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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

932 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, Junge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

09.01.2022 um 12:54
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das gehört ja zu einem Fetisch. Sicherlich hat der einzelne Ausprägungen bei dem Täter.
Ich habe mich schon immer über diese polizeiliche Aussage gewundert. Aber auch das sollte man natürlich nicht komplett ausschließen und dem nachgehen.
Ich sah und sehe in dem Müllbeutel eher was anderes.
Ein Fetisch ist ja für die jeweilige Person positiv besetzt und erregt sie.
Das hat als solches zunächst einmal nichts mit Sadismus oder Dominanz und Machtgewinn zu tun oder gar Mordlust und Gewalt-/Tötungsfantasien. Eine Koppelung wäre aber natürlich nicht gänzlich auszuschließen.

Mich wundert aber, dass ein Fetischist dann Müllbeutel für diesen Fetisch nutzen würde. Da gäbe es ja andere Produkte, wie zB Frischhaltefolie oder andere Verpackungsfolien usw. Ein Fetischist hat solche Materialien verfügbar.

Müllbeutel beinhalten für mich schon eine Form der Erniedrigung, Demütigung, Verachtung und von Kontrolle, Dominanz und Macht. Das passt zum Sadisten. Insbesondere dann, wenn das Opfer dann auch im Müll entsorgt wird.

Erniedrigung und Dominanz, etc. passen auch zu Gewalt- und Folter- und Tötungsfantasien. Ein Plastikfetisch eher nicht. (könnte aber, klar) Das kommt ja schon fast einer "Sklavenhaltung" gleich, wenn es über Tage so ginge.

Und klar ist es richtig, danach zu fragen, ob jemand jemanden kennt, der gerne mit Plastik/Müllbeuteln hantiert (bzw Erniedrigung mit Müllbeuteln kombiniert). Ich bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich ein Plastik-Fetisch ist oder nicht doch eher absolute Erniedrigung.

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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

09.01.2022 um 18:01
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Nein, das gehört nicht zwingend zu einem Fetisch. Ein Fetisch ist eine sexuelle Neigung. Jemand der einen Plastik-Fetisch hat, der fühlt sich von Plastik angezogen
Na sieht wohl für die Ermittler so aus. Die Ausprägung des Fetisch mit oder ohne die von Dir beschriebenen Erniedrigungsfantasien kann keiner beurteilen, der den Täter nicht entsprechend untersucht hat.
siehe auch:
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ein Fetisch ist ja für die jeweilige Person positiv besetzt und erregt sie.
Das hat als solches zunächst einmal nichts mit Sadismus oder Dominanz und Machtgewinn zu tun oder gar Mordlust und Gewalt-/Tötungsfantasien. Eine Koppelung wäre aber natürlich nicht gänzlich auszuschließen.
Eben. Bei den meisten "Lustmördern" spielen mehrere Komponenten eine Rolle.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

09.01.2022 um 20:48
@Nightrider64

Du verstehst scheinbar nicht was ich schreibe. Auch @darkstar69 hat dir nicht zugestimmt, sondern dir eher widersprochen.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

09.01.2022 um 20:54
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Eben. Bei den meisten "Lustmördern" spielen mehrere Komponenten eine Rolle.
Aber ob ein solcher Fetisch dann gleich in Folter und Sadismus und Mord enden muss, glaube ich nicht. Ein Fetisch unterstützt eher die Lust auf positive Weise und fördert keine Gewaltfantasien oder Tötungsfantasien. Dennoch gilt auch hier, auschließen lässt sich natürlich gar nichts.

Ich würde einen Müllsack eben eher mit Demütigung und Folter verbinden. Aber um es öffentlich zu machen und die Zielgruppe zu erreichen, kann man natürlich auf Plastikfetisch sagen. Klar.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

10.01.2022 um 00:13
Hier diskutieren Blinde über Farben.
Wer weiß, welche Ausprägung ein Fetisch dieses Täters hatte.
Vielleicht hatte er auch gar keinen und war nur Sadist.
Das alles kann nur einPsychologe beurteilen, dem sich der Täter erklärt.

