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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

2.195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wien, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

16.04.2020 um 18:51
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:Ich hab' mal im Internet recherchiert und da steht, dass der 124 Spider Notsitze hinten hatte, die durchaus auch für Erwachsene geeignet waren
Nicht wirklich. Hast Du diese Sitze mal in natura oder auf Bildern gesehen? Selbst Kinder passen da nicht wirklich rein, schon garnicht Erwachsene. Das ist mehr eine zu groß geratene Ablage, daß als Sitze zu deklarieren war wohl ein Muß für den US-Markt. Der zweite Anhalter hätte auf dem Kofferraumdeckel sitzen müssen.
Und da endet dann diese Geschichte, denn wenn ein auffällig lackierter Fiat 124 über die A5 brettert, vollbesetzt, mit einer Person auf dem Kofferraumdeckel sitzend total im Fahrtwind, würde sich mehr als nur eine Person an den Wagen mit den grenzdebilen Deppen darin erinnern! Das ist zu 99,9% eine Verwechslung.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich weis, aber hast Du das mal gemacht?
Grausam bei über 60km/h Kann mir kaum vorstellen, daß Ursula so über die Autobahn gefahren wäre, wenn s nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Schließlich wollte sie ja bis Krefeld.
Sehr richtig!

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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

16.04.2020 um 19:35
Ich bin mir am überlegen wie ich bei dem nächtlichen Anruf reagiert hätte.
Dass der Fiat letztlich in Emden abgestellt wurde, dass war dann einfach so. Das beschäftig mich nicht so sehr.
Vielmehr warum die Checks am Brenner eingelöst wurden.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

16.04.2020 um 20:14
@schluesselbund
In der Wechselstube, weil dort täglich hunderte ihre Euroceques eingelöst haben und die Mitarbeiter gar nicht die Zeit hatten, da genauer zu prüfen.
Aber das alles wäre an einem großen Bahnhof oder einem Flughafen auch nicht anders. Man hätte also nicht unbedingt so weit fahren müssen.
Man muß eh auf dem Weg in den Süden gewesen sein. Deshalb ja auch meine Theorie, daß es unwahrscheinlich ist, daß der Mörder die Schecks einlöste und nur aus diesem Grund durch halb Deutschland fuhr mit dem Wagen seines Opfers.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

16.04.2020 um 20:39
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich bin mir am überlegen wie ich bei dem nächtlichen Anruf reagiert hätte.
Vor allem, wenn du die Person überhaupt nicht kennst. Mein erster Gedanke wäre wahrscheinlich gewesen: "Meine Tochter kennt jemanden in Wien?"

Ich frage mich im Zusammenhang mit dem Anruf auch, ob der Mann wirklich Wiener Dialekt gesprochen hat. Im Beitrag ja aber war das wirklich so?
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Deshalb ja auch meine Theorie, daß es unwahrscheinlich ist, daß der Mörder die Schecks einlöste und nur aus diesem Grund durch halb Deutschland fuhr mit dem Wagen seines Opfers.
Also zwei "Gruppen", oder wie auch immer wir das jetzt nennen. Eine löst die Schecks ein, die andere fährt das Auto weg. Oder das Auto stand irgendwo mit steckendem Schlüssel rum. Aber die Möglichkeit war ja auch schon da.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

16.04.2020 um 21:08
Nehmen wir mal von der Multi-Täter-Theorie (binnen 24h) Abstand, bleiben für den Täter folgende Optionen:

a) Manfred
b) ein Bekannter/Geliebter, mit dem Jahn sich zwischen Schwarzenbachtalsperre und Krefeld verabredete oder den sie dort besuchte
c) ein einzelner Tramper, der an einem Autobahnrastplatz, einem Autohof oder an einer Straße in unmittelbarer Autobahnnähe steht und auf Jahns Fahrbahnseite - also gen Norden - auf eine vermeintliche Mitfahrgelegenheit wartet

Bei allen drei Tätergruppen ist eine Österreich-Reise der Reise wegen sehr unwahrscheinlich.

