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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

898 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Messer, 2001, Bochum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

23.07.2018 um 01:13
@Nuxe: leuchtet mir ein, das mit dem lebensmittelpunkt ist ne gute idee, uni bochum und umgebung als jagdrevier, allerdings meistens maskiert, doch nicht so gute idee, was war mit der sturmhaube; und was war vorher mit sprockhövel? er soll ja ein allerweltsgesicht gehabt haben; wann war die erste blütezeit der handys, ich hatte mein erstes 2002, aber war da spätzünder; so lang her; du hast etwas ursache und wirkung vertauscht; und irgend etwas hat die polizei ja auch gemacht, trotzdem ist deine sicht nicht schlecht, neu

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23.07.2018 um 01:33
1998 wurden ca. 1 million handys in deutschland verkauft; handy-cams kamen später; ist eine sturmhaube ein motorradutensil, hat die kripo bochum noch eine letzte fasst den täter-offensive vor, zeit bis 2022, früher wär besser, für eine etwaige sicherungsverwahrung,; zB ein xy-update, neue belohnung, stimmen die 5000 mark oder war das bei schalla; eigentlich wollte ich mir den ganzen thread nochmals durchlesen, aber bisher nur seite 1 geschafft, ohne die links


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

23.07.2018 um 04:40
Hallo, bin neu in der Diskussion, da mich dieses Rätsel auch immer mal wieder beschäftigt. Habe meine Jugend im Ennepe-Ruhr-Kreis verbracht und ab Ende der 90er zwecks Studium in Bochum gelebt.
Ich kann bestätigen, dass man in den 90ern medial fast nichts von den Fällen im EN-Kreis mitbekommen hat. Hatte auch Bekannte in Sprockhövel, aber ich kann mich nicht erinnern, dass das je ein Thema war.
In Bochum war um 1998 das Phantombild aber immer in der U35 präsent. Man wusste Bescheid, fühlte sich als Frau bei abendlichen Aktivitäten an der Uni oder auf dem Heimweg gelegentlich unwohl, aber letztlich hat sich trotzdem eigentlich niemand aus meinem Bekanntenkreis eingeschränkt.
Etwas erschreckend fand ich, als Jahre später herauskam, dass die Serie schon viel früher in Sprockhövel ihren Anfang nahm, und wie viele Fälle sie umfasste.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

23.07.2018 um 14:12
Zitat von HuliHuliHuliHuli schrieb:In Bochum war um 1998 das Phantombild aber immer in der U35 präsent. Man wusste Bescheid, fühlte sich als Frau bei abendlichen Aktivitäten an der Uni oder auf dem Heimweg gelegentlich unwohl, aber letztlich hat sich trotzdem eigentlich niemand aus meinem Bekanntenkreis eingeschränkt
Es war ein Phantombild, richtig? Das müsste dann von der vierzehnten Tat am 18.11.1997 gewesen sein. Das letzte, nicht vollständige Phantombild in dieser Abbildung? https://www.allmystery.de/bilder/km113897-9
Kannst Du Dich noch erinnern?
Es gab eine längere Pause zwischen den Taten vom 18.11.1997 und vom 21.06.2000 oder es wurden keine Taten angezeigt.
Vielleicht kam das Phantombild dem damaligen Aussehen des Täters sehr nahe und er hat deshalb pausiert.


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23.07.2018 um 14:39
@brennan
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es das sechste Phantombild, also von der Tat im Oktober 1997, war. Man saß dem Bild ständig in der Bahn gegenüber.


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24.07.2018 um 16:05
weiß zufällig noch jemand wann das vrr-semesterticket in bochum oder dortmund eingeführt wurde, das war im ganzen vrr-gebiet gültig, also auch witten, herdecke; verflucht, sehe ich schlecht!


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24.07.2018 um 17:20
Hallo, ich klinke mich mal in dieses Thema ein.

