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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

1.282 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Bremen, 2009 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

22.09.2025 um 11:09
Zitat von Nordlicht74Nordlicht74 schrieb:Mit dem Bewegen der Leiche ist das nicht so einfach, wie man sich das vorstellt.
Ich bin Ausbilder für Erste Hilfe und in den Kursen wird gelehrt, wie eine bewusstlose Person von A nach B gebracht werden kann, auch wenn man ganz alleine ist.
Das ist schwere Arbeit, selbst mit genutzter Hebelwirkung.
Und ja, auch viele Männer tun sich dann schwer damit einen anderen Mann, oder entsprechend gewichtige Frau, zu bewegen.
Die Person hat ja keine Körperspannung mehr und hängt wie ein Sack Kartoffeln rum.
Vor allem aus einem Fahrzeug über den unebenen Waldboden zum Loch. Das dürfte sehr anstrengend gewesen sein.

Die Stelle ist einigermaßen praktisch gewählt, man kann dort an der "Abbiegung" parken (Wie den silbernen PKW aus der Bildergalerie) und steht nicht auf dem Hauptweg. Von da aus sind es auch nur ein paar Meter bis zur Fundstelle.

Das Loch graben ist dann auch noch so eine Geschichte. Für ein vorbereitetes Verbrechen war es eigentlich nicht tief genug.
Aber im Normalfall wird es so ab 80 cm auch schwieriger zu graben, da der Boden meist fester wird und der Aushub weiter zu werfen ist.
Ich denke das der (oder die?) Täter(in) da kräftemäßig am Limit war und Mord/Vergraben in direkter Folge ausgeführt wurden.
Von jemanden der das Gebiet kannte.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

06.10.2025 um 02:46
Bin auf den Fall zufällig durch einige Youtube-Videos gestoßen und denke, dass hier einfach JEDER auf dem Holzweg ist.

Erstens wird Nicole Stindt ordentlich geerbt haben! Für so ein Haus im Speckgürtel einer Großstadt werden das schon um die 250.000 Euro gewesen sein. Und was sind das dann für Relationen, die hier konstruiert werden, dass dieses Geld dann für ihr Auto draufgegangen wäre? Dieser Toyota scheint ein Wagen der unteren Mittelklasse zu sein, für den sie – weil sie den vermutlich nicht einmal neu beschafft hat – keine 10.000 Euro bezahlt hat. Zwischendurch dann mal ein paar 1.000 Euro für die Hund-OP’s, das war’s, sonst hat sie von dem Geld nichts angetastet, denn – und das weiß ich, weil ich im Zuge meiner Selbständigkeit auch einmal davon betroffen war – man kann / konnte mit Hartz 4 durchaus auskommen, wenn man nicht auf großem Fuß lebt/e. Könnte mir gut vorstellen, dass sie noch locker über 200.000 Euro vom Erbe hatte.

Aber sie konnte ja das Geld nicht auf ihrem Konto verwahren, weil sie ja Kontrollen durch das Jobcenter und in Zukunft auch Prüfungen durch die Justiz im Zuge des Erbschaftsstreits fürchten musste. Sie wird es also irgendwo in bar außerhalb der Wohnung deponiert haben. Und das war eben in dem Wald in Groß Ippener.

Einen Tag vor der Zwangsvollstreckung des Autos hatte sie dann ein Date mit einem ihr vertrauten Mann. Man amüsierte sich, trank Alkohol, und insbesondere sie war gut beschwipst. Sie mochte ihn, kannte ihn schon eine Weile und lacht viel. Und nun kommt sie aus sich heraus: Sie müsse ihren Toyota morgen gar nicht abgeben, weil sie den Anteil am Erbe nämlich bezahlen könne, sie hätte da viel Geld versteckt. Und dann sind die beiden an dem Abend zusammen – es war schon dunkel und vermutlich mit ihrem Auto – in den Wald nach Groß Ippener gefahren. Denn genau dort hatte Nicole Stindt ihr Erbe erst seit Kurzem gebunkert. Als das Geld aus dem Versteck geholt war, sieht ihr Begleiter die beindruckende Summe, tötet sie – fast schon im Affekt. Die Leiche bleibt dort erst einmal liegen, vielleicht sogar einige Tage, bis er Spaten / Schaufel besorgt und sie vergräbt. Doch in der gleichen Nacht arrangiert er noch die Sachen mit dem Hund und dem Auto.

Ach ja, und es war Mitte August, der saß da nicht mit einer Taschenlampe beim Graben, weil es praktisch die ganze Nacht hell war. Und er wusste trotzdem, dass da niemand kommen wird. Oder er nahm das halt in Kauf!

