Der Fall Birgit A. aus Lohmar

lucyvanpelt schrieb:Danke, ich war halt erstaunt, als ich in meinem Konto nachgesehen habe, dass bei meinem ersten internetfaehigen Handy die Bewegungsdaten in der Zeitleiste noch gespeichert sind und so dachte ich eben, waere ja eine Moeglichkeit um mehr herausfinden zu koennen ueber den Ablauf am FH.
Aber die Polizei wird das sicherlich alles gemacht haben, vielleicht nur nicht weitergeben und auch ein Grund warum so schnell von einem Gewaltverbrechen ausgegangen worden ist.

Einen ähnlichen Gedanken hatte ich hier schon geäussert wegen den Bewegungsdaten vom Handy. Vielleicht der Grund warum dieser Brötchenzeuge mehrfach befragt wurde.

Welcher Suchradius wird der Regel bei einer Suchaktion wie ermittelt ? Im Fall BA wurde das Auto gefunden. Selbst wenn Suizid nicht ausgeschlossen wird und das Wetter an diesem Tag eine besondere Rolle spielt und die Jacke im Auto gefunden wurde, welcher Radius kann sich für eine Suche ergeben ausgehend vom Auto ? 5 Kilometer minimum ? Der Fundort wäre doch im Radius gewesen, oder ?

Wann hat die Terminal Zeugin ihre Aussage gemacht ? War das erst nach dem Fund des Autos ?

Enterprise1701 schrieb:Welcher Suchradius wird der Regel bei einer Suchaktion wie ermittelt ? Im Fall BA wurde das Auto gefunden. Selbst wenn Suizid nicht ausgeschlossen wird und das Wetter an diesem Tag eine besondere Rolle spielt und die Jacke im Auto gefunden wurde, welcher Radius kann sich für eine Suche ergeben ausgehend vom Auto ? 5 Kilometer minimum ? Der Fundort wäre doch im Radius gewesen, oder ?

Ich glaube, dass der Täter den Ablageort nicht bewusst außerhalb des Funkzellenradius gewählt hat. Wird wohl ehr Zufall gewesen sein.

Klarmann schrieb:Ich glaube, dass der Täter den Ablageort nicht bewusst außerhalb des Funkzellenradius gewählt hat. Wird wohl ehr Zufall gewesen sein.

Warum ausserhalb der Funkzelle ? Woher weiß man das ? Der Radius sind 30 Kilometer. Der Mast ist am Airport.

Enterprise1701 schrieb:Warum ausserhalb der Funkzelle ? Woher weiß man das ? Der Radius sind 30 Kilometer. Der Mast ist am Airport.

Achso, dann hab ich das falsch mitgekriegt. Irgendwie hatte ich im Hinterkopf, dass sich das Auto der BA in der Funkzelle Hahn / Lautzenhausen, der Ablageort aber bereits außerhalb derer befunden haben soll. Dieser soll wohl bereits zu Büchenbeuren gehören. Sorry, will keine Verwirrung stiften. Ich kann mich irren.

Klarmann schrieb:Achso, dann hab ich das falsch mitgekriegt. Irgendwie hatte ich im Hinterkopf, dass sich das Auto der BA in der Funkzelle Hahn / Lautzenhausen, der Ablageort aber bereits außerhalb derer befunden haben soll. Dieser soll wohl bereits zu Büchenbeuren gehören. Sorry, will keine Verwirrung stiften. Ich kann mich irren.

Laut diesem Bild hier aus dem Forum gehoert der Fundort zur Funkzelle Scheid.
So habe ich es zumindest noch in Erinnerung.




Siehe dieser Beitrag.

Palio schrieb am 04.12.2020:Das funktioniert nicht, weil das Handy dann die Funkzelle bei Lautzenhausen verlassen und sich in die Funkzelle der Basisstation bei Scheid eingeloggt hätte. Der Leichenfundort liegt noch hinter Scheid (südwestlich).

