Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

1.293 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Bremen, 2009 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

22.09.2025 um 11:09
Zitat von Nordlicht74Nordlicht74 schrieb:Mit dem Bewegen der Leiche ist das nicht so einfach, wie man sich das vorstellt.
Ich bin Ausbilder für Erste Hilfe und in den Kursen wird gelehrt, wie eine bewusstlose Person von A nach B gebracht werden kann, auch wenn man ganz alleine ist.
Das ist schwere Arbeit, selbst mit genutzter Hebelwirkung.
Und ja, auch viele Männer tun sich dann schwer damit einen anderen Mann, oder entsprechend gewichtige Frau, zu bewegen.
Die Person hat ja keine Körperspannung mehr und hängt wie ein Sack Kartoffeln rum.
Vor allem aus einem Fahrzeug über den unebenen Waldboden zum Loch. Das dürfte sehr anstrengend gewesen sein.

Die Stelle ist einigermaßen praktisch gewählt, man kann dort an der "Abbiegung" parken (Wie den silbernen PKW aus der Bildergalerie) und steht nicht auf dem Hauptweg. Von da aus sind es auch nur ein paar Meter bis zur Fundstelle.

Das Loch graben ist dann auch noch so eine Geschichte. Für ein vorbereitetes Verbrechen war es eigentlich nicht tief genug.
Aber im Normalfall wird es so ab 80 cm auch schwieriger zu graben, da der Boden meist fester wird und der Aushub weiter zu werfen ist.
Ich denke das der (oder die?) Täter(in) da kräftemäßig am Limit war und Mord/Vergraben in direkter Folge ausgeführt wurden.
Von jemanden der das Gebiet kannte.


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

06.10.2025 um 02:46
Bin auf den Fall zufällig durch einige Youtube-Videos gestoßen und denke, dass hier einfach JEDER auf dem Holzweg ist.

Erstens wird Nicole Stindt ordentlich geerbt haben! Für so ein Haus im Speckgürtel einer Großstadt werden das schon um die 250.000 Euro gewesen sein. Und was sind das dann für Relationen, die hier konstruiert werden, dass dieses Geld dann für ihr Auto draufgegangen wäre? Dieser Toyota scheint ein Wagen der unteren Mittelklasse zu sein, für den sie – weil sie den vermutlich nicht einmal neu beschafft hat – keine 10.000 Euro bezahlt hat. Zwischendurch dann mal ein paar 1.000 Euro für die Hund-OP’s, das war’s, sonst hat sie von dem Geld nichts angetastet, denn – und das weiß ich, weil ich im Zuge meiner Selbständigkeit auch einmal davon betroffen war – man kann / konnte mit Hartz 4 durchaus auskommen, wenn man nicht auf großem Fuß lebt/e. Könnte mir gut vorstellen, dass sie noch locker über 200.000 Euro vom Erbe hatte.

Aber sie konnte ja das Geld nicht auf ihrem Konto verwahren, weil sie ja Kontrollen durch das Jobcenter und in Zukunft auch Prüfungen durch die Justiz im Zuge des Erbschaftsstreits fürchten musste. Sie wird es also irgendwo in bar außerhalb der Wohnung deponiert haben. Und das war eben in dem Wald in Groß Ippener.

Einen Tag vor der Zwangsvollstreckung des Autos hatte sie dann ein Date mit einem ihr vertrauten Mann. Man amüsierte sich, trank Alkohol, und insbesondere sie war gut beschwipst. Sie mochte ihn, kannte ihn schon eine Weile und lacht viel. Und nun kommt sie aus sich heraus: Sie müsse ihren Toyota morgen gar nicht abgeben, weil sie den Anteil am Erbe nämlich bezahlen könne, sie hätte da viel Geld versteckt. Und dann sind die beiden an dem Abend zusammen – es war schon dunkel und vermutlich mit ihrem Auto – in den Wald nach Groß Ippener gefahren. Denn genau dort hatte Nicole Stindt ihr Erbe erst seit Kurzem gebunkert. Als das Geld aus dem Versteck geholt war, sieht ihr Begleiter die beindruckende Summe, tötet sie – fast schon im Affekt. Die Leiche bleibt dort erst einmal liegen, vielleicht sogar einige Tage, bis er Spaten / Schaufel besorgt und sie vergräbt. Doch in der gleichen Nacht arrangiert er noch die Sachen mit dem Hund und dem Auto.

