wir also ab.


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Doppelmord in Bergisch Gladbach - Mutter und Tochter tot

01.06.2015 um 20:25
Ein neuer Artikel im Kölner Stadtanzeiger:

http://www.ksta.de/bergisch-gladbach/mordprozess-ermittler-finden-blut-des-opfers-auf-hose-des-angeklagten,15189226,30843010.html (Archiv-Version vom 02.06.2015)

Mordprozess Ermittler finden Blut des Opfers auf Hose des Angeklagten
Erstellt 01.06.2015
Staatsanwalt, Nebenklägeranwalt und Verteidiger schauten den Ermittlern bei der Spurensuche über die Schulter. Foto: Nonnenbroich
Im Fall des Doppelmordes zweier Frauen in Schildgen liegen neue Beweise auf dem Tisch. Ein Beweisstück lag ein Jahr in der Asservatenkammer, ohne die Aufmerksamkeit der Ermittler zu erwecken. Von Diethelm Nonnenbroich
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Bergisch Gladbach/Köln.

Im Prozess am Kölner Landgericht gegen den 52 Jahre alten Bergisch Gladbacher Klaus G. (Name geändert), dem die Staatsanwaltschaft den Mord an zwei Frauen in Schildgen vorwirft, liegen neue Beweismittel auf dem Tisch. Sie belasten augenscheinlich den Angeklagten. Rund ein Jahr nach der Tat untersuchte ein vom Landeskriminalamt bestellter Sachverständiger eine Hose des Angeklagten mit Blutspuren. Diese Spuren konnte der Biologe eindeutig der jüngeren Ermordeten zuordnen. Gäbe es 100 Milliarden Menschen, so träfe diese DNA nur auf eine Person zu, sagte der Sachverständige.

Zwölf Monate in der Asservatenkammer

Zwölf Monate lag das Kleidungsstück in der Asservatenkammer des Landeskriminalamts, ohne dass die Ermittler auf die Idee gekommen waren, die kurze Dachdeckerhose auf Blutspuren zu untersuchen. Erst auf eine Anordnung des Gerichts hin, elf Monate nach dem Doppelmord, nahmen die Fahnder sich das Kleidungsstück noch einmal vor, untersuchten es und wurden fündig. Darüber hinaus fanden die Ermittler DNA-Spuren. Diese konnten weder dem Angeklagten noch den Zeugen zugeordnet werden. Es handelt sich dabei um eine männliche und eine weibliche DNA.

Die beiden Verteidiger des Angeklagten forderten das Gericht auf, sich intensiv um die Aufklärung der Herkunft der unbekannten DNA zu kümmern. Strafverteidiger Johannes Daners: „Mit hoher Wahrscheinlichkeit war eine unbekannte Person am Tatort.“ Daners bemühte die Aussage einer Zeugin, die eine männliche Person in schwarzer Kleidung zur Tatzeit am Tatort gesehen haben will. Diese Person gelte es nun zu finden. Sein Kollege Ingmar Rosentreter versuchte, die belastende Aussage des Sachverständigen zu entkräften. Alle Zeugen hätten versichert, dass Klaus G. am Tattag eine lange Hose getragen habe.

Erstaunt über plötzliches Beweismaterial

Eine Zeugin habe glaubhaft versichert, dass sich der Angeklagte am Tattag, dem 18. Juni 2014, nicht umgezogen habe. „Es steht fest, dass unser Mandant keine kurze Hose getragen hat.“ Darüber hinaus habe der Sachverständige keine Angaben zum Alter der Blutspritzer machen können. Das lasse den Schluss zu, dass das Blut schon vorher auf die Hose gekommen sei. Nun soll der Onkel des Sohnes der jüngeren Ermordeten eine DNA-Probe abgeben. Er sei nach der Tat mit dem Sohn am Tatort gewesen. Sollte es sich bei der unbekannten DNA nicht um die des Onkels handeln, müsse gefahndet werden.