Bleiben als Motiv der Scheckeinlösung der finanzielle Aspekt (für einen frischen Mörder ein enormes Risiko, zudem müsste er vor Erhalt der "Beute" ja vermutlich erstmal an einer Tankstelle auf dem Weg "investieren", obwohl man die Schecks doch sicher auch in wesentlich näherer Umgebung einlösen kann, zum Beispiel an der Schweizer Grenze) sowie das Legen einer falschen Spur. Dass der Weg in Jahns Fiat zurückgelegt wurde, liegt ob des Brenner-Prospekts im Kofferraum nahe, ist aber letztlich unerheblich.

Und wie @schluesselbund schon sagte: Emden ist für mich auch zweitrangig.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

16.04.2020 um 21:42
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:a) Manfred
b) ein Bekannter/Geliebter, mit dem Jahn sich zwischen Schwarzenbachtalsperre und Krefeld verabredete oder den sie dort besuchte
c) ein einzelner Tramper, der an einem Autobahnrastplatz, einem Autohof oder an einer Straße in unmittelbarer Autobahnnähe steht und auf Jahns Fahrbahnseite - also gen Norden - auf eine vermeintliche Mitfahrgelegenheit wartet
bei a) steht Manfred mit 2 Fahrzeugen in der Nähe von Limburg, das er wegen Geld an den Brenner fährt unwahrscheinlich, aus anderen Gründen vielleicht, ob er nachweisen konnte bzw. musste z.B. am Samstag Abend in Krefeld gewesen zu sein wissen wir nicht.
bei b) auch möglich, wenn dann vielleicht der Raum um Limburg interessant oder ein Bezug vom Täter dazu ,da Frau Jahn vielleicht freiwillig von der A3 abfuhr (also ohne Messer in dieser Variante)
bei c) auch möglich, ob er allerdings in beide Richtungen fährt eher unwahrscheinlich.

Was auch noch möglich wäre, persönliche Sachen von Frau Jahn nach der Tat in den Müll, Reisende Richtung Italien finden diese sehr schnell. Die nehmen nur die Checks mit und lösen sie ein...ich weiß auch unwahrscheinlich.
Der Täter setzt die Reise im Fiat Richtung Emden fort. Das Brenner Prospekt war von früher im Kofferraum.

Ich bin inzwischen überzeugt, es muss mehr als eine Person an den ganzen Ereignissen beteiligt gewesen sein.

Alle anderen Varianten mit Frau Jahn in Richtung Brenner oder Wien halte ich für nahezu unmöglich, Frau Jahn starb vermutlich am Samstag den 17.8.74


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

16.04.2020 um 22:16
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Man muß eh auf dem Weg in den Süden gewesen sein.
Da Passt doch der Gronauer aus Gronau bestens hin. Fährt über den Brenner zum Gardasee Ferien Villach Graz Wien Anruf
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Vor allem, wenn du die Person überhaupt nicht kennst. Mein erster Gedanke wäre wahrscheinlich gewesen: "Meine Tochter kennt jemanden in Wien?"
Das wäre auch mein erster Gedanke gewesen. aber was sagt Mann/Frau weiter. Also die Mutter von der Uschi sagt: Wann haben sie dann das Letzte mal die Uschi gesehen. Ich weis nicht so recht.
Zitat von libero402libero402 schrieb:Ich bin inzwischen überzeugt, es muss mehr als eine Person an den ganzen Ereignissen beteiligt gewesen sein.
Die Überzeugung teile ich zu 100% Vor allen dingen deswegen wie der Fiat nach Emden kam.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

16.04.2020 um 22:27
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Dass der Fiat letztlich in Emden abgestellt wurde, dass war dann einfach so. Das beschäftig mich nicht so sehr.Vielmehr warum die Checks am Brenner eingelöst wurden.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Aber das alles wäre an einem großen Bahnhof oder einem Flughafen auch nicht anders. Man hätte also nicht unbedingt so weit fahren müssen. Man muß eh auf dem Weg in den Süden gewesen sein. Deshalb ja auch meine Theorie, daß es unwahrscheinlich ist, daß der Mörder die Schecks einlöste und nur aus diesem Grund durch halb Deutschland fuhr mit dem Wagen seines Opfers.
Sowohl das Abstellen des Fiat in Emden als auch das Einlösen der Schecks am Brenner hätte nicht sein müssen. Das sind letztlich doch wichtige Punkte deswegen. Birlenbach liegt im Grenzgebiet RLP/Hessen. Ein paar Kilometer im anderen Bundesland abgestellt, hätte dies die Erkennung und Zuordnung des Fiat damals verlangsamt. Etwas weiter wäre NRW gewesen, was auch dicke gereicht hätte.