Ach ja, und es war Mitte August, der saß da nicht mit einer Taschenlampe beim Graben, weil es praktisch die ganze Nacht hell war. Und er wusste trotzdem, dass da niemand kommen wird. Oder er nahm das halt in Kauf!

Natürlich, der Täter war ortskundig. Aber meines Wissens gab es damals auch schon so etwas wie Google Maps / Earth. Vielleicht nicht auf dem Handy, aber dann ist er eben schnell nach Hause gefahren – natürlich wohnt er als „Datender“ in der Gegend - und hat sich die Karten der Umgebung ausgedruckt.

Exemplarisch war der Täter übrigens dieser Typ im XY-Beitrag, der nach dem Anblick ihres Bauches schnell aus der Wohnung flüchtete, was in Wirklichkeit gar nicht der Fall gewesen war. Der wird zumindest nach dieser Theorie der Mörder gewesen sein!

Und noch einmal zu den Hundeplatz-Betreibern, die vermeintlich gleichgültig und kalt sein sollen: Die werden da den Schlüssel zur Anlage verwalten und diese zu Beginn eines Trainings öffnen, danach wieder abschließen. Das wird dort ein Kommen und Gehen vieler unterschiedlicher Menschen sein, grundsätzlich eine hohe Rotation, die werden die Leute dort bestenfalls nur oberflächlich kennen.

So, auf Eure Meinung bin ich gespannt! 😉

Aktenzeichen XY vom 8.12.2010 (erster Fall)
https://dai.ly/x9jujb6


2x zitiertmelden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

06.10.2025 um 15:31
@Thomas79
Weißt Du denn, ob noch Schulden auf dem Haus waren oder ob es renovierungsbedürftig war und daher doch nicht so viel Wert?
Wenn sie das Geld hatte, dann wird das Arbeitsamt es gewusst haben und dann wird sie vermutlich auch keine Sozialleistungen bezogen haben. Oder weißt Du das Genauer? Es wurde gesagt, sie habe vom Erbe gelebt.
Wir wissen doch gar nicht, wieviel Geld sie tatsächlich vom Erbe hatte und was damit passierte.
Die Polizei wird aber wissen, wieviel Geld sie geerbt hat und wieviel Geld sie noch hatte. Sie wird auch wissen, was das Gericht als Summe zur Pfändung angegeben hat und nach welcher Berechnung. Würde sie einen Wildfremden, trotz aller Skepsis, einfach so ihr geldversteck zeigen und das auch noch mitten im Wald?


1x zitiertmelden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

06.10.2025 um 21:09
Eine geerbte Immobilie kann man nicht verschweigen, denn innerhalb einer bestimmten Frist muss der Grundbucheintrag geändert werden und statt des Erblassers wird dann die Erbin Nicole als Hausbesitzerin eingetragen.
Bei Hartzv IV Bezug durfte eine angemessen große Wohnung behalten werden, aber nur wenn die Hartz Bezieherin diese selbst bewohnt.
Auch das Finanzamt erfährt davon. Evtl musste für den Erblasser auch noch die Einkommensteuer aus dem Sterbejahr und dem Jahr davor erledigt werden.

Das könnte Nicole als Erbin gemacht haben, oder auch ein Steuerberater.
Was den Hartz Bezug betrifft, könnte das Haus nur dann vom Amt nicht berücksichtigt worden sein, wenn nicht Nicole, sondern jemand anders offiziell im Grundbuch als Eigentümer stünde.
Ist aber wohl unwahrscheinlich, denn sie könnte nie sicher sein, dass derjenige ihr das Haus wieder überlässt.


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

06.10.2025 um 21:25
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Weißt Du denn, ob noch Schulden auf dem Haus waren oder ob es renovierungsbedürftig war und daher doch nicht so viel Wert?
Bei dem Stichwort "Erbe" scheinen viele Leute gleich an eine Villa und mehrere Millionen zu denken - aber das muss ja nicht sein. Wenn es heißt "jemand hat ein Haus geerbt" dann kann das auch eine total verfallene Bude sein die unter Denkmalschutz steht und deswegen nicht abgerissen werden darf, so dass man nicht einmal das Grundstück anderweitig verwenden kann. Nur als ein mögliches Beispiel, wo ein geerbtes Haus finanziell nicht so doll ist, wie man denkt.

