Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

1.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Bremen, 2009 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.03.2015 um 12:01
http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/hinweise-helfen-nicht-weiter-968752.html

@Doverex
Sorry,hab aus Versehen den falschen Beitrag verlinkt.
in dem hier steht es drin.


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.03.2015 um 12:05
Also, irgendwie stört mich der riesige planvolle Aufwand bei der Sache. Wenn man jemanden flüchtig kennenlernt (Internet) und der einem erzählt, dass er eine Menge Geld Zuhause hat, dann überlege ich mir als räuberisch veranlagter Mensch doch eine Möglichkeit, an das Geld zu kommen, OHNE dafür gleich zum Mörder zu werden, oder? Dann grabe ich doch keine Grube vorher und locke denjenigen in eine tödliche Falle, sondern denk mir was Anderes aus wie z.B. Schlüssel klauen und in Abwesenheit dann da einbrechen und das Geld holen. Das wäre ein geringerer Aufwand, geringeres Risiko, und ich muss mich nicht des Mordes strafbar machen!

Warum wurde sie aber ermordet? Wem nutzte es was, dass sie aus dieser Sache nicht lebend herauskam? Wer plant, jemanden zu töten, der verspricht sich doch etwas davon, dem nutzt der Tod dieses Menschen doch was. An das Bargeld in der Wohnung wäre man auch durch einen normalen Raub gekommen... An das in Immobilien und auf Konten steckende Erbe dagegen z.B. nicht!


3x zitiertmelden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.03.2015 um 12:06
Ich kann vielleicht zur medizinischen Diagnose noch etwas sagen.

Ich nehme an, dass es sich um einen vorgeburtlichen Bauchbruch handelt. Dafür würde auch sprechen, dass sie Probleme mit der Wirbelsäule hatte (das ist eine recht typische Diagnose). Das gibt es völlig offen und nennt sich dann
Gastroschisis. Das muss dann sofort operiert werden.

Es gibt es aber auch mit Haut bedeckt (abdominale Hernie)/ Bauchbruch gehandelt hat. Da könnt ihr mal googlen. Wie gesagt, Ferndiagnosen sind unmöglich. Würde aber auf die Beschreibung passen und auch darauf, dass es "abstoßend" war - je nachdem, wie dünn die Haut ist, sieht man wirklich den Darm durch die Haut. Im Alltag wird sie sicher einen Gürtel oder etwas ähnliches getragen haben. Wenn es dann intimer wird, ist das schwieriger.


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.03.2015 um 12:09
@MissMary
danke für die Ausführungen.


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.03.2015 um 12:11
abdominale Hernie

Wer nur auf eine schnelle Nummer aus ist, den wird das mit Sicherheit abstoßen. Schade, dass sie offensichtlich keinen Menschen kennengelernt, hat, der sie einfach als sie selbst akzeptiert hat. Dann hätte sie weder auf das Internet zurückgreifen müssen, noch versuchen müsssen, andere mit Geld zu beeindrucken.


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.03.2015 um 12:15
@Whitelight
DANKE!

In dem Link von Dir steht auch:
Besagter Erbschaftsstreit, der entbrannte, ging so weit, dass Angehörige sogar den Toyota Corolla der 38-Jährigen pfänden lassen wollten. Die finanziellen Mittel, die im Raum stehende Geldforderung zu leisten, hätte Nicole Stindt nach Einschätzung der Ermittler gehabt
Also könnte es auch möglicherweise so gewesen sein, dass sie sich eben mit jemanden traf, dem sie Geld borgte, dieses an diesem Abend (vielleicht auch nur teilweise) zurück haben wollte? Weil sie dem Exekutor (Gerichtsvollstrecker) am nächsten Tag statt dem Auto das Geld geben wollte?
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Warum wurde sie aber ermordet? Wem nutzte es was, dass sie aus dieser Sache nicht lebend herauskam?
@Comtesse
Theoretisch könnte Nicole Stindt auch ein Opfer, dass zur falschen Zeit am falschen Ort war, gewesen sein. Ich finde es überhaupt gut, wenn man etwa mehrere mögliche Varianten (Tatabläufe) hier andenkt. Auch dass sie vielleicht doch noch nach dem Hundeplatz daheim war? Ist zwar für mich nicht so plausibel, aber völlig ausschließen kann man es ja nicht.
Nicht mal, dass eine Chatbekanntschaft mit einer Schaufel in seinem Kofferaum von weiter anreiste, kann man wirklich zu 100% ausschließen. Es gibt ja genug seltsame Typen auf der Welt.