Verteidiger Daners: „Die Verteidigung ist über das plötzliche Auftauchen eines Beweismittels erstaunt. Das Auffinden einer DNA auf einer Hose, die zur Tatzeit definitiv nicht getragen wurde, ist für den Ausgang des Verfahren völlig irrelevant.“


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Doppelmord in Bergisch Gladbach - Mutter und Tochter tot

02.06.2015 um 17:46
Ein Kommentar von Diethelm Nonnenbroich .
DOPPELMORDPROZESS
Fehlende Gründlichkeit

ERSTELLT 02.06.2015

Verfolgt man den Prozess um den Doppelmord in Schildgen-Katterbach, kann an der nötigen Gründlichkeit der Ermittler gezweifelt werden. Ein Kommentar Von Diethelm Nonnenbroich

Bergisch Gladbach.
Polizeiarbeit ist keine Spielwiese für Sparfüchse. Vor allem nicht in einem Doppelmordprozess. Der Angeklagte hat das Recht, dass erschöpfend ermittelt wird – in alle Richtungen. Verfolgt man den Prozess, sind daran Zweifel erlaubt. Dass nun, ein Jahr nach der Tat, Beweise aus dem Hut gezaubert werden, ist nicht den Ermittlern zu verdanken, sondern dem Eingreifen des Vorsitzenden Richters, der die Fahnder zur Nachbesserung verpflichtet hat.

Ermittler finden Blut des Opfers auf Hose des Angeklagten
Wie ist es möglich, dass ein wichtiges Beweisstück fast ein Jahr in der Asservatenkammer des Landeskriminalamts vor sich hingammelt, bevor die Blutspuren untersucht werden? Selbst wenn man der Mordkommission keine schlampige Arbeit unterstellen mag, so zweifeln doch Beobachter an der nötigen Gründlichkeit – zu Recht. Und zu Recht fordern Bürger mehr finanzielle und personelle Ressourcen für die Polizei. Doch hätte dies geholfen, wenn ein Beweisstück nicht untersucht wird? Nein, hier ist falsch eingeschätzt und entschieden worden. Wer allerdings von einseitiger Ermittlung ausgeht, schießt über das Ziel hinaus.
http://www.ksta.de/bergisch-gladbach/doppelmordprozess-fehlende-gruendlichkeit,15189226,30849072.html


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Doppelmord in Bergisch Gladbach - Mutter und Tochter tot

04.06.2015 um 07:42
Ganz schön verworren alles.Man findet an einer kurzen Dachdeckerhose Blutspuren des jüngeren Opfers,diese Hose hatte er aber am besagten Tag gar nicht an.
Zitat von Emely04Emely04 schrieb: Alle Zeugen hätten versichert, dass Klaus G. am Tattag eine lange Hose getragen habe.
Selbst wenn diese Blutspuren älter sind,würde es mich interessieren ob der Tatverdächtige dazu Angaben machen kann.
Zitat von Emely04Emely04 schrieb: Darüber hinaus fanden die Ermittler DNA-Spuren. Diese konnten weder dem Angeklagten noch den Zeugen zugeordnet werden. Es handelt sich dabei um eine männliche und eine weibliche DNA.
Ich bin gespannt ob man die DNA-Spuren zuordnen kann. Kann man nur wieder abwarten und schauen was weiter passiert.


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Doppelmord in Bergisch Gladbach - Mutter und Tochter tot

04.06.2015 um 10:12
Ich habe langsam das Gefühl, dass damals nicht erschöpfend genug in alle Richtungen ermittelt wurde.
Wenn man das alles so verfolgt, kann man da wirklich nur Zweifel bekommen.
Die Anklage ist für mich sehr dünn, und Sie wird bisher immer dünner. Auch wenn Sie nun Blutspuren auf einer Dachdeckerhose gefunden haben, aber wie gesagt, diese hatte er an dem Tattag gar nicht an. Da kann man auch wieder nur spekulieren, wie und wann das Blut da nun drauf gekommen ist. Für mich ist das zu dünn, um Ihn da ein Strick daraus zu drehen.
Wenn da bald nicht wirklich was richtig Handfestes kommt, wo es keine Zweifel mehr geben kann, glaube ich eher das es zum Schluss heißt : Im Zweifel für den Angeklagten.
Mich würde stand jetzt, sehr wundern, wenn er verurteilt wird.
Sollte er (bei dem Stand den man jetzt hat), verurteilt werden, dauert es mit der Revision seitens der Verteidiger bestimmt nicht lange.