Und wenn dann das Geld für die Sanierung fehlt, kann man nicht einmal selbst einziehen. Da ist "hat ein Haus geerbt" dann schon gar nicht so spektakulär wie man sich das so vorstellt.


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

07.10.2025 um 22:01
@Thomas79
Interessanter Ansatz. Aber in wie fern ist das auch realistisch ?
Meine Meinung zu Deiner Theorie:
Zitat von Thomas79Thomas79 schrieb:Könnte mir gut vorstellen, dass sie noch locker über 200.000 Euro vom Erbe hatte.
Wenn man erbt erfährt das Nachlassgericht, wie viel man denn geerbt hat. Schon um der Erbschaft Steuer wegen und auch auf Auskunft der anderen Erben.
Also, wenn es um eine Immobilie ging, steht das ziemlich genau fest.
Aber warum bewohnte sie diese Immobilie dann nicht ?
Niemand hätte sie da so einfach heraus bekommen können.

Insofern ist Deine Idee, sie habe Bargeld gebunkert, von dem niemand etwas weis schon nachvollziehbar.
Aber zwei Sachen sind komplett unlogisch.
1. Nicole hätte als kranke Frau mit Wirbelsäulenimplantat wohl kaum im Wald vergraben.
Wozu auch ?
Wird man vom Gerichtsvollzieher aufgesucht, kann dieser keinesfalls eine Hausdurchsuchung veranlassen. Bargeld kann man ganz gut verstecken. Das braucht man in diesem Fall nirgends zu vergraben
2. Ein Gegenstand wird nicht einfach so nach Gutdünken gepfändet. Der Gerichtsvollzieher ist immer bedacht darauf eine Zwangsversteigerung zu vermeiden. Deshalb wird versucht einen Kompromiss zu finden. Und dann hätte sie vielleicht 100 oder 200 pro Monat abbezahlt.

Oder, wenn sie denn noch so viel Geld gehabt hätte, wie Du annimmst; hätte sie die Karre auch einfach bei den Erb- Gläubigern vor die Tür stellen können. ( oder dem Gerichtsvollzieher übergeben) Sie hätte sich Veverwaltungskosten und Ärger erspart und sichj später ein anderes Auto kaufen können. Hat ihr halt einer geschenkt oder finanziert. Darüber braucht sie später keine Auskunft zu geben.
Zitat von Thomas79Thomas79 schrieb:Aber sie konnte ja das Geld nicht auf ihrem Konto verwahren, weil sie ja Kontrollen durch das Jobcenter und in Zukunft auch Prüfungen durch die Justiz im Zuge des Erbschaftsstreits fürchten musste. Sie wird es also irgendwo in bar außerhalb der Wohnung deponiert haben. Und das war eben in dem Wald in Groß Ippener.
Wie schon oben beschrieben : Unrealistisch und auch unnötig, das die behinderte Frau das Geld im Wald vergräbt. Sie brauchte ja keine Hausdurchsuchung fürchten.
Zitat von Thomas79Thomas79 schrieb:Exemplarisch war der Täter übrigens dieser Typ im XY-Beitrag, der nach dem Anblick ihres Bauches schnell aus der Wohnung flüchtete, was in Wirklichkeit gar nicht der Fall gewesen war. Der wird zumindest nach dieser Theorie der Mörder gewesen sein!
Das glaube ich keinesfalls.
Hier wurde nur exemplarisch gezeigt , wie die meisten Männer auf ihrem körperlichen Gebrechen reagiert haben und sich zurückzogen.
Die Szene mit der Tasche auf dem Hundeplatz verdeutlicht nochmal, wie sehr Nicoles Selbstbewusstsein unter diesem Geburtsfehler gelitten hat. Sie war bedacht darauf, das es niemand sieht.
Zitat von Thomas79Thomas79 schrieb:Das wird dort ein Kommen und Gehen vieler unterschiedlicher Menschen sein, grundsätzlich eine hohe Rotation, die werden die Leute dort bestenfalls nur oberflächlich kennen.
Da liegst Du komplett falsch.
Auf einem Hundeplatz ist eher das Gegenteil der Fall-
Da kommt jeder mit jedem ins Gespräch.
Man tauscht sich aus über die Erziehung seiner Tiere, deren Besonderheiten, holt sich Tips von anderen Hundehaltern betreibt Übungern zusammen mit den anderen Hunden usw.
Und es ist auch eine begrenzte Anzahl von Leuten und Hunden , die auf so einem Hundeplatz trainieren können.
Kein "Kommen und Gehen", wie Du es beschreibst.
Nach mehreren Besuchen ist man dort bekannt und sei es (auch) wegen seines Hundes .
Meine Erfahrung.


