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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

5.341 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Mutter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

21.01.2016 um 17:09
Vielen Dank für den Bericht. Es wäre schade nichts mehr von Dir zu lesen. Aber im "Endspurt" bist Du doch sicherlich wieder dabei, oder? Die Höhe der Strafen interessieren mich sehr!
LG annie

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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

21.01.2016 um 17:15
Ja klar, zur Urteilsverkündung stehe ich sicher wieder auf der Matte.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

21.01.2016 um 17:20
@Ladystarlight
Am Landgericht wird nicht in erster Instanz verhandelt!


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

21.01.2016 um 17:24
@hahnundhenne
Natürlich ist das Landgericht in bestimmten Fällen auch in erster Instanz zuständig.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

21.01.2016 um 18:17
@hahnundhenne
@Ladystarlight ist fachkompetent. Glaube ihr mal, was sie schreibt


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

21.01.2016 um 19:13
@fürdiesenfall
Lieben Dank. Ich bin sehr gespannt, wie alles ausgeht.

@hahnundhenne
Soso. Interessant. Du hast natürlich recht, Mord wird natürlich immer vor den Amtsgerichten von einem Einzelrichter verhandelt. :)


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

21.01.2016 um 21:24
@fürdiesenfall
Möchte mich an dieser Stelle bei dir fuer deine Beitraege bedanken. Ich lese hier von Anfang an mit und bin nach wie vor darueber erschüttert, was geschehen ist.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

21.01.2016 um 22:06
Zitat von fürdiesenfallfürdiesenfall schrieb:ist fachkompetent. Glaube ihr mal, was sie schreibt
Und was hat das mit einem falschen Aktenzeichen zu tun?

Da kann jeder reinsehen......
http://www.lg-duisburg.nrw.de/behoerde/sitzungstermine/index.php


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

21.01.2016 um 22:12
hat sonst noch jemand der verhandkung beigewohnt?

was wurde von den gutachtern über den sohn gesagt, was die auffällige emotionslosigkeit (die der verhörende beamte bemerkte) verursache?


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

22.01.2016 um 06:39
@vielefragen
über den Sohn haben die Gutachter bislang noch nichts gesagt. Die Stellungnahme steht noch aus. Es ist so, dass die Gutachter gestern die Mutter gefragt haben, ob sie von der Emotionslosigkeit und der Erkrankung aus ihren Erfahrungen des täglichen lebens berichten könne. Das konnte sie nicht wirklich. Sie berichtete halt, dass der Sohn max. 2x im Monat bei ihr war. Später eben immer mindestens einen der Brüder im Schlepptau. Die Gutachter wollten wissen, ob sie den Eindruck hatte, dass der Sohn da unter besonderem Druck stand, was sie aber weder bestätigen noch verneinen konnte. Sie sagte, dass der Sohn nach dem Verschwinden schon komisch war.

Im längeren Zeitungsartikel weiter unten, findest Du aber eine Beschreibung der Großmutter über den Sohn, wie er als Kind war. Vielleicht hilft Dir das im Moment weiter.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

22.01.2016 um 06:43
/dateien/114550,1453441385,20160122 NRZIm Anhang findet ihr den Bericht der heutigen NRZ. Auch für diesen Bericht gilt wieder das, was ich zum letzten NRZ-Bericht geschrieben habe. Die Schreiberin kam wieder sehr spät und blieb nicht lange. Hat wirklich nur einen Bruchteil der Verhandlung verfolgt.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

22.01.2016 um 06:45
Im Folgenden die Ausführungen der Rheinischen Post von heute. Die junge Dame war auch beim letzten Mal dauerhaft anwesend und das was sie schreibt, hat mehr Inhalt und Gehalt:

Wesel
Mutter (84) des Mordopfers Dagmar E: Enkel war liebes Kind

Wesel. Im Prozess um den Mord an der Dinslakenerin Dagmar E. hat gestern deren Mutter vor dem Duisburger Landgericht ausgesagt. Ein halbes Jahr hatte sie damals darauf gewartet, dass ihre Tochter sich meldet. Die 58-jährige Kosmetikerin, Dagmar E. war am 30. September 2014 zuletzt lebend gesehen und anschließend von ihrem Sohn als vermisst gemeldet worden. Die Mutter des Opfers hatte immer noch Hoffnung, dass ihre Tochter sich melden würde. Dann erfuhr sie plötzlich, dass ihr eigener Enkel gestanden hatte, am Tod der Frau beteiligt gewesen zu sein. Der heute 25-jährige Sohn Alexander E. hatte die Polizei zur Leiche seiner Mutter geführt. Bei der Beerdigung befand er sich schon in U-Haft. Mit ihm angeklagt sind drei Brüder (19, 21 und 26), die mit ihm befreundet waren.

"Das war ein ganz, ganz liebes, sonniges Kind", sagte die 84-jährige Mutter von Dagmar E. über ihren Enkel, der im Oktober 2014 dabei nur zugesehen haben will, wie andere seine Mutter ermordeten. Er habe immer gelacht, sei anderen im Kindergarten geistig weit voraus gewesen. Dann sei die Familie mit ihm weggezogen und man habe sich selten besucht.

Nach Jahren kehrte Dagmar E. mit ihrem Sohn nach Dinslaken zurück. Sie habe ihn unterstützt, weil ihr Enkel studierte.
Sie kenne die drei mitangeklagten Brüder, so die 84-Jährige. Die seien immer bei ihm gewesen, sie hätten sie stets sehr herzlich behandelt. Dennoch sei ihr Enkel ihr eingeschüchtert vorgekommen. Sie habe ihn aufgefordert, er solle sie alleine besuchen. Sie hatte das Gefühl, die Freunde würden ihn ausnutzen, hätten im "eine Gehirnwäsche" verpasst.

"Er war nicht pünktlich, nicht zuverlässig und er hat gelogen", das wisse sie. Sie sei sich aber sicher gewesen: "Der hat seine Mutter nicht ermordet, der liebt sie." Das habe sie den Polizeibeamten gesagt. Anfang Oktober 2014 wollte sie ihre Tochter anrufen, weil die sie am Wochenende abholen sollte. Sie erreichte sie weder zu Hause noch bei der Arbeit. Dann habe sie mit dem Enkel telefoniert. Der erzählte ihr, seine Mutter sei am Vorabend mit Kopfschmerzen ins Bett gegangen. Vielleicht schlafe sie ja noch oder sei kurz unterwegs. Auto, Handy, Portemonnaie seien jedenfalls noch da.

Eine Erschütterung sei ihm nicht anzumerken gewesen. Im folgenden halben Jahr habe sie vor ihm und seinen Freunden oft darüber gesprochen, was der 58-Jährigen zugestoßen sein könnte. Ihr Enkel habe so getan, als wisse er nichts. Einmal habe sie noch mit ihrem Enkel telefoniert, als er in U-Haft war. Da habe er ihr noch weismachen wollen, dass es ein Unfall war.

Dass der Enkel sie belügt, habe ihr schon Monate zuvor eine Freundin gesagt. Dabei sei es unter anderem um die Quittung über 500 Euro gegangen, die die Rentnerin bei der Wäsche in der Hose ihres Enkels fand. Der habe gesagt, das Geld habe er für einen gefundenen Ring bekommen. Sie aber habe geahnt, dass heimlich Schmuck der Vermissten verkauft wurde. Ihr Enkel habe aber immer wieder beteuert, der Schmuck seiner Mutter und 1000 Euro aus einem Bausparvertrag seien im Keller versteckt. Später fand sie heraus, dass 1000 Euro, die aus dem Verkauf des Geschäftsinventars der Verstorbenen stammten, auf das Konto eines der Mitangeklagten überwiesen wurden.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

22.01.2016 um 06:49
Auf den letzten Absatz möchte ich noch etwas näher eingehen. Nachdem die Mutter von Dagmar ihre Aussage beendet hatte, bat der Richter sie, zunächst noch im Zeugenstand sitzen zu bleiben. Der Richter wandte sich dann dem Sohn auf der Anklagebank zu und sagte ihm "Hr. X, Sie haben jetzt gehört, was Ihre Großmutter alles gesagt hat. Ich fordere Sie auf mir mitzuteilen, ob das, was Sie in Ihrer Einlassung gesagt haben der vollen Wahrheit entspricht, oder ob er da noch etwas hinzufügen oder berichtigen wolle". Der Sohn sagte dann, dass er bei der Geschichte mit dem Ring gelogen habe, als er aussagte. Das, was die Großmutter sagte, sei richtig.