Für Anhaltertäter war der lange Trip nach Emden, damals noch niicht komplett über Autobahn fahrbar, gänzlich sinnfrei, denn in den 70ern waren Anhalter nur schwer bestimmten Wagen zuordbar, wenn man sie nicht in oder nahe bei ihnen erwischte. Je länger man den Fiat in Besitz hatte, desto größer das Risiko doch aufzufallen.
Selbiges gilt für die Spritztour zum Brenner. Wie Nightrider schon schrieb, jeder größere Verkehrsknotenpunkt mit frequentierter Wechselstube hätte ausgereicht, um den Scheckbetrug durchzuziehen ohne zu großes Risiko einzugehen. Allerdings glaube ich im Gegensatz zu Nightrider eher, daß es doch der Mörder war, der die Schecks einlöste. Das geschah am Tag nach ihrem Verschwinden, also jemand der nicht zu lange zögern wollte. Der "2-Gruppentheorie" kann ich wenig abgewinnen. Je mehr Leute von dem Mord wissen, desto mehr können reden oder sich verplappern. Falls es wirklich 2 Täter waren, dann war es auch ein geplanter Mord, und kein Zufall.
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Vor allem, wenn du die Person überhaupt nicht kennst. Mein erster Gedanke wäre wahrscheinlich gewesen: "Meine Tochter kennt jemanden in Wien?" Ich frage mich im Zusammenhang mit dem Anruf auch, ob der Mann wirklich Wiener Dialekt gesprochen hat. Im Beitrag ja aber war das wirklich so?
Ich denke schon, daß Gronauer gewienerischt hat, XY hätte sonst einen Hochdeutsch sprechenden Darsteller genommen oder osnst darauf hingewiesen, daß er sich nicht nach Wien angehört hat.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

16.04.2020 um 22:57
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Wann haben sie dann das Letzte mal die Uschi gesehen. Ich weis nicht so recht.
Einerseits war sie zu dem Zeitpunkt ja schon eine Weile verschwunden, andererseits hätte ich wohl gefragt, ob ich was ausrichten könne.

Dieses Telefonat kann ich nicht einordnen.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Ich denke schon, daß Gronauer gewienerischt hat, XY hätte sonst einen Hochdeutsch sprechenden Darsteller genommen oder osnst darauf hingewiesen, daß er sich nicht nach Wien angehört hat.
Das ist die Frage. Hat die Mutter das wirklich so gehört oder hat man das angenommen, weil der Mann vorgegeben hat, aus Wien zu bzw. von da anzurufen?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

16.04.2020 um 23:02
@Höhenburg
Das hast Du falsch verstanden.
Die 2 Gruppen Theorie wie Du sie nennst geht davon aus, daß sich Personen den Wagen angeeignet haben die gar nichts von einem Mord wussten, sondern nur die Gelegenheit wahr nahmen die sich ihnen bot als sie den schönen Spider unabgeschlossen und mit steckendem Zündschlüssel antrafen.


Auch daß der Mörderdie Schecks selbst am Brenner eingelöst hat halte ich aus mehreren Gründen für unwahrscheinlich

Daß sich Ursula nachdem sie die Tage im Schwarzwald verbracht hatte und auff die Autobahn Richtung Krefeld aufgefahren ist noch irgendwo planmäßig mit jemanden Anderen verabredet hat, das halte ich ebenfalls für sehr unwahrscheinlich.
Sie wollte nach der ihr wohl eher gelegen gekommenen Zwangspause nunmehr ihren Sohn abholen.
Hatte sie sich nicht sogar telefonisch angekündigt bei der Mutter?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

