Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

Zeralda schrieb:Ganz sicher. Wenn man zudem selbst noch gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe ist, war das sicher oft schwer und dauernd im Ausnahmezustand, schon allein wegen der zwei Hunde und deren unterschiedliche Anforderungen und dann ohne regelmäßiges Gehalt in einer unpassenden Wohnung.

Das Problem war, dass sie einige Bereiche nicht gut unter Kontrolle hatte: Berufstätigkeit, zwischenmenschliche Beziehungen und das versuchte, durch den Wunsch einer Partnerschaft zu kompensieren, wo sie auch viel Ablehnung erfuhr.

Whitelight schrieb am 07.01.2020:@egali
Ja, sie muß wohl im Alg2 -Bezug gewesen sein.

Durch den Hausverkauf ihrer verstorbenen Großeltern erbte sie Geld.
Es ist nicht bekannt, um welche Summe es sich handelte, ob noch Geld davon vorhanden war oder wann überhaupt diese Erbschaft stattfand.

Sollte das Geld vom Hausverkauf geflossen sein zum Zeitpunkt, wo sie Hartz IV bekommen hat, könnte es auch schnell wieder weg gewesen sein, wenn das Jobcenter das Geld als zusätzliches Einkommen berechnet hat.

HanniNanni schrieb:Sollte das Geld vom Hausverkauf geflossen sein zum Zeitpunkt, wo sie Hartz IV bekommen hat,

In diesem Artikel heißt es, sie habe von dem Geld das Auto gekauft:

https://www.weser-kurier.de/niedersachsen/getoetete-nicole-stindt-gibt-viele-raetsel-auf-doc7e42ql7r075ens0q9ud?reloc_action=artikel&reloc_label=/region_artikel,-Getoetete-Nicole-Stindt-gibt-viele-Raetsel-auf-_arid,98051.html

Und dann musste sie angeblich jemandem seinen Pflichtteil an der Erbschaft auszahlen, weswegen das Auto dann gepfändet werden sollte, weil sie eben sonst nichts (mehr) hatte um den Miterben auszuzahlen.

Mir ist aber nicht ganz klar, wie man ein Haus erben und verkaufen kann ohne zu wissen, dass es noch andere Erben gibt. Ins Grundbuch kann man doch nur eingetragen werden, wenn man einen Erbschein hat (? - Juristen werden das besser wissen als ich.... )

brigittsche schrieb:Mir ist aber nicht ganz klar, wie man ein Haus erben und verkaufen kann ohne zu wissen, dass es noch andere Erben gibt. Ins Grundbuch kann man doch nur eingetragen werden, wenn man einen Erbschein hat (? - Juristen werden das besser wissen als ich.... )

Ganz genau sollten das tatsächlich Erbrechtler erläutern. Aber ich vermute, dass sie als Erbin im Testament stand oder aber vermeintlich die einzige Erbin war. Das gilt dann ja erstmal auch solange, bis jemand das Testament oder das Erbe gerichtlich anficht. Das kann ja auch eine gewisse Zeit später sein.

Da es um den Verkauf eines Hauses/Grundstücks ging, wird das Geld nicht nur ins Auto geflossen sein. Wohin das Geld dann geflossen ist, wissen wir nicht, das Finanzamt und das Jobcenter werden aber schon aufgepasst haben. Da sie das Auto dann wieder verkaufen sollte, wird da schon jemand genau geguckt haben. Ob dann noch Rest blieb, wissen wir nicht.

Aber genau da steckte ja ihr Dilemma.

darkstar69 schrieb:Aber ich vermute, dass sie als Erbin im Testament stand oder aber vermeintlich die einzige Erbin war. Das gilt dann ja erstmal auch solange, bis jemand das Testament oder das Erbe gerichtlich anficht. Das kann ja auch eine gewisse Zeit später sein.