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Doppelmord in Bergisch Gladbach - Mutter und Tochter tot

09.06.2015 um 15:29
KÖLN –
Das Landgericht tagt diesen Freitag an ganz besonderer Stelle. Die Verhandlung um den grausamen Doppelmord an zwei Frauen findet nicht im Gerichtsgebäude, sondern am Tatort in Bergisch Gladbach statt.
Mutter und Tochter, in ihrem eigenen Haus mit demselben Beil erschlagen. Kann man Dachdecker Hans Jürgen W. (52) einen Mord an den zwei Nachbarinnen Erika (58) und Betty R. (84) nachweisen?

Seit Monaten wird über diese Frage kontrovers verhandelt. Beim Ortstermin, an dem Richter, Staatsanwalt und Verteidiger sowie der Angeklagte persönlich teilnehmen sollen, wollen sich die Prozessbeteiligten einen eigenen Eindruck vom Tatort verschaffen.

Nach der Bluttat war Hans Jürgen W., der den Doppelmord bestreitet, am Tatort aufgetaucht. Er hatte nach kurzem Blick in den Schuppen (hier lag Erika R.) von Details der Bluttat berichtet, die er von seinem Blickwinkel womöglich gar nicht hätte erkennen können. Das will der Richter nun selbst vor Ort überprüfen.
http://www.express.de/koeln/frauen-mit-beil-erschlagen-dachdecker-unter-verdacht--gericht-tagt-im-doppelmord-haus,2856,30900898.html (Archiv-Version vom 17.08.2015)


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Doppelmord in Bergisch Gladbach - Mutter und Tochter tot

14.06.2015 um 10:54
Ortstermin im Indizienprozess um den Doppelmord von Bergisch Gladbach. Gestern zog das Gericht zum Mordhaus um, in dem Erika R. (58) und ihre Mutter Betty (84) starben.

Dachdecker Hans W. soll sie mit einem Beil erschlagen haben. Motiv: Schulden. Er beteuert seine Unschuld.

Doch der Staatsanwalt sieht ihn durch “Täterwissen“ überführt. Weil er Verletzungen und eine große Blutlache beschrieben hatte, die er von seinem Standort aus nicht sehen konnte. Er war öfters bei den Frauen, hatte laut seiner Aussage die Leichen nur gefunden.

Im Schuppen schaut das Gericht nun selber nach. Farbeimer, Drahtrollen, Plastikwannen. Doch der Blick auf den Fuß der Treppe, an dem das ältere Opfer lag, ist frei.
Dann ein Gang zum Nachbarn, der Stimmen der Frauen gehört haben will. Das war gegen 15.30 Uhr am Tattag. Doch da sollen Betty und Erika R. laut Anklage schon tot gewesen sein. Der Richter bitte zwei Prozesszuschauerinnen, sich vorm Schuppen zu unterhalten. Die Hörprobe ergibt: Die Stimmen sind deutlich zu vernehmen.
Seine Verteidiger Johannes Daners und Ingmar Rosentreter: „Die Theorie der Staatsanwaltschaft von einem angeblichen Täterwissen dürfte sich damit erledigt haben
http://www.bild.de/regional/koeln/koeln/kehrt-hier-ein-doppelmoerder-zum-tatort-zurueck-41338548.bild.html

Für mich, wird die Anklage immer dünner, wenn ich ehrlich bin ...


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Doppelmord in Bergisch Gladbach - Mutter und Tochter tot

