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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

337 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Erika, Hauptbahnhof ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisstenfall Erika Bouillaguet

10.01.2015 um 22:02
@Rick_Blaine
Deinen Ansatz mit der Hin- und Rückfahrkarte finde ich sehr gut. Die Frage ist, ob die Polizei diesen Umstand damals beachtet hat bzw. ob das Ticket noch lagernd ist. Das mit der Bekannten "Emmy" ist tatsächlich mysteriös. Es kann sein, dass es eine zweite Emmy gibt, die sich aus irgendwelchen Gründen nicht bei der Polizei gemeldet hat oder dass die einvernommene Emmy nicht die Wahrheit sagte. Wahrscheinlicher ist aber, dass das Telefonat so gar nie stattgefunden hat. Ich tippe eher auf eine Beziehungstat. Schade, dasses zu diesem Fall so gut wie keine Informationen (nach der xy-Sendung) gibt. Eine Akteneinsicht wäre sehr interessant. Vielleicht hätte jemand aus Frankfurt o. Umgebung einmal die Möglichkeit dazu.

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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

10.01.2015 um 22:13
Zitat von südtirolersüdtiroler schrieb: Eine Akteneinsicht wäre sehr interessant. Vielleicht hätte jemand aus Frankfurt o. Umgebung einmal die Möglichkeit dazu.
Da dürfte es keine Möglichkeit zu geben. Wenn der Fall nach wie vor ungeklärt ist, dann steht ein Tötungsdelikt im Raum. Sprich, die Ermittlungen laufen noch und in laufende Ermittlungen kriegst Du als Externer keine Akteneinsicht.


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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

06.06.2015 um 15:44
Ich habe mir soeben den alten Filmfall aus XY mal angesehen.

Was mich persönlich sehr irritiert ist, dass so ausführlich auf ihren Lebenslauf und die Familienverhältnisse eingegangen wird. Etwas befremdlich finde ich auch, dass man sogar den originalen Grabstein zeigt, auf dem sich, worauf ebenfalls eingegangen wird, auch eine Inschrift für ihren gefallenen Bruder befindet. Ich stelle mir die Frage, warum diese Ausführlichkeit? Für den Zuschauer würde es doch reichen, wenn man wüsste, dass es sich eine deutsch-Französin handelt, die während des 2. Weltkrieges einen Franzosen kennengelernt hat und seitdem in Frankreich lebt.

Der ganze Ablauf der Reise nach Ffm kommt mir sehr suspekt vor.


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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

06.06.2015 um 17:18
@Truefaith

Warum ist ist der Ablauf der Fahrt nach FFM suspekt ?
Das verstehe ich nicht!


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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

06.06.2015 um 17:46
Über Jahrzehnte habe ich mein Arbeitsleben in FFM verbracht.
Noch heute fahre ich in regelmäßigen Abständen, mehrmals im Jahr, dorthin, um Freunde und Arbeitskollegen zu treffen. Frankfurt ist meine Stadt. Ich wohne 450 Km entfernt.

Ich finde es völlig normal, öfter dorthin zu reisen, wenn ich das Grab meiner Eltern dort hätte.

Hatte EB eine Fahrkarte 'Aller et Retout' gelöst? Oder Enzelfahrscheine? Das gab es auch damals.
Allerdings interessiert mich, ob die Hinfahrkarte genutzt war?

Vielleicht war es auch nur der Wunsch mit 'Emmi' am Abend essen zu gehen, da sie von irgend Jemand den Hinweis ihrer Adresse erhalten hatte und einen Überraschungsbesuch vorsah mit anschließender Einladung zum Essen!! Alles ist möglich!
Aber dann an die falsche Emmi geraten war!


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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

06.06.2015 um 18:26
Ich meine nicht, dass die Reise an sich suspekt war - das ist vielleicht ein Missverständnis. Die Umstände der Reise jedoch sind mehr als suspekt, finde ich. Kein Mensch weiß, ob EM jemals in Ffm angekommen ist; falls ja, weiß niemand, was dort geschehen ist. Ich persönlich glaube, sie ist hat das Ziel Frankfurt nicht erreicht bzw. ist diese Fahrt niemals angetreten.