Schon klar, aber berechtigt für einen Pflichtteil sind doch m. W. nur Eltern (kann man in dem Fall wohl ausschließen, da die Eltern der Großeltern wohl nicht mehr leben werden....) und Kinder (Ehepartner spielen hier wohl auch keine Rolle, wenn es die Großeltern waren von denen sie geerbt hat) - also doch Verwandte, deren Vorhandensein bekannt sein dürfte. Wird das in einem solchen Fall nicht bei der Ausstellung des Erbscheins überprüft ob es so jemanden gibt?
(Gut, denkbar wäre natürlich ein uneheliches Kind, das dann plötzlich auftaucht....) Aber gut, vielleicht erwarte ich da als Laie zu viel....

darkstar69 schrieb:Da es um den Verkauf eines Hauses/Grundstücks ging, wird das Geld nicht nur ins Auto geflossen sein.

Na, es soll aber nicht nur Häuser in Grünwald oder Blankenese geben die ein paar Millionen wert sind.... Schau mal im Immobilienportal Deines Vertrauens nach Häusern z. B. irgendwo in der Lausitz, da bewegt sich manche verfallene Bude schon in der Preisregion eines Gebrauchtwagens.

Und irgendwas (Zustand, Lage....) wird vermutlich mit dem Haus nicht in Ordnung gewesen sein, denn warum hätte sie sonst weiter in einer Mietwohnung wohnen sollen? Einfach in Omas Häuschen ziehen wäre doch naheliegender.

brigittsche schrieb:Einfach in Omas Häuschen ziehen wäre doch naheliegender.

Gut, man weiß ja auch nicht, ich jedenfalls spontan grad nicht, wo Haus und Grundstück lagen und was es Wert war. Ein Haus, selbst wenn es nicht renovierungsbedürftig ist, ist ja teuer in der Haltung und macht Arbeit. Vielleicht wollte sie das nicht?

Solche Infos wären gut, wen man sie nochmal genau irgendwo bekommen könnte.

brigittsche schrieb:Wird das in einem solchen Fall nicht bei der Ausstellung des Erbscheins überprüft ob es so jemanden gibt?

Ich meine, aber wissen tu ich das auch nicht konkret, dass ein Testament erst einmal so hin genommen wird, bis es angefochten würde. Wenn also beispielsweise ein anderes Enkelkind dann plötzlich auch seinen Teil vom Erbe möchte, dann muss es klagen.

darkstar69 schrieb:Ein Haus, selbst wenn es nicht renovierungsbedürftig ist, ist ja teuer in der Haltung und macht Arbeit.

Dafür muss man dann aber auch keine Miete zahlen und gerade mit zwei Hunden ist ein Haus, evtl. mit Garten, ja auch angenehmer als eine Mietwohnung - aber Du hast natürlich recht, dass man da erst einmal wissen müsste, um was für ein Haus es wirklich ging.

darkstar69 schrieb:Ganz genau sollten das tatsächlich Erbrechtler erläutern. Aber ich vermute, dass sie als Erbin im Testament stand oder aber vermeintlich die einzige Erbin war. Das gilt dann ja erstmal auch solange, bis jemand das Testament oder das Erbe gerichtlich anficht. Das kann ja auch eine gewisse Zeit später sein.

Wenn es Kinder gibt bekommen die mWn auch erstmal ihren Pflichtanteil, auch wenn eine Person als Alleinerbin eingetragen ist.

brigittsche schrieb:Dafür muss man dann aber auch keine Miete zahlen und gerade mit zwei Hunden ist ein Haus, evtl. mit Garten, ja auch angenehmer als eine Mietwohnung - aber Du hast natürlich recht, dass man da erst einmal wissen müsste, um was für ein Haus es wirklich ging.

Aber Versicherung, etwaigen Renovierungskosten müssen ja auch gedeckt werden. Außerdem wird dann ja in der Regel noch eine Erbschaftssteuer fällig wenn das hat's nicht mit einer gewissen Frist vorab als Geschenk überschrieben wurde. Dazu kommen noch diverse Gebühren für Eintragungen ins Grundbuch etc.
Erben heißt in der Regel auch dass man trotzdem nochwas bezahlen muss wenn man nicht diverse Schlupflöcher kennt.

Man darf mich gerne korrigieren, aber so sind meine Erfahrungen da es halt erst vor Kurzem so in meinem engeren Umfeld abgelaufen ist.

