Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

@Whitelight
Das Auto lässt in keinster weise darauf schliessen das man Geld hat.
Für mich sieht der Wagen wie ein 2008 modell aus, also noch nicht so alt.

Ich bin mir auch nicht so sicher ob die Versteigerung des KFZ wirklich mit der Erbschaft zu tun hat, es kann auch durchaus sein das es mit ALG2 zusammen hängt.

@Whitelight
Ich kann mich mit Planung weiterhin nicht anfreunden....

Man plant sie zu töten. Man verabredet sich oder weiß wo sie nach dem Hundeplatz hingeht.
Zuvor hat man ein Loch ausgegraben.
Dann fährt man den Hund irgendwo hin und stellt das Auto ab, nicht irgendwo, sondern ins Halteverbot, dass es schnell entdeckt wird.
---> Man verkürzt freiwillig die Zeit bis zu einer möglichen Suche!

Für mich war das Auto und der Hund aus der Not geboren, aus Angst.
Schnelle Entscheidung. Auto dort, Hund da, Graben hier...Ablenkung.
Eine Beziehungstat ohne nähere Kenntnisse.

Zufallstat glaub ich überhaupt nicht.

@tenbells
Ah,okay,danke.
Soweit ich mal gehört habe(ist aber schon Jahre her)darf man als ALG2-empfänger ein Auto besitzen,welches aber einen gewissen Wert nicht überschreiten darf,ich könnte mir vorstellen,daß da auch auf das Alter des Wagens geachtet wird.

Wie weit da aber vom Arbeitsamt nach geguckt wird,weiß ich nicht.
Dürfte nur bei den Kontoauszügen auffallen,wenn z.B.eine monatliche Rate für das Auto gezahlt werden muß,oder?

Diese Aussage,daß es kein Geheimnis war,daß sie größere Mengen Geld in der Wohnung hatte,beschäftigt mich.

Wie kann es das heißen?
Wenn es hieß,sie habe viel Geld besessen,kann ich das noch nachvollziehen,es könne sich auf der Bank befinden,aber eigentlich oder überhaupt erzählt man doch nicht jedem,daß man Geld in der Wohnung deponiert?!

Dieses "kein Geheimnis" stört.
Wer mag das alles gewusst haben?
Möglich auch,daß sie das nur einer Person sagte,diese es weitertratschte?
Ne,glaub ich aber auch nicht.Mich würde interssieren,von wem alles diese Aussagen kamen,daß es kein Geheimnis war.
Nachbarn?
Hundeklub?


Wird eigentlich,wenn jemand ALG2 beantragt,nach dem Einkommen der Familie gerechnet?
D.h.,wird z.B.an eine wohlhabenden Verwandten herangetreten,wenn man selber nichts hat?

Wenn jemand Geld hat,hat er eigentlich auch "plötzlich" Freunde(wenn auch keine richtigen)

@Whitelight
wenn sie überhaupt noch Geld hatte, es ist ja gar nicht bekannt wieviel sie geerbt hat.
Und oft ist es so wenn man auf vieles verzichten musste im Leben, und dann zu geld kommt ist es auch schnell weg.
Der Hund zb hatte ja auch ein Hüftoperation, keine Ahnung was so etwas kostet.
Mehrere Hundeplätze? Zahlt man dann auch für jeden Platz?

@LIncoln_rhyME
An Zufallstat glaube ich auch nicht.

Ich frag mich,warum die Ermittler davon ausgehen,daß sie vermutlich an dem Tag getötet wurde?
ich denke schon,daß sie das vielleicht bei der Obduktion feststellen konnten,denn sonst wäre das doch nicht erwähnt worden?

Das ist möglich,daß der Hund und das Auto aus Angst weggeschafft wurden-Ablenkung war es aber auf jeden Fall.

Vielleicht hätte es helfen können,wenn gezielt nach Personen gesucht worden wäre,die in dieser Gegend spazieren,joggen gingen zu dieser Zeit,ob ihnen Frau/Mann mit Hund,Auto etc.aufgefallen ist.
In einem bekannten Hundemagazin wurde wohl mal gesucht,meine ich,gelesen zu haben.

Wem und warum hätte/hat es etwas in Zukunft gebracht sie zu töten?

@tenbells
Das weiß ich nicht,ob man dann für jeden Platz zahlen muß,denke schon,kann mir aber nicht vorstellen,daß die Gebühren soo teuer sind.

Die Erbschaft kam doch aus dem Haus,oder?
So großartig viel Geld wird es wohl von Anfang an nicht gewesen sein.

Dann hieß es in irgendeinem Bericht,sie habe das Geld für das Auto eigentlich gehabt.
was heißt das?
Wurde das Geld in der Wohnung gefunden oder hätte sie es theoretisch haben müssen?


Was ist denn,wenn sie an jemanden dubiosen geraten ist?
Jemanden,den sie regelmässig etwas zahlen musste?Der ihr z.B.dabei behiflich sein wollte,einen Mann zu finden?
Wie Nigerian connection?

Und durch den Brief des Gerichtvollziehers konnte sie ihn nicht bezahlen....?

@Whitelight
Der Todeszeitpunkt kann hier nur eine Annahme sein.
Exakt kann man den unter den gegebenen Umständen nicht bestimmen.

