Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

darkstar69 schrieb:Ich glaube ja, dass das Auto beabsichtigt im Halteverbot stand, um schnell gefunden zu werden

Kann sein. Da aber viele Parkplätze und Parkhäuser videoüberwacht sind und der Täter ja noch eine Leiche loswerden musste, kann es auch sein, dass er es einfach schnell irgendwo abgestellt hat, wo klar ist, dass er nicht zufällig gefilmt wird.

MissMary schrieb:dass er es einfach schnell irgendwo abgestellt hat, wo klar ist, dass er nicht zufällig gefilmt wird.

Am Breitenweg, direkt am Hauptbahnhof, sind aber immer und rund um die Uhr viele Leute. Unauffällig ist das nicht, da im Halteverbot an der Hauptstraße zu parken. Da hätte man auch eine Seitenstraße nehmen können. Andererseits geht man im Trubel vieler Leute in der Bahnhofsvorstadt auch unter.

In jedem Fall kam so schnell die Idee auf, dass NS freiwillig verschwand. Es wurde ja auch weniger gesucht. Kameraauswertungen, um NS beim Abstellen des Autos zu sehen, wären aber ja auch denkbar gewesen.

Chicamausi1306 schrieb:Ich wundere mich, dass man an der Leiche gar keine fremd dna gefunden hat.

Sie lag da leider schon zu lange, konnte ja nur durch ihr medizinisches Implantat identifiziert werden. :(
Reiner Zufall, dass man sie gefunden hat, sonst würde sie heute noch vermisst.

darkstar69 schrieb: In jedem Fall kam so schnell die Idee auf, dass NS freiwillig verschwand. Es wurde ja auch weniger gesucht. Kameraauswertungen, um NS beim Abstellen des Autos zu sehen, wären aber ja auch denkbar gewesen.

Der Täter ist vermutlich davon ausgegangen, dass das Loch tief genug ist. Somit war das eine gute Spur und ein guter Kompromiss. Man hat das Auto schnell gefunden und konnte erst mal davon ausgehen, dass NS untergetaucht ist. Damit gab es keinen Anfangsverdacht.

teardrop. schrieb: Sie lag da leider schon zu lange, konnte ja nur durch ihr medizinisches Implantat identifiziert werden. :( Reiner Zufall, dass man sie gefunden hat, sonst würde sie heute noch vermisst.

Ja, ich möchte gar nicht wissen, wie viele der seit langem vermissten Frauen ein ähnliches Schicksal hinter sich haben.

teardrop. schrieb:Reiner Zufall, dass man sie gefunden hat, sonst würde sie heute noch vermisst.

MissMary schrieb:Der Täter ist vermutlich davon ausgegangen, dass das Loch tief genug ist. Somit war das eine gute Spur und ein guter Kompromiss. Man hat das Auto schnell gefunden und konnte erst mal davon ausgehen, dass NS untergetaucht ist. Damit gab es keinen Anfangsverdacht.

Eben.
Dafür müsste es einen Grund geben, das der Täter keinesfalls wollte, das das Schicksal Nicoles überhaupt bekannt wird.
Dafür hat er eine ziemliche Schufterei in Kauf genommen.
Das spricht nicht gerade für einen Zufallstäter, der N. vielleicht mal bei Facebook unter Pseudonym angesprochen hat, sondern eher für eine Beziehungstat, bei der es mehrere oder eindeutige Spuren zum Täter zu vertuschen gab. Meine Meinung.

Hab vor ein paar Tagen nochmal nachgedacht und den Mondkalender gecheckt von den Tagen nach Nicoles verschwinden. Es war Neumond, also kaum Mondlicht als mögliche Lichtquelle zum nachts buddeln vorhanden.

Letzten Samstag war ich dann nochmal beim Wald.

Ich war mir so sicher vor Jahren an dem "Grab" gewesen zu sein, davon kann man jetzt nichts mehr finden, weil viel gerodet wurde. Sieht man auch auf den Fotos.

Das Grab, wo ich denke es damals gesehen zu haben, hab ich mal als "gelbes Ei" markiert.
Kann natürlich aber auch nur ein "Loch" gewesen sein, was mit Nicoles Fundstelle nichts zu tun hatte, deswegen wäre es ganz gut zu wissen, wo genau in dem Wald Nicole gefunden wurde. Denn von sämtlichen Karten zu Nicoles Fall, sieht es so aus, als wenn der Fundort im orangen Kreis lag. Oder lag Nicole im blauen Kreis? Weiß das irgendwer?