Klarmann schrieb:dass sich das Auto der BA in der Funkzelle Hahn / Lautzenhausen, der Ablageort aber bereits außerhalb derer befunden haben soll

Kamn es sein, dass Du hier Radius der Funkzelle mit dem von der Polizei abgesteckten Suchradius verwechselst? Sie wurde wohl nicht früher gefunden, da der Suchradius der Polizei nicht bis zum Auffindeort reichte.

Das war meine Frage. Dann wäre der Suchradius vom Autofundort klein gewesen.

Enterprise1701 schrieb:Das war meine Frage. Dann wäre der Suchradius vom Autofundort klein gewesen.

Und das, obwohl eine Polizei-Hochschule in Laufnähe zum Auffindeort liegt! Ich möchte hier kein Polizei-Bashing betreiben, aber es mutet seltsam an. Warum wurde der Suchradius nach den Fehlschlägen nicht ein wenig erweitert? Ist das eine Zuständigkeitsfrage? Genau daran sind bereits andere Aktionen gescheitert, siehe den Verlauf der Aufklärung bei Sophia Lösche.

Das verstehe wer will. Dachte es wären im Normalfall 10 Kilometer.

@Enterprise1701
Mal im ernst. Bei einem Suchradius von 10(!) Kilometern wäre eine Fläche von etwas mehr als 314 Km² genaustens abzusuchen gewesen.
Mit wie vielen Personen müsste man da suchen, um in einer akzeptablen Zeit diese Aufgabe gründlich zu bewältigen?
Schon ein Suchradius von nur 2,5 km ist mit fast 20 km² eine enorme Fläche für eine gründliche Absuche. Auch für zwei Hundertschaften.

Heute vor 6 Jahren verschwand Birgit Ameis.
Man kann den Angehörigen nur viel Kraft wünschen, und hoffen, dass der Täter doch noch gefasst wird.

@ReginaD.
Ja, ich habe heute auch immer wieder an Frau Ameis gedacht.
Ich hoffe auch, dass es einen Abschluss für die Angehörigen gibt,
und dass man den Täter/in findet.
Frohe Ostern @all

ReginaD. schrieb:Man kann den Angehörigen nur viel Kraft wünschen, und hoffen, dass der Täter doch noch gefasst wird.

Dem ersten Teil des Satzes pflichte ich voll bei. Der Zweite passt aber nur dann, wenn es einen Täter. Das ist mit einer Wahrscheinlichkeit verbunden, die natürlich jeder für sich selbst abschätzen kann. Für mich ist diese relativ gering.

x-aequitas schrieb:Für mich ist diese relativ gering.

Das Gegenteil hat einen gleichen, wenn nicht noch geringereren Wahrscheinlichkeitsgrad. Ich fürchte nur, dass die Anstrengungen, jemanden zur Verantwortung zu ziehen, aus den bereits vorgetragenen Gründen im Sande verlaufen könnten. Ganz besonders den Angehörigen, aber auch allen anderen Anteilnehmenden wünschte ich eine Aufklärung, die zur Verarbeitung beiträgt.

Es war doch Mord
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117715/4881533

Flughafen Hahn Lötzbeuren Lautzenhausen Büchenbeuren Koblenz (ots)

Die Sonderkommission (SOKO) Hahn, die beim Polizeipräsidium Koblenz eingerichtet ist, geht davon aus, dass die seit Ostersamstag 2015 vermisste und kürzlich tot aufgefundene Birgit Ameis einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist.

Erster Kriminalhauptkommissar Bernd Kreuter, Leiter der "SOKO Hahn" erklärt weiter, dass es sich bei der am 05.11.2020 in einem Waldstück an der alten Hunsrückhöhenstraße, zwischen Lötzbeuren und dem Flughafengelände aufgefundenen Frauenleiche um die sterblichen Überreste von Birgit Ameis handelt. Damit haben die seit nunmehr 6 Jahren andauernden Ermittlungen nochmals einen neuen Schwerpunkt und weiteren Schub erhalten.