Herbstkind schrieb:Außerdem wird dann ja in der Regel noch eine Erbschaftssteuer fällig

Die Freibeträge sind jedoch relativ hoch. Und wenn, wie es hier ja anscheinend der Fall ist, da ja das Erbe anscheinend gerade so gereicht hat, ein Auto zu kaufen, das Erbe doch ziemlich gering war, dann dürfte man weit weg vom Erreichen der Freibetragsgrenze, ab der Steuern fällig werden, gewesen sein.

Herbstkind schrieb:Aber Versicherung, etwaigen Renovierungskosten müssen ja auch gedeckt werden

Versicherung zahlt man auch als Mieter, wenn auch nur anteilig, dafür entfällt aber beim Eigentum die Kaltmiete. Ich glaube kaum, dass die Versicherung für ein Einfamilienhaus teurer gewesen wäre als die Kaltmiete für eine ganze Wohnung. Und neu anstreichen oder tapezieren muss ich in der Mietwohnung auch.

Kann natürlich sein, dass das besagte Haus so abgewrackt war, dass man erst einmal von Grund auf sanieren müsste um überhaupt drin wohnen zu können wofür das Geld fehlte, aber wenn es vorher von den Großeltern noch selbst bewohnt wurde?
Aber gut, das wissen wir alles nicht - trotzdem finde ich die Geschichte etwas merkwürdig, so wie sie berichtet wurde.

HanniNanni schrieb: Sollte das Geld vom Hausverkauf geflossen sein zum Zeitpunkt, wo sie Hartz IV bekommen hat, könnte es auch schnell wieder weg gewesen sein, wenn das Jobcenter das Geld als zusätzliches Einkommen berechnet hat.

Ja, eventuell hatte sie da gar nicht alle Regelungen auf dem Schirm.

brigittsche schrieb:Mir ist aber nicht ganz klar, wie man ein Haus erben und verkaufen kann ohne zu wissen, dass es noch andere Erben gibt. Ins Grundbuch kann man doch nur eingetragen werden, wenn man einen Erbschein hat (? - Juristen werden das besser wissen als ich.... )

Keine Ahnung, irgendwas scheint ja auf jeden Fall nicht so gelaufen zu sein wie geplant.

brigittsche schrieb:Und irgendwas (Zustand, Lage....) wird vermutlich mit dem Haus nicht in Ordnung gewesen sein, denn warum hätte sie sonst weiter in einer Mietwohnung wohnen sollen? Einfach in Omas Häuschen ziehen wäre doch naheliegender.

So als versierte Hundehalterin wäre das sicher gut gewesen - aber, ich denke, sie hatte ja schon Probleme, in einer Stadt einen Job zu finden, der ihren Qualifikationen entsprach - in einem ländlichen Landstrich wäre das noch viel problematischer gewesen. Zudem: Wenn du erst mal renovieren musst .... wir haben hier in unserem Dorf auch viele alte Leute, die in Häusern wohnen, wo seit Jahren nichts gemacht wurde, da kommt auch immer das große Erwachen, wenn sie sterben, wie groß der Renovierungsstau ist und wie teuer ...

brigittsche schrieb:Versicherung zahlt man auch als Mieter, wenn auch nur anteilig, dafür entfällt aber beim Eigentum die Kaltmiete. Ich glaube kaum, dass die Versicherung für ein Einfamilienhaus teurer gewesen wäre als die Kaltmiete für eine ganze Wohnung. Und neu anstreichen oder tapezieren muss ich in der Mietwohnung auch.

Du bist gesetzlich verpflichtet, eine Immobilienversicherung nachzuweisen. Das sind dann mal locker um die 1000 € im Jahr, es sei denn bei einem sehr kleinen Haus ohne Anbauten, Garage usw, dann kommst Du evtl mit 500-600 € jährlich hin. Bei einem Größeren und ggf vielen Anbauten, Stallungen usw sind es weitaus mehr als 1000 € jährlich. Dazu kommen Grundstückssteuern, Wartungen, udglm. In einem Mehrfamilienmiethaus teilst Du einige Kosten, als Besitzer wird nicht geteilt.

