@Thomas79 Interessanter Ansatz. Aber in wie fern ist das auch realistisch ?
Meine Meinung zu Deiner Theorie:
Thomas79 schrieb:Könnte mir gut vorstellen, dass sie noch locker über 200.000 Euro vom Erbe hatte.
Wenn man erbt erfährt das Nachlassgericht, wie viel man denn geerbt hat. Schon um der Erbschaft Steuer wegen und auch auf Auskunft der anderen Erben.
Also, wenn es um eine Immobilie ging, steht das ziemlich genau fest.
Aber warum bewohnte sie diese Immobilie dann nicht ?
Niemand hätte sie da so einfach heraus bekommen können.
Insofern ist Deine Idee, sie habe Bargeld gebunkert, von dem niemand etwas weis schon nachvollziehbar.
Aber zwei Sachen sind komplett unlogisch.
1. Nicole hätte als kranke Frau mit Wirbelsäulenimplantat wohl kaum im Wald vergraben.
Wozu auch ?
Wird man vom Gerichtsvollzieher aufgesucht, kann dieser keinesfalls eine Hausdurchsuchung veranlassen. Bargeld kann man ganz gut verstecken. Das braucht man in diesem Fall nirgends zu vergraben
2. Ein Gegenstand wird nicht einfach so nach Gutdünken gepfändet. Der Gerichtsvollzieher ist immer bedacht darauf eine Zwangsversteigerung zu vermeiden. Deshalb wird versucht einen Kompromiss zu finden. Und dann hätte sie vielleicht 100 oder 200 pro Monat abbezahlt.
Oder, wenn sie denn noch so viel Geld gehabt hätte, wie Du annimmst; hätte sie die Karre auch einfach bei den Erb- Gläubigern vor die Tür stellen können. ( oder dem Gerichtsvollzieher übergeben) Sie hätte sich Veverwaltungskosten und Ärger erspart und sichj später ein anderes Auto kaufen können. Hat ihr halt einer geschenkt oder finanziert. Darüber braucht sie später keine Auskunft zu geben.
Thomas79 schrieb:Aber sie konnte ja das Geld nicht auf ihrem Konto verwahren, weil sie ja Kontrollen durch das Jobcenter und in Zukunft auch Prüfungen durch die Justiz im Zuge des Erbschaftsstreits fürchten musste. Sie wird es also irgendwo in bar außerhalb der Wohnung deponiert haben. Und das war eben in dem Wald in Groß Ippener.
Wie schon oben beschrieben : Unrealistisch und auch unnötig, das die behinderte Frau das Geld im Wald vergräbt. Sie brauchte ja keine Hausdurchsuchung fürchten.
Thomas79 schrieb:Exemplarisch war der Täter übrigens dieser Typ im XY-Beitrag, der nach dem Anblick ihres Bauches schnell aus der Wohnung flüchtete, was in Wirklichkeit gar nicht der Fall gewesen war. Der wird zumindest nach dieser Theorie der Mörder gewesen sein!
Das glaube ich keinesfalls.
Hier wurde nur exemplarisch gezeigt , wie die meisten Männer auf ihrem körperlichen Gebrechen reagiert haben und sich zurückzogen.
Die Szene mit der Tasche auf dem Hundeplatz verdeutlicht nochmal, wie sehr Nicoles Selbstbewusstsein unter diesem Geburtsfehler gelitten hat. Sie war bedacht darauf, das es niemand sieht.
Thomas79 schrieb:Das wird dort ein Kommen und Gehen vieler unterschiedlicher Menschen sein, grundsätzlich eine hohe Rotation, die werden die Leute dort bestenfalls nur oberflächlich kennen.
Da liegst Du komplett falsch.
Auf einem Hundeplatz ist eher das Gegenteil der Fall-
Da kommt jeder mit jedem ins Gespräch.
Man tauscht sich aus über die Erziehung seiner Tiere, deren Besonderheiten, holt sich Tips von anderen Hundehaltern betreibt Übungern zusammen mit den anderen Hunden usw.
Und es ist auch eine begrenzte Anzahl von Leuten und Hunden , die auf so einem Hundeplatz trainieren können.
Kein "Kommen und Gehen", wie Du es beschreibst.
Nach mehreren Besuchen ist man dort bekannt und sei es (auch) wegen seines Hundes .
Meine Erfahrung.