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

09.10.2025 um 09:49
Komplett unrealistisch. Ich bin öfter in dem Wald unterwegs und da ist manchmal ganz schön viel los. Im Leben hätte Nicole da nix an Geld verbuddelt.

Mal ganz im Ernst: wie hätte sie das mit ihrer gesundheitlichen Verfassung bewerkstelligen sollen? Sich erstmal durchs Unterholz kämpfen bis zu der Stelle, die dann aber von allen Seiten gut einsehbar ist, weil überall kleine Trampelpfade sind?
Wie gesagt, ich bin da öfter und man kann da kaum eine Stelle finden, wo man wirklich "geschützt" vor Blicken ist.


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

03.11.2025 um 15:32
Es bringt doch nichts, meine Theorie jetzt als unrealistisch abzutun. Alles, was möglich ist, ist auch realistisch!

Wenn dort so viele Leute unterwegs waren / sind, dann hätte der Mörder sie doch auch nicht zum Vergraben dorthin gebracht. Und außerdem, so ein gewisser Publikumsverkehr macht einen selbst, wenn man dort unterwegs ist, ja auch unauffälliger, also in diesem Fall Nicole.

Und sie wird da auch nicht 3 Meter tief gegraben haben (wegen Gesundheit, etc.) Das Geld war so wichtig für sie - existenziell -, das musste raus aus der Wohnung - Gesundheit hin oder her, da überwindet man sich, kennt doch jeder. Und der Wald ist offenbar so dicht, da versteckte sie das Geld eben ganz tief im Gehölz und vergrub es z.B. einfach in einer Tasche mit wasserdichter Folie, knapp unter der Oberfläche. Wer soll da denn hin und suchen von den Spaziergängern? Außerdem werden die auch nicht ununterbrochen dort unterwegs sein, sondern nur zu den Stoß- und Gassigehzeiten.

Außerdem war nicht bekannt, ob sie während der Erbschaft nicht noch in einem medizinischen Beruf arbeitete. Dann trat sie das Erbe an, ließ sich auszahlen und bestritt später ihr Leben von Arbeitslosengeld. Davon bekam das Jobcenter nie etwas mit! Und der Grundbucheintrag vom Haus war damit doch auch gar nicht mehr aktuell.

Und immer, wenn etwas größeres Finanzielles anstand, fuhr sie in den Wald nach Groß Ippener zum Geldholen. Also wenn es kein Datender war, der sie tötete, dann auf jeden Fall ein anderer Eingeweihter, aber bestimmt kein Hundefreund vom Übungsplatz oder "Erbschaftsstreitigmacher".


1x zitiertmelden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

03.11.2025 um 16:40
@Thomas79
Warum sollte der Grundbucheintrag damit nicht mehr aktuell sein- und warum bloß sollte ein Eingeweihter sie umbringen, anstatt sich still und heimlich das Geld zu holen?


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

03.11.2025 um 17:50
Zitat von Thomas79Thomas79 schrieb am 06.10.2025:Könnte mir gut vorstellen, dass sie noch locker über 200.000 Euro vom Erbe hatte.