So wie die Plasiktüten drapiert wurden, sehen die Ermittler einen tieferen Sinn für den Täter so zu handeln.
Schlußendlich weis nur er selbst, was in ihm vorgegangen ist.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

10.01.2022 um 05:39
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:So wie die Plasiktüten drapiert wurden, sehen die Ermittler einen tieferen Sinn für den Täter so zu handeln.
Die Polizei selbst hat mWn nie von einem Plastikfetisch gesprochen, sondern nur über eines unter Umständen möglichen Fetisch zum Material bzw eine spezielle Beziehung dazu. Das ist zurecht sehr oberflächlich gehalten. Denn die Beziehung könnte speziell zum Material Plastik, könnte aber auch zum Material Mülltüte bestehen. Beispiel Mülltüte könnte eben auch in Richtung Demütigung und Gewalt eingeordnet werden.
„Unter Umständen“, so das Berliner Landeskriminalamt in einer Pressemitteilung, „hat oder hatte der Täter eine spezielle ,Beziehung´ zu diesem Material im Sinne eines ,Fetisch´“.
Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/prominente/article119440554/Ermittler-rollen-Kindermord-nach-18-Jahren-neu-auf.html
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wer weiß, welche Ausprägung ein Fetisch dieses Täters hatte.
Vielleicht hatte er auch gar keinen und war nur Sadist.
richtig.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das alles kann nur einPsychologe beurteilen, dem sich der Täter erklärt.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Schlußendlich weis nur er selbst, was in ihm vorgegangen ist.
Deswegen befinden wir uns ja in einem Diskussionsforum, um gemeinsam zu diskutieren. Natürlich in dem Wissen, dass auch alles ganz anders sein und oft nicht alles komplett ausgeschlossen werden kann.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

10.01.2022 um 17:48
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Die Polizei selbst hat mWn nie von einem Plastikfetisch gesprochen, sondern nur über eines unter Umständen möglichen Fetisch zum Material bzw eine spezielle Beziehung dazu. Das ist zurecht sehr oberflächlich gehalten. Denn die Beziehung könnte speziell zum Material Plastik, könnte aber auch zum Material Mülltüte bestehen.
Genau.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:önnte aber auch zum Material Mülltüte bestehen
auch richtig
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Beispiel Mülltüte könnte eben auch in Richtung Demütigung und Gewalt eingeordnet werden.
Kann auch sein.

Den Ermittlern geht es nicht darum, was genau in dem Täter vorging. Das können sie gar nicht wissen. Einiges deutet in Richtung sexueller Bedeutung. Ob man das nun psychologisch als Fetisch einordnet oder nicht.
Es geht darum, daß sich vielleicht Zeugen erinnern, das seinerzeit ein Mann mit entsprechenden "Vorlieben" aufgefallen ist.
Allerdings hat die Spur zu nichts geführt und wird es allen Anschein auch nicht mehr.

Schließlich gibt es noch eine andere Möglichkeit: Der Täter bastelte Kleidung für den Jungen, weil diesem kalt war, dort wo er ihn vielleicht noch lebend verborg. Glaub ich zwar nicht dran, wäre aber auch nicht von der Hand zu weisen.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

10.01.2022 um 19:18
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Schließlich gibt es noch eine andere Möglichkeit: Der Täter bastelte Kleidung für den Jungen, weil diesem kalt war, dort wo er ihn vielleicht noch lebend verborg. Glaub ich zwar nicht dran, wäre aber auch nicht von der Hand zu weisen.
Das wäre auch eine Möglichkeit, aber dann würde ich tatsächlich eher an Sklave denken. Das Opfer wird in Mülltüten gekleidet, muss im Kohlenstaub schlafen, muss machen, was man ihm sagt, muss sexuell zur Verfügung stehen, das Opfer wird gefoltert und gequält, sowas. Aber auch das wäre sehr spekulativ bisher, ohne mehr Kenntnisse.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

10.01.2022 um 20:23
@darkstar69
So in der Art, ja. Ich möchte lieber nicht so genau wissen, was der arme Stefan da durchmachen musste.
In einer Zeitung stand "Er wurde zu Tode gefoltert" krank.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

10.01.2022 um 23:45
@Nightrider64
Die Frage ist, wie so oft, in welcher Form fiel ein solcher Täter vorher oder nachher mit vielleicht kleineren Delikten, seltsamen Vorlieben etc auf? Irgendwo im Berliner Millieu könnten Leute sein, denen ein solch komischer Typ mal auffiel.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

10.01.2022 um 23:47
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Die Polizei selbst hat mWn nie von einem Plastikfetisch gesprochen, sondern nur über eines unter Umständen möglichen Fetisch zum Material bzw eine spezielle Beziehung dazu. Das ist zurecht sehr oberflächlich gehalten. Denn die Beziehung könnte speziell zum Material Plastik, könnte aber auch zum Material Mülltüte bestehen. Beispiel Mülltüte könnte eben auch in Richtung Demütigung und Gewalt eingeordnet werden.
Es muss nicht zwingend ein Fetisch oder eine Demütigung gewesen sein. Die Müllsäcke können auch durchaus praktisch für den Täter gewesen sein. Was macht man, wenn man eine Leiche im Müll entsorgt, die nicht gleich auffallen soll? Man verpackt sie in blaue Müllsäcke, was mit Hausmüll in einem Container nicht auffällt. Das erklärt meines Erachtens auch sehr gut, warum Stefans Leichnam im Container zunächst nicht auffiel und später auf der Deponie im Waggon zunächst ja auch nicht.. Im Fall Krueger, verpackte der Mörder die Leiche im Teppich. Durchaus aus möglich, dass es dem Täter wirklich nur darum ging und weniger ein Fetisch die Ursache für die Bekleidung war.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