Wenn Du Renovierungen und Instandhaltungen usw vornehmen musst, brauchst du einen Kredit, den jemand mit Hartz 4 nicht bekam (oder heute Bürgergeld). Wenn du keine Miete zahlen musst, wurde dir das Hartz 4 gekürzt. Und Vieles musst du ja selber machen.

Selbstverständlich kann es bei passender Situation und Ausgangslage sehr viel günstiger sein, ein Eigenheim zu bewohnen, als eine Mietwohnung. Aber wie Du schon sagst, uns fehlen die Infos. Dazu kommen evtl Lage und Größe und all das.

Wieviel Geld wirklich wohin floss, wissen wir im Detail ja auch nicht. Im Großen und Ganzen wissen wir nur vom Auto.
Diese ganze Geschichte ist allerdings, so ohne weitere Infos, tatsächlich einfach

brigittsche schrieb:etwas merkwürdig, so wie sie berichtet wurde.

darkstar69 schrieb:Du bist gesetzlich verpflichtet, eine Immobilienversicherung nachzuweisen.

Nein. Es gibt, anders als bei Autos, keine Pflicht eine Versicherung für dein Grundstück/Haus abzuschließen. Das eine solche Versicherung sinnvoll ist, ist etwas anderes.

simie schrieb:Nein. Es gibt, anders als bei Autos, keine Pflicht eine Versicherung für dein Grundstück/Haus abzuschließen. Das eine solche Versicherung sinnvoll ist, ist etwas anderes.

Selbstverständlich gibt es die, wenn auch indirekt. Du kannst es im Grunde lassen, aber dann wirst du keine Kredite und weiteren Gelder usw bekommen

darkstar69 schrieb:Selbstverständlich gibt es die.

Dann könntest du ja das zugrundeliegende Gesetz zitieren. Ich kenne es zumindest nicht.

PS: OK. Jetzt hast du deinen Beitrag geändert und stimmst mir zu, dass ich mit dem Einwurf, dass es keine Pflicht gibt, Recht hatte.

darkstar69 schrieb: Wieviel Geld wirklich wohin floss, wissen wir im Detail ja auch nicht. Im Großen und Ganzen wissen wir nur vom Auto. Diese ganze Geschichte ist allerdings, so ohne weitere Infos, tatsächlich einfach

Mich wundert, dass sie Hartz 4 bekam, ich dachte immer, das bekomme ich nur, wenn ich selbst mittellos bin (was ja auch Sinn macht).

darkstar69 schrieb:Selbstverständlich gibt es die, wenn auch indirekt. Du kannst es im Grunde lassen, aber dann wirst du keine Kredite und weiteren Gelder usw bekommen

Ich glaube, verpflichtet bist du nicht, aber wir mussten z.B. um einen Kredit zu bekommen, nachweisen, dass wir versichert sind (macht ja auch Sinn). Nachher fackelt deine Bude ab und die Bank hat das Nachsehen.

MissMary schrieb:Mich wundert, dass sie Hartz 4 bekam, ich dachte immer, das bekomme ich nur, wenn ich selbst mittellos bin (was ja auch Sinn macht).

Wenn es richtig mist für sie gelaufen ist, dann hat sie Hartz IV erhalten und währenddessen das Erbe bekommen. Sie hat das Haus verkauft und das Geld floss auf ihr Konto. Dem Jobcenter muss man immer eine Mitteilung machen, wenn sich etwas verändert. Sobald sie wusste, dass sie erbt hätte sie dem Jobcenter dies mitteilen müssen. Wenn man dies nicht tut, dann muss sie sogar mit einem Bußgeld rechnen, denn das Finanzamt möchte das alles auch gern wissen. Wenn es dann mal wieder soweit war, dass die Kontoauszüge kontrolliert werden, dann wäre alles aufgefallen. Meiner Meinung nach hätte sie eh von dem Erbe nur 100 € behalten dürfen, denn das ist der Freibetrag für ein zusätzliches Einkommen. Ob es da noch Extraregelungen gibt weiß ich leider nicht. Natürlich weiß ich ja auch nicht, ob das in Nicole's Fall alles so abgelaufen ist.