Aber sie konnte ja das Geld nicht auf ihrem Konto verwahren, weil sie ja Kontrollen durch das Jobcenter und in Zukunft auch Prüfungen durch die Justiz im Zuge des Erbschaftsstreits fürchten musste. Sie wird es also irgendwo in bar außerhalb der Wohnung deponiert haben. Und das war eben in dem Wald in Groß Ippener.
Und deswegen ließ sie sich das Geld bar auszahlen? Das würde das Finanzamt doch merken und wegen Verdacht auf Geldwäsche nachforschen.
Zitat von Thomas79Thomas79 schrieb:Außerdem war nicht bekannt, ob sie während der Erbschaft nicht noch in einem medizinischen Beruf arbeitete. Dann trat sie das Erbe an, ließ sich auszahlen und bestritt später ihr Leben von Arbeitslosengeld. Davon bekam das Jobcenter nie etwas mit! Und der Grundbucheintrag vom Haus war damit doch auch gar nicht mehr aktuell.
Wenn sie arbeitsfähig gewesen wäre, hätte das Arbeitsamt ja vermittelt. Sie wird entsprechende Gutachten von Fachärzten und aus der Rehabilitation gehabt haben.
Zitat von Thomas79Thomas79 schrieb:Und immer, wenn etwas größeres Finanzielles anstand, fuhr sie in den Wald nach Groß Ippener zum Geldholen. Also wenn es kein Datender war, der sie tötete, dann auf jeden Fall ein anderer Eingeweihter, aber bestimmt kein Hundefreund vom Übungsplatz oder "Erbschaftsstreitigmacher".
Ich würde weder eine fremde noch eine nicht-fremde Person mitnehmen, um Geld aus meinem Geldversteck zu holen, wenn ich darin im Wald 200.000 Euro deponiert hätte.


1x zitiertmelden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

03.11.2025 um 21:51
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und deswegen ließ sie sich das Geld bar auszahlen? Das würde das Finanzamt doch merken und wegen Verdacht auf Geldwäsche nachforschen.
Ich glaube nicht, das Nicole einerseits Geld hatte, andererseits den Wagen pfänden lassen.
Da hätte sie den auch abgeben können und hätte sich eine Menge Gerichts Gebühren gespart.
Später hätte sie sich dann einen anderen besorgen können.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich würde weder eine fremde noch eine nicht-fremde Person mitnehmen, um Geld aus meinem Geldversteck zu holen, wenn ich darin im Wald 200.000 Euro deponiert hätte.
Mal abgesehen davon, das alles danach aussieht als hätte Nicole kein Geld.
Warum sollte sie Geld im Wald vergraben ?
Das istbdoch blödsinnig. Das nähe ich doch dann in ein Kissen ein, beschaffe mir ein Schließfach, Klebe Umschläge hinter den Schrank oder sonst was. Aber vergraben ?
Wie und warum soll die kranke Frau denn eine Arbeit ausführen, für die ein gesunder Mann mehrere Stunden braucht?


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

07.11.2025 um 18:57
Zum Buddelthema im Wald wollt ich folgendes sagen:

Ich bin mit meinem Mann regelmässig nachts im Wald unterwegs, um versteckte Geocaches zu suchen. Sobald mein Mann oder ich mit unseren jeweiligen Stirnlampen ins Gestrüpp sind, ist vom Weg aus nichts mehr von uns zu sehen. Das Licht wird verschluckt durch Brombeeren, über die wir geklettert sind oder Gebüsch.

Nachts sind auch kaum Menschen unterwegs. Es kommt auf den Wald drauf an. Aufgrund unserer Hobbys (Geocaching und Hunde) sind wir regelmässig in verschiedenen zu verschiedenen Uhrzeiten unterwegs. Es gibt Wälder, die sind nachts besucht und da begegnest du jemandem. Und Wälder, da begegnet dir niemand.

Nachts ist eine besondere Atmosphäre. Viel Geraschel und näherkommende Menschen höre ich von weitem. Der Gehörsinn ist aufgrund der Dunkelheit geschärft.

Ich kann mir problemlos vorstellen, dass er nachts ein Loch aushebt und die Leiche vergräbt. Es ist nicht leicht, im Wald zu buddeln, aber auch das kommt auf den Waldboden drauf an. Vielleicht hatte er eine gute Stelle oder war geübt darin. Wer weiss?


2x zitiertmelden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

08.11.2025 um 19:50
Zitat von JoeijjJoeijj schrieb:Ich kann mir problemlos vorstellen, dass er nachts ein Loch aushebt und die Leiche vergräbt. Es ist nicht leicht, im Wald zu buddeln, aber auch das kommt auf den Waldboden drauf an. Vielleicht hatte er eine gute Stelle oder war geübt darin. Wer weiss?
Na es heißt ja, das er einige Stunden gegraben haben muss.
Es sieht so aus, als wäre es ihm darum gegangen, das Nicoles Leiche nie gefunden wird und von einem freiwilligen Verschwinden oder Suizid ausgegangen wird. Das spricht dafür, das es zum Zeitpunkt der Tat eine irgendwie geartete Beziehung gegeben haben muss.