16.04.2020 um 23:15
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Höhenburg schrieb:
Ich denke schon, daß Gronauer gewienerischt hat, XY hätte sonst einen Hochdeutsch sprechenden Darsteller genommen oder osnst darauf hingewiesen, daß er sich nicht nach Wien angehört hat.
Das ist die Frage. Hat die Mutter das wirklich so gehört oder hat man das angenommen, weil der Mann vorgegeben hat, aus Wien zu bzw. von da anzurufen?
Das ist doch der Punkt, warum ruft der Nachts um 3 Uhr an? Möglicherweise ist der Anrufer z.B. Deutscher (vielleicht aus Limburg oder sogar Krefeld oder aus Gronau)
Die Idee die vielleicht dahinter steckte, ich hole Mutter Jahn aus dem Schlaf und baue ein paar "Wiener Begriffe" ein und sage noch ich rufe aus Wien an. Man überrumpelt den anderen regelrecht.
Ansonsten fällt mir kaum ein Szenario ein was so ein später Anruf soll? Mut antrinken vorher vielleicht noch....
Aber wenn ich ein Gespräch will, in dem der andere aufnahmefähig oder bei Sinnen ist rufe ich nicht in der Nacht an.

Unabhängig wie man zur Person "Gronauer" steht, welche These man hat, ob Mörder, oder Autodieb, oder auch Helfer für Manfred oder wie auch immer. Der "Gronauer" wollte im Prinzip vorgaukeln Frau Jahn lebt noch. Der "Gronauer" ist für mich nicht aus Österreich.

Die Ausnahme wäre er hat mit dem Fall wirklich gar nichts zu tun und kennt Uschi wie er sagt von woanders hier, vielleicht dann doch Wien.
Auch diese Möglichkeit besteht....


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

16.04.2020 um 23:21
Zitat von libero402libero402 schrieb:Das ist doch der Punkt, warum ruft der Nachts um 3 Uhr an?
Das ist auch so ein Punkt. Warum ruft der mitten in der Nacht an? Du kannst davon ausgehen, dass du irgendeinen aus dem Bett klingelst, sofern er überhaupt drangeht. Warum nicht am Tag?
Zitat von libero402libero402 schrieb:Der "Gronauer" wollte im Prinzip vorgaukeln Frau Jahn lebt noch.
Davon kann man ausgehen. Und da stellt sich dir Frage, warum er das tun sollte. Hoffte er, dass die Ermittlungen noch nicht angefangen haben oder Frau Jahn noch nicht als vermisst gemeldet wurde?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

16.04.2020 um 23:30
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:libero402 schrieb:
Der "Gronauer" wollte im Prinzip vorgaukeln Frau Jahn lebt noch.
Davon kann man ausgehen. Und da stellt sich dir Frage, warum er das tun sollte. Hoffte er, dass die Ermittlungen noch nicht angefangen habe oder Frau Jahn noch nicht als vermisst gemeldet wurde?
Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, aber ich habe vor ein paar Tagen hier meine "These"geschrieben, der "Gronauer" ist der "Manfred" bzw. jemand aus seinem direkten Umfeld. Manfred war die letzte bekannte Person die mit Frau Jahn zusammen war, die seit einigen Wochen spurlos verschwunden ist. Er stand bestimmt unter Verdacht bzw. im besonderen Fokus der Polizei. Um der Kripo eine neue Spur zu suggerieren, hat er oder sein Umfeld nachts angerufen. Sollte Manfred selbst angerufen haben, bestand noch die Gefahr das seine Stimme erkannt wird, deshalb für mich nachts um 3 Uhr mit versteller Stimme.

Wie gesagt "These" und Vermutung (vielleicht auch weit hergeholt) meinerseits vor dem Hintergrund, wer hat zunächst mal einen Nutzen von diesem Anruf. Wenn der "Gronauer" wirklich Infos wollte, ruft er meiner Meinung nicht nachts an.