Im Übrigen steht das Jobcenter auch im Austausch mit dem Finanzamt.

HanniNanni schrieb:Meiner Meinung nach hätte sie eh von dem Erbe nur 100 € behalten dürfen

Das ist so geschrieben nicht wirklich richtig. Natürlich hätte sie das Erbe behalten dürfen, hätte aber so lange keine Leistungen erhalten, bis sie die erlaubten Vermögensgrenzen durch Verbrauch des Erbes wieder erreicht hätte und damit wieder bedürftig geworden wäre.

simie schrieb:Das ist so geschrieben nicht wirklich richtig. Natürlich hätte sie das Erbe behalten dürfen, hätte aber so lange keine Leistungen erhalten, bis sie die erlaubten Vermögensgrenzen durch Verbrauch des Erbes wieder erreicht hätte und damit wieder bedürftig geworden wäre

Alles etwas seltsam. Vielleicht wusste sie es wirklich nicht, oder ... Sie scheint schon in einer Einbahnstraße gewesen zu sein - und hat auch "rote Signale" übersehen, v.a., wenn sie Profilen wie "geiler Hengst" antwortet. Vielleicht war es in dem Bereich auch so. Ich hoffe aber, dass der Täter wenigstens DNA hinterlassen hat, um dann doch eines Tages aufzufliegen. Jemand, der so kaltblütig einen Menschen tötet und dann stundenlang ein Loch gräbt ... und seitdem unauffällig unter uns lebt. Grusel.

Nun mal etwas Klarheit in die Bestimmungen des deutschen Erbrechts zu bringen.

Pflichtteilsberechtigt sind nur etwaige Abkömmlinge des Erblassers.
Dann, wenn sie im Testament nicht berücksichtigt
Der Pflichtteil entspricht dabei der Hälfte ihres gesetztlichen Erbes.
Nun ist es aber nicht so, das der Pflichtteilberechtigte automatisch Anspruch gegen den Erben hat.
Er muss diesen aktiv einfordern und notfalls gerichtlich durchsetzten.

Hier werden die Großeltern Nicole als Alleinerbin eingesetzt haben für das Haus und eventuell noch etwas Barvermögen, von dem sie sich das Auto kaufte.
Das muss aber den Onkels und Tanten von Nicole nicht gepasst haben und sie haben ihren Pflichtteil eingefordert.
Aus dem Haus kriegen sie Nicole nicht raus, trotzdem haben sie wohl eine entsprechende Forderung gegen Nicole gerichtlich durchgesetzt. Um diese zu bedienen ist Nicole erst einmal zuzumuten das Auto wieder zu verkaufen
Widerlich solche Verwandschaft, die der kranken Frau das Erbe nicht gönnen und sie auch noch zwingen das Auto zu verkaufen, das ihr das Hobby mit den Hunden doch sehr erleichtert hat

MissMary schrieb:Mich wundert, dass sie Hartz 4 bekam, ich dachte immer, das bekomme ich nur, wenn ich selbst mittellos bin (was ja auch Sinn macht).

HanniNanni schrieb:Ob es da noch Extraregelungen gibt weiß ich leider nicht.

Da gibt es Sonderregelungen. Im Falle einer Erbschaft gibt es einen Freibetrag, der nicht pfändbares Vermögen darstellt. Betrag weis ich jetzt nicht. Ich glaube es sind € 9.000,- (ausgenommen Immobilien)
Auch wird sie nicht gezwungen werden können aus dem ererbten Haus in dem sie Schon vorher gelebt hat auszuziehen oder dieses zu verkaufen.
Unter Umständen werden sich die Pflichtteilberechtigten ins Grundbuch eintragen lassen können.

Insgesamt kann es sich um kein so großes Vermögen gehandelt haben. Ansonsten hätte Nicole wohl nicht das Auto verkaufen müssen.
Schön wenn man krank und erwerbsunfähig ist und dann noch solche Verwandschaft hat.
Schlussendlich kann man das aber auch nur beurteilen, wenn man die Familienverhältnisse kennt