Kreuter: "Wir haben Profiler des LKA Nordrhein-Westfalen und des LKA Rheinland-Pfalz hinzugezogen, die das Tatgeschehen rekonstruiert und neue Ermittlungsansätze aufgezeigt haben. Außerdem geben uns die zum Teil gut erhaltene Kleidung und andere Gegenstände aus dem Besitz des Opfers und auch mutmaßlich vom Täter stammende Gegenstände, Anlass zur Hoffnung. Hier sind wir momentan dabei, mit modernsten, aber auch zeitintensiven, kriminaltechnischen Untersuchungsmethoden, Hinweise auf einen möglichen Täter zu erlangen. Mittlerweile sind unsere Wissenschaftler ja in der Lage, auch nach Jahren noch Täter-DNA und andere beweiserhebliche Spuren aufzufinden. Die Chancen stehen hier nicht schlecht!"

Darüber hinaus setze die "SOKO Hahn" auch immer noch auf Zeugenaussagen zu Beobachtungen und Feststellungen rund um das Tatgeschehen, wobei jede noch so unwichtig erscheinende Beobachtung dabei für die Ermittler von großer Bedeutung sein könnte, so Bernd Kreuter weiter.

Die "Soko Hahn" richtet sich deshalb nochmals mit folgenden Fragen an die Bevölkerung:

1. Wer hat Birgit Ameis am Ostersamstag, dem 04.04.2015, allein oder in Begleitung im Bereich des Flughafens Hahn oder der umliegenden Gemeinden gesehen?

2. Wer hat den roten Pkw Renault Megan Scenic, SU-UA 256, wahrgenommen? Dieser war zuletzt auf dem Gemeindeparkplatz im Mühlenweg in Lautzenhausen abgestellt worden.

3. Wer hat Ostersamstag, 04.04.2015 oder an den Tagen danach, Beobachtungen zu Personen oder anderen Fahrzeugen am Abstellort des Pkw von Birgit Ameis am Mühlenweg in Lautzenhausen gemacht?

4. Wer hat am Ostersamstag, 04.04.2015 oder in den Tagen danach Beobachtungen gemacht, die mit dem Verbringen und Ablegen der Leiche von Birgit Ameis, in dem Waldgebiet der Gemarkung Büchenbeuren, an der alten Hunsrückhöhenstraße B 327, K 77 Richtung Lötzbeuren unweit der Start- und Landebahn des Flughafens Hahns, im Zusammenhang stehen könnten?

Informationen und das Lichtbild von Birgit Ameis finden Sie unter https://www.polizei.rlp.de/ppko

Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat sowie zur Täterermittlung führen, hat die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach nun eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro ausgesetzt. Über die Zuerkennung und ggf. Verteilung der Belohnung an Berechtigte wird unter Ausschluss des Rechtswegs entschieden. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Personen bestimmt, zu deren Berufspflichten die Verfolgung von Straftaten gehört. Ebenfalls ausgeschlossen sind unmittelbar durch die Tat geschädigte Personen.

Sachdienliche Hinweise, nehmen die Kriminaldirektion Koblenz unter der Rufnummer 0261/103-2690 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Für vertrauliche Informationen wurde darüber hinaus ein anonymes Hinweistelefon unter der Rufnummer 0261/103-2738 eingerichtet.

Quelle:

Na bitte. Es geht weiter. Gute Nachrichten.

wow. Das ist ein Hammer. Und Gegenstände vom Täter...Was ist da bloss geschehen ?

Ich bin einfach nur froh, dass es offiziell ausgesprochen wurde und damit endlich Schluss ist mit dem ständigen Gerede von Selbstmord.

Hoffentlich kann ein Täter ermittelt und vor Gericht gestellt werden.