16.06.2015 um 08:32
Man kann nur weiter abwarten.Viel haben sie ja wirklich nicht an Beweise.Ob es dann alles für eine Verurteilung reicht?
Zitat von Blue_Eyes_Blue_Eyes_ schrieb:Doch der Staatsanwalt sieht ihn durch “Täterwissen“ überführt. Weil er Verletzungen und eine große Blutlache beschrieben hatte, die er von seinem Standort aus nicht sehen konnte. Er war öfters bei den Frauen, hatte laut seiner Aussage die Leichen nur gefunden.
Zur Erinnerung
Zitat von Blue_Eyes_Blue_Eyes_ schrieb am 27.04.2015:Erschreckend eine Panne, die im Verhör des 52-Jährigen passierte. Während seiner Aussage erwähnte der Verdächtige, dass eines der Opfer wohl mit einem Beil erschlagen worden sei. Der Leiter der Mordkommission witterte Täterwissen, also Details, die zu diesem frühen Zeitpunkt der Ermittlungen nur der Täter kennen konnte. Der Ermittler war indes auf dem Holzweg: Der Angeklagte konnte ihm nachweisen, dass ein anderer Polizist ihm diese Information gleich nach der Tat gegeben hatte. „Ich konnte schlichtweg nicht glauben, dass jemand ihm das erzählt hatte. Das hat mich sauer gemacht, dass Kollegen ihm erzählt hatten, das Opfer sei mit einem Beil massakriert worden“, sagte der Zeuge.
Vllt hat man damals nicht nur darüber gesprochen das ein Beil die Tatwaffe sein soll?


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Doppelmord in Bergisch Gladbach - Mutter und Tochter tot

16.06.2015 um 16:08
Zitat von ExperienceExperience schrieb:Ob es dann alles für eine Verurteilung reicht?
Ich weiß nicht. Wir haben ja nur die Presseberichte. Aber so wirklich stichhaltiges war noch nicht dabei. Nun ist auch das angebliche "Täterwissen" vom Tisch. Jedenfalls für mich. Nachdem letzten Verhandlungstag der am Tatort von statten ging. Für mich ist es alles recht dünn.
Auch das damals ein Polizist wohl erwähnte, dass sie wohl mit einem Beil erschlagen wurden.
Es kann sein, dass vllt nicht nur darüber gesprochen wurde, dass ein Beil die Tatwaffe sein soll.
Aber hätte das nicht auch zur Sprache kommen müssen?

Wenn ich so darüber nachdenke. Für mein Empfinden, ist es alles sehr dünn, und ich würde mich jetzt doch wundern, sollte er verurteilt werden. Aber dass ist alles nur mein Empfinden.
Aber der Prozess geht nun schon seit Mitte März. Aber so wirklich stichhaltiges, wie ich schon geschrieben habe, war in den ganzen Prozess, noch nicht dabei. Und wenn ich ehrlich bin, glaube ich auch nicht mehr wirklich, dass da noch was richtig handfestes gibt.

Welche Indizien haben sie??

Das angebliche "Täterwissen" Wurde entkräftet, da ein Polizist ihm damals wohl davon erzählte, dass ein Beil die Tatwaffe gewesen ist. Eine richtig böse Panne. Dann die Ortsbegehung beim letzten Prozesstag. Er hatte wohl wirklich eine klare Sicht, und hätte dementsprechend wohl wirklich was sehen können. Doch alles sehr dürftig..

Dann die Hose. Aber die hatte er wohl gar nicht an, am Tattag. Und diese wurde erst jetzt richtig untersucht.
Für mich alles sehr dürftig. Sollte er verurteilt werden, wird es mit der Revision seitens der Verteidiger nicht lange dauern..

Sonst stehe ich gerade auf dem Schlauch. Mehr Indizien gab es nicht, oder??


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Doppelmord in Bergisch Gladbach - Mutter und Tochter tot

14.07.2015 um 17:45
Erstmal ein Bericht von gestern:
Urteil im Doppelmordprozess von Schildgen im August erwartet
Immer wieder war es im laufenden Verfahren zu Verzögerungen gekommen. Ende März lag der Prozess für zwei Wochen auf Eis. Die Verteidiger stellten einen Befangenheitsantrag gegen die gesamte Strafkammer, weil sie mit einem Zeugen nicht einverstanden waren. Nach wenigen Tagen zogen sie ihren Antrag überraschend zurück.
Urteil könnte voraussichtlich am 10 August fallen, sei denn es verschiebt sich mal wieder was. Was in diesem Prozess ja gerne vorkommt..
Nun hat das Gericht vier weitere Verhandlungstage angesetzt – die „heiße“ Phase des Prozesses steht an. Am 14. Juli, am 3., 6. und am 10. August wird weiter verhandelt. Vermutlich folgen nach dem 14. Juli die Plädoyers von Staatsanwalt, Verteidigern und Nebenklägeranwalt. Läuft alles nach Plan, könnte am 10. August das Urteil fallen. Sicher kann man sich nach dem bisherigen Prozessverlauf allerdings nicht sein.
http://www.ksta.de/bergisch-gladbach/verzoegerungen-im-verfahren-urteil-im-doppelmordprozess-von-schildgen-im-august-erwartet,15189226,31212604.html