10.01.2022 um 23:51
@Coldcases
Das wäre denkbar, klingt in dem besagten Fall in der Presse aber schon so, als sei es eher "wie Kleidung" gewesen (zurechtgeschnitten?)
Zitat von Chicamausi1306Chicamausi1306 schrieb am 25.07.2014:Neben dem Aspekt der Braunkohle gibt es einen weiteren Punkt, der ermittlungsrelevant sein könnte: Stefan Lamprecht hatte als er gefunden wurde, lediglich blaue Müllsäcke am Körper, die eher wie Bekleidung wirkten als wie Verpackungsmaterial. Unter Umständen hat oder hatte der Täter eine spezielle Beziehung zu diesem Material im Sinne eines Fetisch.
Quelle:
https://web.archive.org/web/20141101210257/http://www.berliner-zeitung.de:80/polizei/mordfall-aufgerollt-wer-hat-stefan-lamprecht-ermordet-,10809296,24121402.html


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

11.01.2022 um 00:04
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Schließlich gibt es noch eine andere Möglichkeit: Der Täter bastelte Kleidung für den Jungen, weil diesem kalt war, dort wo er ihn vielleicht noch lebend verborg. Glaub ich zwar nicht dran, wäre aber auch nicht von der Hand zu weisen.
Nicht kalt, sondern nass.
Wann sieht man Müllsäcke an Menschen? Wenn es regnet, auf Festivals so oft begegnet.

Oder es sollte keine Flüssigkeit von innen nach außen dringen oder kein Haar, keine Schuppe an der Leiche kleben bleiben.


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11.01.2022 um 00:16
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Es muss nicht zwingend ein Fetisch oder eine Demütigung gewesen sein. Die Müllsäcke können auch durchaus praktisch für den Täter gewesen sein.
Nein, das muss es nicht und kann auch praktischen Hintergrund haben. Da Stefan aber in Mülltüten gekleidet wurde, würde ich eher nicht von rein praktischem Anlass ausgehen.
Was die Polizei aus ermittlungstechnischen Gründen erst jetzt öffentlich macht, ist die Tatsache, dass Stefans nackter Körper blaue Mülltüten trug, in die er nicht verpackt, sondern gekleidet war.
Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/prominente/article119440554/Ermittler-rollen-Kindermord-nach-18-Jahren-neu-auf.html

Es bleibt ja die Frage, wann hat Stefan diese Bekleidung erhalten? Sofort nach Entführung? Erst kurz vor seinem Tod? Nach seinem Tod?
Daraus könnte man mehr schließen, welchen Anlass es für diese Bekleidung gab. In jedem Fall erfolgt so etwas nicht ohne Anlass, insbesondere, da es wohl mehrere Tüten waren. Kopf, Arme, Beine guckten raus?


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

11.01.2022 um 01:22
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Da Stefan aber in Mülltüten gekleidet wurde, würde ich eher nicht von rein praktischem Anlass ausgehen.
Was mich wieder dazu bringt, dass irgendwo mal jemand vorher mit seltsamen Wünschen in Homosexuellen- und/oder SM Kreisen von damals aufgefallen sein könnte. Mit Internet war damals quasi nichts, also Clubs, Sexshops, Anzeigen in Sex-Magazinen, Strich usw


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11.01.2022 um 10:09
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Nein, das muss es nicht und kann auch praktischen Hintergrund haben. Da Stefan aber in Mülltüten gekleidet wurde, würde ich eher nicht von rein praktischem Anlass ausgehen.
Ich würde sogar so weit gehen, dass es durchaus sein kann, dass der Täter möglicherweise überhaupt kein Pädophiler gewesen ist, sondern eher ein Psychopath und Sadist, wenn man sich das Verletzungsbild des Opfers anschaut. Es kann ein Trugschluss sein, dass es sich um einen Pädophilen gehandelt haben könnte.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Das wäre denkbar, klingt in dem besagten Fall in der Presse aber schon so, als sei es eher "wie Kleidung" gewesen (zurechtgeschnitten?)
Das ist auch richtig. Mich hat es auch wiederum stutzig gemacht. Um jemanden "nur" zu entsorgen, hätte es gereicht den Leichnam einfach nur in Müllsäcken zu packen und dementsprechend zu verschnüren. Das ist nicht der Fall gewesen. Also muss sich der Täter bei dieser Vorgehensweise irgendetwas gedacht haben.


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