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16.04.2020 um 23:34
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Dieses Telefonat kann ich nicht einordnen.
Genau das kann ich auch nicht. Deswegen ja die Frage.
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:ob ich was ausrichten könne.
Ein sehr guter Ansatz.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Die 2 Gruppen Theorie wie Du sie nennst geht davon aus,
Eben das ist die Anhalter --- Tramperpaar These. Welche ich am aller wenigsten für Wahrscheinlich halte.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Auch daß der Mörderdie Schecks selbst am Brenner eingelöst hat halte ich aus mehreren Gründen für unwahrscheinlich
Ich für die aller Wahrscheinlichste.
Zitat von libero402libero402 schrieb:Der "Gronauer" wollte im Prinzip vorgaukeln Frau Jahn lebt noch.
Warum soll er das Der Mutter vorgaukeln?
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:dass die Ermittlungen noch nicht angefangen haben oder Frau Jahn noch nicht als vermisst gemeldet wurde?
Eben auch meine Auffassung. Der Anruf dient zu informationszwecken.

Genau aus dem Grund macht er das nicht:
Zitat von libero402libero402 schrieb:Aber wenn ich ein Gespräch will, in dem der andere aufnahmefähig oder bei Sinnen ist rufe ich nicht in der Nacht an.



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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

16.04.2020 um 23:40
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:libero402 schrieb:
Der "Gronauer" wollte im Prinzip vorgaukeln Frau Jahn lebt noch.
Warum soll er das Der Mutter vorgaukeln?
Er wollte das der Polizei vorgaukeln, Mutter Jahn ist da mehr Mittel zum Zweck. Die ist doch wenn sie nachts um 3 Uhr hört, das "Uschi"noch lebt für alle andere Infos kaum noch aufnahmefähig.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

17.04.2020 um 00:12
@libero402

Ich mag der These einiges abgewinnen. Und stimme deiner Post völlig zu.
Ihr nochmals meine These dazu:

Das Tötungsdelikt muss an relativ abgelegener Stelle erfolgt sein. Mithin auch ausserhalb des Fiats geschehen sein. Der Täter, bleiben wir bei Manfred, verbringt die Leiche in den Kofferraum seines MB. Bis zu den Abendstunden hat er auch genügend Zeit den Fiat auf einem geeigneten Parkplatz abzustellen. Ein ganzes Fahrzeug fällt da für ein paar Tage nicht unbedingt auf. Wehrend den späteren Abendstunden fährt er mit seinem MB zum Fundort von Jahns Leiche. Nach der Leichenablage fährt Manfred zum Brenner. Löst die Checks ein.

Wie nun diese Fiat aus der Gegend von Birlenbach nach Emden kommt ist eine schwierige Sache. Zumal die Windschutzscheiben irgendwo auf dem weg nach Emden geborsten sein muss. Anbei der Wagen gereinigt wurde. Ich glaube nicht, dass der Fiat auf dem Parkplatz gestohlen worden ist. Und nach Emden gefahren wurde. Da hat sich Manfred nochmals in Zeug gelegt.

Es dürfte unstreitig sein, dass Manfred in den Fokus der Ermittler geraten ist. Zu seiner Entlastung bittet er eine Bekannt um den Anruf. Und selber ruft er bei der Mutter von Jahn an.

Oder diese von gestern 13:56 Uhr.

So könnte es auch gewesen sein. Jahn fährt nicht nach Krefeld. Sie besucht ihren Lover in Gronau. Der Gronauer legt die Leiche von Jahn in Birlenbach ab. Fährt zum Brenner. Löst die Checks ein. Fährt weiter nach Wien. Und wie gesagt, der nächtliche Anruf dient nur informationszwecken. Dem Überbringer eventuell Dieb waren die Typenschilder wichtig. Die wollte er haben. Dass die Windschutzscheibe geborsten war kann dem Zufall geschuldet sein. Oder wie mans sieht, dem Pech des Überbringers. Vielleicht stand der Fiat auch einige Zeit auf seinem privat Gelände. Und wie im Film gesagt, da wollte einer seinen Schrot los werden.

Gronau Emden 170 Km zwar immer noch ein Stück, aber für so unwahrscheinlich erachte ich es nicht. Eventuell wollte der Überbringer/ Dieb den Wagen weiter verkaufen. Und der sollte in Emden abgeholt werden. Da aber die Windschutzscheibe geborsten war, und das Cabriole Verdeck nicht geschlossen war belies man es.

