Pascal Zimmer (5) - Seit 2001 vermisst!

Sorry, wenn ich jetzt mal die Frage hier so reinwerfe: Was verdient man den als Betreuerin von einem Kind ?
Ich habe halt den Eindruck, dass die Tosa-Wirtin mit allem Geld machte, was ging....vom moralischen
Standpunkt als was überhaupt geeignet war ?

Sie konnte doch nach der ganzen Sache an anderer Stelle ungehindert wieder neu anfangen mit einer Kneipe. Wo ist sie heute ?

@bellady
Den genauen Satz für ein Pflegekind bzw für eine betreute Person weiß ich jetzt nicht. Aber es gibt leider trotz vielen Überprüfungen von Seiten des Jugendamtes Menschen, die extra wegen dem Geld betreuen. Sie betreuen dann auch gerne 3,4 Pflegekinder, da sie dann noch mehr Geld erhalten.

Das ist leider ein Fehler des Systems. Eine moralische Eignung wird gar nicht in der Form überprüft, wie man sich das inmer vorstellt. Soweit ich weiß, wurde die Wirtin aber auch persönlich von Kevins leiblicher Mutter für die eigene Betreuung vorgeschlagen. Gesetzliche Betreuung bedeutet ja auch nicht Entmündigung. Das kann eigentlich jeder (sorry) Depp machen.

@Feelee
ja der Grossteil der Angeklagten ist tot. Ich glaube ausser die Wirtin lebt, soweit ich das verfolgt habe, keiner mehr.

@bellady
die Wirtin lebt glaube ich heute von Harz 4 hab sie mal auf dem Amt gesehen. Ich glaube nicht dass die in SB noch nen Fuss fassen kann. ehem.

Nee, das stimmt so nicht. Der Großteil lebt noch. Seit 2007 sind nicht alle 11 verstorben.

@Merricat
Ok, dann muss ich mal wieder nachguggen. Ich weiss nur dass einige tot sind. U.a. die Eltern von Pascal.

@Merricat
hast du vielleicht quellen wo man das nachlesen kann? Also ich weiss aus den Medien dass viele der Angeklagten tot sind. Die Schwestern waren ja auch in Verdacht. Die leben noch und die Wirtin. Einer hat sich umgebracht, die Eltern von Pascal sind verstorben an Krebs oder so und 2 andere glaub ich doch auch? Vielleicht irre ich mich auch. Das ist auch schon länger her, da war mal wieder ein bericht im sr.

Ereignisse während und nach Abschluss des Prozesses

Noch vor Prozessende starben die als Nebenkläger[19] am Prozess beteiligten leiblichen Eltern Pascals. Seine Mutter Sonja Z. erlag am 14. Juni 2005 im Alter von 46 Jahren einer Gehirnblutung.[20] Sein Vater Heinz C. erlitt gut zwei Wochen später am 2. Juli 2005, 50-jährig einen Herzinfarkt. Er beteiligte sich danach an einer Kneipenschlägerei, in deren Vorfeld er von einem 39-jährigen beleidigt worden war. Gemäß der Obduktion war jedoch nicht die Schlägerei, sondern der vorausgegangene Herzinfarkt unmittelbare Ursache seines Todes, so dass die Polizei gegen die alkoholisierten Beteiligten nicht weiter ermittelte.[21]

Einer der freigesprochenen Angeklagten erstach am 29. Mai 2009 einen Nachbarn mit einem Küchenmesser. Da er zur Tatzeit stark alkoholisiert war, wurde ihm eine verminderte Schuldfähigkeit zugestanden und er erhielt eine Freiheitsstrafe von 6 Jahren wegen Totschlags.[22]

Die Auslieferung des im September 2008 von Friedrichsen veröffentlichten Buchs wurde durch eine einstweilige Verfügung des LG Hamburg vom 13. Januar 2009 gestoppt. Der Verlag Random House legte Widerspruch ein. Am 9. Oktober 2009 wurde die einstweilige Verfügung aufgehoben (Urteil 324 O 943/09 Landgericht Hamburg).[23]

Im Mai 2011 wurde bekannt, dass ein Hinweis, wonach der Leichnam zwar zunächst in der lothringischen Kiesgrube verscharrt, dann aber wieder ausgegraben und an einem anderen Ort in Luxemburg vergraben worden sein sollte, seitens der Justiz nicht weiter verfolgt wurde. Dieser Hinweis mit der Nummer 677 basiert auf einem Geständnis, welches die Mitangeklagte Andrea M. während ihrer Haftzeit gegenüber einer Mitgefangenen gemacht haben soll.[24]

An den Fall Pascal lehnte der Dramatiker Franz Xaver Kroetz im Jahr 2004 sein Stück Du hast gewackelt. Requiem für ein liebes Kind an, das 2012 im Cuvilliés-Theater in München uraufgeführt wurde.[25] Darin werden die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft, die vor Gericht nicht bewiesen werden konnten, als Tatsachen vorausgesetzt.[26]
Wikipedia: Pascal-Prozess

Was hier fehlt ist doch dass einer sich umgebracht hat???? hmmm.