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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

06.06.2015 um 18:35
Wer sollte sich erinnern?
Ich war kürzlich erst wieder in Ffm. Ich war so in Eile. Ich habe weder rechts noch links geschaut. Ich bin keine auffallende Person. Wer schaut nach mir? Mich hat niemand abgeholt

Kürzlich war in Milano Bahnhof Centrale. Ähnliche Situation: in Eile - ich habe keine Erinnerung abends im Zug? Nur,
ich war müde, schläfrig!


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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

06.06.2015 um 22:33
Zumindest ist doch ein Teil ihres Gepäckes in Frankfurt angekommen.

Sie wird dann wohl zumindest mal im Zug gewesen sein.


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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

06.06.2015 um 22:37
Wer sagt ausserdem, dass der Mann den Namen richtig im Kopf hatte?

Sie kann ihn deutsch oder auch französisch ausgesprochen haben und er hat nur den Klang behalten oder das was er aus dem Klang interpretiert hat.

Der Name dürfte für das Alter in dem die Tote war, ein ganz normaler Name gewesen sein.


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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

06.06.2015 um 22:49
@Truefaith
Zitat von TruefaithTruefaith schrieb:Was mich persönlich sehr irritiert ist, dass so ausführlich auf ihren Lebenslauf und die Familienverhältnisse eingegangen wird. Etwas befremdlich finde ich auch, dass man sogar den originalen Grabstein zeigt, auf dem sich, worauf ebenfalls eingegangen wird, auch eine Inschrift für ihren gefallenen Bruder befindet. Ich stelle mir die Frage, warum diese Ausführlichkeit? Für den Zuschauer würde es doch reichen, wenn man wüsste, dass es sich eine deutsch-Französin handelt, die während des 2. Weltkrieges einen Franzosen kennengelernt hat und seitdem in Frankreich lebt.
hallo, ich finde das jetzt gar nicht irritierend, sondern recht plausibel. ich habe soeben das ganze etwas überschlagen, und hier meine gedanken zu dem ganzen drumherum:

EB war jahrgang 1919 - sie wurde in bad homburg geboren und ist in frankfurt aufgewachsen. wobei nicht darauf eingegangen wurde, ab welchem alter sie in frankfurt lebte.
im film hieß es, sie wurde mit dem 'frankreichfeldzug' nach paris versetzt - das muss im jahr 1940 gewesen sein. damals war sie gerade 21 jahre alt.
sie hat ihren mann dann kennengelernt und 1947 in frankfurt geheiratet. im filmfall wird wiederum nicht darauf eingegangen, wo sie in den jahren 1940-47 ihren lebensmittelpunkt hatte, aber ich tippe darauf, dass der zumindest während des krieges in frankreich lag.
danach wurde sie in frankreich eingebürgert - und lebte bis zu ihrem verschwinden 1984 37 lange jahre in der fremde. die eltern haben ja noch relativ lange gelebt, ein elternteil verstarb erst 1975, und außer dem bruder scheint es keine weiteren unmittelbaren verwandte gegeben haben.
dass EB trotzdem sporadisch nach frankfurt fuhr, um nach dem rechten zu sehen. wenn es immobilienbesitz gab, ist es denkbar, dass der vermietet war, und zusammen mit dem grab wäre das durchaus ein plausibler grund, 'in unregelmäßigen abständen' nach frankfurt zu fahren. das wird sooo oft nicht gewesen sein, vielleicht 2-3 mal im jahr, wenn überhaupt.

auch wenn es denkbar ist, dass sie nach wie vor freundschaftliche kontakte nach frankfurt hatte, es werden aufgrund der langen dauer, die sie bereits nach frankreich verzogen war, nicht mehr sooooo viele gewesen sein. zum zeitpunkt ihres verschwindens hatten mögliche bekannte das rentenalter erreicht - und es ist nicht abwegig, dass viele davon ebenfalls nicht mehr in frankfurt lebten - und andere verstorben waren.