Bei beiden Thesen wäre es ein Beziehungstat.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

17.04.2020 um 00:16
Zitat von libero402libero402 schrieb:Er wollte das der Polizei vorgaukeln,
Warum soll er das der Polizei vorgaukeln? Bis zu dem Telefonat wusste niemand was von einem Gronauer.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

17.04.2020 um 01:29
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das hast Du falsch verstanden.
Die 2 Gruppen Theorie wie Du sie nennst geht davon aus, daß sich Personen den Wagen angeeignet haben die gar nichts von einem Mord wussten, sondern nur die Gelegenheit wahr nahmen die sich ihnen bot als sie den schönen Spider unabgeschlossen und mit steckendem Zündschlüssel antrafen.
Ein 2 Mörderteam mit vorgefasster Tötungsabsicht, z.B. aus dem Krefelder und Limburger Raum wegen der Ortskenntnisse, könnte ich mir noch vorstellen. Aber jeweils eine Mörder- und Autoklauertruppe, die nichts von einander wissen, ist äußerst unwahrscheinlich. Das wäre ein sagenhafter Zufall. Autoklau gab es auch in den 70ern, aber das war deutlich weniger als heute. Ich kann mich an Zeiten zurückerinnern als ich noch ein kleiner Bub war, Autos, selbst Haustüren wurden nur selten abgesperrt, es passierte fast nie was. Die Wahrscheinlichkeit, daß der Fiat binnen Tagen zweimal gestohlen wurde, ist unterirdisch gering.
Wie ich schon mehrfach angemerkt habe, erinnert die hohe Kilometerleistung innerhalb kurzer Zeit an den Mord am Ehepaar Langendonk. Ist zwar eher nicht derselbe Täter, aber Fälle wie Jahn und Langendonk sind wegen der exzessiven Fahrstrecken bemerkenswert, daß gibt es eben nicht oft.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:libero402 schrieb:
Er wollte das der Polizei vorgaukeln,
Warum soll er das der Polizei vorgaukeln? Bis zu dem Telefonat wusste niemand was von einem Gronauer.
Sehr richtig! Ich habe es selbst schon erwähnt, daß Gronauer bis zum Telefonat völlig unbekannt war. Wäre er der Täter, warum sich melden? Er war komplett unbekannt, nichts zu befürchten, aber mit dem Telefonat gibt er noch etwas preis. Nicht nur das es ihn gibt, sondern das er die Rufnummer von UJs Mutter kennt und weiß, daß Uj regelmäßig verbeischaut!
Ich bin mir ziemlich sicher, daß UJ nicht jeder Person, die ihr begegnet ist, die Rufnummer ihrer Mutter auf die Nase gebunden hat, besonders da sie ja in Lörrach wohnhaft bleiben wollte. Und selbst unter ihren Bekannten dürfte es Leute gegeben haben, die die Nummer der Mutter nicht kannten.
Ein Anhalter, der UJ auf dem Weg nach Krefeld umbrachte, hätte bestimmt nicht in der dann relativ kurzen Spanne der Bekanntschaft die Rufnummer bekommen und ein Telefonbüchlein wurde nicht erwähnt.

Gronauer ist auf jeden Fall dem weiteren Bekanntenkreis zuzuordnen, womöglich sogar enger. Wäre er der Täter, hätte er nur die Füße stillhalten müssen, um weiterhin komplett unbekannt zu sein.
Und vorgaukeln, bitte was vorgaukeln? Eine der Familie unbekannte Person ruft zu seltsamer Zeit an und erzählt irgendwas über die Verschwundene. Das wird die Polizei ganz sicher total beruhigt haben! (schwarzer Humor aus) Im Gegenteil, solche schrägen Ereignisse stärken die Verdachtmomente, daß was überhaupt nicht stimmt. Vor allem, wenn UJ in der Zwischenzeit schon gefunden worden wäre, hätte er unnötige Aufmerksamkeit erregt.
Darum halte ich auch die Idee, daß er Info wollte, ob UJ schon gefunden wurde, für falsch. Das hätte er viel unauffälliger haben können. Tagüber nrufen, eine Urlaubsbekanntschaft vorspiegeln, daß man weiterhin Kontakt halten wollte und er deswegen anruft. Danach einen auf verblüfft machen, daß sie verschwunden ist. Viel unauffälliger, aber warum überhaupt? Wie gesagt, er war vor dem Telefonat total unbekannt.
Darum glaube ich nicht, daß Gronauer tiefer mit drin hängt. Ist zwar möglich, halte ich aber aus oben genannten Gründen für unwahrscheinlich.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

17.04.2020 um 03:07
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Aber jeweils eine Mörder- und Autoklauertruppe, die nichts von einander wissen, ist äußerst unwahrscheinlich.
Absolut richtig.