Der Sohn hat den kompletten Verhandlungstag nur teilnahmslos gesessen, keinerlei Miene verzogen und hat auch nur geradeaus auf einen Punkt/in eine Richtung geblickt. Keinerlei Regung, gar nichts.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

27.01.2016 um 18:18
Tag 6: Beginn 10:15, Ende 16:30 Uhr

Heute wurden gehört:

Dagmars Haushaltshilfe:
Die Vernehmung dauerte 5 Minuten. Sie sagte, dass sie nicht gut deutsch versteht, da sie aus Polen kommt. Der Richter wollte sie zuerst umladen, da er einen Übersetzer bestellen wollte. Einer der Übersetzer für die amharische Sprache hatte jedoch in Polen studiert, erklärte sich bereit, zu dolmetschen. Er wurde vereidigt, dann hatte der Richter einige Fragen, z.B. wann sie das letzte Mal bei Dagmar geputzt hat, ob sie nachher nochmal in der Wohnung war etc. Es gab aber nichts, was zur Klärung des Falles dienlich sein könnte. Die Dame wurde unvereidigt entlassen.

Eine Internetbekanntschaft von Dagmar:
Die Vernehmung dauerte 10 Minuten, auch hier gab es keine Aussagen, die letztlich zur Klärung beitragen könnten. Der Mann hatte allerdings am Tatabend gegen 19:15 Uhr noch whatsapp-Kontakt zu Dagmar und der Richter wollte das bestätigt wissen. Der Zeuge wurde unvereidigt entlassen.

Der Vater der Angeklagten Brüder:
Das dauerte natürlich länger, war auch sehr emotional, zumal der Vater von den Geschehnissen nichts wusste oder ahnte. Er berichtete glaubwürdig Von der zeit, seit er in Deutschland ist und er 8 Jahre lang für die Familienzusammenführung gekämpft hat. Er wollte einfach nur mit seiner Familie in Deutschland leben, redlich arbeiten.
Er berichtete von der Erziehung seiner Kinder, was man als Jugendlicher darf und was nicht, auch, dass er sich mit um Alex gekümmert hat, ihn teilweise zurecht gewiesen ha, wenn etwas nicht in Ordnung war. Er ist häufiger in Tränen zerbrochen und sagte dem Richter, dass er immer noch denkt, er befinde sich in einem schlechten Traum. Der Richter ist immer sehr sensibel auf den Zeugen eingegangen, hat mit ihm darüber gesprochen, dass es für ihn eine besondere Belastung ist und er natürlich jederzeit seine Aussage abbrechen kann, aber das wollte er nicht. Der Richter fragte ihn, ob er wisse, dass sein jüngster Sohn geholfen hat, Dagmars Leiche zu beseitigen. Der Vater verneinte und sagte, dass er das nicht glauben kann und will. Der Richter fragte dann den jüngsten Bruder noch einmal ob es stimme, dass er bei der Beseitigung von Dagmars Leiche geholfen habe, was dieser bejahte. Der Vater sackte kopfschüttelnd zusammen und weinte nach der Bestätigung des Sohnes. Auch der Vater blieb unvereidigt, konnte keine wirklich neuen Fakten liefern.