1x zitiertmelden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

08.11.2025 um 21:47
Zitat von JoeijjJoeijj schrieb: Ich bin mit meinem Mann regelmässig nachts im Wald unterwegs, um versteckte Geocaches zu suchen. Sobald mein Mann oder ich mit unseren jeweiligen Stirnlampen ins Gestrüpp sind, ist vom Weg aus nichts mehr von uns zu sehen. Das Licht wird verschluckt durch Brombeeren, über die wir geklettert sind oder Gebüsch.
Das stimmt. Allerdings hört man extrem gut.
Zitat von JoeijjJoeijj schrieb:Nachts sind auch kaum Menschen unterwegs. Es kommt auf den Wald drauf an. Aufgrund unserer Hobbys (Geocaching und Hunde) sind wir regelmässig in verschiedenen zu verschiedenen Uhrzeiten unterwegs. Es gibt Wälder, die sind nachts besucht und da begegnest du jemandem. Und Wälder, da begegnet dir niemand.
Kommt ganz darauf an. Ich habe einen Kollegen, der super vom Schulstress runterkommt, indem er im Sommer wandert und eine Nacht im Wald biwakiert. Der hatte schon die abstrusesten Erlebnisse.
Zitat von JoeijjJoeijj schrieb:Ich kann mir problemlos vorstellen, dass er nachts ein Loch aushebt und die Leiche vergräbt. Es ist nicht leicht, im Wald zu buddeln, aber auch das kommt auf den Waldboden drauf an. Vielleicht hatte er eine gute Stelle oder war geübt darin. Wer weiss?
Das kommt darauf an. Wenn du nun nachts im Wald Caches suchst, den Hund nochmal Gassi führst, deine Schlaflosigkeit bekämpft und man hört dich kaum (Einzelperson auf dem Weg), aber du hörst jemanden graben, dann rufst du doch mal die Polizei. Oder? Der Grabende hört die ankommene Person vielleicht nicht einmal.


1x zitiertmelden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

09.11.2025 um 01:00
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Wenn du nun nachts im Wald Caches suchst, den Hund nochmal Gassi führst, deine Schlaflosigkeit bekämpft und man hört dich kaum (Einzelperson auf dem Weg), aber du hörst jemanden graben, dann rufst du doch mal die Polizei. Oder? Der Grabende hört die ankommene Person vielleicht nicht einmal.
Zu hoffen ist es, dass er mich nicht hört. Er hat bereits eine Person umgebracht, warum mich dann nicht auch?

Ich hätte so grosse Angst, wenn ich jemanden buddeln hörte, dass ich schnell zum Auto zurück würd. Dann die Polizei rufen, aber bis dahin hoffen


1x zitiertmelden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

09.11.2025 um 20:39
Zitat von JoeijjJoeijj schrieb:Zu hoffen ist es, dass er mich nicht hört. Er hat bereits eine Person umgebracht, warum mich dann nicht auch?
Ich hätte so grosse Angst, wenn ich jemanden buddeln hörte, dass ich schnell zum Auto zurück würd. Dann die Polizei rufen, aber bis dahin hoffen
Genau das ist der Punkt: Man hätte sich erinnert. Sie war groß und verhältnismäßig schwer, d.h., der hat da eine ganze Weile gegraben. Das war schon ein sehr hohes Risiko und er musste ja noch den Hund und das Auto entsorgen. Da hätte es auch passieren können, dass ihn jemand anspricht "sorry, das ist das Halteverbot".


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

12.11.2025 um 17:47
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb am 08.11.2025:Das spricht dafür, das es zum Zeitpunkt der Tat eine irgendwie geartete Beziehung gegeben haben muss.
Entweder das (was mir auch am wahrscheinlichsten erscheint), und/oder er hat Spuren hinterlassen, die er (ich gehe jetzt einfach mal von einem männlichen Täter aus aufgrund der Vorgeschichte) mit begraben möchte.
Dass die Grube wie ein Grab wirkt, könnte ebenfalls für eine Beziehung irgendeiner Art zwischen Täter und Opfer sprechen. Oder der Täter ist einfach ein "ganz Genauer" oder Perfektionist, denn so wie es aussieht hat er sich ja ziemlich Mühe gemacht, das "perfekte Verbrechen" zu begehen oder es zumindest perfekt zu verschleiern.