Lieben Gruß,
Doverex


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.03.2015 um 12:21
@Doverex
Ausschließen kann man nichts, aber es gibt ja Wahrscheinlichkeiten. Für mich ist z.B. aufgrund der Tatumstände wahrscheinlich, dass der Täter

a) ortskundig war (wenn man sich die einzelnen Positionen anschaut, wo Leiche, Hund, Auto und Wohnung des Opfers sind/gefunden wurden, spricht das für einen Täter aus dem dortigen Wohnumfeld, der sich dort zumindest jedoch sehr gut auskannte)

b) die Tat schon vorher geplant hat (schließt eine Affekt- und Zufallstat aus)

c) wusste, dass das Opfer eine größere Summe Geld Zuhause hat (vermutlich war er auch schon vorher mal in der Wohnung und wusste, wo er suchen muss, er hatte auch keine Sorge wegen der beiden Hunde, auf die er treffen würde, das spricht dafür, dass er das Opfer und auch die Hunde kannte und entsprechend nicht fürchtete)

Dies alles spricht doch sehr für eine Beziehungstat und nicht dass sie einem psychopatischen Schaufelmörder zufällig in die Quere geraten ist, oder?


1x zitiertmelden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.03.2015 um 12:25
Fraglich finde ich auch, warum Nicole, wenn es doch einen Anspruch anderer Erben gab, diese größere Geldsumme behielt und davon nicht die anderen Erben auszahlte? Dies wirft ja jetzt auch nicht unbedingt ein sympathisches Bild auf das Opfer, wenn es nicht IHR Geld war, das sie da "hortete" und aus dem sie aber zeitgleich angeblich auch kein Geheimnis gemacht hat anderen gegenüber. Fraglich ist nun natürlich, ob dieses Bild des Opfers überhaupt stimmt oder ob es Menschen gab, die einen guten Grund hatten, sie in diesem "schlechten" Licht stehen zu lassen, nach dem Motto "Das mit dem Geld wusste doch eh jeder Hans & Franz." (Also könnte auch jeder flüchtige Bekannte der Mörder sein.) Hier wäre interessant zu wissen, wie sicher es ist, DASS es dieses Geld gab (und dass es daher auch gestohlen wurde) und dass sie damit tatsächlich so hausieren ging?


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.03.2015 um 12:28
@Comtesse
Manch einer weiss es wirklich nicht. Der Vater meines Ex hatte mit seiner neuen Frau ein "Berliner Testament" gemacht.
Als da dann die Pflichtteile eingefordert wurden, gab es auch lange Gesichter.


1x zitiertmelden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.03.2015 um 12:29
Zitat von schokoleckerlischokoleckerli schrieb:Wer ALG2 bezieht, der darf keines haben. Und einem nackten Menschen greift man nicht in die Tasche.
Und auch die Angaben wieviel nun genau etc.
Die Behörden werden einen genauen Überblick haben.
Gut möglich, dass sie an ALG2 gar nichts ausbezahlt bekommen hat
und noch vom Erbe leben musste und deswegen Angst hatte "Geld abzugeben"


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.03.2015 um 12:31
@LIncoln_rhyME
Auch möglich. Deshalb ja meine Frage, wie lange sie schon ALG2 hatte, weil das ein Hinweis darauf ist, wieviel Geld sie tatsächlich hatte.
Ich komme deshalb darauf, weil jeder andere sein Geld auf dem Konto hat und keine enormen Summen daheim in der Mietswohnung lagert.