Ich war 1996 oder 1997 an einem Nachmittag in einem Wohnheim an der Uni Bochum zu Besuch. Dort waren die Vergewaltigungen Thema, obwohl außer mir, glaube ich, nur Männer anwesend waren. Die Wohnheime lagen ziemlich einsam, vielleicht waren es ja die besagten. Ich habe anhand anderer Fakten aus meinem Leben rekonstruiert, dass das vor Pfingsten 1997 (18.Mai) gewesen sein muss, und wundere mich, dass der Fall damals schon so bekannt war. Denn die erste Tat an der Uni war doch erst Anfang Mai.

Ab dem Sommer 1999 bis Sommer 2002 war ich dann öfter in Bochum, mit einer lokalen Gruppe ohne Studierende, und dort wurde nie über diese Fälle gesprochen.

Ich möchte etwas zur ÖPNV-Hypothese schreiben, und zwar, dass ich es sehr unwahrscheinlich finde, dass der Vergewaltiger im gleichen Verkehrsmittel wie die Frauen saß. Flöckchen beschreibt oben, wie ihr der Angreifer schon vorher unheimlich war, und die meisten Leute haben tatsächlich einen siebten Sinn, von daher hätte die eine oder andere Frau ihn vorher bemerken müssen.

Als Radfahrerin habe ich mir die Entfernungen mal angesehen und halte es für gut möglich, diese Distanzen mit dem Rad zurückzulegen (auch nachts). Knapp 20km (Bochum - Sprockhövel) fährt man gemütlich in einer Stunde und damit hätte man auch einen "Grund", warum der Mann an den unterschiedlichsten Orten ist: er fährt da mit dem Mountainbike rum - das waren ja zum Teil unbefestigte Wege, nicht wahr. Mofa o.ä. ginge auch, aber ein Rad hätte auch den "Vorteil", dass man es besser verstecken könnte und keine Kennzeichen hat. Ja, der Vergewaltiger könnte sogar vor der Tat einfach eines knacken - stehen ja genug davon rum an einer Uni - und sich damit schnell verziehen.

Und zu guter Letzt wüsste ich gern, wie gesichert die DNA ist. Wenn sich so ein Flopp herausstellt, dass die falsche DNA analysiert wurde (z.B. von einem Mitarbeiter), dann wären natürlich die Gen-Tests alle für die Katz.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

24.07.2018 um 17:55
noch eine frage, seit wann gibt es den nachtexpress (1991), aber in welchen linien, entweder benutze ich die falschen suchbegriffe, oder es gibt keine geschichte davon online, von bogestra oder so
mit der dna, wie sollte das gehen@Radegunde, mir da schon auch paar gedanken machte, sehr viel gesichert, zur nachsichtung scheint da ja nicht gemacht worden zu sein, zumindest nie eine nachsichtung durchgeführt worden (ich hörte nie davon), jetzt sind ja die methoden weitaus verfeinerter, wie man am schalla-falla sieht (täter nach 25 jahren gefasst); dessen dna war längstens bekannt; die belohnung beträgt übrigens 1500 euro, nen hunderter würde ich drauf setzen (bin ein armer mann), beim serienvergewaltiger


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

24.07.2018 um 19:08
Für meine Überlegungen zu Baustellen und Verkehrsunterbrechung und Auswirkungen auf die Tatortauswahl, könnte ich Infos zu folgenden Punkten brauchen:

1. Krötenwanderung Lottental:
Ab welchen, bis welchen Jahr wurde das Lottental gesperrt? Im welchem Zeitraum wurde gesperrt? (bis er konnte ich nur „sobald im Frühjahr die Temperaturen steigen“ finden.)

2. Radrennen Sparkassengiro
meiner Erinnerung nach fand es jährlich in der ersten Augustwoche statt. Hat jemand für die fragliche Zeit genauere Daten, wann was abgesperrt war? Stiepelerstrasße wurde dafür auf jedenfall am Friedhof gesperrt.