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Ich bin zwar auch aus der Region, kenne das aber auch nur von den Fotos, die man hier auch gesehen hat. Demnach war es auf Bild 3 etwa an der Stelle an der der PKW zu sehen ist, allerdings auf der anderen Straßenseite. Vielleicht so etwa 5m vom Weg entfernt im Wald. Von daher trifft es Dein gelbes Ei auf dem obersten Bild schon recht genau. Eher etwas nördlicher, aber noch vor dem Weg der rechts abgeht.

Es ist auch sehr verwunderlich, warum der Täter sich die Mühe gemacht hat, in dem doch vermutlich sehr verwurzelten Wald zu graben. Die hellen Stellen sind Sandflächen. Da ist oder war mal ein Tontaubenschießstand, der militärisch genutzt wurde. Nicht zu verwechseln mit der Schießanlage, dort wo die orangen und gelben Eier sich überschneiden. Die Anlage ist abgesperrt und regelmäßig in Betrieb.

https://www.google.com/maps/place/52%C2%B058'13.6%22N+8%C2%B038'04.9%22E/@52.9704342,8.6321251,538m/data=!3m2!1e3!4b1!4m4!3m3!8m2!3d52.970431!4d8.6347?authuser=0&entry=ttu

teardrop. schrieb am 02.03.2024:Das macht das alles ja so tragisch.
Persönlich, aus ihrem Umfeld (bis auf ermittelnde Beamte vielleicht), gibt es höchstwahrscheinlich niemanden (mehr), der sagt oder denkt:
Ihr Mord sollte aufgeklärt werden, der Täter darf nicht ungestraft davonkommen.

Doch, gibt es - mich.
Ich schaue auch nach all diesen Jahren immer mal wieder, ob es Neuigkeiten zu Nicole's Fall gibt und gebe die Hoffnung nicht auf, dass der oder die Täter doch irgendwann gefunden werden.

LG,
Nordlicht74

Ich denke auch immer mal wieder an Nicole, besonders im Juli, am 16.07. ist ihr Geburtstag. Ich hoffe auch, dass der/die Täter noch gefunden werden.

Nordlicht74 schrieb:Doch, gibt es - mich.

Niemand von uns, die im Thread aktiv sind/waren hier vergisst Nicole Stindt! Aber es ist schön, wenn sich jemand aus ihrem Umfeld meldet. Das bringt uns ihr näher oder sie uns.

Ich habe gerade mal nachgelesen, woher Nicole und du euch kennt.
Du bist ja schon jemand, der einen tieferen Einblick in Nicoles Leben bekommen hat, auch wenn ihr euch nur einmal zum Kaffee getroffen habt.

Aber ihr kennt euch von Hundeplatz. Und du schriebst auch, dass du die Hunde kennst.

Wie würdest du Lana einschätzen? Es wurde ja gesagt, diese sei Männern gegenüber aggressiv…hast du da mal irgendwas mitbekommen?

Die Frage, warum sie (nur) Lana bei dem Treffen mit dem Unbekannten dabei hatte, stellt sich mir immer noch.
Gerade wenn es ggf. das erste „Date“ gewesen sein sollte, wäre es mit Lana doch ein Spiel mit dem Feuer, weil sie eben auch aggressiv reagieren könnte.

Für mich bliebe da fast nur:

- es war nicht das erste „Date“ und er kannte Lana bereits (daher würde ich eben auch bspw. Verwandtschaft nicht ausschließen)

- es war kein Mann

Wir wissen, Nicole hatte Probleme mit ihren Angehörigen, vielmehr die Angehörigen mit ihr (ihrer Erbschaft). Wenn jetzt einer der Angehörigen/Zugehörigen gekommen wäre und ihr ein „Komm, sprechen wir uns aus und begraben das Kriegsbeil.“-Versöhnungsangebot gemacht hätte…meinst du, sie wäre darauf eingegangen?