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.03.2015 um 12:36
@schokoleckerli
Was mir gerade noch einfällt....
Sie wird ja dann schon über ein Jahr arbeitslos gewesen sein, sont fiele sie ja noch in den
ALG1-Anspruch. Als Schwester war sie sicher nicht sooo schlechtverdienend, dass
sie ALG1 aufstocken musste und wenn, dann darauf verzichtet hätte, eben wegen dem Erbe.
Nunja, da ist wieder einiges widersprüchlich in der Berichterstattung.
Den Gedanken von (keine Ahnung), dass es evtl. um den Autoverkauf ging ist gut.
Dass sie das Geld angab um sich "aufzuwerten" ebenfalls.


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.03.2015 um 12:37
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Dies alles spricht doch sehr für eine Beziehungstat und nicht dass sie einem psychopatischen Schaufelmörder zufällig in die Quere geraten ist, oder?
@Comtesse
Ja sicher, gebe Dir da voll recht.
Obwohl wenn sie tatsächlich erwürgt worden ist, kann dies möglicherweise schon auf einen Affekt auch hindeuten.
Wenn der Mörder nicht weit davon weg wohnt (vom Tatort) hat er sich die Schaufel vielleicht erst nach der Tat aus seinen Schuppen geholt?

Ich vermute sowieso, dass der Täter eher im erweiterten Umkreis von Groß Ippener wohnhaft war/ist.
Vielleicht ist es aber dort nur eine gute Gegend, wo man die Hunde frei laufen lassen kann, und sie diese (Mörder)Bekanntschaft nur von den Hunde-Spaziergängen von dort her kannte?
Würde aber das Täterfeld auch eher in diese erweiterten Wohn-Umkreis-Umgebung von Groß Ippener Gegend eingrenzen.

Auch finde ich es merkwürdig, dass sie nach Agility-Training dort überhaupt hingefahren ist, denn Agility ist eigentlich ein Bewegungstraining (für die Wendigkeit und Flinkheit der Hunde) und hat in diesem Sinn mit Unterordnungstraining gar nix zu tun (wo Hunde danach eher einen entspannenden Spaziergang brauchen). Agility ist nämlich im Grunde entspannend und wie ein Spiel für den Hund, worin er sich viel bewegt.

Sind zwar nur kleine mögliche Fingerzeige, dass sie nicht dort hin fuhr, weil ihre Hündin die Bewegung nach einem anstrengenden Kurs brauchte, sondern dann der Grund ein anderer gewesen sein könnte (eben ein wichtiges Treffen mit ihren Mörder).


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.03.2015 um 12:40
@LIncoln_rhyME
Ich glaube sie sprachen davon , das sie gelernte Arzthelferin ist.... kannst dir gerne mal die Gehaltstarifverträge anschauen....
Bin mir sicher , das sie aufstocken musste.... bzw. wegen dem Erbe darauf verzichtet hat.......

Tarife vor ein paar Jahren waren noch miserabler !


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.03.2015 um 12:41
In irgendeinem der Artikel steht, dass sie ALG2 bezog. Ich denke, dass sie das Geld schon als "ihrs" ansah, da sie ja auch die Großeltern gepflegt hat. Vermutlich hat sie erstmal gar nicht mit einem Erbschaftsstreit gerechnet. In der Familie lag ja ohnehin einiges im Argen, wenn die eigene Mutter das kranke Kind drei oder vier Wochen nach der Geburt bei den Großeltern zurücklässt und sie dort ihre gesamte Kindheit, Jugend und Teile des Erwachsenenlebens verbringt. Da wird auch Trotz dabeigewesen sein.


Es klingt auch nicht so, als ob sie ihr Leben so wirklich im Griff hatte. Bei XY wird ja gezeigt, dass sie keinen geregelten Tagesablauf hatte (sie steht im Schlafanzug in der Tür am späten Vormittag und lässt die Hunde vorm Haus Gassi gehen), sie muss aufräumen, als der Mann auf Besuch kommt. Sie wird wegen Depressionen behandelt.



Dieser ganze finanzielle Aspekt hat ein großes Fragezeichen. Mal wieder eine Liste :)

(1) Sie erbt das Haus der Großeltern, dieses verkauft sie. Sie zieht aus dem Haus aus in eine Mietwohnung. (2006).