@LIncoln_rhyME
Der Wortlaut war auch "vermutlich".
Die Ermittler wissen es demnach nicht genau,werfen ihre Vermutung aber in den Raum.
Warum?
Weil sie etwas wissen,was sie nicht veröffentlichen(Täterwissen) oder weil der Täter bis dahin alle Punkte der Reihe nach abgearbeitet hat?

Theoretisch wäre es doch sogar möglich,daß Frau Stindt erst Tage später getötet wurde und in der Zwischenzeit irgendwo versteckt festgehalten wurde.

@Whitelight
Das geschieht aber oft.
Rekonstruktionen werden veröffentlicht etc.

Hier waren noch Fallanalytiker am Werk, man sieht ja, dass sich die Fragestellungen der Polizei verändert hat.

Find ich jetzt nicht schlimm und ist auch üblich....

wurde der todeszeitpunkt nicht durch das abschleppen des wagens eingegrenzt ?

Arwen1976 schrieb:Weißt Du evtl. noch, wie alt Lara damals war?
Ich hab das entweder verdrängt oder es wurde nicht erwähnt, würde mich aber spontan interessieren.
Und, wie lange sie bei Frau Stindt war.

Danke dir für die Einschätzung / Erläuerungen zum Verhalten des Hundes. Ja, das würde ich auch so schätzen, dass er dann freudig aber unruhig/aufgeregt gewesen wäre beim Auffinden, wenn er was Beunruhigendes vorher miterlebt hätte. Spräche wieder dafür, dass die Tat nicht in Anwesenheit des Hundes geschah, oder?

Zu deinen o.g. Fragen: Nein, dazu weiß ich leider auch gar nichts.

Die Bäume auf dem einen Grabungsbild sehen von den Blättern her für mich nach Buchen aus. Die Stämme sehen alle so gleich aus und auch gleichmäßig von Größe und Abstand her, dass ich auch von einer Monokultur ausgehen würde. Allerdings sieht es für mich so aus, als ob das Grab irgendwie auf einer Lichtung liegt und dahinter erst diese dichte Bewaldung anfängt.

@LIncoln_rhyME
Ich wollte auch in keinster Weise die Arbeit der Ermittler damit kritisieren-ich bin mir sicher,daß sie gute Jobs leisten.
Hatte nur gehofft,sie hätten damit mehr angedeutet.

Ist es möglich,daß man,nach Aufbrauchen der Erbschaft,falls dann ALG2 benötigt wird,an jemanden aus der Familie herangetreten wäre?Z.B.die Eltern?Oder wohlhabende verwandte?

http://www.nonstopnews.de/galerie/11242


Hier sind noch einige Bilder,worauf man Bäume und Boden besser erkennen kann.

@ whitelight: Interessanter Link. Ich wußte gar nicht das der existent und noch abrufbar ist.
Aha...Breitenweg nahe des Hbf. also. Wenn ich mir es so anschaue , wäre eine
Möglichkeit auch die das der Täter nach dem Abstellen des Toyotas anschliessend eine
der Strassenbahnlinien (Haltepunkt befindet sich direkt vor dem Hbf. und von dort
fahren mehrere Linien ab) nahm.

@Tristan2010

Tristan2010 schrieb:Möglichkeit auch die das der Täter nach dem Abstellen des Toyotas anschliessend eine
der Strassenbahnlinien (Haltepunkt befindet sich direkt vor dem Hbf. und von dort
fahren mehrere Linien ab) nahm.

würde ich nicht sagen ,da der täter eher vom lande kam ,oder etwas weiteres umland ,wird er den zug genommen haben ,oder den busfernverkehr

@Tristan2010
na oder doch....spaten in den wald gelegt nicht bei NS.
hund abgesetzt zum bahnhof bremen gefahren und zurück nach GI....

Generell ist es natürlich auch möglich, dass der Täter NS noch am Leben hielt und sich nur des Hundes und des Autos entledigte. Genau weiß man das nicht.

Wäre aber nochmals eine Hürde für den Täter: Er müsste ja die räumliche Möglichkeit gehabt haben, sie festzuhalten. Und die Frage ist - wozu? Sexuelle Übergriffe? Und ... wenn man nicht an den Grabeort fahren kann ... wie bekommt er die Leiche ins Loch? Nimmt er sie lebendig mit und hofft, dass er niemanden trifft? Mit dem Auto im Wald herum fahren ist auch nicht so ohne. Da reagieren Förster etc. ganz scharf.

@MissMary
Förster oder anderen Aufsehern ist doch nichtmal das Loch aufgefallen-vorausgesetzt,der Täter hat es schon früher gegraben.

Was aber nunmal tatsächlich war und auch nicht aufgefallen ist,ist das frisch "befüllte" Loch.
1,70m lang...das muß doch in der ersten Zeit zumindest wie ein frisches Grab ausgesehen haben,oder?

Ich halte es schon für möglich,daß der Täter Nicole bei sich zuhause tötete und sie dann,mitten in der Nacht mit Licht aus,in den Wald brachte und begrub.

Daß er sie noch einige Tage zuhause festhielt halte ich nicht ganz für möglich.