3. Baustelle Stiepelerstraße
Meiner Erinnerung nach war auf der Stiepeler Straße, am Friedhof, so um 2003 eine Baustelle.
Hat jemand eine zeitlich genauere Erinnerung an die Baustelle?

4. Planung und Bau Gesundheitscampus und Technologiezentrum
Die ersten sichtbaren Einmessungen für den Gesundheitscampus müssen nach meiner Erinnerung auch um 2003 gewesen sein, ans Entstehen des T-Zentrum habe ich keine Erinnerungen.
Weiß jemand mehr?

These:
Der Täter kalkuliert die Sperrungen wegen Krötenwanderung und Radrennen ein, aber als auch noch die Baustelle Stieperstr. hinzu kommt und Unruhe wegen des Gesundheitscampus aufkommt (Oesterendestr vor G-Campus einsame Gegend), verlässt er das Unigebiet.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

24.07.2018 um 19:27
@josslar

Im April94 geht in Sprockhövel die Schnellbus-Linie SB 67 zwischen Wuppertal und Bochum in Betrieb, Juni 98 gibt es den Bus SB 37 Bochum - Sprockhövel als Nachtexpress am Wochenende und im Oktober02: Nachtexpress Barmen – Haßlinghausen beendet.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

24.07.2018 um 20:50
Zitat von josslarjosslar schrieb:mit der dna, wie sollte das gehen@Radegunde, mir da schon auch paar gedanken machte, sehr viel gesichert, zur nachsichtung scheint da ja nicht gemacht worden zu sein, zumindest nie eine nachsichtung durchgeführt worden (ich hörte nie davon), jetzt sind ja die methoden weitaus verfeinerter
Hallo Josslar,

anders formuliert: kann man denn ausschließen, dass die DNA nicht ein Irrtum ist, wie z.B. bei dem "Phantom", das man jahrelang nach dem Mord an Nicole Kiesewetter gesucht hat, und wo sich nachher rausstellte, dass es die DNA einer Laborantin war? Wenn ich Kommissarin wäre, würde ich das als erstes mal abprüfen. (Jaja, ich = Hobbydetektivin).

Mir ist aber noch ein Grund eingefallen für die zeitliche Lücke: vielleicht war das Bochumer Phantom ja in der Psychiatrie in der Zeit. Denn so jemand müsste auch andere Schwierigkeiten haben. Zum Beispiel dass er offensichtlich "stank", zeigt, dass er nicht richtig sozialfähig war(ist).

Zur Bus-Theorie: wie gesagt, es sind maximal knapp 20km bis Bochum. Die hat man in weniger als einer Stunde mit dem Fahrrad zurückgelegt. Ich glaube, auch zu den anderen Orten (Witten etc) ist es nicht allzuweit weg. Kann man da schön durch den Wald oder auf relativ ruhigen Straßen fahren? Das Rad ist viel wendiger und unauffälliger als ein Auto oder Bus, und letztlich oft auch schneller.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

24.07.2018 um 22:35
Zitat von RadegundeRadegunde schrieb:Als Radfahrerin habe ich mir die Entfernungen mal angesehen und halte es für gut möglich, diese Distanzen mit dem Rad zurückzulegen (auch nachts). Knapp 20km (Bochum - Sprockhövel) fährt man gemütlich in einer Stunde und damit hätte man auch einen "Grund", warum der Mann an den unterschiedlichsten Orten ist: er fährt da mit dem Mountainbike rum - das waren ja zum Teil unbefestigte Wege, nicht wahr. Mofa o.ä. ginge auch, aber ein Rad hätte auch den "Vorteil", dass man es besser verstecken könnte und keine Kennzeichen hat. Ja, der Vergewaltiger könnte sogar vor der Tat einfach eines knacken - stehen ja genug davon rum an einer Uni - und sich damit schnell verziehen.
Das mit den nicht vorhandenen Kennzeichen an einem Fahrrad ist ein wichtiger Punkt. Ich ziehe ebenfalls in Betracht, dass der Täter mit einem Fahrrad unterwegs gewesen sein könnte, weil es einfach zu verstecken ist und man es ihm nicht unbedingt hätte zuordnen können, selbst wenn er es hätte zurücklassen müssen. Er hätte mit einem Fahrrad auch Wege befahren können, auf denen nicht die Gefahr bestand, dass ihm die Polizei begegnet bzw. dort Kontrollen durchführt.