(2) Da sie ALG2 bezieht (und zuvor schon ALG1) lagert sie die Geldsumme in bar in ihrer Wohnung.

(3) Sie schweigt hierzu aber nicht, sondern einige Leute aus dem Umfeld (die allesamt als "Bekannte" einzustufen sind, da sie keine Freunde hat, wissen darüber Bescheid. Das ist natürlich auch von daher wieder doof, weil sie ja auch wegen Sozialbetrugs hätte angezeigt werden können.

(4) In einem dieser verlinkten Artikel steht, dass sie eigentlich noch hätte viel Geld haben müssen, wenn man ihren
Lebensstandard zu Grunde legt. Es wurde aber kein Geld in ihrer Wohnung gefunden. Das könnte schon darauf hindeuten, dass das Geld unterwegs war (verliehen oder so). Sie hat vielleicht die Problematik schon gesehen, dass das Geld ohne Zinseinnahmen immer weniger wurde und hat eventuell versucht, da etwas gegenzusteuern? Okay, das ist reine Spekulation.


3x zitiertmelden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.03.2015 um 12:42
Das mit ALG2 kann natürlich auch ein Grund gewesen sein, der dem Täter "Beine" machte für die Tat, wissend, dass bald nichts mehr von dem Geld übrig ist, wenn sie es für ihren Lebensunterhalt verbrauchen muss und ihr vom Amt gar kein Geld zusteht, bis das Erbe aufgebraucht ist...


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.03.2015 um 12:43
@LIncoln_rhyME
Aber es gibt auch Fakten, die bislang nicht richtig dargestellt wurden: Nicole Stindt war gelernte Arzthelferin. Bislang hatte es geheißen sie sei Krankenschwester, wo sie ausgebildet wurde sei unbekannt. Zuletzt war sie ohne Job und bezog Arbeitlosengeld II.
Wie gesagt, ich denke nicht, dass es akut um den Autoverkauf ging. Würdest Du, wenn Du einen Wagen kaufen willst, lieber einen Spaziergang mit dem Verkäufer durch den Wald machen oder Dir eher den Wagen ansehen? In einer Werkstatt zum Beispiel? Fährt man dazu auf einen Parkplatz im Grünen?
Sie hatte nicht mehr viel Zeit für Smaltalk, der Wagen sollte am nächsten Tag weg.


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.03.2015 um 12:45
@Comtesse
Manch einer weiss es wirklich nicht. Der Vater meines Ex hatte mit seiner neuen Frau ein "Berliner Testament" gemacht.
Als da dann die Pflichtteile eingefordert wurden, gab es auch lange Gesichter.


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.03.2015 um 12:46
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das könnte schon darauf hindeuten, dass das Geld unterwegs war (verliehen oder so). Sie hat vielleicht die Problematik schon gesehen, dass das Geld ohne Zinseinnahmen immer weniger wurde und hat eventuell versucht, da etwas gegenzusteuern? Okay, das ist reine Spekulation.
Interessanter Gedanke! Vielleicht hat sie sich dazu beschwatzen lassen von jemandem, das Geld anzulegen, und als es daran ging, dass sie es wieder zurück wollte mit Zinsen, wurde sie für den Täter unbequem und musste verschwinden.... Allerdings wäre dann fraglich, wenn sie in finanziellen Dingen so offenherzig war, ob sie dies nicht auch jemandem erzählt hätte, dass sie das Geld irgendwo angelegt hat?


melden

Mordfall Nicole Stindt (August 2009)

17.03.2015 um 12:48
Zitat von schokoleckerlischokoleckerli schrieb:Als da dann die Pflichtteile eingefordert wurden, gab es auch lange Gesichter.
Der Pflichteil kann auch nicht mit einem Berliner Testament ausgeschlossen werden (ich habe selbst ein solches Testament mit meinem Mann abgeschlossen, aber nicht gemeinsame Kinder können trotzdem ihren Pflichteil sich auszahlen lassen, wenn der leibliche Elternteil stirbt).


melden