Genau wie ein Anhalter der Jahn auf dem Weg nach Krefeld umgebracht hätte.

In beiden Fällen bleibt die Fiat Sache das Gleiche. Genauso die Telefonnummer von Jahns Mutter.

Also ein Anhalter Mord ist so gut wie sicher auszuschliessen.

Wie gesagt, ich teile die Auffassung, dass der Gronauer und Manfred die gleich Person sein könnten.

Es dürfte unstreitig sein, dass Manfred in den Fokus der Ermittler geraten ist. Zu seiner Entlastung bittet er eine Bekannt um den Anruf. Und selber ruft er zum gleichen Zweck bei der Mutter von Jahn an.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Sehr richtig! Ich habe es selbst schon erwähnt, daß Gronauer bis zum Telefonat völlig unbekannt war.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß UJ nicht jeder Person, die ihr begegnet ist, die Rufnummer ihrer Mutter auf die Nase gebunden hat, besonders da sie ja in Lörrach wohnhaft bleiben wollte. Und selbst unter ihren Bekannten dürfte es Leute gegeben haben, die die Nummer der Mutter nicht kannten.
Absolut deiner Meinung.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Gronauer ist auf jeden Fall dem weiteren Bekanntenkreis zuzuordnen, womöglich sogar enger.
Enger sicher nicht. Da wäre er Ermittelt worden. Aber auf Grund der Telefonnummer muss er Jahn gekannt haben.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Wäre er der Täter, hätte er nur die Füße stillhalten müssen, um weiterhin komplett unbekannt zu sein.
Grundsätzlich richtig. Aber der Anruf muss einen sehr wichtigen Grund gehabt haben. Nur welcher? Es wäre einem äussert unwahrscheinlichen Zufall zu verdanken, hätte der Gronauer nur Angerufen um mit der Uschi zu sprechen. Damit hat er Manfred aus dem Visier der Ermittler gedrückt.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

17.04.2020 um 13:27
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Damit hat er Manfred aus dem Visier der Ermittler gedrückt.
Na ja.?
Das die Ermittler alles "stehen und liegen lassen" und sämtliche Ermittlungsansätze verwerfen, weil nachts ein der Mutter unbekannter Mann anruft, der sich als Bekannter der Tochter ausgibt, das glaub ich weniger.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Gronauer ist auf jeden Fall dem weiteren Bekanntenkreis zuzuordnen, womöglich sogar enger. Wäre er der Täter, hätte er nur die Füße stillhalten müssen, um weiterhin komplett unbekannt zu sein.
stimmt auch wieder.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Darum halte ich auch die Idee, daß er Info wollte, ob UJ schon gefunden wurde, für falsch. Das hätte er viel unauffälliger haben können. Tagüber nrufen, eine Urlaubsbekanntschaft vorspiegeln, daß man weiterhin Kontakt halten wollte und er deswegen anruft. Danach einen auf verblüfft machen, daß sie verschwunden ist.
Genau so sehe ich das auch.
Das hätte man ganz unauffällig machen können mit einem Anruf tagsüber und einem unauffälligen Gespräch.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:ie besucht ihren Lover in Gronau. Der Gronauer legt die Leiche von Jahn in Birlenbach ab. Fährt zum Brenner. Löst die Checks ein. Fährt weiter nach Wien. U
Von Gronau aus den ganzen Weg nach Birlenum die Leiche nur notdürftig abgedeckt irgendwo im Wald abzulegen? Unwahrscheinlich
Auch von da aus zum Brenner fahren nur um die Schecks einzulösen? Auch nicht sehr sinnreich
Und dann nach Wien? Wozu?
Da U.J. das Gleiche Kleid an hatte das sie auch vormittags bei der Abfahrt trug, denke ich mal sie ist auch auf dem Weg nach Krefeld umgebracht worden.


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