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Doppelmord in Bergisch Gladbach - Mutter und Tochter tot

14.07.2015 um 17:50
Neuester Artikel von heute: Eben schreib ich es noch, und dann: Der Prozess schleppt sich weiter hin.
Bergisch Gladbach/Köln.
Der Prozess gegen den 52-jährigen Bergisch Gladbacher Klaus G. (Name geändert), dem die Staatsanwaltschaft den Mord an zwei Frauen in Schildgen vorwirft, schleppt sich weiter hin. Gestern sollte der Staatsanwalt sein Plädoyer halten, doch der Strafverteidiger des Angeklagten machte einen Strich durch die Terminplanung der 5. Großen Strafkammer am Kölner Landgericht. Nach einem neuerlichen Beweisantrag von Verteidiger Johannes Daners vertagte der Vorsitzende Richter die Verhandlung, ohne dass Staatsanwalt Stefan Winter mit seinem Plädoyer zum Zuge gekommen war.
Hundeführer und Sachverständiger sollen zur Zeugenaussage

Hier setzt nun der Verteidiger mit seinem Beweisantrag an. „Da die Hunde einige Tage nach der Tat keine Spuren fanden und die Hose ein Jahr nach der Tat Spuren aufweist, müssen diese nachträglich auf die Hose gelangt sein“, begründet Daners unter anderem seinen Antrag auf eine neuerliche Beweisaufnahme. Sowohl der Hundeführer als auch ein zu bestellender Sachverständiger seien nun zur Zeugenaussage vom Gericht zu laden. Ergebe sich aus deren Aussagen eine hohe Trefferquote der Hunde, sei die Hose nicht als aussagekräftiges Beweisstück zu werten. „Leichenspürhunde sind auch nur Menschen“, kommentierte der Vorsitzende Richter den Antrag mit einem Lächeln und deutete damit an, dass Leichenspürhunde nicht unfehlbar sind.

Bis zum nächsten Verhandlungstag am 3. August müssen die Richter nun über den Antrag entscheiden.
http://www.ksta.de/bergisch-gladbach/doppelmord-in-schildgen-verteidiger-bremst-staatsanwalt-aus,15189226,31221470.html (Archiv-Version vom 27.07.2015)

Tja, mal sehen wann dieser Prozess mal zu seinem Ende kommt.
3 August geht's weiter..


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Doppelmord in Bergisch Gladbach - Mutter und Tochter tot

17.07.2015 um 20:55
Bis zum 3 August ist es ja noch eine wenig hin. Ich frage mich langsam wie es wohl alles ausgeht.Wird es sich dann noch weiterhin ziehen? Bin gespannt wie es dann weiter geht.


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03.08.2015 um 18:54
DOPPELMORD-PROZESS
Verteidiger nimmt den Spurensicherer in die Zange

Erstellt 03.08.2015


Bei der langen Zeugenvernehmung ging es um eine Hose des Angeklagten mit Blutspuren. Der junge Strafverteidiger hat den Beamten der Spurensicherung heftig in die Zange genommen. Von Stephan Brockmeier
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Bergisch Gladbach/Köln.
Wer den Gerichtssaal 210 des Kölner Landgerichts betritt, in dem sich an diesem Montagmorgen der Bergisch Gladbacher Dachdecker Klaus G. (Name geändert) an eienm weiteren Prozesstag wegen Doppelmordes an zwei Frauen in Katterbach verantworten muss, der könnte fast meinen, dass nicht der auch heute schweigende Angeklagte unter Verdacht steht, sondern die Kölner Polizei.