Delme-Füchsin schrieb am 15.03.2024:Kann natürlich aber auch nur ein "Loch" gewesen sein, was mit Nicoles Fundstelle nichts zu tun hatte, deswegen wäre es ganz gut zu wissen, wo genau in dem Wald Nicole gefunden wurde. Denn von sämtlichen Karten zu Nicoles Fall, sieht es so aus, als wenn der Fundort im orangen Kreis lag. Oder lag Nicole im blauen Kreis? Weiß das irgendwer?

Es gab ja damals Fotos von der Absuche um den Fundort. Das sah aus als ob das an der Kirchselter Straße war, und zwar dort wo der kleine Parkplatz (Bucht) im Wald ist. Auf der Höhe vom Bauernhof am Wichmannsberg.

Ich war , als ich hier angefangenn habe zu schreiben vor Ort, und habe das mit den Pressefotos abgeglichen. Das Bild Nr 3 von Delme-Füchsin trifft es schon sehr genau. In Höhe des PKW, auf der anderen Seite des Weges.
Also ungefähr hier.
https://www.google.de/maps/place/52%C2%B058'13.4%22N+8%C2%B038'04.3%22E/@52.9704719,8.6313756,1283m/data=!3m1!1e3!4m10!1m5!3m4!2zNTLCsDU4JzE2LjIiTiA4wrAzOCcxMS41IkU!8m2!3d52.9711667!4d8.6365278!3m3!8m2!3d52.9703889!4d8.6345278?entry=ttu&g_ep=EgoyMDI1MDkxNC4wIKXMDSoASAFQAw%3D%3D

Da korrigiere ich meine Angabe vom 12.04.2015 leicht.

Ich habe hier noch mal die Pressemeldung aus 2010 zur Identifizierung. Da steht was von Laubwäldchen unweit des Birkenweges.

Die Leiche war in einem Laubwäldchen unweit des Birkenwegs in Groß Ippener nicht nur oberflächlich verscharrt worden. Sie habe vielmehr in einer „regelrechten – 85 Zentimeter tiefen und 1,7 Meter langen – Grabstätte“ gelegen, sagte gestern Staatsanwalt Dr. Rainer du Mesnil de Rochemont auf Nachfrage der Kreiszeitung.

Quelle: https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/leichenfund-tote-identifiziert-784661.html

Davor hielt man das Skelett für die Leiche eines KFZ-Händlers aus Bremen
https://www.kreiszeitung.de/lokales/oldenburg/skelett-gibt-ermittlern-raetsel-782014.html

Leider sind kaum noch Bilder von der Bergung/Suchaktion verfügbar. Bild 3 kommt mir auch recht Bekannt vor, das gab es mal mit geparkten Polizeifahrzeugen.

Birkenweg dürfte korrekt sein. Da wird wohl Google-Maps einen Fehler haben. Die Siekstraße gehört zum Landkreis Diepholz. Dieser grenzt an den östlichen Rand des Waldes, der wiederum zum Landkreis Oldenburg gehört. Da liegt es nahe, dass die Straße an der Kreisgrenze den Namen ändert.

ExilHarzer schrieb:Bild 3 kommt mir auch recht Bekannt vor, das gab es mal mit geparkten Polizeifahrzeugen.

Dadurch habe ich auch den Fundort meiner Meinung nach relativ genau eingrenzen können. Ich hatte es auch schon einmal erwähnt, dass der Boden dort stark verwurzelt gewesen sein muß. Die hellen Flächen sind Sand. Da wäre das Graben zum Einen wesentlich einfacher gewesen. Zum Anderen hätte man das gegrabene Loch auch wesentlich einfacher unkenntlich machen können. In einem Waldboden stelle ich mir das sehr schwierig vor, die Humusschicht wiederherzustellen

Lowersaxony schrieb:Zum Anderen hätte man das gegrabene Loch auch wesentlich einfacher unkenntlich machen können. In einem Waldboden stelle ich mir das sehr schwierig vor, die Humusschicht wiederherzustellen

Das Loch soll ja auch relativ nah am Weg gewesen sein. Klar ist da zum Verbringunszeitpunkt viel Grün gewesen, aber das Risiko der Entdeckung bei einer auffälligen Störung auf dem Waldboden schätze ich sehr hoch ein. Insbesondere durch Reiter die vom Pferd aus besser in den Wald schauen können.
Von daher denke ich auch, das der Täter sich den Sandboden zu Nutze gemacht hat.