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24.07.2018 um 22:43
@brennan und er hätte, wie schon geschrieben, auch kurz vor der Tat einfach ein Fahrrad klauen können. Das wird ihm dann nicht mal zugeordnet werden. Fahrräder knacken ist relativ einfach - selbst ich hatte schon mal mein eigenes Spiralo-Schloss in einigen Minuten mit der Drahtzange durch. -- aber das ist jetzt natürlich nur eine Hypothese. Wäre ich noch in Nordwest-Deutschland und hätte ich noch Kontakte zu den Bochumern, würde ich mal an einem Sonntagnachmittag alles abradeln. Vielleicht kann das jemand anders tun. Von Bochum Mitte nach Sprockhövel und zurück schafft Ihr es mit Pausen locker in 2,5 Std. Zur Uni vielleicht alles so innerhalb einer Stunde.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

24.07.2018 um 22:47
Unterschiedliche Infrastruktur der Stadt Sprockhövel zur aktiven Zeit des Serienvergewaltiger und heute

Wenn man bei Google „Stadtchronik sprockhövel“ eingibt, ist das erste Ergebnis eine pdf-Datei:
"Stadtchronik 1970-2010 - Stadt Sprockhövel" (in einem Text-Dokument wird das vorherstehende als Link angezeigt)
Wenn ich diesen oben stehenden Link angeklicke, passiert bei mir nichts.
Wenn ich die http- Angabe anklicke, läuft das ins Leere. Das gleiche bei weiter unten stehenden Ergebnissen.
Wenn man aber direkt das erste Ergebnis der Google-Ergebnisse anklickt landet man bei einem pdf-Dokument:
Stadtchronik_1970-2010_.pdf
auf dessen erste Seite „Chronik 40 Jahre Stadt Sprockhövel“ steht.

Reicht das als Quellangabe?

Im ersten Absatz wird der Unterschied zwischen Stadt Sprockhövel und Sprockhövel als Bezeichnung für einen Ortsteil deutlich.
Ich hatte bereits meine Notizen aus der Chronik in Bezug auf Entwicklung des ÖPV und des Radwegenetz, sowie einige andere Dinge, welche ich für relevant halte gepostet, die Mühe mache ich mir nicht nochmal.


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24.07.2018 um 23:01
@Rutherford
ich meinte, wann allgemein der nachtexpress in bochum eingeführt wurde, in welcher fahrfrequenz, zb in dortmund fuhren 2004/2005 elf nachtexpressliniien. jeden werktag ab reinoldikirche um 0h45, am wochenende noch 2 und 3.15 und von samstag auf sonntag und vor feiertagen noch 4.30, also praktisch die ganze nacht; in den 1990ern wars wohl seltener; aber von bochum hab ich halt keinen plan; aber von bochum hbf zur uni kann ich mich mir schon vorstellen, dass es die nacht über ging; auch an alle anderen die frage, klar


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

24.07.2018 um 23:11
wieso meldet sich eigentlich @Comtesse nie mehr zu wort, seitdem die neue diskussion entfacht wurde, sie hat früher eigentlich immer gute zusammenfassungen geliefert, nur ff nervte; ich habe mir den ganzen thread nochmals ganz durchgelesen, sind schon einige wiederholungen bei; aber am besten fand ich noch die penisphantom-bilder-geschichten, nicht so todernst, obwohl ich es ernst meinte