Denn an diesem Vormittag muss erneut ein Spurensicherungsexperte in den Zeugenstand und haarklein erklären, wann und unter welchen Umständen er eine Hose des Angeklagten in dessen Wohnung entdeckt hat.

Natürlich nimmt der junge Strafverteidiger Ingmar Rosentreter an diesem Morgen den deutlich älteren Polizeibeamten im Zeugenstand in die Zange. Mit Formulierungen wie „Die Hose, die Sie gefunden haben wollen“ lässt er größtmögliche Distanz erkennen, weist zudem auf vermeintliche Widersprüche in den Polizeiakten hin. So sei diese fragliche Hose offenbar bereits bei einer ersten Durchsuchung am 20. Juni 2014 in der Wohnung fotografiert, aber erst bei einer zweiten Durchsuchung am 26. Juni 2014 sichergestellt worden.

Nachfragen formulieren aber auch Richter, Staatsanwalt, Nebenklagevertreter. Es geht um viel: Das Gericht wird sich in wenigen Tagen entscheiden müssen, ob es möglicherweise einen Doppelmörder laufen lässt, der Mutter (84) und Tochter (58) bestialisch mit einem Beil erschlagen hat – oder ob es das Risiko eingeht und womöglich einen Unschuldigen hinter Gitter schickt.

Der Spurenexperte bleibt an diesem Morgen klar bei seiner Aussage. Er schildert, dass die Arbeitskleidung des Angeklagten bei den Ermittlungen 2014 keine besondere Priorität gehabt habe. Doch sei ihm dann nach seinem ersten Zeugenauftritt am 30. April 2015 das Asservat wieder in den Sinn gekommen. Kein anderer habe zwischendurch Zugriff darauf gehabt, keiner habe eine falsche Spur legen können. Eigenhändig habe er an die 20 Stellen erfolglos auf Blut untersucht. Und dann doch noch einen weiteren Versuch an einer eigentlich eher unauffälligen Stelle gestartet – und dabei das Blut eines Opfers gefunden.

Der Angeklagte verfolgt an diesem Vormittag den Prozess ohne erkennbare Regung. Und schweigt weiterhin. Der Prozess wird am Donnerstag fortgesetzt .
http://www.rundschau-online.de/rhein-berg/doppelmord-prozess-verteidiger-nimmt-den-spurensicherer-in-die-zange,16064474,31378152.html (Archiv-Version vom 20.08.2015)


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Doppelmord in Bergisch Gladbach - Mutter und Tochter tot

07.08.2015 um 08:02
Doppelmordprozess in Bergisch Gladbach Hose des Angeklagten gibt weiter Rätsel auf
Erstellt 06.08.2015
Prozess gegen den mutmaßlichen Doppelmörder aus Schildgen Foto: Diethelm Nonnenbroich
Eine kurze Arbeitshose sorgt für viel Wirbel im Doppelmordprozess. Die Hose war nämlich erst bei der zweiten polizeilichen Durchsuchung sichergestellt worden. Wieder einmal wurde die Verhandlung abgebrochen. Von Sigrid Schulz
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Bergisch Gladbach/Köln.

Und wieder stand eine kurze Arbeitshose im Mittelpunkt des Doppelmordprozesses. Einem 53-jährigen Bergisch Gladbacher wird vorgeworfen, eine 84-Jährige aus Katterbach und ihre 58-jährige Tochter umgebracht zu haben. Wegen eines Darlehens, so die Anklage, soll er zuerst die Mutter mit vielen wuchtigen Beilschlägen ermordet haben. Als die Tochter hinzu kam, soll er auch diese mit dem Beil ermordet haben, um den Mord an der Mutter zu verdecken.

Auf einer Arbeitshose des Angeklagten waren Blutspuren eines Opfers gefunden worden. Beschlagnahmt wurde die Hose allerdings nicht bei der ersten Durchsuchung am 19. Juni vergangenen Jahres, sondern erst bei einer zweiten Durchsuchung am 26. Juni. Eine Polizeibeamtin sagte aus, dass die Polizeifotografin routinemäßig das gesamte Haus fotografiert habe, bevor die erste Durchsuchung begonnen habe.