Das mit den Eltern ist vollkommen richtig. Ich meine, dass einer der Angeklagten während des Prozesses einen Selbstmordversuch unternommen hat, aber noch lebt. Ein weiterer sitzt wegen eines Tötungsdeliktes im Gefängnis, aber der Großteil der Beschuldigten lebt noch.

Ein französischer Beschuldigter in Fall Kevin wurde tot in seiner Wohnung gefunden. Vielleicht meinst du das?

@Merricat
@Baruchan
@Feelee

Ja, auf das wollte ich hinaus. Man tut alles,um solche Leute gesellschaftsfähig zu machen auf dem Rücken von Schutzbefohlenen. Die Konzession für ihre Kneipe hat doch das alles erst ermöglicht, was da passiert ist. Da hat man gedacht,Hauptsache sie bleiben unter ihres gleichen.....

Und da die Eltern von Pascal nicht mehr lebten, kein Druck mehr zur Ermittlung vorhanden war,hat man das ganze auslaufen lassen....?

erst mal vielen dank für die ausführliche info zu der gegend in burbach, @Queequeck

@Merricat

Merricat schrieb:Dennoch muss nicht jedes weitere Geständnis im Zuge der Ermittlungen automatisch ebenfalls erzwungen gewesen sein.

stimmt, das muss nicht der fall sein. so meinte ich es auch nicht. nur zeigt das beispiel, dass es überhaupt erzwungene geständnisse gibt (was in einer demokratie eigtl. nicht sein dürfte) in dem fall, und außerdem oder vor allem machen mich die ungereimtheiten (insb. das fahrrad) in den anderen geständnissen stutzig, sowie das fehlen der sachbeweise, welche das geständnis untermanuert hätten. theoreetisch kann ja trotzdem alles stimmen, wir wissen halt nichts... und zu dem eindruck der "provinzposse" haben dem fall nicht zuletzt die medien verholfen, aber typisch medien eben :(

zweiter schrieb:mich würde mal interessieren
gab es in der gegend denn mehrere kindesentführungen, oder vermisste kinder.

Queequeck schrieb:Nein , es gibt und gab sonst keine verschwundenen Kinder im Saarland .

das kann alles, aber auch nichts heißen... mal ganz weit hergeholt: der verschwindens-täter (falls keiner von den angeklagten) muss nicht zwingend dauaerhaft in burbach/saarland ansässig sein bzw. sein unwesen auf dieses gebiet einschränken...

@domlau
was den missbrauch an dne beiden kindern betrifft, so zweifle ich auch nicht an der schuld der angeklagten. doch was pascals verschwinden angeht, werde ich da schon stutzig... (was ja nicht heißt, dass ich die schuld der angeklagten zu 100% ausschleiße, war ja nicht dabei; ist alles "spekulatius"...)

domlau schrieb:es ist müßig (und sehr einfach), zu schreiben: nein, die waren es nicht, stattdessen war es eher der, der, und der. wie immer, helfen da nur fakten, fakten, fakten...

das ist ja das problem, die gesicherten fakten sind sehr dünn. deshalb habe ich nach eigenen beobachtungen der user und nach "gerüchten" gefragt, da denen nicht selten ein körnchen wahrheit innewohnt; v.a. können olche "gerüchte" wegweiser für nachforschungen sein, die dann ggf. neue fakten ans tageslicht befördern können.
mfg, nutzerin.

mal so allgemein in die runde gefragt:

angenommen, die version der angeklagten stimmt.
kann sich jemand ein plausibles szenario vorstellen, wie es dazu gekommen sein könnte?
also pascal it an dem besagten tag allein mit seinem fahrrad unterwegs, fährt zur kirmes. wie kommt er anschließemd zur tosa-klause? radelt er freiwillig dorthin? lässt er sich dorthin locken? zu dem ort, wo er und sein spielkamerad missbraucht wurde?
nun ist er dort irgendwie hingekommen, wird missbraucht und getötet. was ist mit den passanten draußen? sind die wände der tosa-klause schalldicht? oder kommt zufällig gerade dann kein passant vorbei?
hat pascal sein fahrrad in die tosa-klause mitgenommen?
die angekagten verstecken die leiche in einer französischen kiesgrube, das gestehen sie. warum sagen sie nicht, wo sie das fahhrad versteckt haben? oder ist es in der tosa-klause vergessen worden? wenn ja, wieso hat die polizei es nicht gefunden? das lokal wurde von denen ja regelrecht auseinandergenommen.
hat pascal es doch draußen vor der tosa-klause abgestellt, nud die angeklagten wussten nicht mal, dass er mir dem rad unterwegs war, und konnten deshalb nichts dazu sagen? aber dann müsste es immer noch dort stehen oder gefunden worden sein. doch es ist auch weg... hat es sich ein fahrraddieb unter den nagel gerissen und schweigt, um einer (vergleichsweise lächerlichen) strafe zu entgehen?

hm... vllt. stehe ich gerade auf dem schlauch... irgendwie kann ich mir momentan kein szenario vorstellen, welches all das unter einen hut bringen könnte :-S