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25.07.2018 um 06:08
fürchterlich wie leicht dns-proben gefälscht werden konnten: Wikipedia: Heilbronner Phantom
vielleicht handelt es sich hier auch um ein wattestäbchen-phantom, der echte täter wurde gar nicht gesucht; wer wäre dann verantwortlich; wenn die probenträger aber gesichert wurden, dann müsste auch eine nachträgliche untersuchung noch möglich sein, oder war die spurensicherung so schludrig; der zeitraum stimmt fast überein, es dauert eben bis ne charge aufgebraucht ist; hieße das aber, dass in bochum von der ermittlungsstelle keine weiteren dna-proben in anderen fällen genommen wurden
das mit der dna-verunreinigung wurde ja erst 2009 aufgelöst


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25.07.2018 um 08:18
Zitat von RadegundeRadegunde schrieb:Als Radfahrerin habe ich mir die Entfernungen mal angesehen und halte es für gut möglich, diese Distanzen mit dem Rad zurückzulegen (auch nachts). Knapp 20km (Bochum - Sprockhövel) fährt man gemütlich in einer Stunde und damit hätte man auch einen "Grund", warum der Mann an den unterschiedlichsten Orten ist: er fährt da mit dem Mountainbike rum - das waren ja zum Teil unbefestigte Wege, nicht wahr. Mofa o.ä. ginge auch, aber ein Rad hätte auch den "Vorteil", dass man es besser verstecken könnte und keine Kennzeichen hat.
Ich glaube nicht, dass der Täter seine Tatorte mit dem Fahrrad anfuhr.
Mir sind da die Distanzen doch zu groß.
Angenommen der Täter wohnte in Bochum, warum sollte er bis nach Sprockhövel fahren um zu vergewaltigen?
Umgekehrt genauso,
Zudem, wie oft wird der Täter umsonst diese Strecke auf sich genommen haben, weil kein mögliches Opfer zu finden war?

Grundsätzlich finde ich aber an manchen Tatorten ein Fahrrad als Fluchtmöglichkeit besser/realistischer als ein Fahrzeug.

Zu der Gefahr durch das Kennzeichen überführt zu werden, fällt mir eine Schwierigkeit gerade ein.
Ich kannte einige Studenten, welche ein Auto fuhren, dieses aber aus finanziellen Gründen bei den Eltern als Zweitwagen angemeldet war oder die direkt ein Fahrzeug eines Elternteiles zur Verfügung hatten.
Bei einer "Sichtung" in einer Tatortumgebung und der späteren Halterabfrage wäre dann sagen wir mal
Herr Mustermann
in Musterhausen
Geburtsdatum 1950 heraus gekommen.
Wie soll die Kripo da wissen, dass vielleicht nur der 25 jährige Sohn damit fährt, weil er an der Ruhr-Uni studiert oder sonst was wo was macht?

Wenn das bei dem Täter der Fall war, braucht dieser sich diesbezüglich einer Entdeckung über die Halterabfrage keine Sorgen mehr machen.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

25.07.2018 um 08:53
Eine weitere Schwierigkeit fällt mir zu dem Speicheltest ein.
Ich meine dieses betrifft nur Studenten.
Ich habe von 1994 bis 1997 in einem Studentenwohnheim in der unmittelbaren Nähe des 17 Falles gewohnt.
Dieses war auch mein alleiniger Wohnsitz und ich war dort gemeldet.
Den Zeitpunkt weiß ich nicht mehr, aber die Polizei bat die Wohnheimsleitung/Verwaltung um die Bewohnerliste.
Dieses tat sie auch in den umliegenden Wohnheimen, vielleicht auch in allen an der Ruhr-Uni gelegenden.
Eventuell bekam ich mit, dass Hausbewohner zum Speicheltest danach mussten und
ich hinterfragte dann wie das sein kann, dass ich nicht dazugehörte und (das ist kein Scherz) man sagte mir, dass die Sekretärin, welche mich gut kannte, mich nicht auf die Bewohnerliste setzte, weil sie sich dachte, der Sven macht sowas nicht.