So sei auch die Abstellkammer fotografiert worden, in der die Hose hing. Der Polizeibeamtin selbst sei die Hose aber an diesem Tag nicht aufgefallen, weil diese, wie auf dem Foto zu sehen, von anderen Kleidungsstücken zum Teil verdeckt gewesen sei. „Vor allem die in einer Plastiktüte hinter einem Kübel versteckten Schuhe schienen da interessanter“, berichtete die Beamtin.

Vorladung blieb erfolglos

Nach der Vernehmung dieser Zeugin mussten die geplanten Plädoyers wieder verschoben werden. Die Verteidiger des 53-Jährigen regten an, einen weiteren Polizeibeamten zu dem Thema Hose zu hören.

„Die Frage ist, wer hat zwischen dem 19. und dem 26. Zugriff auf diese Hose gehabt?“, fragte Verteidiger Ingmar Rosentreter. „Unser Mandant jedenfalls nicht.“ Der Angeklagte war zu diesem Zeitpunkt in Untersuchungshaft.

Der Versuch des Gerichts, den Polizeibeamten noch für den selben Tag zu laden, wurde mittags erfolglos abgebrochen. Wie schon so oft seit dem Verhandlungsbeginn im März mussten neue Termine gefunden werden.

Der Prozess wird am Montag fortgesetzt. Das Urteil soll nun am 19. August gesprochen werden.
http://www.rundschau-online.de/rhein-berg/doppelmordprozess-in-bergisch-gladbach-hose-des-angeklagten-gibt-weiter-raetsel-auf,16064474,31403432.html (Archiv-Version vom 20.08.2015)

Na mal sehen, ob das Urteil wirklich am 19 August fällt. Sicher bin ich mir da nicht, bei diesem Prozess ;)


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07.08.2015 um 08:06
Das zieht sich ja alles ganz schön lang.Nun muss dass ja erstmal mit der Hose geklärt werden.Bin auch gespannt ob man am 19 August dann schon ein Urteil verkünden wird.


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07.08.2015 um 09:07
Ich verstehe einfach nicht, das es einerseits immer wieder heißt die Leichen hätten tot in ihrem Einfamilienhaus gelegen (Obergeschoss und Dachgeschoss) und der behinderte Sohn sagte andererseits..

Zitat.." Zusammen seien die Männer dann zum Schuppen gegangen. Der Angeklagte sei voraus geeilt und habe ihn schließlich mit dem Hinweis auf die im Schuppen liegende Großmutter in die Halle geholt.."

Im Schuppen..??? Es hieß doch ganz klar Obergeschoss..!


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Doppelmord in Bergisch Gladbach - Mutter und Tochter tot

07.08.2015 um 09:13
@Robert39
Da hast du schon Recht,am Anfang hiess es,eine wurde im Obergeschoss gefunden und die andere im Dachgeschoss.
Ich nehme mal an das sie aber oder eine der beiden im Schuppen gefunden wurden.

Siehe hier:
Zitat von Blue_Eyes_Blue_Eyes_ schrieb am 14.06.2015: Im Schuppen schaut das Gericht nun selber nach. Farbeimer, Drahtrollen, Plastikwannen. Doch der Blick auf den Fuß der Treppe, an dem das ältere Opfer lag, ist frei.
http://www.bild.de/regional/koeln/koeln/kehrt-hier-ein-doppelmoerder-zum-tatort-zurueck-41338548.bild.html


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10.08.2015 um 17:42
DOPPELMORD-PROZESS

Staatsanwalt plädiert auf lebenslange Haft für Bergisch Gladbacher

ERSTELLT 10.08.2015

Wegen Schulden soll ein Bergisch Gladbacher zwei Frauen ermordet haben. Der Staatsanwaltschaft hat im Doppelmord-Prozess nun lebenslange Haft für den Angeklagten gefordert. Von Diethelm Nonnenbroich

Bergisch Gladbach/Köln.
Folgen die Richter der 5. Großen Strafkammer am Kölner Landgericht den Forderungen der Staatsanwaltschaft, muss der Bergisch Gladbacher Klaus G. wegen Doppelmords lebenslang hinter Gitter. Darüber hinaus versuchte Staatsanwalt Stefan Winter in seinem Plädoyer am Montag, die besondere Schwere der Schuld herauszuarbeiten.