Lanas Auffindesituation wirkt dagegen auf mich, als hätte sie an dem Ort gewartet, wo ihr Frauchen sie zuletzt abgelegt hat. Also der Ort, wo sie sie zuletzt gesehen hat. Es könnte auch sein, dass Opfer und Täter sie zusammen dorthin gebracht haben, oder eben dass der Täter durchaus eine Beziehung auch zu dem Hund aufgebaut hatte. Es ist ein Schäferhund - diese sind zum Gehorchen gezüchtet, und ich gehe davon aus, dass sie durchaus an genau der Stelle gewartet hat, wo sie abgesetzt wurde.
Der Dummy hat vermutlich dafür gesorgt, dass sie ruhig blieb.
Ich denke aber nicht, dass sie Zeuge der Tat wurde. Vielleicht wurde Nicole auch betäubt?

By the way - wenn mich jemand im Wald buddeln sähe, würde ich behaupten, ich begrabe meinen Hund. Auch Lana könnte theoretisch sediert gewesen sein, denn hätte sie mitbekommen, dass Nicole etwas passiert, wäre sie sicherlich durchgedreht und hätte gebellt wie verrückt. Das kann ein Täter überhaupt nicht gebrauchen. Aufgrund von Lanas Charakter gehe ich davon aus, dass der Täter entweder selbst Hundehalter ist oder war oder sich auskennt und ein besonderes Geschick mit Hunden hat.


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

28.11.2025 um 13:41
@Thomas79
Ach schade, hab eben einen Beitrag geschrieben und abgeschickt ohne zu merken, dass ich gar nicht eingeloggt war.
Hier also noch mal:

Wir haben damals in Syke ein altes Haus für 69.000,- gekauft.
Das ist auch Speckgürtel von HB.
Also 200.000 oder gar mehr wird Nicole durch das Erbe des Hauses nie gehabt haben.
Toyota Corolla hat damals neu zwischen 15.000 - und 25.000,- gekostet, je nach Ausstattung.
Nicole's Auto war ein Neuwagen.
Wohnung, Kaution, Kosten für Hundeschulen, Hunde generell, Benzin etc. und dann Erbschaftssteuer... Es wird sicher noch was da gewesen sein von dem Geld, aber eben keine Unsummen.

Wir haben auch den Bassumer Hundeplatz besucht mit unserer Hündin.
Man kannte sich untereinander, es wurde Kaffee getrunken und geplaudert.
Ich hab damals schon nicht verstanden, warum die Trainerin sich so eigenartig ausgedrückt hat.
Kann mir nur vorstellen, dass sie die Hundeschule aus der Sache raushalten wollte.
Ein Mordfall ist nun nicht unbedingt gute Werbung für Neukunden.

Ich denke nicht, dass Nicole's Geld im Wald vergraben war. Klingt abwegig für mich.

LG, Nordlicht74


melden

Ähnliche Diskussionen
Themen
Beiträge
Letzte Antwort
Kriminalfälle: Trampermord an Ute Werner 1988 in Osnabrück
Kriminalfälle, 64 Beiträge, am 11.10.2025 von kobra
1988 am 16.05.2019, Seite: 1 2 3 4
64
am 11.10.2025 »
von kobra
Kriminalfälle: Mord an Luise Zimmermann - möglicher Zusammenhang mit ähnlichen Taten?
Kriminalfälle, 23 Beiträge, am 28.02.2021 von zuza
vorsichtfalle am 06.01.2015, Seite: 1 2
23
am 28.02.2021 »
von zuza
Kriminalfälle: Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre
Kriminalfälle, 11.724 Beiträge, am 14.11.2025 von EdgarH
MissMuffin am 24.08.2015, Seite: 1 2 3 4 ... 590 591 592 593
11.724
am 14.11.2025 »
von EdgarH
Kriminalfälle: Zwei Kinderleichen in Koffern in Neuseeland entdeckt
Kriminalfälle, 107 Beiträge, am 27.11.2025 von 2cent
Flashster am 18.08.2022, Seite: 1 2 3 4 5 6
107
am 27.11.2025 »
von 2cent
Kriminalfälle: Danuta Lysien seit Juni '17 spurlos verschwunden
Kriminalfälle, 30 Beiträge, am 04.03.2025 von anthe
paleshelter am 28.10.2017, Seite: 1 2
30
am 04.03.2025 »
von anthe