daher wird man bei xy vor allem über die schiene mit alten fotos und dem grabstein gearbeitet haben - der friedhof muss auf ihren besuchen in der stadt immer ein anlaufpunkt gewesen sein, und vermutlich hoffte man, vor allem alte bekannte zu finden oder leute, die sie bei ihren besuchen auf dem friedhof getroffen hatten, zu finden...

inzwischen sind 31 jahre seit ihrem verschwinden vergangen - EB wäre heute 96 jahre alt. es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass noch viele ihrer kindheitsfreunde leben (die betonung lege ich auf VIELE, da es durchaus denkbar ist...), aber von denen, die noch leben könnten, sind vielleicht etliche in einem geistigen zustand, in dem sie keine auskunft mehr geben könnten. und moderne medien (z.b. das internet und die seite hier) wird von denen wohl keiner mehr nutzen.
und selbst wenn es noch leute aus ihrem jahrgang gibt, wenn diese seit spätestens kriegsanfang keinen kontakt mehr zu EB hatten, und sie 'kannten', war sie ganz sicher in deren leben nicht mehr präsent. soll heißen, jemand, mit dem sie nach ihrem weggang aus frankfurt nicht mehr verkehrte, wird ganz sicher nicht seinen kindern und enkeln von EB erzählt haben... in frankfurt ist sie wohl daher schon sehr lange in vergessenheit geraten.

sollte die polizei nach der xy-sendung damals keine erkenntnisse über den verbleib von EB oder über ein mögliches verbrechen an ihr gewonnen haben, dann bleibt die tat - wenn es denn eine war - wohl auf ewig unentdeckt...

(um das nochmals zu verdeutlichen - falls ich mich unverständlich ausgedrückt habe - wäre EB bei ihrem verschwinden jünger gewesen, anfang bis mitte zwanzig vielleicht, dann wäre die chance ungleich höher, noch mögliche alte bekannte von ihr zu finden und zu befragen, was mit den modernen medien wie internet wohl noch recht große aussicht auf erfolg haben könnte, weil die leute dieser generation durchaus das internet nutzen...)


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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

06.06.2015 um 22:51
p.s. noch was zu dem namen emmi: das war zu der zeit ein gängiger name und kam sicher öfters vor (wie all die sandras und tanjas meiner generation) :-)


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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

06.06.2015 um 23:11
Im Film berichtet der Mann, dass er ihr eine Hin- und Rückfahrkarte gekauft hat.

Der Mann im Fundbüro erwähnt ausserdem, dass die Rückfahrkarte in der Tasche ist.

In den gezeigten Zeitungsartikeln kann man ausserdem nachlesen, dass ausser einer Emmy auch ein Ernst Meyer Meier ....... gesucht wurd, mit dem sie schon vorher telefonischen Kontakt gehabt hat. Auch eine Möglichkeit, dass dieser Mann Emmy sein könnte.

Sicher ein häufiger Name, den man dann abgekürzt haben könnte, weil man mehrere mit diesem Vor- und Nachnamen unterscheiden wollte.


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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

06.06.2015 um 23:41
Als ich den Film gesehen habe, hatte ich auch sofort die Vermutung,dass EB nicht in Frankfurt angekommen ist
Der Kommissar erwägte zum Schluss, dass dies auch möglich sei
D.h. EB ist erst gar nicht in den Zug eingestiegen oder ihr ist etwas während der Fahrt passiert(was ich für unwahrscheinlich halte genauso ein freiwilliges Untertauchen)

Aber woher weiß die Polizei, dass Wochen später ein Mann die beiden Taschen in das Schließfach des Frankfurter HBF
deponiert hat?


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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

07.06.2015 um 00:11
erschwerend kommt wohl noch dazu, dass ein anruf von EB bei ihrer familie nicht hätte nachgewiesen werden können.

wurden 1984 irgendwelche verbindungsdaten irgendwo registriert, auf die man hätte zurückgreifen können? es gab zumindest noch keine nummernanzeige oder tonwahlverfahren (MFV) und selbst wenn anrufe noch rückverfolgt werden konnten, dann doch bestimmt nur eine kurze zeit, oder? somit konnte der ehemann ja eigentlich behaupten, was er wollte und niemand konnte nachprüfen, ob er die wahrheit sagte.