Natürlich, der Täter war ortskundig. Aber meines Wissens gab es damals auch schon so etwas wie Google Maps / Earth. Vielleicht nicht auf dem Handy, aber dann ist er eben schnell nach Hause gefahren – natürlich wohnt er als „Datender“ in der Gegend - und hat sich die Karten der Umgebung ausgedruckt.

Exemplarisch war der Täter übrigens dieser Typ im XY-Beitrag, der nach dem Anblick ihres Bauches schnell aus der Wohnung flüchtete, was in Wirklichkeit gar nicht der Fall gewesen war. Der wird zumindest nach dieser Theorie der Mörder gewesen sein!

Und noch einmal zu den Hundeplatz-Betreibern, die vermeintlich gleichgültig und kalt sein sollen: Die werden da den Schlüssel zur Anlage verwalten und diese zu Beginn eines Trainings öffnen, danach wieder abschließen. Das wird dort ein Kommen und Gehen vieler unterschiedlicher Menschen sein, grundsätzlich eine hohe Rotation, die werden die Leute dort bestenfalls nur oberflächlich kennen.

So, auf Eure Meinung bin ich gespannt! 😉

Aktenzeichen XY vom 8.12.2010 (erster Fall)
https://dai.ly/x9jujb6


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

06.10.2025 um 15:31
@Thomas79
Weißt Du denn, ob noch Schulden auf dem Haus waren oder ob es renovierungsbedürftig war und daher doch nicht so viel Wert?
Wenn sie das Geld hatte, dann wird das Arbeitsamt es gewusst haben und dann wird sie vermutlich auch keine Sozialleistungen bezogen haben. Oder weißt Du das Genauer? Es wurde gesagt, sie habe vom Erbe gelebt.
Wir wissen doch gar nicht, wieviel Geld sie tatsächlich vom Erbe hatte und was damit passierte.
Die Polizei wird aber wissen, wieviel Geld sie geerbt hat und wieviel Geld sie noch hatte. Sie wird auch wissen, was das Gericht als Summe zur Pfändung angegeben hat und nach welcher Berechnung. Würde sie einen Wildfremden, trotz aller Skepsis, einfach so ihr geldversteck zeigen und das auch noch mitten im Wald?


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

06.10.2025 um 21:09
Eine geerbte Immobilie kann man nicht verschweigen, denn innerhalb einer bestimmten Frist muss der Grundbucheintrag geändert werden und statt des Erblassers wird dann die Erbin Nicole als Hausbesitzerin eingetragen.
Bei Hartzv IV Bezug durfte eine angemessen große Wohnung behalten werden, aber nur wenn die Hartz Bezieherin diese selbst bewohnt.
Auch das Finanzamt erfährt davon. Evtl musste für den Erblasser auch noch die Einkommensteuer aus dem Sterbejahr und dem Jahr davor erledigt werden.

Das könnte Nicole als Erbin gemacht haben, oder auch ein Steuerberater.
Was den Hartz Bezug betrifft, könnte das Haus nur dann vom Amt nicht berücksichtigt worden sein, wenn nicht Nicole, sondern jemand anders offiziell im Grundbuch als Eigentümer stünde.
Ist aber wohl unwahrscheinlich, denn sie könnte nie sicher sein, dass derjenige ihr das Haus wieder überlässt.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

06.10.2025 um 21:25
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Weißt Du denn, ob noch Schulden auf dem Haus waren oder ob es renovierungsbedürftig war und daher doch nicht so viel Wert?
Bei dem Stichwort "Erbe" scheinen viele Leute gleich an eine Villa und mehrere Millionen zu denken - aber das muss ja nicht sein. Wenn es heißt "jemand hat ein Haus geerbt" dann kann das auch eine total verfallene Bude sein die unter Denkmalschutz steht und deswegen nicht abgerissen werden darf, so dass man nicht einmal das Grundstück anderweitig verwenden kann. Nur als ein mögliches Beispiel, wo ein geerbtes Haus finanziell nicht so doll ist, wie man denkt.

Und wenn dann das Geld für die Sanierung fehlt, kann man nicht einmal selbst einziehen. Da ist "hat ein Haus geerbt" dann schon gar nicht so spektakulär wie man sich das so vorstellt.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

07.10.2025 um 22:01
@Thomas79
Interessanter Ansatz. Aber in wie fern ist das auch realistisch ?
Meine Meinung zu Deiner Theorie:
Zitat von Thomas79Thomas79 schrieb:Könnte mir gut vorstellen, dass sie noch locker über 200.000 Euro vom Erbe hatte.
Wenn man erbt erfährt das Nachlassgericht, wie viel man denn geerbt hat. Schon um der Erbschaft Steuer wegen und auch auf Auskunft der anderen Erben.
Also, wenn es um eine Immobilie ging, steht das ziemlich genau fest.
Aber warum bewohnte sie diese Immobilie dann nicht ?
Niemand hätte sie da so einfach heraus bekommen können.