Das bedeutet: Sollte der Angeklagte verurteilt werden, hätte er keine Möglichkeit, nach 15 Jahren auf Bewährung aus der Haft entlassen zu werden. Klaus G. wird vorgeworfen, am 18. März 2014 eine 58-jährige Frau und ihre 84-jährige Mutter mit einem Beil brutal ermordet zu haben.

Geld als Motiv

Mehr als zwei Stunden beleuchtete Winter in seinem Plädoyer die Tat in Katterbach, beschrieb noch einmal jedes Detail, analysierte die Indizien und stellte die Hauptbelastungspunkte heraus. „Es gibt objektive Spuren, die maßgeblich sind. Das sind DNA-Suren des Angeklagten an einer Schmuckdose aus dem Schlafzimmer der 58-Jährigen und an einer Zigarettenkippe, die in einer Tasche gefunden wurde. Mit dieser Tasche wurde am Tatort das Blut einer der Frauen abgewischt“, sagte Winter und ergänzte: „An einer Dachdeckerhose des Angeklagten waren Blutspuren einer der ermordeten Frauen.“

Das Motiv ist für den Staatsanwalt klar: Der Dachdecker schuldete den Frauen Geld. 1630 Euro hatte er sich bei den Mutter und Tochter geliehen, 1330 Euro mussten noch zurückgezahlt werden. Seine finanzielle Situation habe dies aber nicht zugelassen. Die Frauen hätten immer mehr Druck gemacht. Als es am 18. März 2014 wieder einmal um die Rückzahlung ging, habe Klaus G. die Nerven verloren und mit dem Beil zugeschlagen. Mit neun Beilhieben soll er die jüngere der Frauen zuerst erschlagen haben.


Ihre Mutter sei auf dem Weg zum Tatort gewesen. Um die Tat zu vertuschen, habe Klaus G. die ältere Frau mit elf Schlägen ermordet. „Die Schulden waren in Relation zur Tat lächerlich gering. Die Triebfeder des Angeklagten waren seine Feigheit und die Angst, vor seiner Frau das Gesicht zu verlieren“, sagte Winter. Diese sei über die Höhe der Schulden nicht informiert gewesen. Wegen des lockeren Umgangs des Angeklagten mit Geld habe es des öfteren Streit gegeben.

Nebenklägeranwalt Elmar René Richrath, der den behinderten Sohn der jüngeren Ermordeten vertritt, schloss sich dem Plädoyer des Staatsanwalts an, zumindest was die Einschätzung der Straftat betraf. Auf ein Strafmaß wollte sich Richrath nicht festlegen. „Ich erwarte ein Urteil, das für meinen Mandanten vertretbar ist“, sagte der Anwalt. „Wenn Klaus G. es war, soll er bestraft werden. Wenn nicht, dann eben nicht“, zitiert der Anwalt in seinem Plädoyer seinen Mandanten. Am Donnerstag plädieren die Verteidiger.
http://www.ksta.de/bergisch-gladbach/doppelmord-prozess-staatsanwalt-plaediert-auf-lebenslange-haft-fuer-bergisch-gladbacher,15189226,31433334.html (Archiv-Version vom 12.08.2015)

Am Donnerstag plädieren die Verteidiger. Kann mir schon denken, dass sie auf Freispruch plädieren werden. Ich bin gespannt. Das letzte Wort hat der Richter. Sieht also so aus, dass am 19 August dieser Prozess erst mal sein Ende finden wird, denn da soll ja das Urteil fallen. Lasst euch nicht davon irritieren das im Bericht März 2014 steht, da hat wohl einer seinen Bericht nicht gegen gelesen.


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Doppelmord in Bergisch Gladbach - Mutter und Tochter tot

10.08.2015 um 17:46
Danke für den Artikel.Ich denke auch das sie auf Freispruch plädieren,denn eindeutige Beweise scheint es nicht zu geben. Gespannt bin ich jedenfalls auch. Waren wir mal ab.


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