(ausnahmen wären sicherlich gewesen: handvermittelte gespräche oder von einem anschluss in einem hotel, wo die große chance bestand, dass die gespräche zur kostenermittlung erfasst wurden...)


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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

07.06.2015 um 11:23
EB arbeitete im NS-Regime am Arbeitsamt. Das Arbeitsamt war damals auch für (auch ausländische) Zwangsarbeiter zuständig, auch oder vor allem die deutschen Arbeitsämter in Frankreich, wo EB 1940 hinkam. Das Arbeitsamt meldete auch Personen, die dann in Konzentrationslagern verschoben wurden. Ich möchte damit sagen, dass eine Arbeit im damaligen Arbeitsamt bedeutete, dass man mitunter Schuld auf sich geladen hat. Möglicherweise liegt der Grund ihres Verschwindens in ihrer Vergangenheit. Möglicherweise hat sie diese Emmy wirklich getroffen, die hat es aber nicht zugegeben, weil sie Angst hatte, dass etwas aufgedeckt wird? Vielleicht wurden die beiden auch erpresst? Vielleicht ist EB untergetaucht?

Dieser Gedanke kam mir, weil ihre Vergangenheit so ausführlich dargestellt wurde, vielleicht hielten auch die Ermittler für möglich, dass ihr Verschwinden mit dieser Tätigkeit zu tunhaben könnte.


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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

07.06.2015 um 14:38
@Allgemeines
So etwas in der Art hatte ich auch schon gedacht, dass in der NS-Vergangenheit irgendein Motiv zu finden wäre, das wäre für mich auch eine Erklärung dafür, worum bei XY so sehr auf die Vergangenheit eingegangen wurde, d. h. vielleicht hatte die Polizei auch so einen Verdacht und hat sich durch die Veröffentlichung bei XY möglicherweise erhofft, dass sich jemand aus der damaligen Zeit meldet. Aber das sind natürlich reine Spekulationen. Außerdem wären die Vorgänge nach fast 40 Jahren längst verjährt.


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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

07.06.2015 um 15:11
bezüglich der langen vorgeschichte: ich denke nicht, dass man dem zuviel beimessen sollte, eher ist es wohl der banale grund die sendezeit zu füllen. mal ehrlich, hätte man die vorgeschichte inklusive bilder etc weggelassen, hätte man nicht viel zu sehen bekommen.
frau reist nach frankfurt - oder doch nicht? ruft mann an, ich bin in frankfurt hab emmy getroffen. 3 wochen später werden ihre taschen in schließfach gegeben. falscher name, brief kommt retour. am 1. oktober wird kleidung versteigert. das alles sind 5 minuten.

meine gesamtansicht lautet zum fall: vieles deutet auf ein doppelleben hin!


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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

07.06.2015 um 15:19
Die Taschen wurden doch zeitnah zum Verschwinden deponiert. Geöffnet wurde erst später.

Wie hätte der Ehemann das dort deponieren sollen? Sein Verschwinden wäre doch aufgefallen, selbst bei nur einem Tag.

Ich vermute, sie ist zumindest in den Zug gestiegen. Und war zumindest zwei Tage später dort.

Interessant wäre es zu wissen, wo sie da schlafen wollte.


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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

07.06.2015 um 15:24
@Katinka1971

vl sind mann und sohn auch in frankfurt gewesen zwecks eigenrecherche. wobei ich auch nicht davon ausgehe, dass der mann die taschen eingeschlossen hat.

schlafmöglichkeit wäre tatsächlich interessant, darüber wird aber KEIN wort verloren in xy - wieder mal unverständlich!


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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

07.06.2015 um 15:33
Wenn ich das richtig verstanden habe, wurde das Gepäck erst nach der Vermisstenanzeige deponiert. Das entlastet für mich den Ehemann. Hätte er das Ganze inszeniert, dann hätte es nahegelegenen, das Gepäck zeitlich passender einzuschließen.


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