Insofern ist Deine Idee, sie habe Bargeld gebunkert, von dem niemand etwas weis schon nachvollziehbar.
Aber zwei Sachen sind komplett unlogisch.
1. Nicole hätte als kranke Frau mit Wirbelsäulenimplantat wohl kaum im Wald vergraben.
Wozu auch ?
Wird man vom Gerichtsvollzieher aufgesucht, kann dieser keinesfalls eine Hausdurchsuchung veranlassen. Bargeld kann man ganz gut verstecken. Das braucht man in diesem Fall nirgends zu vergraben
2. Ein Gegenstand wird nicht einfach so nach Gutdünken gepfändet. Der Gerichtsvollzieher ist immer bedacht darauf eine Zwangsversteigerung zu vermeiden. Deshalb wird versucht einen Kompromiss zu finden. Und dann hätte sie vielleicht 100 oder 200 pro Monat abbezahlt.

Oder, wenn sie denn noch so viel Geld gehabt hätte, wie Du annimmst; hätte sie die Karre auch einfach bei den Erb- Gläubigern vor die Tür stellen können. ( oder dem Gerichtsvollzieher übergeben) Sie hätte sich Veverwaltungskosten und Ärger erspart und sichj später ein anderes Auto kaufen können. Hat ihr halt einer geschenkt oder finanziert. Darüber braucht sie später keine Auskunft zu geben.
Zitat von Thomas79Thomas79 schrieb:Aber sie konnte ja das Geld nicht auf ihrem Konto verwahren, weil sie ja Kontrollen durch das Jobcenter und in Zukunft auch Prüfungen durch die Justiz im Zuge des Erbschaftsstreits fürchten musste. Sie wird es also irgendwo in bar außerhalb der Wohnung deponiert haben. Und das war eben in dem Wald in Groß Ippener.
Wie schon oben beschrieben : Unrealistisch und auch unnötig, das die behinderte Frau das Geld im Wald vergräbt. Sie brauchte ja keine Hausdurchsuchung fürchten.
Zitat von Thomas79Thomas79 schrieb:Exemplarisch war der Täter übrigens dieser Typ im XY-Beitrag, der nach dem Anblick ihres Bauches schnell aus der Wohnung flüchtete, was in Wirklichkeit gar nicht der Fall gewesen war. Der wird zumindest nach dieser Theorie der Mörder gewesen sein!
Das glaube ich keinesfalls.
Hier wurde nur exemplarisch gezeigt , wie die meisten Männer auf ihrem körperlichen Gebrechen reagiert haben und sich zurückzogen.
Die Szene mit der Tasche auf dem Hundeplatz verdeutlicht nochmal, wie sehr Nicoles Selbstbewusstsein unter diesem Geburtsfehler gelitten hat. Sie war bedacht darauf, das es niemand sieht.
Zitat von Thomas79Thomas79 schrieb:Das wird dort ein Kommen und Gehen vieler unterschiedlicher Menschen sein, grundsätzlich eine hohe Rotation, die werden die Leute dort bestenfalls nur oberflächlich kennen.
Da liegst Du komplett falsch.
Auf einem Hundeplatz ist eher das Gegenteil der Fall-
Da kommt jeder mit jedem ins Gespräch.
Man tauscht sich aus über die Erziehung seiner Tiere, deren Besonderheiten, holt sich Tips von anderen Hundehaltern betreibt Übungern zusammen mit den anderen Hunden usw.
Und es ist auch eine begrenzte Anzahl von Leuten und Hunden , die auf so einem Hundeplatz trainieren können.
Kein "Kommen und Gehen", wie Du es beschreibst.
Nach mehreren Besuchen ist man dort bekannt und sei es (auch) wegen seines Hundes .
Meine Erfahrung.


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Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

09.10.2025 um 09:49
Komplett unrealistisch. Ich bin öfter in dem Wald unterwegs und da ist manchmal ganz schön viel los. Im Leben hätte Nicole da nix an Geld verbuddelt.

Mal ganz im Ernst: wie hätte sie das mit ihrer gesundheitlichen Verfassung bewerkstelligen sollen? Sich erstmal durchs Unterholz kämpfen bis zu der Stelle, die dann aber von allen Seiten gut einsehbar ist, weil überall kleine Trampelpfade sind?
Wie gesagt, ich bin da öfter und man kann da kaum eine Stelle finden, wo man wirklich "geschützt" vor Blicken ist.


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