Das ist eine ich nenne es mal "persönliche Verfehlung", aber warum forderte die Polizei die Bewohnerlisten an?
Also muss es doch eine Anzahl in den Studentenwohnheimen geben, welche vielleicht gar nicht dort gemeldet sind.
Z.B Wohnsitz noch bei den Eltern oder sich gar nicht dort angemeldet hatten.

Wäre ich nicht 1997 ausgezogen und innerhalb des Stadtteiles verzogen, sodass ich später über das Scotland-Yard Profil mit den Straßenzügen in welche der Täter wohnen könnte, darunter fiel, so wäre mir vielleicht nie eine Speichelprobe entnommen worden, obwohl ich dort Jahre lebte.


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25.07.2018 um 12:41
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Ich glaube nicht, dass der Täter seine Tatorte mit dem Fahrrad anfuhr.
Mir sind da die Distanzen doch zu groß.
Hallo Sven,

ja _Dir_. Aber glaub mir, für jemanden, der als Hobby Radfahren oder sogar Mountainbiken hat - damals kamen diese Räder mit Suspension auf - für den ist das eine kleine nette Feierabend- oder Wochenendrunde. Ich kenne auch Leute, die gern nachts radeln. Auf jeden Fall wäre das schon mal ein "Alibi" gegenüber den Eltern oder der Partnerin (wobei ich nicht glaube, dass er die hatte).

Und hihi :)
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Grundsätzlich finde ich aber an manchen Tatorten ein Fahrrad als Fluchtmöglichkeit besser/realistischer als ein Fahrzeug.
Ein Fahrrad ist ein Fahrzeug - ein vollwertiges. Es ist sogar auch ein prima Transportmittel. Auf Radtouren mit Zelt habe ich locker mal 20-25kg drauf und ich bin körperlich nicht besonders stark. Außerdem: Kabelbinder! Hat jede Radfahrerin in der Lenkertasche. Universal-Reparier-Zeugs.

Ansonsten stimme ich euch sehr zu: genau das, worauf josslar hinweist, meinte ich. Es gab in Thüringen auch einen Fall, wo man fälschlicherweise die DNA des Rechtsterroristen Böhnhard bei einem Vergewaltigungsopfer "fand" - war ein Übertragungsfehler von dem Analysegerät.

Gestern hatte ich noch einige andere Gedanken, die auch in eine ähnliche Richtung gingen, z.B. dass nicht jeder Student dort gemeldet ist - aber das kann die Polizei ja durch die Immatrikulationsdaten abfangen.

Auch das mit dem Kennzeichen vom Auto der Eltern stimmt natürlich.

Weiter oben wurde festgestellt, dass die Taten wohl meist entweder am Wochenende (ab Freitag) oder in den Schulferien begangen wurden. Frage: wie steht es mit den Semesterferien? Denn wenn der Täter z.B. woanders studierte und nur zu bestimmten Zeiten bei seinen Eltern war (wo immer das gewesen wäre, Sprockhövel, Bochum ...), dann könnte das Muster doch auch passen? Und gemeldet wäre er dann vielleicht nicht mehr zu Hause.

Das mit der Psychiatrie: Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr nehme ich an, dass dieser Mann soziale oder psychische Schwierigkeiten haben muss(te), die näheren Angehörigen aufgefallen sein müssten. "Normalerweise" gehen Vergewaltigungen doch in der Familie oder im Bekanntenkreis oder es gibt eine kleine Vorgeschichte, man kennt sich oder hat sich zumindest gesprochen. Der Mann im Gebüsch, der zumindest bei den letzten Taten die Opfer einfach nur überfällt, müsste entweder in der Familie als "gestört" wahrgenommen werden oder völlig isoliert sein. Und außerdem hat er dann auch noch Zeit, um zu beobachten und rumzustreifen. Wie und wann arbeitet er denn? Arbeitet er überhaupt?

Soweit meine Gedanken.


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