@nutzerin

mich würde mal interessieren
gab es in der gegend denn mehrere kindesentführungen, oder vermisste kinder.

queequeck schrieb:
Nein , es gibt und gab sonst keine verschwundenen Kinder im Saarland .

das kann alles, aber auch nichts heißen... mal ganz weit hergeholt: der verschwindens-täter (falls keiner von den angeklagten) muss nicht zwingend dauaerhaft in burbach/saarland ansässig sein bzw. sein unwesen auf dieses gebiet einschränken...

es ging mir darum ob eine gewisse organisation dahimter steckt,also ob mehrere kinder dort verschwanden.
die klause hätte ja auch irgendwie die kinder verkaufen können ,an andere abnehmer.
demnach wären in der gegend dann mehrere kinder verschwunden.

@nutzerin

nutzerin schrieb:hat pascal sein fahrrad in die tosa-klause mitgenommen?
die angekagten verstecken die leiche in einer französischen kiesgrube, das gestehen sie. warum sagen sie nicht, wo sie das fahhrad versteckt haben? oder ist es in der tosa-klause vergessen worden? wenn ja, wieso hat die polizei es nicht gefunden? das lokal wurde von denen ja regelrecht auseinandergenommen.
hat pascal es doch draußen vor der tosa-klause abgestellt, nud die angeklagten wussten nicht mal, dass er mir dem rad unterwegs war, und konnten deshalb nichts dazu sagen? aber dann müsste es immer noch dort stehen oder gefunden worden sein. doch es ist auch weg... hat es sich ein fahrraddieb unter den nagel gerissen und schweigt, um einer (vergleichsweise lächerlichen) strafe zu entgehen?

hm... vllt. stehe ich gerade auf dem schlauch... irgendwie kann ich mir momentan kein szenario vorstellen, welches all das unter einen hut bringen könnte :-S

Laut der Doku, hat man erst 1 Jahr nach Pascals Verschwinden in der Tosa-Klause angefangen zu ermitteln!!! Daher würde ich mich wirklich nicht so an das Fahrrad klammern, dass Pascal selber irgendwo abgestellt haben könnte und was später dann geklaut oder jemand der es dort immer wieder gesehen hat (unangeschlossen), hat es einfach mitgenommen.

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Was mich interessieren würde, welcher Kindermord war das, wo nahe der Kiesgrube eine Leiche gefunden wurde und wo Christa W. selbst einen Tipp zu eben diesen Fall abgegeben hat?

@PenelopeStamp

PenelopeStamp schrieb:Was mich interessieren würde, welcher Kindermord war das, wo nahe der Kiesgrube eine Leiche gefunden wurde und wo Christa W. selbst einen Tipp zu eben diesen Fall abgegeben hat?

Eigentlich kommt nur dieser Fall in Frage: Im August 1988 wurde in Saarbrücken-Gersweiler ein 9-jähriger Schüler missbraucht und umgebracht, wobei der Täter aber wohl gefasst wurde.

Was mich in dem Zusammenhang stutzig macht, ist der Umstand, dass Christa W. damals bereits den Tipp gegeben haben soll. Ich weiß, dass das in der Doku "Die großen Kriminalfälle" so gesagt wird. Das ist aber die einzige Quelle dazu.

Kurz nach Pascals Verschwinden gab es einen Hinweis auf eben diesen Fall, weil wohl jemand einen Zusammenhang sah. Das heißt, man hätte damals schon eine Querverbindung zu Christa W. gehabt, die ja damals den Tipp gab. Ich frage mich allerdings, ob das wirklich so stimmt.

Nach all dem, was bei Christa W. schon vor der Fall Pascal mit ihren ihr anvertrauten Pflegschaften
des kleinen Burkhard und seiner behinderten Mutter vorgefallen war.....sie sogar Schöffin am Gericht
gewesen sein soll, standen sich die Behörden wohl selbst im Wege , was Ermittlungen angingen.

Aber klar , wenn man mit der Meinung um die Ecke kommen kann "Das schlechteste Elternhaus (oder Zuhause) ist immer noch besser als gar keines" , dann konnte man ja die Dinge so laufen lassen wie man sie vorgefunden hatte, eine verwahrloste Wohnung , das eigentlich auf ihre desolate
Psyche der Tosa-Klausen- Wirtin hingewiesen hatte.

http://www.google.de/url?url=http://www.focus.de/politik/deutschland/fall-pascal-an-schlimmes-gewohnt_aid_193635.html&rct=j&frm=1&q=&esrc=s&sa=U&ei=18b5U62hE5DpaKjBgOAM&ved=0CEgQFjAI&usg=AFQjCNEo1vf7U8m-BS-A6rl5TOj_dQvamQ

Da tun sich wirklich Abgründe auf. Ich hatte noch nie davon gehört, dass Christa diesen Tipp damals angeblich abgegeben hat. Sollte dies so sein, dreht sich bei mir der Magen, um was für ein Ausmaß es sich anscheinend handelt.