Mitglied der MK Eich:
Er sollte erzählen, wie die Festnahme etc. abgelaufen ist. Auch von der Vorgehensweise bei der Ermittlung, im speziellen zur Vorgehensweise des Abhörens des Autos des Sohnes, der Auswertung der Mobilfunkdaten etc. Er berichtete zudem von Zugriff auf die Wohnung, Ablauf mit Tür aufbrechen, fixieren der Verdächtigen unter deren lautem Schreien usw. Er war zudem dabei, als der Sohn die Ermittler zur Leiche führte, dass der Sohn den Weg dorthin mit bestechender Genauigkeit gefunden habe, ohne sich zu verlaufen. Er beschrieb, dass Dagmars linker Arm und Teile des Kopfes von Tieren abgefressen waren.

Hauptermittler der MK Eich:
Auch er sollte aus dem Ermittlungsverlauf erzählen, den Erkenntnissen aus Datenauswertungen, emotionalem Verhalten des Sohnes etc.
Der Richter stellte dann Fragen zu allem. Es dreht sich momentan alles um den Tatabend, der minutiös zerlegt wird. Dagmars Internetbekanntschaft hat um 19:15 die letzte whatsapp von Dagmar bekommen. Die Auswertung anderer elektronischer Medien ergab, dass um 19:45 Uhr das Musikstück vom PC des Sohnes abgespielt wurde. Es handelte sich um den Titel "Return to me" von Dean Martin aus den 50zigern, auch das wurde bestätigt. Hier wurde nochmals von Seiten des Richters nachgefragt: Es sei so gewesen, dass der Sohn von einem der Brüder aufgefordert wurde, Musik zu starten um Geräusche zu verbergen. Dem Sohn fiel dann das Lied ein, weil es Dagmar so gern gehört habe. Der Sohn habe in einer seiner Aussagen zu Protokoll gegeben, dass seine Mutter beim Start der Musik noch stark gezappelt habe, nach 2:18 Minuten und dem Ende des Liedes nur noch gezuckt hat….

Der Richter sagte im Laufe der Verhandlung noch einige Fragen an die Angeklagten stelle werde, da die Auswertung der Telekommunikationsdaten, Laptop, PC’s, Handy usw. einiges an Abweichungen zu den Aussagen der Angeklagten herleiten lasse. Er legte auch schlüssig dar, an welchen Stellen ihrer bisherigen Aussagen sie definitiv gelogen haben.
Die Fragen gingen dann in die Richtung, dass die Angeklagten behaupten, am Tatabend gemeinschaftlich in der Wohnung gewesen zu sein und erst spät nachts zum Ablageort gefahren zu sein. Die Funkzellenauswertung sagt aber eindeutig, dass sich das Handy des mittleren Bruders bereits schon vorher für einen Zeitraum von einer Stunde (oder zwei) nicht mehr in der Funkzelle von Dagmars Wohnung befunden hat.

Das Auto des Sohnes war nicht nur verwanzt, sondern hatte zusätzlich auch noch einen GPS-Sender von der MK verpasst bekommen. Über Erkenntnisse daraus ist heute aber nicht eingegangen worden. Es wurde eben sehr viel über die Ergebnisse der „Technik-Tricks“ gesprochen. Weitere Details möchte ich aber nicht nennen….jedenfalls sei es euch versichert, wenn man aus dem Status „Zeuge“ in den Status „Beschuldigter“ kommt, dann öffnen sich der Polizei extrem viele Möglichkeiten der detaillierten Datennutzung. Es ist echt der Hammer, was da zur Sprache kam, wie was gemacht wurde.

Die Gartenwerkzeuge, Schaufeln usw. mit denen Dagmars Grab geschaufelt wurde, kamen auch zur Sprache. An dem Spaten wurden DNA-Spuren des Sohnes gesichert und auch vom ältesten Bruder. Der ließ ja verlesen, dass er in zur Tatzeit in der Wohnung war und lediglich dort den Spaten gereinigt habe. Es bleibt spannend und ich bin sicher, der Richter geht hier sehr gut vor.

Die Übernahme der Verteidigung des ältesten Bruders durch einen Wahlverteidiger wurde übrigens vom OLG abgeschmettert. Er kam aber heute trotzdem, wie immer, aber dieses mal deutlichst verspätet und er macht auf mich einen eher gelangweilten Eindruck, stellt vollkommen unprofessionelle Fragen, die zumeist vom Richter abgebügelt werden.
Auch heute könnte ich wieder doppelt so viel schreiben, höre aber erstmal auf.

Der Zeuge aus der JVA, der ja Kontakt zum Sohn und dem ältesten Bruder während der U-Haft hatte, wird auch demnächst als Zeuge vernommen.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

27.01.2016 um 19:17
ich musste deine heutigen, ohnehin zurückhaltenden worte erst verkraften.

dagmar e. starb einen langen, qualvollen todeskampf. wie unendlich traurig.
mir als fremdem menschen tut es wirklich weh, das nur zu hören.

zeigte denn der sohn, dem sie alles gab, wenigstens heute eine reaktion der trauer oder des mitgefühls?

für die freunde vom dagmar e.muss es ganz schlimm sein, zu wissen, dass man die "anderen" richtig einschätzte, dem opfer beistand, und dennoch nichts verhindern konnte.

ich habe aufgrund der wenigen fakten den eindruck, die kriminelle energie blendete eventuelle vertrauenspersonen, mit denen das opfer über alles gesprochen haben könnte, völlig aus.

dass alle drei das machten, kann ich mir nur innerhalb einer befehls- und gehorsamsstruktur vorstellen.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

27.01.2016 um 19:26
Nein, auch heute gab es beim Sohn keinerlei Regungen. Er starrte wie immer stur geradeaus.
Der Vater war als Zeuge heute erstmals im Saal. Seine Emotionalität sorgte bei den 3 Brüdern dafür, dass sie häufiger schamvoll ihre Köpfe senkten.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

27.01.2016 um 19:26
@fürdiesenfall
Danke für Deinen ausführlichen Bericht und die damit verbundene Mühe !!


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

27.01.2016 um 19:32
danke für die antwort.
Zitat von fürdiesenfallfürdiesenfall schrieb:Nein, auch heute gab es beim Sohn keinerlei Regungen. Er starrte wie immer stur geradeaus.
gibt es schon einen zeitplan, wann das gutachten über den sohn vorgetragen wird?


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

27.01.2016 um 19:46
Nein, darüber wurde noch gar nichts gesagt. Jeder Zeuge der mit dem Sohn Kontakt hatte, wird zu seiner Meinung des Verhaltens befragt. Alle Aussagen sind quasi identisch und ich sehe ihn aus meinen Treffen exakt genauso.
Keine Ahunng, ob es überhaupt einen Termin für ein Gutachten geben wird. Vielleicht wird es auch nur beim Strafmaß berücksichtigt, keine Ahnung.

In den nächsten Terminen werden neben weiteren Zeugen auch noch Spezialisten der DV und Funkzellenauswertung gehört, da es nach Ansicht einiger Verteidiger schon Zeitlücken gibt, an denen Handys in bestimmten Funkzellen eingeloggt sein sollten, während aber gleichzeitig eine andere Beweissicherung ergab, dass zu dem Zeitpunkt der Film "the purge" gestreamt und geschaut wurde.

Es wird Minutenklauberei um irgendwem irgendwie den Hintern zu retten, bzw. Strafmaßmilderungen zu erwirken. Ich bin da aber sehr zuversichtlich. Keiner der anwesenden Verteidiger ist auch nur ansatzweise in der Lage, dem absolut kompetenten und mega-souveränen Richter von seinem mehr als roten Faden abzubringen.

Ich bin ja jetzt zum ersten Mal bei Gericht. So wie es da bislang läuft, so stelle ich mir deutsches Recht vor.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

27.01.2016 um 20:06
Zitat von fürdiesenfallfürdiesenfall schrieb:Ich bin ja jetzt zum ersten Mal bei Gericht. So wie es da bislang läuft, so stelle ich mir deutsches Recht vor.
das beginnt bei sorgfältigen ermittlungen es wurde sich nicht mit einem schnell präsentierten täter zufriedengegeben, sondern akribisch vorgegangen.
respekt den damen und herren vom ermittlerteam!


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